Irgendwo habe ich schon von deutschen als Gastarbeiter im Ausland gelesen. Die anderen Länder haben keine Lohnzurückhaltung gebraucht. In D wurden die Mitarbeiter so erpreßt und anschließend doch entlassen.
Zitat von lakota So wie ich gestern aus erfuhr, vermittelt Randstad im Raum Stuttart momentan nur Sekretärinnen für Direktionsbereiche in großen Firmen, alle Führungsstufen darunter können sie nicht bedienen. D. h. - eine hoch qualifizierte Sekretärin, die für einen Topmanager freiwillig für 9 Euro pro Stunde arbeitet, lt....‹(°¿°)›
Das stinkt zum Himmel, wenn grosse Firmen im Stuttgarter Raum ueber Randstad Personal rekrutieren muessen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass Topmanager renommierter Firmen einen Laden wie Randstad bemuehen muessen, um hochqualifizierte Sekretärinnen finden zu koennen? Ist es nicht eher so, dass bei den grossen Firmen mit den Topmanagern und ihren 6-stelligen Jahresgehaeltern zu wenig Geld (und Bestreben) vorhanden ist, um direkt eine hochqualifizierte (und damit teure) Fachkraft einzustellen?
Auch das Personalservicegewerbe ist an Tarifvertraege gebunden, und da sind fuer Fachkraefte durchaus 9 Euro/h vorgesehen, kann natuerlich auch etwas mehr sein, aber auf die zitierten durchschnittlichen 3000 Euro kommt man da nur mit 100 Ueberstunden. Das kanns ja nicht sein, oder?
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Reden wir von Brutto oder Netto?
Ich habe mich auf einen Beitrag bezogen, bei dem es darum ging, dass LuckyLuciano noch nie jemanden kennengelernt hätte, der 2.500 netto Einkommen hat.
Ich kenne hunderte, die weit mehr haben in meinem Umfeld.
Auf die Zeitarbeitfirma wies ich hin, weil ich zufällig ein Gespräch mit bekam, wie eine Sekretärin schilderte, wie schwierig es wäre, eine Urlaubsvertretung zu bekommen bei einer Zeitarbeitsfirma. Keine Ahnung wie lange die Sekretärin Urlaub nimmt. Auf jeden Fall hätte die Ersatzsekretärin kommen sollen, war aber krank. Was ja auch mal vorkommen kann. Ein kurzes Gespräch über die Zeitarbeitfirma ergab, dass die im Moment zu viele Anfragen hat, was vor ca. 2 Jahren nicht so der Fall war. Also werden nur im Moment nur die Direktionen bedient, weil einfach nicht mehr Personal da ist. Auch wenn das Budget da wäre, eine Vertretung zu bezahlen, es ist niemand verfügbar. Auf der anderen Seite suchen Arbeitslose Jobs.
Die Höhe der Gehälter unterscheiden sich schon bundesweit sehr. Selbst in Stuttgart. Bei Sekretärinnen dürfte z.B. ein großer Unterschied sein, ob es eine Polizeisekretärin ist oder in einem großen privaten Unternehmen. Natürlich wird hier in Deutschland oft ein Geheimnis daraus gemacht, wieviel man verdient. Trotzdem wird untereinander darüber gesprochen.
Im Hinterkopf habe ich diese Auswanderersendung vom 16.09. und andere Sendungen. Wie sich Menschen in Kanada abrackern und weniger Sicherheiten haben, wenn was passiert, und was am Ende oft dabei heraus kommt. Weniger gemeinsame Freizeit / Feierabend. Manchmal Einsamkeit eines Partners, kommt auf den Wohnort an.
Man kann nicht viel sparen. Weniger Urlaub usw. Ist es das alles wert? Selbst wenn man in einem hübscheren Häuschen wohnt als vorher, auch wenns nur aus Holz ist und vielleicht einen Blick auf irgendeinen plätschernden Bach hat oder sonst was.
Ich habe das Glück, dass ich in einer Region wohne, wo recht gute Durchschnittsgehälter gezahlt werden. Es gibt auch Arbeitslose in meinem Umfeld. Keiner will auswandern davon.
Ich arbeite z.B. Teilzeit, verdiene wesentlich mehr als viele andere, die die gleiche Berufsbezeichnung wie ich haben und Vollzeit arbeiten und habe noch eine extra Altersversorgung zur regulären Rente, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Sondervergütungen jährlich (bisher). Ca. 8 Wochen Freizeit im Jahr. Ich bin kein Spitzenverdiener, logisch, aber ich habe zeitweise mehr Freizeit wie andere und kann in dieser freien Zeit viele Dinge verwirklichen, wovon ich früher träumte. Das haben viele erkannt und mich immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Ich weiß das sehr wohl. Meine freie Zeit nutze ich voll aus und habe dabei so eine Art Glücksgefühl.
Andere haben das, weil sie in Kanada sind, egal unter welchen Umständen. Ich war neulich wieder in Kanada und diesmal habe ich besonders meine Augen und Ohren aufgemacht. Das war gut so. Ich lebe nur einmal und ich habe einige Jahre im Leben meine Freizeitaktivitäten heruntergeschraubt und vieles andere auch, weil ich Kinder habe und mich für sie entschieden habe. Vor einigen Jahren habe ich wieder angefangen, mehr für mich zu tun und das tut so gut und strahlt auf andere zurück.
In Kanada könnte ich nicht so leben wie hier, für meine Bedürfnisse. Das sagen mir auch immer wieder meine kanadischen Freunde. Ich habe einige im Freundeskreis, die in Kanada leben oder zeitweise dort lebten und gelebt haben, die Häuser dort haben, Verwandte und das Land besser kennen als ich. Fast alle sagen zu mir, ich soll um Gottes Willen nicht nach Kanada gehen. Hier hätte ich es viel besser, aus vielen Gründen, auch wg. meines Jobs. Zu Besuch ja, auf Reisen ja. Auswandern nein.
Eine langjährige Freundin, deren Bruder in B.C. wohnt seit 20 Jahren ist mit einem Kanadier zusammen. Sie möchte in B.C. leben, er möchte unbedingt in Deutschland und Europa leben. Er finde es unheimlich toll hier. Bis vor einigen Monaten war sie konsequent und sagte: Ich will nach Kanada, will schnell weg von meinem kleinen Ort, am liebsten nach Vancouver oder Victoria. Sie hat genug Gespartes, einige Lebensversicherungen, ein Haus hier usw.
Jetzt sagte sie mir vor einigen Wochen, dass Plan B eingetreten ist, sie planen gemeinsam, dass sie erst einige Jahre hier leben werden, sich selbständig machen, Geld ist genug da. Ihr kanadischer Partner ist überglücklich. weil er den Lebensstil in Europa liebt. Er ist aus Montreal und Calagary.
Ihr deutshcer Bruder, der seinen Traumjob Z Traumhaus am Pacific aht in Kanada hat, wird nach Asien weiter wandern nach 20 Jahren Kanada. Auch er hat mir noch vor einem Jahr vorgeschwärmt, wie toll es in B.C. wäre und was er dort alles erreicht hat usw.
Jeder hat halt seine Ziele und Bedürfnisse und ich sehe, dass es mir hier gut geht und dass man hier gut verdient in meinem Umkreis.
Ich tu mir schwer, manche Auswandererwillige zu verstehen, warum sie soviel auf sich nehmen wollen, ein Risiko eingehen und wie sie das vor allem tun. Ist es wirklich so schlimm in Deutschland?
Ich habe mich auf einen Beitrag bezogen, bei dem es darum ging, dass LuckyLuciano noch nie jemanden kennengelernt hätte, der 2.500 netto Einkommen hat.
Wir schreiben immer vom Brutto, was wollen wir mit Netto, das ist doch ueberhaupt nicht vergleichbar, der eine bekommt wegen Lohnpfaendung 900 Euro netto, der andere durch Steuerklasse III 3000 netto. Dabei kann das Brutto beider voellig identisch sein.... Was lernen wir daraus? Hat hier jemand schonmal den Nettolohn mit seinem Arbeitgeber verhandelt? Also, ich nicht! :-)
Zitat von LuckyLuciano durchschnitts brutto gehalt ueber dreitausen euro. lol ich habe hier noch niemanden kennengelernt der ueber 2500 hatte. netto durchschnitt in de sehe ich zwischen 1000-1200 eur bei st. kl. 1.
Die ersten 2 Saetze meinen brutto, nur der letzte Satz bezieht sich aufs Netto.
Schreibt Lakota eigentlich Buecher? Oder vielleicht Romane? :-)
was hat Lohnpfändung mit Einkommen zu tun? Wenn man mögliche Einkommen vergleicht, dann berücksichtigt man nicht ob Geld gepfändet wird. Ansonsten hast Du recht, man vergleicht immer Brutto.
ich habe gestern Abend noch ein wenig in der Focus geblättert. Die Statistik finde ich nicht sehr überzeugend. Z.B. die Durchschnittsmieten sind mal in Kaltmiete mal in Warmmiete angegeben. Bei den heutigen ständig steigenden Energiekosten, ist das schon ein großer Unterschied. Also bei Polen z.B. steht das Durchschnittsgehalt bei 660 Euro, die Durchschnittsmiete "kalt" zwischen 800 -2667. In Frankreich liegt das Durchschnittsgehalt laut Focus bei 1904 Euro, die Durchschnittsmiete liegt bei 2000 Euro (kalt).
Also: Links steht: Monatseinkommen (brutto), bei Frankreich steht mit Index: nach Abzug von Sozialabgaben vor Steuern....Wenn die Gehälter in Brutto Angaben stimmen sollen, kann fast keiner die Miete bezahlen, weil sie schon alles übersteigt?! Oder habe ich einen Denkfehler? Bitte um Erleuchtung Nun fallen ja in anderen Ländern ebenso noch die Versicherungen, Steuern auf KFZ?, Aufschlag für "warm"-Miete an. Von den üblichen Lebenshaltungskosten für Kleidung und Lebensmittel ganz zu schweigen. Wie soll und kann das stimmen, wenn nicht alle in einer Art Kommune leben?
Außerdem: Dafür, dass es DAS Top-Thema sein soll, kommt mir alles sehr mager vor; die paar Seiten am Ende....
Nur weil ein Ferrari 200000 Euro kostet und der Durchschnittsverdiener nur 1% davon pro Jahr ansparen koennte, bedeudet das noch lange nicht, dass niemand einen Ferrari kauft.....
Du musst die Tabelle schon richtig lesen: Da steht als Fussnote '100m² in der Hauptstadt'. Berlin ist nun mal billig zum wohnen, und weder Muenchen noch Frankfurt sind Hauptstaedte. 6.50 Euro/m² Kaltmiete sind in Berlin sicher nicht unrealistisch.
Schau Dir mal die Mieten in Moskau an, und ueberleg mal, wie hoch das Einkommen des Durchschnittsrussen ist. Theoretisch kann niemand in Moskau leben, in der Praxis aber schon, trotz Mondpreisen (zb http://www.moskauonline.de/html/flat.htm von 1999!) In London oder Paris ist es schon lange nicht mehr unueblich, dass ein Einkommen eines Doppelverdienerhaushalts voll fuer die Miete draufgeht. Oder die Menschen leben verstaerkt in Wohngemeinschaften, um sich ein paar qm in den Metropolen leisten zu koennen.
Ansonsten spuckt Google jede Menge Ergebnisse zum Thema Lebenshaltungskosten aus, falls Dich das Thema naeher interessiert.
danke schonmal für den Hinweis, dennoch bleibt die Diskrepanz zwischen Kaltmiete und Warmmiete. Und 100m2 Miete in Berlin sollen durchschnittlich 655 Euro kosten?
Meine Zweifel an der Richtigkeit der Angaben bleiben trotzdem
Hochdeutsch können sie nicht - zumindest behaupten sie das in TV-Werbespots, aber sie "schaffe" viel. So viel, dass sie - so das Cliché - alle zum Häuslebauer werden. Dass sie dazu genügend Geld übrig haben, belegt die neueste Einkommensstatistik, die das statistische Landesamt Baden-Württemberg herausgegeben hat. Demnach liegen Schwaben und Badener mit ihrem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 4.027 Euro deutschlandweit auf Platz 1. Platz zwei und drei belegten Bayern (3.960) und Hessen (3.891). Im Bundesschnitt lag das Bruttoeinkommen bei 3.561 Euro. Schlusslicht war mit durchschnittlich 2.682 brutto im Monat Mecklenburg-Vorpommern.
Gestern war ich bei einer bisherigen Zeitarbeiterin zu Besuch. Sie verdiente als Büroangestellte "nur" 3.100 Brutto im Raum Stuttgart, 40 h/Woche. Nach 5 Jahren wird sie sich einen anderen Job jetzt suchen. Angebote von Firmen wie Randstad und Persona und wie die alle heißen, lehnt sie ab....
war doch vor kurzem wieder in den medien... durchschnittsgehalt in deutschland netto ca. 1300 eur hat sich in den letzten 20 jahren nur um ein paar euros gesteigert...