Ich finde Chinook005 trifft es auf den Punkt. Ich kenne da auch ein paar,die hatten die falschen Einwanderungsagenten ,sind besch.... worden und jetzt ist alles total doof in Kanada. Ich frage mich wirklich warum einer dann auswandert,wenn er schon vorher weis,das er sich mit diesem Land nicht arrangieren kann.
Ich glaube, bei vielen geht es schon mit den Gründen für eine Auswanderung los. Ehrlich gesagt glaube ich, dass Leute, die in erster Linie "nach Kanada" wollen, es deutlich leichter haben als Leute, die in erster Linie "aus Deutschland weg" wollen. Natürlich trifft häufig irgendwie beides zu, aber es gibt eben immer Optimisten und Pessimisten, solche, bei denen das Glas halb voll und welche, bei denen es halb leer ist.
Für die Grundstimmung ist es bestimmt besser, sich aktiv "für" etwas entschieden zu haben (also für Kanad) als "gegen" (also gegen Deutschland).
Und noch viel wichtiger ist, sich klar zu machen, wieviel von der eigenen Situation (soweit man mit ihr unzufrieden ist) selbstverschuldet ist. Denn eines ist ganz klar: vor sich selbst davon laufen kann man auch mit einer Auswanderung nicht. Die eigenen Schwächen werden immer mit umziehen. Darum ist die Gefahr groß, dass Leute, die hier kein Bein auf den Boden kriegen, sich auch in Kanada schwer tun werden, denn häufig ist es eben nicht "der Staat", "die Gesellschaft" oder "die deutsche Mentalität" schuld, wenn man mit seinem Leben unzufrieden ist, sondern die Gründe liegen in ganz persönlichen Schwierigkeiten.
Jemand, der in ein fremdes Land geht, muss extrem flexibel, tolerant und anpassungswillig sein, wenn er sich dort wohlfühlen will. Und jemand, der diese Eigenschaften aufweist, kommt eigentlich in der Regel auch hier ganz gut zurecht.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen und Fälle, wo entweder alles schief läuft, obwohl die Einstellung gestimmt hat, oder wo es wider Erwarten klappt und ein Miesepeter von hier in Kanada plötzlich zum Strahlemann wird, aber die Regel ist das meiner Meinung nach nicht.
Ich gebe Dir grundsatzlich rect, sehe ich auch so. Jedoch gibt es meiner meinung nach noch einen weiteren Aspekt warum eine Auswanderung interressant sein koennte: Eine zweite Chance! Wie ich das meine? Wenn ich in Deutschland eine "Jugendsuende" begehe, wachse ich evtl. mit einer Vorstrafe auf. Ich kann mich zu einem Verantwortungsvollen, treusorgenden und hart arbeitenden Familienvater entwickeln, und dennoch bleibt die Vorstrafe, verbaut mir einige chancen. Gehe ich nach Canada fang ich von vorne an, ohne Vorstrafe. Oder: Baue ich finanziell mist in jungen Jahren, muss ich evtl, einen Offenbarungseid leisten. Damit habe ich fuer den Rest meines Lebens ein Problem, keine Kreditkarte, keine Autofinanzierung, nie ein eigenes Haus, etc. etc. Gehe ich nach Canada, fange ich von vorne an, baue eine Credit-History auf, habe eine zweite chance.
Koennte doch auch eine Beweggrund sein das Land zu verlassen, oder?
Stimmt, an sowas habe ich gar nicht gedacht. Ist das denn so, dass man das so ohne weiteres hinter sich lässt? Zumindest bei den ganzen Einreiseformalitäten wird doch immer auch ein polizeiliches Führungszeugnis angefordert und auch bei diversen Jobs, soweit ich das bisher gesehen habe.
Aber die Chance, solche Aspekte aus der eigenen Vergangenheit hinter sich zu lassen ist natürlich eine Motivation für einen Neuanfang.
Die finanzielle Vergangenheit laesst man wohl hinter sich, man baut sich hier ja eine neue credit-history auf. Weiss nicht wie das mit Vorstrafen aussieht, ich glaube Jugendstrafen stehen nicht im Fuehrungszeugniss. Hast Du wirklich was grobes ausgefressen, steht das auch im Zeugniss, und dann kannst Du die Auswanderung sowieso knicken! Aber ich sprach ja von Jugendsuenden.... allerdings habe ich diese Infos aus 2ter Hand, bin weder Jurist noch vorbestraft.....
Bei Vorstrafen geht es nicht darum wann was gemacht wurde Für verschiedene Delikte gibt es unterschiedliche Zeiten wie lange sie im Führungszeugnis erscheinen Sie auch
Zitat von LeonWenn man manches so liest,kann einen wirklich schlecht werden. Wie einige über das Land schimpfen und wie schlecht es in Kanada sein kann. Wenn man sich vorher mal genau informieren würde bevor man auswandert , kann einen manches wirklich erspart bleiben und man bleibt halt in Deutschland. Jetzt wollte ich mal wissen ,ob es echt so schlimm ist,das man doch lieber in Deutschland bleiben sollte.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden,und auch die Erfahrung sollte jeder selber machen. Denn jeder macht in Kanada vollkommen andere,die nicht für jeden zutreffen müssen und schon garnicht für jeden der Masstab sein sollte.
Seh das Forum als Platform zum Erfahrungsaustausch , und denk daran das es immer wieder Menschen gibt die entweder etwas schön reden oder schlecht reden.
Ich gebe Dir grundsatzlich rect, sehe ich auch so. Jedoch gibt es meiner meinung nach noch einen weiteren Aspekt warum eine Auswanderung interressant sein koennte: Eine zweite Chance! Wie ich das meine? Wenn ich in Deutschland eine "Jugendsuende" begehe, wachse ich evtl. mit einer Vorstrafe auf. Ich kann mich zu einem Verantwortungsvollen, treusorgenden und hart arbeitenden Familienvater entwickeln, und dennoch bleibt die Vorstrafe, verbaut mir einige chancen. Gehe ich nach Canada fang ich von vorne an, ohne Vorstrafe. Oder: Baue ich finanziell mist in jungen Jahren, muss ich evtl, einen Offenbarungseid leisten. Damit habe ich fuer den Rest meines Lebens ein Problem, keine Kreditkarte, keine Autofinanzierung, nie ein eigenes Haus, etc. etc. Gehe ich nach Canada, fange ich von vorne an, baue eine Credit-History auf, habe eine zweite chance.
Koennte doch auch eine Beweggrund sein das Land zu verlassen, oder?
Gruss,
Jan
Also ich habe sicher nichts gegen eine 2. chance,aber ich finde es kommt dabei auch auf den Grund für eine Vorstrafe an.
Zumal man im Berufsleben wenn es um Bewerbungen geht nicht zu knapp mit Skepsis von Kanadiern beäugt wird wenn man die Fragen in Bezug auf Straffälligkeit ehrlich beantwortet hat ... Da wird man schneller ausgesiebt als manche kucken können.
Allgemein neigt man in Kanada sicherlich mehr dazu ,zu verzeihen und weniger nachtragend zu sein. Und wird nicht für seine Vergangenheit fertig gemacht. Und der Käs ist schneller gegessen als in Deutschland.
Aber ausnahmslos gibt es auch in Kanada ganz sicher nicht immer eine 2. chance.
Zumal die Definition Jugendsünde und die Unterschiede von Kanada zu Deutschland extrem hoch sind.
Als Jugendsuende wuerde ich bezeichnen wenn sie mich beim Hasch rauchen erwischen, oder ein paar mal beim klauen von CD's, keine Ahnung, halt Dumme Sachen die man macht und im schlimmsten Fall nicht mehr mit Arbeitsstunden im Zoo davonkommt sondern mit einer Vorstrafe.
Wenn es z.B. um Gewalt geht, dann sehe ich das anders. Das zeigt dann evtl. doch von die Natur eines Menschen und die Vorstrafe steht zu Recht im Register.
Ich habe nur das Gefuehl das Leuten durch Dummheiten in jungen Jahren viele Chancen im spaeteren Leben genommen wird. Sicher gehen hier die Meinungen auseinander, ich denke jeder hat diese 2te chance verdient.
Für Diebstahl oder Sachbeschädigung wird man in Deutschland als Jugendlicher auch nicht gleich vorbestraft.
Aber gut,primär gehts ja auch darum sich um Jugendliche zu kümmern, eine Alternative und Zukunft zu bieten.
Die Für und Vorsorge bei Kindern und Jugendlichen klappt in Kanada meines Erachtens viel besser.
Denn wenn es für viele erst zu spät ist, ist ein Staat auch gezwungen manchmal vorschnell irgendwelche Massnahmen zu ergreifen. Was in gewisser Weise durch die steigende Kriminalität von der Bevölkerung dann ja auch irgendwie erwartet wenn nicht sogar gefordert wird.
Am aktuellen Problem mit der Jugendkriminalität ,sieht man ja wie überfordert Eltern und Staat damit eigentlich sind und auf welcem Niveau da versucht wird über Lösungsansätze zu debattieren. Aber das führt hier jetzt zu weit. Nur eins steht fest da hat Deutschland im Vorfeld ganz gehörig gepennt.
was für ein Müll. Also, nennt mir mal die Arbeitgeber, die einen drogentest vor der einstellung machen. Hier sind es sehr viele Unternehemen. Hier wird bei der Einstellung nicht eine Tüte Hasch verziehen. Aber ich weiß, hier ist alles besser und alle sind so scheißtolerant. deshalb auch die drogentests vor der einstellung und zwar für jeden Job, vom normalen arbeiter bis Führungsebene. Super
Dann zum eigentlichen Thema. Ihr zerbecht Euch eure Köpfe über Sachen, die heir schon oft durchdisutiert wurden. Lest doch einfach mal was massig geschrieben wurde. Und immer diese Klugscheißerei, falsch vorbereitet, falsache einstellung, bla, bla, bla. Stellt es Euch doch einfach wie Heiraten vor. Am Tag der Hochzeit würde jeder sagen, dass es der richtige ist und sie das genau geprüft haben. Dennoch git es massig scheidungen. Mit dem Auswandern ist es genauso. Pech, falsch eingeschätzt, etc. Ein Anwalt meinte mal, dass nur 10% der verheirateten Paare wirklich glücklich sein.
Ach Du je, jetzt wird das immer wiederkehrende für und wider einer Auswanderung gequält.
Fünf Gründe zu gehen... Sechse zum hierbleiben... Siebene zu gehen und wieder zurück zu kommen... achte um zum Mond zu fliegen. ( Manche sollten auf letzterem bleiben )
Wer sich die Frage stellt, sollte das mit sich ausmachen und mit denen die es betrifft. Meine Gründe auszuwandern betreffen nur mein Leben, 0815 hat seine Gründe, Maxim verdient sein Geld sogar damit, Jan findet Schnee in Orillia schön. Aber wem nutzt der Käse ?
Geht doch zum Handlesen, oder lest aus den Eingeweiden eines stinkenden Fisches, Kaffesatz ersatzweise. Wer hier im Forum seine Gründe zum auswandern sucht der sollte Sie erstmal reinschreiben und dann die SUCHFUNKTION benutzen.
Das wichtigste was Du lernen musst ist : VERANTWORTUNG für Dein Leben zu übernehmen. Das hilft sogar in Deutschland, dafür musst Du gar nicht die Canadier nerven.