Warum wird in diesem Strang so oft kritisiert, daß manche nur des Geldes wegen nach Kanada ziehen? Hier im Forum sind doch so viele, die miese Jobs in Deutschland haben oder gar von Stütze leben, und aus dem selben Grund nach Kanada ziehen wollen. Warum wird denen nicht dieser Vorwurf gemacht? Weil sich diese hier im Forum wehren könnten? Wieder andere zieht es aufgrund von TV-Bilder (sie waren vorher noch nie in Kanada) über den Teich und nehmen dafür die miesbezahltesten Jobs in Kanada an (jaja, natürlich arbeiten sich alle deutschen Auswanderer dann in kurzer Zeit nach ganz oben). Ist das die ultimative Rechtfertigung für diesen Schritt?
Für mich ist doppeltes Gehalt gepaart mit etwas Abenteuerlust ein absolut nachvollziehbarer Grund für ein paar Jahre im Ausland zu leben. Für die Einen nimmt die Karriere eben einen hohen Stellenwert im Leben ein, für Andere ist's der heimische Fußballclub. Sei's drumm. Im Übrigen war die bessere finanzielle Situation die Hauptmotivation der Auswanderer der letzten Jahrhunderte (ja gar seit Anbeginn der Zeit).
ich denke auch das man die leute nicht verurteilen sollte, die wegen der Kohle nach CA gehen...
Wenn es den Leuten dann in Canada gefällt werden sie warscheinlich bleiben... wenn nicht dann wieder zurückgehen... aber ich finde es ok wegen einem guten verdiehnst in ein anderes Land zu gehen... egal ob Canada, USA oder sonst wo
Muss mich mal kurz einklinken, ok, ich habe das gleiche wie 90% hier wegen haus frühstück und arbeitseinstellung gedacht. man konnte dem Chef die gedanken ansehen aber er hat die fassung wiedererlangt.
Das mit den 8000CAD kann hin hauen, mein Onkel hat hier als Vertriebsmanager für Spindeltechnick (ist dann ja nur ein bauteil von dem was der herr drüben machen will) Ca 7000 Euro netto, kommt nur auf glück und verhandlungsgeschick an.
Er soll ja CNC Fräs und drehmaschinen verkaufen bzw importieren aber bei der arbeitseinstellung für mich auch nur ne frage von zeit. Seine aussage war schon etwas sehr unvorteilhaft formuliert.
Auch wegen dem Haus verstehe ich das nicht so ganz, das Haus selber ist gut und erstmal irgendwo wohnen muss man da wenn man keinen kennt der sagen kann welche gegend ok ist und welche nicht. Ich bin auch letztes jahr nach Hamm gezogen und habe die A-Karte gehabt und die schlimmste gegend erwischt aber nach nen paar monaten wieder umgezogen als ich die stadt kannte.
Wir haben den Vorteil das wir bekannte drüben haben die Uns bei sowas zur seite stehen werden und wissen wo wir am besten hin ziehen.
Ich hoffe es kommen mal wieder ein paar vernünftige beiträge. Der war leider so interessant das ich nur sporadisch am ende noch zugehört habe. :-/
Leute, schaltet mal einen Moment den Denkapparat ein.
Da kommt jemand als Industriemechaniker, gerade mal 30J., ohne tolle Englischkenntnisse oder Canadian/US Work Experience als "Sales Manager" nach Vancouver und soll gleich 18.000C$ brutto im Monat nach Hause bringen? Hier in Toronto gibt es viele, die das nichtmals im Jahr verdienen. Und die Frau klagt, sie koennten sich das zweite Auto nur leisten, wenn die Fahrt zur Arbeit fuer den Mann nicht so weit waere, wegen Sprit?!? Der in Kanada halb so teuer wie in Deutschland ist? Und fuer Miete geben die nur 12% des Nettoeinkommens aus, wo ihnen Haus und Gegend so wenig zusagten?
Wem es aufgefallen ist, beim Autohaendler wurde staendig $C mit € verwechselt. Die Berichte sind so grottenschlecht recherchiert und geschnitten, dass ich die 8000€ netto (!) fuer ein absolutes Maerchen halte.
ZitatNach der Ausbildung: In der Kautschukindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland verdient man als Industriemechaniker nach der Ausbildung zwischen 2.023 und 2.212 Euro pro Monat. Im Osten bekommt man zwischen 1.836 und 1.888 Euro.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, WSI-Tarifarchiv (2007)
Das sind Bruttoangaben! Da kriegte der Mann, der mir eher durchschnittlich vorkam, in der schwaebischen Alb - meines Wissens keine absolute Hochlohngegend - gleich 66.000€/Jahr, um auf 4000€ netto zu kommen (1xFrau, 3xKind)? Mehr, als ein deutscher C3-Professor? Dream on! Oder besser noch dahin ziehen.
Hi, da kann ich wayfarer nur zustimmen. 4000 euro netto ist ne menge geld. Ich kenne mich in der feinmechanik nicht so aus, aber wenn ein "studierter" mechaniker, ob es industrie, elektronik oder sonstwas, ca. 2500 euro netto verdient, dann kommen mir die 4000 sehr hoch vor und mit eigenen haus etc. kann man in d-land gut davon leben. Manch einer wäre froh darüber. Auch die bemerkung zum chef - ohne worte. Ich hab mir dabei gedacht, dass er mit der einstellung da nicht überlebt. Gibt es hier feinmechaniker? - eventuell ist der job ja wieder zu haben Zu gute halten muss ich allerdings, dass gar nicht bekannt ist wie es wirklich war. Ich kenne die gegend nicht wo sie hingezogen sind ist die denn wirklich so schlecht - na bei dem einkommen können sie doch nach north oder west vanc. ziehen $8000 (?).
nur 'ne kurze Anmerkung zum Thema Löhne auf der schwäbischen Alb.
Ich komme selber aus dieser Ecke und kann dir nur sagen, dass die Lohnstruktur in Süddeutschland, und vorallem in der Gegend eher gut ist. Die Arbeitslosenquote liegt teilweise bei 4%, was mit die beste in ganz Deutschland ist. Zudem ist die Zuwandererquote auch mit die höchste in Deutschland - aufgrund der guten Arbeitslage.
Wenn er z.B. bei Daimler gearbeitet hat ist das nichtmal viel. Schon zu D Mark Zeiten haben die Leute locker 10 - 14000 DM im Monat am Band verdient. Bei Porsche bekommt ein angelernter am Band ab 23€ pro Stunde!
da ich auch aus Baden-Württemberg komme, kann ich Das nur bestätigen, was frasimi sagte.
Habe aber speziell bzgl. Industriemechaniker meinen Mann befragt. In seiner Firma gibt es auch Industriemechaniker. Er weiß von seinem Freund, dass dieser ein Jahreseinkommen i.H.v. 50.000 EUR verdient. Kommt also nicht ganz hin., aber ist trotzdem völlig ok :-).
ich kann Eure ganze Aufregung absolut nicht nachvollziehen. Viele in diesem Beitrag lamentieren über die eingewanderte Familie ... Wie einer hier schon schrieb, wird auch von den Reportern so vieles regelrecht übertrieben. So schlimm war die Ehefrau nicht...
Das die Familie so ihre Eingewöhnung braucht ist absolut gerechtfertigt. Es ist nun mal ein ''neues Leben''. Und wenn man im Bistro oder egal wo man ist, nach einem Stück Brot fragt, wie man es gerne hätte, dann muss man es halt beschreiben. Auch wenn diese Diskussion etwas lange dauert. Dann ist es eben nun mal so...
Das Gehalt des Vaters kann schon stimmen. Ich kenne z.B. eine Freundin in LA, sie ist dort in einem Nobelschuppen Friseuse und verdient 8.000 USD im Monat. Nun werden einge sagen, 'das kann doch nicht sein'. In einem Nobelschuppen schon. Es kommt immer auf den Arbeitgeber an und in dieser Reportage (Canada) wurde nun nicht gerade gepredigt, was die Firma an 'wirtschaftlichem Reichtum' hat. Wahrscheinlich kann sie es sich leisten, einem gut Qualifizierten aus Deutschland etwas mehr zu bieten. Denn der Arbeitgeber sagte ja, daß es kaum Qualifizierte in Kanada gebe. Ich habe in Irland eine Cousine die als Nanny 600€ pro Woche verdient. Und gerade weil das so viel für einen Deutschen ist/klingt, fängt er an sich aufzublasen, 'weil es ja gar nicht sein kann'. Es entspricht nun mal den Tatsachen. Denn man sollte endlich mal nachdenken und sich darüber im Klaren sein, daß eine Nanny in Deutschland unterbezahlt ist.
Und wenn diese Familie aus Tirol dort ein besseres Gehalt hat, dann sollen sie doch ihren Neuanfang starten können.
Jeder Anfang in einem neuen Land ist nicht einfach und deshalb ist es auch vollkommen in Ordnung mal zu sagen: ''Leute, ich mag den Nachbar nicht'' oder ''wo ist die Schaukel für meine Kiddis''.
Und...die Reporter tragen immer dazu bei, wie alles rüber kommt. Also, alles halb so wild.
Leute, legt euch entspannt zurück und genießt in aller Ruhe das Wochenende, so langsam sollte doch jedem/r aufmerksamen Leser/in des Forums bekannt sein wie wahrheitsgemäß diese Dokumentationen sind. Ich möchte nicht wissen was die Redaktion sich wieder alles hat einfallen lassen ... auch wenn die Auswanderin wirklich einen an der Waffel hatte.
Bei uns war eine der auch eine Reportage machen wollte. Mittlerweile haben wir unsere Einwillingung zurückgezogen. Es mag ja interessants ein mal bei sowas mit zu machen, aber nicht jeder der so eine Produktion machen will, kann das auch. mir ist schleierhaft, was der aus den paar Aufnahmen machen will. Aber wie gesagt, unsere Aufnahmen soll er verbrennen oder als Klopapier benutzen. Und immerhin kam der auch von der Deutschen Welle und hat den Kontakt über das Konsulat gemacht. Also prüft das alles genau, bevor ihr mitmacht.
ich habe es auch gesehen und nicht verstanden, was an dem haus und der umgebung sooooooooo schlecht gewesen wäre... das haus fand ich total super... und das geld für diesen job auch...unvorstellbar, so ne grosse summe zu verdienen... hab ich richtig verstanden? die firma suchte 5 jahre lang jemanden für den job?