Passt jetzt zwar nicht 100%ig zu dem Bereich "suchen und finden" aber um Immobilien geht es ja trotzdem .
Habe gerade diesen diesen Artikel gefunden. Auch wenn es da konkret um Studenten geht, finde ich es schon erschreckend, dass man in Vancouver tatsächlich kaum eine brauchbare und bezahlbare Wohnung finden kann. Ich habe diese Erfahrung selber auch schon hinter mir und Frage mich, was passiert, wenn diese Blase irgendwann mal platzt?
Wie ist das denn in anderen Städten, Region Toronto z.B.? Sind die Preise für kleine Wohnungen / Zimmer, auch so krass?
Das ist eine Blase die nie platzt. Solange es die Uni's und Studenten gibt...
Musste ueber die Headline lachen, weil ich das genau so in LA erlebt habe. Kleiner Schwank aus der Jugend sozusagen.
1. Station - Hostel. Roh gezimmerte Stockbetten, vergammelte Matratzen, rappelvoll die Bude. Wertsachen, Alkoholika, Lebensmittel gut verstecken, sonst wech. Managerin Mitte 20, "I hate Germans!" Why? "I'm jewish, you know."
2. Station - 3b/1br Apartment des selben Hostels, 4x5 Meter, Stockbett, Tisch, Stuhl, Einbauschrank, Bad und Kueche shared. Und Bedbugs! Hab mich die ersten Tage gewundert, wie wohl die Muecken unter die Bettdecke kommen, bis ich dann eines Morgens eine fette und ziemlich zufrieden aussehende Wanze erwischt hab.... 1450 US/month
3. Station - 2b/2br House mit Roommates. 3 Maedels, Kuenstler, Architekten, Vegan... aber immerhin ein eigenes "Bad" und Rooftop. Eines der Maedels wohnte in der ausgebauten Garage, die Andere in einem selbstgezimmerten Verschlag darueber...
Dienstags kam eine Armee brauner Ameisen, Freitag dann die schwarzen Ameisen(kein Scherz) auf der Suche nach Verwertbarem. Von den Kuechenschaben die sich gelegentlich haben blicken lassen, hab ich dann die groesste, die ich erwischen konnte, gefangen und eine Zeitlang als Haustier gehalten. Ist mir dann aber leider verhungert.
Wenn man den Kuechenschrank aufgemacht hat, kam einem eine Wolke an Lebensmittelmotten entgegen. Kornkaefer gab es auch reichlich. Wenn es geregnet hat, stand meine Bude unter Wasser, da die Schiebetuer zum Innenhof ein klitzekleinwenig undicht war. Nachts Spanner im Vorgarten des Vorderhauses und Drogenkonsumenten im Durchgang zu meiner Bude. Direkt neben dran Social Housing. Auch sehr lustig. Aber immerhin wohnte Dennis Hopper(Gott hab ihn seelig)in der selben Strasse. 950 US/month
4. Station - (fast) netter Craftsman Bungalow mit Garten. Sauber, gepflegt und nur 650 per month. Besitzer + 3 Roommates, die alle einen ganz netten Eindruck machen. Bingo! Deal! Fahre nur kurz zur Bank und hole Cash fuer Miete und Deposit. Er, OK ich warte. Als ich 30 Minuten spaeter zurueck bin, sorry, da war grad einer da, der hat die Kohle gleich auf den Tisch gelegt... wieder was dazugelernt.
5. und letzte Station. 3b/1br House. Craigslist, 800 per month, halber Block vom Strand. Anzeige 3 Minuten alt. Angerufen, noch frei. Im Buero alles stehen und liegen gelassen, zur Bank gehetzt, Kohle geholt(hab ja schliesslich dazugelernt) und als ich ankomme, wech! Aber keine Sorge, wir haben da noch ein zweites Zimmer kostet aber ein bisschen mehr...4x4 Meter, Kueche und Bad shared, 900 US/month
Egal, hab die Nase voll von Ameisen und Motten. Die Vermieter machen einen netten Eindruck, Wohnung auf den ersten Blick gepflegt und quasi direkt am Strand. Also was soll's. Und ich krieg den Schluessel.
Ich ziehe am folgenden Wochenende ein, meine Vermieter und mein Roommate sind fuer ein paar Tage unterwegs. Kueche aus den 50gern, Bad neu gefliesst, Livingroom und alle anderen Bereiche mit der fuer amerikanische Haushalte ueblichen 5 cm Auslegware ausgestattet. Am naechsten Morgen wache ich auf, komplett zerfressen. Alles voller Floehe. Die Leute die vorher in meinem Zimmer gewohnt haben, hatten wohl einen Hund....
Nachdem ich den Kammerjaeger geordert und saemtliche Boeden mit Laminat belegt hatte, wurde es dann aber langsam besser.
Roommates? Don't get me started.
Ach ja, zwischenzeitlich hab ich auch noch ein paar Naechte mit Haengematte in der Garage eines Kollegen verbracht.
Wenn man das erste Jahr ueberlebt hat, wird alles besser. Nur nicht unterkriegen lassen!
[quote="proman"]Das ist eine Blase die nie platzt. Solange es die Uni's und Studenten gibt...
Musste ueber die Headline lachen, weil ich das genau so in LA erlebt habe. Kleiner Schwank aus der Jugend sozusagen.
1. Station - Hostel. Roh gezimmerte Stockbetten, vergammelte Matratzen, rappelvoll die Bude. Wertsachen, Alkoholika, Lebensmittel gut verstecken, sonst wech. Managerin Mitte 20, "I hate Germans!" Why? "I'm jewish, you know."
2. Station - 3b/1br Apartment des selben Hostels, 4x5 Meter, Stockbett, Tisch, Stuhl, Einbauschrank, Bad und Kueche shared. Und Bedbugs! Hab mich die ersten Tage gewundert, wie wohl die Muecken unter die Bettdecke kommen, bis ich dann eines Morgens eine fette und ziemlich zufrieden aussehende Wanze erwischt hab.... 1450 US/month
3. Station - 2b/2br House mit Roommates. 3 Maedels, Kuenstler, Architekten, Vegan... aber immerhin ein eigenes "Bad" und Rooftop. Eines der Maedels wohnte in der ausgebauten Garage, die Andere in einem selbstgezimmerten Verschlag darueber...
Dienstags kam eine Armee brauner Ameisen, Freitag dann die schwarzen Ameisen(kein Scherz) auf der Suche nach Verwertbarem. Von den Kuechenschaben die sich gelegentlich haben blicken lassen, hab ich dann die groesste, die ich erwischen konnte, gefangen und eine Zeitlang als Haustier gehalten. Ist mir dann aber leider verhungert.
Wenn man den Kuechenschrank aufgemacht hat, kam einem eine Wolke an Lebensmittelmotten entgegen. Kornkaefer gab es auch reichlich. Wenn es geregnet hat, stand meine Bude unter Wasser, da die Schiebetuer zum Innenhof ein klitzekleinwenig undicht war. Nachts Spanner im Vorgarten des Vorderhauses und Drogenkonsumenten im Durchgang zu meiner Bude. Direkt neben dran Social Housing. Auch sehr lustig. Aber immerhin wohnte Dennis Hopper(Gott hab ihn seelig)in der selben Strasse. 950 US/month
4. Station - (fast) netter Craftsman Bungalow mit Garten. Sauber, gepflegt und nur 650 per month. Besitzer + 3 Roommates, die alle einen ganz netten Eindruck machen. Bingo! Deal! Fahre nur kurz zur Bank und hole Cash fuer Miete und Deposit. Er, OK ich warte. Als ich 30 Minuten spaeter zurueck bin, sorry, da war grad einer da, der hat die Kohle gleich auf den Tisch gelegt... wieder was dazugelernt.
5. und letzte Station. 3b/1br House. Craigslist, 800 per month, halber Block vom Strand. Anzeige 3 Minuten alt. Angerufen, noch frei. Im Buero alles stehen und liegen gelassen, zur Bank gehetzt, Kohle geholt(hab ja schliesslich dazugelernt) und als ich ankomme, wech! Aber keine Sorge, wir haben da noch ein zweites Zimmer kostet aber ein bisschen mehr...4x4 Meter, Kueche und Bad shared, 900 US/month
Egal, hab die Nase voll von Ameisen und Motten. Die Vermieter machen einen netten Eindruck, Wohnung auf den ersten Blick gepflegt und quasi direkt am Strand. Also was soll's. Und ich krieg den Schluessel.
Ich ziehe am folgenden Wochenende ein, meine Vermieter und mein Roommate sind fuer ein paar Tage unterwegs. Kueche aus den 50gern, Bad neu gefliesst, Livingroom und alle anderen Bereiche mit der fuer amerikanische Haushalte ueblichen 5 cm Auslegware ausgestattet. Am naechsten Morgen wache ich auf, komplett zerfressen. Alles voller Floehe. Die Leute die vorher in meinem Zimmer gewohnt haben, hatten wohl einen Hund....
Nachdem ich den Kammerjaeger geordert und saemtliche Boeden mit Laminat belegt hatte, wurde es dann aber langsam besser.
Roommates? Don't get me started.
Ach ja, zwischenzeitlich hab ich auch noch ein paar Naechte mit Haengematte in der Garage eines Kollegen verbracht.
Wenn man das erste Jahr ueberlebt hat, wird alles besser. Nur nicht unterkriegen lassen! [/quote
ich schmeiss mich weg !!!! Super Beitrag .
Zum Thema : Mieten sind in Caada grundsaetzlich jenseits von gut und boese . Es gibt einfach zu wenig Wohnraum .Aber man ist am bauen ... ohne Ende . Ob das wirklich etwas an der Situation aendert