ich glaube, es liegt ein kleines missverständis vor: es geht m.e. gar nicht darum die förderungen des AA generell in frage zu stellen. wer bedürftig ist, soll auch entsprechend versorgt werden. es geht auch gar nicht darum, ob jemand etwas eingezahlt hat oder nicht. es ist ein solidar-system, in dem jeder bedürftig ist unterstützt wird! wenn jemand im in/ausland arbeit bekommt, ist das für den steuerzahler immer günstiger - auch wenn umzugshilfen gezahlt werden etc.
worüber sich die meisten eher aufregen: 1- der missbrauch: jemand lässt sich aus seinem arbeitsverhältnis feuern, um sich den umzug ins ausland samt flug für stolze 5.000-10.000 euro vom amt finanzieren zu lassen.
2- ablästern über deutschland und wie schlecht hier doch alles ist und dann gleichzeitig das sozialsystem schröpfen.
Ich möchte hier jetzt einfach mal erklären, warum wir die Hilfe vom Arbeitsamt in Anspruch nehmen werden! Ich habe einen guten Job gehabt und mein Lebensgefährte war Selbstständig. Vor zwei Jahren wurde meine Stelle gestrichen und kurz danach musste mein Mann seinen Betrieb schließen. Er hatte ein kleines Fuhrunternehmen, welche sich nicht mehr geleistet hat, weil er nur noch für die Benzinkosten arbeiten gegangen ist und die Kunden nicht mehr zahlen wollten. Als ich mich damals arbeitslos gemeldet habe sind wir an einen nicht gerade sehr netten und kompetenten Fallmanager geraten. Wir wollen schon seit Jahren nach Canada auswandern und sparen seit dem ( Lebensversicherungen, Sparbuch, Bausparvertrag ) Wir haben dort nie große Summen monatlich eingezahlt, aber nach sechs Jahren kamm eine kleine gute Summe zusammen. Jedenfalls wurde uns von diesem MAnager mitgeteilt, das wir erst Arbeitslosengeld beziehen können, wenn wir unsere Versicherungen gekündigt haben und wir von unserem Gesparten unseren Lebensunterhalt bestritten haben. Das dies eine falsche Aussage wussten wir damals nicht, da wir uns nie um die richtigkeit bzw. was man alles behalten darf erkundigt hatten. Nun sieht es aber so aus, das wir nicht länger arbeitslos sein möchten und unseren Schritt nach Canada zu gehen entlich verwirklichen wollen. Mit Arbeit, wir wollen da nicht auf der faulen Haut liegen!!!!!!!! Also werden wir die HILFe vom Amt annehmen. Ich sehe darin kein Verbrechen. Und erst recht nicht, wenn ich auf dem Arbeitsamt bin und dort Leute sprechen hören, die vielleicht 40 Jahre alt sind und noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben und sich mit den Beratern in die Haare bekommen, weil sie auch keinen 1,50 Euro Job annehmen wollen. Es kann mich jeder für die Einstellung verurteilen, aber wer in Berlin( Neukölln, Kreuzberg etc. ) wohnt, der weiss ganz genau worauf ich hinnaus möchte!!
Ich denke, dass diese Beihilfen ja auch genau für solche Leute wie Euch gedacht sind, und Ihr sie dann auch gerne in Anspruch nehmen sollt.
Nur ist das Solzialsystem in DE ja vom Gedanken her super, wenn es nicht die Leute ausnutzen würden, die diese Leistungen eigentlich garnicht bräuchten.
Nichts gegen Menschen, die in einer solchen Situatuin sind !!!
Nur kann es nicht sein, dass andere sich extra noch für ein paar Tage arbeitslos melden gehen, nur um diese Beihilfe abzukassieren !!! Irgendwann bekommen dann die Leute, die es wirklich brauchen, keinen Cent mehr !!!
ich glaube, es liegt ein kleines missverständis vor: es geht m.e. gar nicht darum die förderungen des AA generell in frage zu stellen. wer bedürftig ist, soll auch entsprechend versorgt werden. es geht auch gar nicht darum, ob jemand etwas eingezahlt hat oder nicht. es ist ein solidar-system, in dem jeder bedürftig ist unterstützt wird! wenn jemand im in/ausland arbeit bekommt, ist das für den steuerzahler immer günstiger - auch wenn umzugshilfen gezahlt werden etc.
worüber sich die meisten eher aufregen: 1- der missbrauch: jemand lässt sich aus seinem arbeitsverhältnis feuern, um sich den umzug ins ausland samt flug für stolze 5.000-10.000 euro vom amt finanzieren zu lassen.
2- ablästern über deutschland und wie schlecht hier doch alles ist und dann gleichzeitig das sozialsystem schröpfen.
cheers
andy
genau darum ging es mir! und es scheint ja wohl auch ins schwarze getroffen zu haben...
Ich wollts ja einfach nur mal gesagt haben, da ich keine Lust habe über einen Kamm geschärt zu werden.
Leute die sich extra dafür arbeitslos melden erreichen glaube damit garnichts. Ich möchte nichts falsches sagen, aber soweit, wie mich mein NEUER Fallmanger beraten hat,und ich es glaube auch gelesen habe in einem Arbeitslosenforum, muss man für diesen Anspruch schon mehr als nur ein, zwei Monate arbeitslos gewesen sein. Im enteffekt muss es ja auch jeder mit sich und seinem Gewissen aus machen.
Zitat von hrt2fndworüber sich die meisten eher aufregen: 1- der missbrauch: jemand lässt sich aus seinem arbeitsverhältnis feuern, um sich den umzug ins ausland samt flug für stolze 5.000-10.000 euro vom amt finanzieren zu lassen.
Nur, wer hat denn das Geld, sich diesen Umzug leisten zu können?
Klar, im Grunde hast Du Recht, die jenigen, die ohne Probleme das Geld zusammensparen können/konnten sollten auch die Umsiedlung selber finanzieren. Wobei das für mich (persönlich) völlig außer Frage steht, da ich nur dann jemanden in Anspruch nehme, wenn ich es nötig habe (warum auch immer).
Es gibt aber grundsätzlich Situationen, in denen man "gezwungen" ist die Sozialleistung eines Staatet in Anspruch zu nehmen, obwohl man vorher gearbeitet hat.
Zitat von hrt2fnd2- ablästern über deutschland und wie schlecht hier doch alles ist und dann gleichzeitig das sozialsystem schröpfen.
Ich habe das Glück in einer der schönsten Städte Deutschlands wohnen zu dürfen (noch), Dresden.
Vor gut drei Jahren bin ich hier her gezogen, der Arbeit wegen. Durch strukturelle Umstellungen und engstirnige Bürokrathie werde ich aber meinen Arbeitsplatz evt. wieder verlieren (zur Hintergrundinformation ).
Ob es hier in Deutschland schlecht läuft , oder ob es jemanden schlecht geht, hängt zum Großteil von demjenigen ab. Natürlich wird auf hohem Nievau gemault. Natürlich will keiner etwas von seinem "Hab und Gut" abgeben. Es ist eben die typisch deutsche Einstellung: Jedem das seine, mir das meisste.
Ich kann Euch schon verstehen, wenn ihr die Aussage trefft, dass es nicht richtig ist, dass soziale System zu "schröpfen", wenn es nicht sein muss. Ich könnte es nicht, allein, weil ich mir morgen nicht mehr im Spiegel begenen könnte.
Naja, ich bin aber auch nicht Deutschland, geschweige denn die denkende Mehrheit
Obwohl ich sehr lange gearbeitet habe und durchaus den ein oder anderen Euro hätte sparen können, treffe ich die Entscheidung für meine Familie die sozialen Leistungen in Anspruch zu nehmen, wenn sich mir die Möglichkeit bietet.
Im Grunde hilft ein uralter Leitsatz, meiner Oma weiter: Was Du willst, das man Dir tut, das füg auch keinem andern zu.
Sollte sich jemand persönlich "angegriffen", beleidigt und/oder difamiert fühlen, so tut es mir leid. Es war nicht meine Absicht, aber wenn der Schu passt, sollte sich der Schuster nicht beschweren