danke für den Link! Ergänzend sollte man noch für die Suche nach gewerblichen Objekten diesen hinzufügen: http://www.icx.ca/ICXIndex.aspx
Beide Links sind von der CREA, der Canadian Real Estate Association, was hierzulande mit dem RDM oder dem VDM vergleichbar ist.
Interessant für Hauskäufer ist gewiss auch die Seite "Information for Buyers": http://www.realtor.ca/info_buyers.htm und weitere Rubriken auf dieser Seite.
Also bei Mieten ist das ganz unterschiedlich, da gibt es keine Pauschal-Antwort. Auch darf man nicht von dem Wohnungsstandard in Deutschland ausgehen. Für die Gegend um Ottawa mußt du für einer ca. 1000 square feet Wohnung um die 1000$ pro Monat rechnen kann sein das Utilities hinzu kommen. Dafür kannst Du aber alles bekommen von einer Müllhalde bis hin zu was nettem. Wir zahlen 1050$ im Monat Strom und Wasser inclusive, ist aber nicht oft so, meist kommt das noch obendrauf. Bei Mietwohnungen heißt es viel rumfahren und anschauen, in den Anzeigen hören die sich immer toll an, die Wirklichkeit ist manchmal etwas anders. Gruß, Schmierfink
Hallo Gerd in Dresden, in kleinen Städten ist es wohl etwas preiswerter. Haben in Alberta, im Süden, ein Haus gemietet, 2 Bedrooms, Bad, Küche, Livingroom, Diningarea, ausgebauter Keller (basement), Garten, $ 750,- kalt, Wasser, Strom, Gas, Abwasser, Garbage, ca. 120,-, im Winter beim Heizen, sicher mehr ! Aber es stimmt, was man da alles sieht, an Wohnungen und Häusern - unglaublich - !! Wenn Du noch Fragen hast, gerne. Gruß Auswanderer ( wohnte vor vielen Jahren ! ca. 40 km von Dresden entfernt und arbeitete für MLW Anlagenbau, Großenhainer Straße, oder so ähnlich :-)
Wie ist es mit dem Mietvertrag, muss man Kaution bezahlen, kann man einfach ausziehen, wenn man was besseres gefunden hat oder gibt es Fristen die man einhalten mus? Weis ja nicht, ob es so eine art Mietrecht gibt?
@Auswanderer, schön zu hören, das jemand aus meiner gegend sich meldet wie lange bist Du schon in Canada?
Also eine Kaution gibt es schon, nennt sich meistens 13te Monatsmiete, hat man in der Regel nur das erste Jahr, danach nicht mehr, ist aber von Vermieter zu Vermieter unterschiedlich. Unsere Kündigungsfrist ist 2 Wochen, kann aber unterschiedlich sein. Meist ist es auch so das man im voraus Cheques ausfühlt für das ganze Jahr "pre dated checks" die dann vom Vermieter Monat für Monat eingereicht werden bei der Bank. Kommt aber drauf an was mit dem Vermieter ausgehandelt wird. Hier sind Mietverträge nicht ganz so regelmentiert wie in Deutschland. Auch sind Renovierungen meist Sache des Vermieters beim Auszug, deshalb sieht man oft recht (für Deutsche Verhältnisse) herunter gekommene Wohnungen. Oft sind so Sachen wie Küche, Herd, Kühlschrank, Waschmaschine und Wäschetrockner dabei. Gruß, Schmierfink
Wer nicht die Katze mehr oder minder im Sack kaufen möchte, der sollte sich ein sogenanntes Assessment geben lassen. Die werden jährlich neu erstellt und dienen als Grundlage für die Grundstückssteuer.
Finger weg von sog. Grundstücksgutachtern. Das Assessment kann jeder Rechtsgelehrte Online einsehen und die Kosten sollten $200 nicht übersteigen. Angegeben werden die festgelegten Werte der letzten 3 Jahre und ob z. B. eine Hypothek auf dem Grundstück ist, bzw. wer der tatsächliche Eigentümer ist.
Vor allem sollte aber nach den Covennents gefragt werden. Manche Grundstücke haben welche, andere nicht. Das sind nichts anderes Vereinbarungen mit der Regierung, die es einzuhalten gilt, die aber auch das Land einhalten muss.
Bei einer Hausbegehung kann meinen, bzw. den örtlichen Building Inspector mitnehmen. Der kann eindeutig festhalten welche Mängel am Haus bzw. an den Gebäuden festzustellen sind. Sog. versteckte Mängel können dann auch noch nachträglich zur Nachbesserung durch den Vorbesitzer eingefordert werden.
Neben dem Wert des Grundstücks und des Hauses sollte auch darauf geachtet werden, dass Heizungen etc. die Anforderungen von CSA erfüllen bzw. das Etikett auch tragen. Sollte dem nicht so sein, könnte es Probleme mit der Versicherung geben bzw. diese extrem teuer werden.
Es gibt noch zig andere Dinge auf die man achten muss, wenn man sich eine Immobilie hier kauft, aber das ist oft regional so unterschiedlich, dass man das gar nicht verallgemeinern kann.
es wurde noch nicht erwaehnt, dass es hier in Canada ueblich ist, dass auch der Kaeufer einen Immobilienmarkler hat. Diesen trifft er entweder bei Open houses oder geht zu einem etablierten Maklerbuero, wie RoyalLepage, Remax, ColdewellBanker etc.
Die Makler machen die Angebote fertig und verhandeln mit dem Makler der Verkaeuferseite, z.B. ueber den Preis oder das Uebergabedatum oder wann die Home Inspection gemacht wird. Diese Makler vertreten die Interessen des Kaeufers und teilen sich die Courtage mit dem Verkaeufermakler. Die Courtage ist eigentlich, da vom Verkaeufer zu zahlen immer im Verkaufspreis mit enthalten.
Der Kaeufer zahlt meist die Homeinspection ($300 in BC) und seine anteilen Rechtsanwalstgebuehren.
Ich kann jedem nur empfehlen einen Makler zu verpflichten. Sie sind professionell, vertreten Deine Rechte, informieren ueber Pflichten, sorgen fuer die korrekte Abwicklung und kosten nichts extra. Manche machen Kaeufervertrage fuer 3 - 6 Monate, manche arbeiten einfach auf Absprache. Es macht keinen Unterschied. Manche brokerages haben real estate agents die ausschlieslich fuer Kaeufer arbeiten. Und keine Bange vor Betrug durch Makler. Die Makler mussen ein Examen ablegen und unterliegen einem relativ straffen code of ethic. Wenn Ihr Euch an ein etablierten Unternehmen, wie oben erwaehnt wendet, kann eigentlich nichts schief gehen.
5% ist die ueblich Maklercourtage, jeweils 2.5% fuer Buyer Agent und Seller. Ich glaube, der Seller kriegt sonst die ganzen 5%, und hier liegt manchmal der Verhandlungsspielraum, ist uns schon 2x angedeutet worden. D.h., der Agent muss erstmal mehr als 2.5% raushandeln, um sich bezahlt zu machen. Es gibt Homebuyerseminare der Seller Agents, mit Handouts etc. und zudem gratis. Sind einerseits Werbeveranstaltungen fuer Makler, Homeinspektor und Mortgagefirma, andererseits aber auch informativ. In Kanada sollte man immer ein Titleinsurance (ca. 300$) erwerben, die bei rechtlichen Problemen aushilft. Der Anwalt alleine reicht nicht. Bei Homeinspections muss man vorsichtig sein, ich empfehle das Buch von Mike Holmes. "Generally acceptable" heisst meist "Handlungsbedarf", man muss die Berichte auch richtig lesen koennen. Sehr vieles wird auch gar nicht untersucht, hinterher sitzt man dann auf seinem Oeltank im Grundstueck oder hat unwissentlich ein Grundstueck auf einer Asbestfabrik gekauft (passiert hier in der Nachbarschaft nachdem das Baugelaende geworden ist). Bei der Homeinspection dabei sein und ein eigenes Bild machen, hier ist unendlich viel Schrott und Pfusch im Markt. Der Overhead sind Anwaltskosten und Landtransfertaxes, ca. 3% vom Kaufpreis oder weniger. Fuer Nebenkosten empfehle ich ByTheOwner.com, da geben manche ihre Heizkosten und Strom an. Am besten mit der Kartenfunktion suchen, die normale Suche funktioniert nicht.
Zitat von NemesisSchweden und Norweger sollen ja auch Europaeer sein und trotzdem Holzrahmenhaeuser bevorzugen.
In unserer Gegend schätze ich den Anteil bei Einfamilienhäusern inzwischen auf rund 25 % - und auch die sind von Europäern für Europäer gebaut. Ist ja schließlich eine europäische Erfindung