Zitatmit dem auto kann man dann schon mehr machen als mit einem RV mobil, da man wesentlich geländegängiger ist.
Was meinst Du damit, "man kann mehr machen"? Und dass, ein PW geländegängiger sein soll als ein RV oder Camper, da möchte ich doch ein Fragezeichen dahinterstellen. Es ist sicher, dass Reisen mit PW/Motel anders zu bewerten sind als welche mit einen RV/Camper.
Mich würde interessieren, was dich zu dieser Bewertung geführt hat?
Gruss
Well done
Ich bin sicher er meint, man kann einfach mit dem PkW z.B. in einer Stadt sich bewegen viel mobiler als mit einem Camper, wer besichtigt denn auch Großstädte mit den Vehiceln. Andererseits kann man mal auch in Orten auf dem Mall-Parkplatz übernachten, man fällt nicht so auf. In der Gegend kann man sich es aussuchen, schläft mal mal im Auto, man kann sich kurzfristig entscheiden oder auf dem Campingplatz oder im Motel oder sonstwo. Mit dem Camper ist man nicht so flexibel, deswegen ist Reisen mit dem Camper keineswegs schlechter, hat seinen Reiz in jeden Fall. Aber mit der Geländegängigkeit kann ich nicht verstehen, wieso Du das in Frage stellst?
ich bin der Meinung das man mit einem Camper mehr Schwierigkeiten hat in unwegsamen Gelände. Das liegt meiner Ansicht nach in der Kombination aus langem Radstandt und Bodenfreiheit. Somit hat ein PKW bei gleicher Bodenfreiheit und kürzerem Radstand doch eine bessere Geländegängigkeit um durch unwegsame Gegenden zu kommen. Eine weitere Behinderung der Camper ist der hohe Aufbau, sowie das Innenleben, es kann schon stören wenn im Schrank mal alles gemixt wird und dem glücklichen der zuerst öffnet entgegenkommt. Ein Camper oder RV hat trotzdem seinen Reiz für mich und auf die Campgrounds kommt man alle mal und schöne Erinnerungen hat man nach so einem Trip auf jeden Fall. ANMERKUNG mit : "man kann mehr machen" meine ich die Wahl eines Weges. Es gibt da schon einige Ecken die ich dann doch nicht mit einem Camper fahren möchte. Für die ganz haarigen Sachen haben wir uns dann einen Allrad geholt.
Meine Absicht war es nicht eine solche Grundsatzdiskussion über die Fortbewegungsmittel loszutreten. Ich denke jeder hat seine Meinung und vor allen Dingen auch seine individuelle Erfahrung und manches was man selbst nicht so sieht sollte man einfach mal ausprobieren um die eigene Meinung zu überprüfen und damit die Meinung anderer besser verstehen können. Meine Wunschvorstellung zum Reisen in Canada ist ein Truck mit einem 5th wheeltrailer. So verbindet man wohl die optimalen Vorausetzungen des Fahrzeugs in Kombination des Luxus eines Rv´s ohne den Verlust der Beweglichkeit.
Ich finde das völlig in Ordnung, dass Du diese Diskussion losgetreten hast - sie ist sehr interessant zu lesen, da zu erkennen ist, warum jeder "seine" Art zu reisen bevorzugt. Und wo für jeden persönlich die Vorteile der jeweiligen Fortbewegungsart bestehen.
Gerade für Leute, die das erste mal einen Urlaub in Kanada planen, sind derartige Diskussionen schon hilfreich. Insbesondere, wenn es um die Routenplanung geht, was man in Kanada machen möchte, wo die Schwerpunkte liegen.
Themen wie Geländegängigkeit, anderes Fahrverhalten und vieles andere sind Aspekte, über die sich manche mitunter vorher keine Gedanken machen, aber durch das lesen der Beiträge schöne Denkanstöße bekommen.
Hallo WellDone, jeder hat so sein Ding und alles hat sein für und wieder. Natur und Haus dabei sind klaro Pluspunkte für den Camper or whatever. Aber du mußt dann auch auf einen Campingplatz weil du Anschlüsse etc. brauchst und Städte sind wie Du schon andeutest, gelinde gesagt Tabu. Und wir wollten nicht missen, Städte wie Vancouver oder Victoria mit all ihren Parks und Sehenswürdigkeiten besucht zu haben, aber nicht wirklich mit einem globigem Camper, da ist meiner Ansicht nach nichts flexibel, auch wenn die Strassen wie alles andere etwas größer ist als in D.
das sind ja erstaunliche Berichte. das wuerde mich auch mal reizen. mit dem Auto quer durch Kanada.
als ich duch BC reiste, mietete ich zusammen mit drei Freundinnen ein RV. Dieser war ca 10Meter lang. Wow, wir hatten spass damit herum zu kurven. Zum Glueck besass eine von uns Erfahrungen im Lastwagenfahren, somit war es nicht ein alzu grosses Problem fuer uns Frauen mit diesem Vehikel unterwegs zu sein. wir hatten einen riesen spass und wuerden es sofort wieder tun.
ich mag mich noch gut an unsere erste nacht auf einem campingplatz erinnern. es war irgendwo auf dem Yellowhead richtung Jasper. wir parkten unser RV unter einem Baum. in der Nacht brach ein Gewitter ueber unserer Koepfe herein. der Regen prasselte auf das Dach und die Aeste des Baumes schlugen im Takt dazu. koennt ihr euch das vorstellen? Vier Frauen, die allererste campingnacht fuer alle und dazu noch als einzige Partie auf dem Campground mitten im Wald? Dazu kommt noch, dass wir uns mit Gruselgeschichten ueber Baeren etc vor dem Einschlafen abgehalten hatten. ich kann euch sagen, das war ein erlebnis....
Hallo Llucy, schöne Geschichte, man hat bleibendere Erinnerungen an solche Urlaube wie der All-Inklusive-Urlaub in der Ferienanlage. Nicht das die nicht auch ihren Reiz hätten. Ich kann mich erinnern, das erste Mal auf einem Campingplatz in Banff und ich hatte das Feuer nicht anbekommen (wie peinlich) und dann kamen die Nachbarn, aus Calgary stammend und halfen aus, wie auch mit Bier, was wir nicht dabei hatten. Einfach nette Leute... Das war aber mit einem umgebauten Van und nicht Auto.
Das liest sich ja echt spannend, Llucy. Und wie Karsten schon sagt: Das schöne daran ist, dass man es nicht so schnell vergisst.
Zum Thema Campen kann ich auch noch was dazu beitragen:
Ich war 12, also schon eine Weile her, da war ich mit meinem Stiefvater und seinem Bruder auch campen - allerdings mit einem Zelt. Die Parkaufsicht machte uns darauf aufmerksam, dass sich in dem Gebiet Bären aufhalten würden und mahnte uns zur Vorsicht. Einen Bären haben wir zwar nicht zu Gesicht bekommen, aber an Schlaf war für mich die erste Nacht nicht zu denken - wirklich jedes noch so kleinste Geräusch ließ mich einen mind. 25 Meter großen Grizzly direkt vor unserem Zelt vermuten...
Nur mit dem Feuer hatten wir keine Probleme, da wir so einen schicken Spirituskocher dabei hatten, so ein klasse Ding, wo man pumpen muß...
Jahre später haben wir einen Kanadier (ich meine das Boot) aus Victoria abgeholt und waren auf dem Weg zurück nach Edmonton. Als es dunkel wurde, haben wir einfach auf einem kleinen Parkplatz direkt an einem Fluß angehalten. Ich wurde aufgrund der Tatsache, dass ich in einem Auto nur schlecht schlafen kann, ziemlich früh wach und bin auf eine kleine Wanderschaft gegangen.
Die Sonne war gerade aufgegangen, man roch die Feuchtigkeit der vergangenen Nacht, leichter Dunst stieg über dem plätschernden Fluß auf, dessen Kiesel in der Morgensonne fast wie Edelsteine wirkten. Und dazu herrschte eine zutiefst beeindruckende Geräuschkulisse. Kein Auto, kein nichts. Nur Vögel, dass Wasser und die Geräusche der Wildnis
In diesem Moment konnte man wirklich daran teilhaben, wie der neue Tag - und mit ihm das Leben in der kanadischen Wildnis erwachte. Beeindruckend. Ach ja: Und seitdem mag ich keine Städte mehr.
ja, es gibt noch viele solcher kleiner Geschichten die ich erzählen könnte. Vielleicht kennst du ja den Weg zu den Takakaw-Falls?
Am liebsten würde ich natürlich nächstes Jahr auch wieder meine Ferien in Kanada verbringen. Vielleicht hast du von meinen Plänen gelesen? Ich möchte gerne in Kanada oder USA arbeiten. Ev gelingt es mir bereits nächstes Jahr und somit würden sich dann die Ferien als Langzeitaufenthalt herausstellen. Das ist doch schon mal eine gute Aussicht, oder?
wie du bereits erwähnt hast, ich bin noch jung. gerade mal 25 somit habe ich wirklich noch keine Verpflichtungen und bin bereit dieses Abenteuer zu wagen. Vorerst möchte ich es mal beim Arbeiten lassen, ob dann eine PR dazu kommt, wird sich zeigen.
Auf jeden Fall werde ich alle möglichen Informationen einholen, die ich dazu brauche. Eine gute Gelegenheit ist natürlich auch das Forum.
Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wies mit meinen Plänen vorwärts geht.
also ich habe per Anhalter angefangen, in Canada zu reisen. Das ging auch immer sehr gut. Habe das auf Vancouver Island gemacht und bin per Anhalter von Vancouver nach Winnipeg getramped. Sehr interessant...
Ansonsten habe ich meist auch auf einen Mitwagen oder Van zurück gegriffen. Die Variante mit der umgeklappten Rücksitzbank hatte ich erst letzes Jahr ausprobiert. Haben im Okanagan Valley mitten auf dem Berg im Wald geschlafen und morgens sind wir aufgewacht, weil wir in einer Kuhherde standen. Ich weiß nicht, wer blöder geschaut hat. *g* Aber das war wirklich eine tolle Erfahrung und gut für den kleine Geldbeutel. Waschen konnten wir uns jeden Tag an Truckstops wie z.B. Husky.