wir sind mit dem Wagen einfach ein wenig umher gefahren und dann auf dem Berg gelandet, wo ein kleiner privater Campsite war. Eigentlich war es nur ein kleiner Spot, den offensichtlich schon mehrere benutzt haben. Den Besitzer hatten wir abends bei seinem Streifzug getroffen. Er hat die Gatter kontrolliert. Er fand das ok, solange wir keinen Müll hinterlassen. Da das selbstverständlich ist, haben wir es dankend angenommen und uns am nächsten Tag weiter auf Tour gemacht.
Also wir sind weniger umhergefahren sondern hatten uns Routen ausgedacht, wie von Vancouver nach Banff. So ist man ja in diesem Land dafür Tage unterwegs auch da wir die Sehenswürdigkeiten, Parks, Wasserfälle weitestgehend mitgenommen haben was so unterwegs kam. So wußten wir morgens meist nicht wo wir abends ankommen, aber irgendwo in den Bush oder gekennzeichneten Privatwegen fahren, hätten wir die Zeit gar nicht gehabt neben dem Risiko bezüglich sich selbst und den Wagen, den wir zur Miete hatten. So hielten wir in der Nähe eines Flusses, Sees oder Campsite, wenn zufällig einer kam und hatten mit der Waschmöglichkeit, es war ja Sommer, nie Probleme.
Da ich recht neu bin, lese ich auch interessiert die älteren Beiträge. Zum Thema Mietwagen:
Bei unseren Vorbereitungen letztes Jahr gab man uns im Bekanntenkreis die drei Top Mietwagenfirmenadressen hier in D. Bin fast vom Stuhl gefallen wegen der Preise. Wir haben dann im Internet gesucht und wurden anders / besser fündig. Zudem hat ein Bekannter berichtet, der gerade aus Toronto kam, dass sein Fahrzeug dort den Geist aufgegeben hätte und er sich für eine Woche spontan einen Mietwagen nehmen musste.
Das Miet-Fahrzeug war alt, klapprig, vergammelt und hat ca. 650 CAD gekostet (von Toronto aus).
Wir hatten Glück. Ich hoffe, ich darf das schreiben oder ist das Werbung?
Wir haben einen super günstigen, sehr komfortablen Wagen gefunden, "Chevrolet Cavalier" für Vancouver Island. Von Victoria aus. Montag bis Montag.
mietpreis: 179,00 eur versicherung: 4,00 eur
Die Übergabe in Victoria und Zurückgabe war in 5 Minuten erledigt. Überrascht war ich, dass das Fahrzeug sehr günstiges Normalbenzin benötigte (Tankrechnungen unglaublich niedrig) und dass doch ein CD-Player drin war, für mich ein "Muss" beim Fahren. Da ich die entsprechende Musik für die Gegend dabei hatte und wir als alte Sänger natürlich auch auf V.C. gesungen haben und wenn die Gegend passt, die Menschen, die Musik. Das ist unglaublich schön.
Wir waren mehrmals ausgiebig in Port Renfrew, China Beach und in Point No Point. Tofino, Port Alberni, Nanaimo, Parksville, mehrmals Duncan, Chemainus und Victoria sowieso (war unser Standort) und Umgebung - Elk Lake und natürlich so richtig dort, wo sich Bär und Biber Gute Nacht sagen - irgendwo mitten in Vancouver Island. Es war alles sehr leicht zu fahren, obwohl uns ein Deutscher, der in Nanaimo auf einem Schiff am Hafen ein kleines mexikanisches Lokal hat, vor allem vor der Fahrt nach Tofino gewarnt hatte. Es wäre nicht ungefährlich, wir hatten mit allem gerechnet. War aber nicht so, wie er es geschildert hat. Die Strecke war sehr bequem zu fahren. In Europa z.B. in den Alpen (Wurzenpass, Loiblpass, in den Karawanken oder im Velebitgebirge in Kroatien - Krivi Put), da habe ich schon extremere Fahrten / Steigungen / Gefahren gehabt, vor allem im Winter bei Schneesturm oder wenn an der kroatischen Magistrale / Küstenstraße die Bora pfeift bei Windstärke 11. (Bären gibt es ja auch in Kroatien und da habe ich schon einige an der Straße hocken sehen....).
Als ich meinen kanadischen Bekannten aus V.I. und den deutschen Bekannten von den günstigen Mietwagenpreisen erzählte, waren sie erstaunt. Ein Bekannter aus der Nähe von Parksville muss manchmal geschäftlich für 2 Tage ein Auto mieten und hat pro Tag vor Ort 200 bis 250 CAD bezahlt und hatte noch über seine Firma günstige Rabatte. So berichtete er mir kürzlich.
Das Mietwagen-Fahren auf Vancouver Island war ein echtes Vergnügen. Wir sind natürlich auch nach Vancouver zwischendurch, dort wurden wir aber mit einem ortskundigen und seinem Fahrzeug abgeholt und einige Tage chauffiert, das war auch gut.
Im Juli geht es los von Vancouver mit dem Motorhome. Bin noch nie in einem Wohnmobil gereist und ich mache mir da Gedanken. Wir fahren in die Rocky Mountains B.C / Alberta. Gut ich bin Mitfahrer und brauche mich um fast nichts zu kümmern. Es ist kein Miet-WoMobil. Zumindest habe ich Fotos gesehen. Aber wie das so mit Schlafen, Duschen (Wasserknappheit im Juli?), Kochen etc. ist, das werde ich bald erfahren.
Danach gehts auf V.I. Dort habe ich dann wieder ein Mietfahrzeug, da meine Gastgeber tagsüber arbeiten müssen, abends und am Wochenende geht es mit dem Motorrad und was auch immer zusammen los mit den Freunden. Tagsüber werde ich alleine Vancouver Island erkundigen. Diesmal ist mein Standort nicht Victoria, sondern mitten auf der Insel.
Auf jeden Fall werden wir wieder nach Port Renfrew gehen, Port Hardy ist auch angedacht, da hat die Zeit letztes Mal nicht gereicht. Ist halt doch eine lange Strecke von Victoria aus.
Also, mein erstes Erlebnis der Mobilität war in BC 1990. Mein Bruder uns ich waren das 1. Mal in Canada(haben dort Onkels und Tanten leben) Wir gönnten uns einen riesigen Oldsmobile Classic und erkundeten damit BC bis Jasper, Banff ec. Der Wagen war so riesig, dass wir auf den Sitzbänken quer liegend bequem schlafen konnten bei einer Körpergrösse von 190/200 cm. Dass wir im Oktober mit Schnee zu rechnen hatten, wurde uns eines Morgens bewusst, als gut 10cm Schnee lag. Und das in den Bergen ohne Winterausrüstung. Wir machten dann schnell, wieder aus den Bergen raus zu kommen. Küche war ein Spirituskocher, die tägliche Dusche einer der zahlreichen Seen oder Flüsse. Kann sich jeder vorstellen, dass diese tägliche Prozedur der Körperreinigung doch recht kalt war. Später bin ich mit einem Ford Explorer durchs nördliche Quebec und nach Labrador gefahren. Mein Schlafzimmer war der Beifahrersitz, sehr komfortabel und auch nach 2 Wochen habe ich herrvorragend geschlafen. Die Küche war wieder ein Spirituskocher und eine Kühlbox. Eispakete waren überall zu kaufen, so war auch das kalte Bier gesichert. Eines der riesigen WoMo habe ich auch einmal ausprobiert in Ontario. Die Dinger lassen sich fast wie ein Personenwagen fahren, von Anfang an kein Problem mit dem Handling.Die Strassen sind ja auch entsprechend ausgelegt in Quebec und Ontario. Eine Stadtrundfahrt ist schon etwas problematischer damit, aber will schon in die Stadt??? Dei beste Fortbewegung für mich war letztes Jahr der Dodge mit kleinstem Wohnkoffer. So hatten wir einen Kühlschrank, zur Not auch fliessend Wasser für das Geschirr und einen Gasherd. Da meine Lady das 1. Mal in Ca war, war diese Art Fortbewegung auch gut tollerabel. Ich kann mich nur den Meinungen der Kanuten anschliessen, wenn sie sagen, die optimale Art der Fortbewegung für sich gefunden zu haben. Gibt es etwas Besseres, als lautlos, mitten in der Natur, dahin zu gleiten und den Daumen direkt am Puls des Lebens zu haben??? Habe es vor ein paar Jahren in Quebec ausprobiert und seitdem begeisterter Kanute.... So, erst einmal genug geschrieben
ich war bisher immer nur bei Verwandten oder einem Freund und bin daher nie weit unterwegs gewesen aber ein Ziel von mir ist es mal mit einem Mountainbike sechs Wochen oder länger durch Kanada zu fahren. so richtig mit Zelt und Schlafsack. Nur leider findet man nie viele die so ein Abenteuer mitmachen. Gruß jürgen
Zitat von Jürgen ein Ziel von mir ist es mal mit einem Mountainbike sechs Wochen oder länger durch Kanada zu fahren. so richtig mit Zelt und Schlafsack. Nur leider findet man nie viele die so ein Abenteuer mitmachen. Gruß jürgen
Täusch Dich nicht Jürgen, es gibt noch mehr solche bekloppten, vielleicht hast du gerade einen gefunden, das einzige Problem daran ist im Moment die Zeit.
Hallo Dreiauge vielleicht findet sich ja wirklich mal die Zeit sowas zu machen. Dauert ja nicht mehr solange bis ich mein Weg aus Deutschland nach Ca finden werde. Derzeit bin ich ja schon am trainieren für eine andere Sache auf dem Fahhrad und das muß ich auch leider alleine tun. Leider findet man selbst in Deutschland kaum Leute die beim 24 Std. Radrennen für Jedermann auf der legendären Nordschleife mitfahren möchten. Gruß Jürgen
Zitat von Jürgen Leider findet man selbst in Deutschland kaum Leute die beim 24 Std. Radrennen für Jedermann auf der legendären Nordschleife mitfahren möchten.
hallo Jürgen,
ich bin zwar hier im Norden, aber eine Nordschleife habe ich noch nicht gefunden Viel Erfolg dabei! Ich träiniere jetzt anders, ich fahre seit dieser Woche ein Gespann
also ich werde mir dieses Jahr meinen Traum erfüllen und durch Kanada reisen. Genauer gesagt durch den Yukon. 3 Wochen werde ich den Yukon bepaddeln und dann geht´s rüber in den Kluane National Park die restlichen 5 Tage genießen. Ist nur leider nicht gerade leicht Freunde oder Verwandte für eine solche Tour zu begeistern. Die haben zuviel Angst vor der Wildnis, den Bären, Wölfen usw. Daher mache ich die Tour alleine.
Hallo Greywolf, Als wir noch keine Kinder hatten, haben wir uns zu Beginn der Reise ein Auto gekauft und dieses am Ende der Reise wieder verkauft. Wir hatten nur gute Erfahrungen damit. (Insgesamt 2 mal). Mit den Kindern haben wir dann jedoch einen Camper gemietet. Viele Grüße Beate
Seit eh und je ob USA oder Canada seit 1988 immer nur Fly and drive. Mit Mietauto total unabhängig, übernachte dort wo es mir gefällt. Einzige Ausnahme: für Banff und Jasper vorreserviert. Da wir eher nicht in der Hochsaison unterwegs waren, noch immer ohne Mühe Motels gefunden.
Bei all meinen Canada oder USA Reisen buche isch immer fly an drive. So erhalte ich einen sehr günstigen Flug. Mit dem Mietauto bin ich dann total unabhängig. Die Unterkünfte suche ich mir immer vor Ort aus. Vorteil: ich muss keine vorgebuchten Motel suchen und die Reise ganz genau nach Plan machen. Dank den vielen Informationen im Internet und Reiseführeren stelle ich mir die Rundreisen zusammen. Meistens fahren wir dann auch im Grossen und Ganzen so.