In anderen Länder (Australien, USA) wird von den Arbeitgebern ein ausgeglichenes Life-Working-Balance angeboten. Existiert dieser Begriff auch in Kanada? Wenn ich mir die Postings anschaue dann scheint dies in Kanada nicht weit verbreitet zu sein...was bei dem schönen Land sehr schade ist!
Kurz gesagt - Arbeiten ist nicht alles! Es kommt auf den gesunden Mix zwischen Arbeit und Freizeit (Familie etc.) an. Weiter umfassend gehört dazu auch die Mitbestimmung im Beruf sowie sonstige Benefits (Kindergarten).
PwC und andere Global Player haben weltweit Offices. Ob nun in den USA, Kanada oder Deutschland, diese Firmen bieten eigentlich ueberall den gleichen Standard. Wobei PwC schon klasse ist. Ich arbeite bei einem Mittelstaendischen Assurance/Consulting Unternehmen und wir haben auch frei Arbeitszeit, Home Office ...
Angeblich soll es dort auch sehr wenig Urlaubstage geben, wenn man aber im Detail nachfragt geht es denen dort garnicht so schlecht. Meine Firma bietet beispielsweise 20 Tage Urlaub zuzüglich Karenztage (für Krankheit oder sonstige Anliegen) an.
Um ein Vergleich mit Asien zu machen - im dortigen Büro wird an 6 Tage für jeweils 12 Stunden gearbeitet.
Zitat von ClingonNachdem ich einige Postings gelesen haben bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass es in Kanada eine Balance gibt:
- wenige Urlaubstage (10?) - massenweise Überstunden - Diskriminierungen, weil man Ausländer ist
Gerne lasse ich mich eines besseren belehren...
ciao,
Clingon
Stimmt im Großen und Ganzen.
Es gibt Ausnahmen, aber prinzipiell ist Canada nicht so gut organisiert wie Deutschland und daher muss viel Ineffizienz auf dem Rücken der Leute kompensiert werden.
Lustig finde ich Maxim's Kommentar zu Deinem Punkt Diskriminieren. Klar gibt es überall auf der Welt Diskriminierung, nur als weisser Deutscher ist man die nicht so gewohnt, ausser vielleicht wenn man als Fußballfan nach Holland reist. Man ist als Deutscher auch nicht so gewohnt, dass Abschlüsse von deutschen Schulen und Hochschulen erstmal in Zweifel gezogen werden. An all das muss man sich gewoehnen und das kann auch eine wertvolle Erfahrung sein, mal als dumme Sau im Hinterhof leben zu müssen. Aber irgendwann ist der Spuk dann vorbei, so der so.
Ehrlich gesagt erlebe ich als Deutscher jeden Tag Diskriminierung. Es gibt auch in Europa viele Menschen, die Probleme mit uns Deutschen haben. Jedoch ist dies sehr individuell und kann nicht pauschaliert werden. Übrigens kenne ich auch bei den Holländern beide Extreme.
Aber zum Glück werden unsere Abschlüsse anerkannt!
Im Prinzip geht man ja in ein anderes Land, weil man sich verbessern möchte. Dies kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen. Das Arbeitsleben scheint allerdings nicht dazu zu gehören. Wobei die Frage ist, wo es auf der Welt überhaupt besser als in DE ist. Vielleicht in der Schweiz...
Gut, aber Diskriminierung hast Du trotzdem. Wenn jemand in Kalkutta studiert hat und dies vor 5 Jahren, dann kann man sowohl sein Alter als auch seine Stattsangehörigkeit vermuten. Von einer HR Tante wissen wir selber, dass die eine klare Anordnung haben, Immigranten nur im Notfall zu nehmen. D.h 5 Immigranten und 1 Kanadier,d ann den Kanadier.
Zitat von Trudy1Klar gibt es überall auf der Welt Diskriminierung, nur als weisser Deutscher ist man die nicht so gewohnt, ausser vielleicht wenn man als Fußballfan nach Holland reist. Man ist als Deutscher auch nicht so gewohnt, dass Abschlüsse von deutschen Schulen und Hochschulen erstmal in Zweifel gezogen werden.
Jo, und dieser von dir skizzierte Deutsche ist dann sicherlich auch sehr überrascht, dass nicht überall deutsch gesprochen wird.
Das kann für meine Begriffe doch nur für jemand „ungewohnt“ sein, wenn er/sie noch nie über den eigenen Tellerrand geschaut hat, also quasi die deutsche Variante eines Redneck.
Die die ich kenne arbeitet in Toronto für ein große Firma. Aber ist auch egal, letztlich kommt es an, welche Beruf man hat und o der gesucht wird. warum sollten die jemanden reinlassen, den sie nicht gebrauchen können. Und vorallem sollte man Englisch können Oder was die hier halt sprechen.
meine Idee war eigentlich nicht über das Thema Diskriminierung zu diskutieren. Vorurteile gibt es überall auf der Welt, jedoch sollte man sich davon trennen um am Ende Urteile zu bilden.
Wenn man in das Land aufgrund seiner Qualifikation reingelassen wird, so erwarte ich zumindest einen gewissen Anstand. Auf der anderen Seite bringe ich auch meine Wissen mit hinein. Die Sprache ist wichtig um eine andere Kultur kennenzulernen. Kein Englisch = Keine Immigration! Vielleicht mag das ja auch nicht von jedem gewollt sein?! Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren.
Am Ende bleibt festzuhalten: In Kanada wird einem nichts geschenkt, außer der grandiosen Natur. Für alles andere ist man selbstverantwortlich, was aber in DE genauso ist.