Mich wundert schon eine ganze Weile was los ist mit meinen Mitmenschen. Ich weiss nun nicht ob ich da etwas falsch gepolt bin oder ob ein Tier bei den meisten Menschen mehr Hilfsbereitschaft ausloest.
Hoffe das jetzt nicht alle auf mich einpruegeln. Aber wissen wollte ich das schon mal ganz gerne.
Warum? Meine Audrey kommt ja aus den Philippinen. Genau genommen Dupac, Asingan, Panasingan. Viele oder sagen wir die meisten sehen da Bilder wie gutaussehende Maedels, Strand und Palmen. Haetten wir auch buchen koennen aber ich wollte die Familie sehen von meiner Maus.
Dupac ist ein sehr armer Barangai. Die Leute verdienen so ca. 25 Dollar im Monat. Wenn sie nicht jemanden haben der sie aus dem Ausland unterstuetzt. Dort traf ich einen Klassenkameraden von Audrey der vor 17 Monaten einen Verkehrsunfall hatte und seit dem Querschnittsgelaehmt ist. An dem Abend als ich ihn sah und mir mitgeteilt wurde, dass er 17 Monate neben dem Haus bei Tag und bei Nacht auf einer Matratze lebt, war fuer mich schon ein Entschluss gefallen. Mit 45 Jahren schon fast 2 Jahre nur auf der Matratze lebend, hat er nur seine Eltern die auch schon auf die 75 Jahre zugehen. Natuerlich seine Frau und sein 2 Jahre alter Sohn. Ein kleiner Sari-Sari Laden und die Arbeit der Eltern sind die Einkuenfte die der Familie geblieben sind.
Einen Rollstuhl den die Familie niemals bezahlen koennte, wurde (nach einigem lamentieren von meiner Maus. ) - von mir gekauft und vorbei gebracht. 88 Dollar die einem Mann die Raeder auf die Strasse bringen lassen. (Alter Truckerspruch bisserl umgewandelt.)
Das hatte ich Mal im Schiol- Canada Forum gepostet. Wortmeldungen? Hilfsangebote(1!!!).
Nun lass ich den Bericht von dem Zoo in Mexico. Wortmeldungen? Hilfsangebote(xfach)
Nichts gegen die Tiere. Aber sind Menschen. Nichts mehr wert? In den Nachrichten hat man heute wieder gehoert, dass ein totes Neugeborenes gefunden wurde. Welpen - da hatte man vor zwei drei Monaten einen grossen Bericht gebracht, den sie alle Morgen wiederholt haben in Edmonton.
Das Barangai versucht schon 9 Jahre! ein Verwaltungsgebaeude zu bauen. Dort koennte man einiges tun. Eine mobile Schwester koennte vorbei schauen. Keine Ahnung was die normalerweise dort noch alles veranstalten. Viele Haeuser haben weder fliesend Wasser, Putz oder gar Tapeten. Aber einiges ist mir dort besonders wieder aufgefallen. Sie sind alle sehr gastfreundlich und lachen sowie leben sehr gerne.
Aber es gibt auch andere Ex-Dupac'er. Villa gebaut. Leben aber in den USA / Kanada oder Europa. Die Haeuser stehen leer. Hausmaedchen oder Freunde passen auf das niemand rein kommt. Lohn bezahlt mit nem Appel und nem Ei.
88 Dollar hatte niemand fuer einen Klassenkameraden.
Der einzige "Americano" der je vorbei schaute musste den Finger in die Wunde druecken. Fuer die Familie war es ein Segen das ich da gar nicht lange gefackelt habe. Mich wundert nur das "Tierchen" mehr Wortmeldungen bringen.
100% Es wird mehr für Tiere gespendet, als für Kinder. Ich habe Tiere echt gerne, quasi zum fressen (kleiner Scherz), aber der Mensch ist mir doch näher. Keine Ahnung, w arum das teilweise so anders wahrgenommen wird. Vieleicht denkt man, dass, spendet man Menschen, dass das gedl eher missbraucht wird oder leute profitieren, die gar nicht so notleidend sind. Keine Ahnung Klasse, dass Du den Rollstuhl gespendet hast.
Mir faellt das hier in Canada auch auf, man sieht immer wieder die Werbespots fuer Tiere zu spenden, ich frag mich immer ob es nicht groessere Probleme gibt, soll heissen ob man nicht erstmal fuer Menschen Spenden soll?
Das mit den Spenden ist so eine Sache, wo soll man damit anfangen? Kommt das Geld wirklich an? Wer hat es am noetigsten? was koennen meine paar Dollar schon ausrichten? Irgendwie alles berechtigte Fragen, dennoch ist es richtig das man immer wieder aufgefordert wird.
Der Menschi ist an sich sehr Hilfsbereit, man sieht das in extremen Situation wie bei der Tsunami-Katastrophe. Unglaubliche Betraege wurden weltweit gespendet, und sehr viel Hilfe wurde damit geleistet. Wenn mich aber jemand dazu auffortdert bei eienr Bank 50 Dollar fuer eine der vielen Hilforganisationen einzuzahlen, bin ich ehrlich gesagt aus oben genannten Gruenden auch nicht bereit dazu.
Wenn ich z.B. 50 Euro fuer die Tsunami-Opfer gespendet habe, dann wusste ich natuerlich auch nicht ob das Geld an der richtigen Stelle ankommt. Vielleicht habe ich nur gespendet um mein Gewissen zu beruhigen. Aber immerhin habe ich etwas kleines getan, und das ist OK denke ich.
Meiner Meinung nach hilft man am besten wenn man genau das macht was Du getan hast. Pick Dir einen der Millionen beduerftigen raus, und mach was noetig ist das Problem zu loesen, in Deuinem Fall war es ein Rollstuhl. Man kann als "kleiner Buerger" leider nicht die Not auf der Welt beenden, wenn aber jeder nur einem anderen etwas hilft dann saehe das ganze schon ganz anders aus, oder?
Und versteht mich nicht falsch, ich liebe Tiere, aber fuer ein Tier zu spenden solange Menschen in Not sind? Muss glaube ich jeder fuer sich selbst beantworten.
Du hast vollkommen Recht, es geht um Hilfe und nicht um Geld. Jedoch haben die wenigsten die Moeglcihkeit direkt zu helfen. alle koennen das aber mit Geld tun.
Wie waren die Zahlen noch, 10 Prozent der Menschen auf dieser Welt besitzen 90 Prozent des Vermoegens. Solange diese beiden Zahlen nicht jeweils "50" heissen muss Menschen geholfen werden. Da ruecken beduerftige Tiere einfach an 2te Stelle.
Ich denke dass die "Reichen" hier viel mehr eingebunden werden muessten. Zurueck zum Tsunami, da stellt sich ein Michael Schumacher vor die Kameras und toent er haette 1 Million gespendet, und alle sagen "hey, Micha, na Du bist ja super". 1 Million? Mit Spendenquittung. Warum nicht 5 Millionen, oder 10 Millionen. Auch 50 Millionen wuerden ihm nicht wehtun, das hat er damals naemlich jedes Jahr (!) verdient.
Nur eins von vielen Beispielen. Und das Regierungen (besonders die gleich hier suedlich von uns), aber auch die Canadische jedes Jahr Milliarden in Kriege steckt ist auch komplett unverantwortlich. Da kann man als Waehler nur mit seiner Stimme antworten, aber aendern kann man das leider auch nicht.
Na ja, schweife gerade in die "wie kann man die Welt retten"-Diskussion ab, es geht ja um die Hilfe eines einzelnen.
1. Woher wißt ihr denn alle, daß mehr für Tiere als für Menschen gespendet wird? Gibts da irgendwo Zahlen
2. Menschen können sich selber helfen, Tiere sind gänzlich der Gnade des Menschen ausgeliefert...
3. Die Welt braucht man nicht retten, die wird noch lange nach unserer Stipvisite existieren
4. Spezies Mensch ist und bleibt ein zumeist recht bösartiges und recht gefährliches Raubtier. Sie tötet aus niederen Beweggründen, zettelt Kriege an, behandelt anderer der gleichen Spezies und auch Angehörige anderer Spezies schlecht, ist sadistisch, von Intoleranzen gegenüber anderern Religonen, Lebensarten etc. ganz zu schweigen. Achja, Selbtslosigkeit gibt es nicht, denn alles was Mensch macht, macht er zu eigenen Befriedigung, sogar Mutter Teresa fand Befriedigung in dem, was sie tat.
Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst Du oh Mensch sei Sünde Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nichtmal im Winde.
Ich finde die ganze Diskussion sehr schwierig. Ich kann eigentlich ejdem Beitrag ein bißchen zustimmen.
Ich denk ( ich kann zwar nur für mich sprechen ), dass an Ezris Spruch was wahres dran ist.
Ein Tier kann Dich leiden oder nicht, aber das ist immer ehrlich. Beim Menschen bin ich mir da nicht so sicher.
Da liegt bei mir meistens das Problem, um zu spenden.-
Wenn man natürlich wie Papaya weiß, dass die Spende an der richtigen Stelle ankommt, ist das natürlich super.
In der Grundschule unseres Juniors backen wir jeden Monat einmal Kuchen, der wird von den Kinder verkauft und der Erlös geht an 3 Patenkinder in Brasilien, die die Schule unterstützt. Das finde ich dann super und unterstütze das auch gerne, aber da ich schon des öfteren aus 1.Hand mitbekommen habe, was mit Schuhen, Kleidung etc, die man spendet, passiert und sich daran wieder Leute bereichern, habe ich keine Große Lust mehr, meine Sachen zu spenden.
Es gibt halt immer und überall Menschen, die die Not und das Elend anderer ausnutzen und daraus Profit ziehen.
Das man 100.000 Kindern als Einzelner helfen kann, moechte ich bezweifeln. Von den 50 Euro kommen ja gerade einmal 20 Euro an. Dazu gibt es ja Statistiken.
Was 0815 meint und tut mit der Unterstuetzung einer Familie in Kuba - ich denke da sind wir auf einer Wellenlaenge.
Und wieder einmal hat sich jemand angegriffen gefuehlt, die in ihrem Bericht darum gebeten hat, wen es nicht interessiert, solle doch sich zurueck halten. Heike_T - sei so lieb und halte Dich auch an deine Regeln die Du in deinem Bericht eingefordert hast.
Was den Vergleich Kuba und Philippinen angeht - wo ja in den Philippinen alles zu kaufen gibt. Da bleibt immer noch das alte Problem. Man kann sich die Nase an den Fenstern platt druecken - ohne Geld geht da garnix.
Vorteil Philippinen ist der Privatbesitz. Wer ein Reisfeld, Huehner, Enten oder gar einige Schweine hat - der ist schon mal satt.
Wer die Meinungen schon mal durchliest - so stark ist die Naechstenliebe nun doch nicht verwurzelt - wie ich es auch erwartet hatte.
Wer an Befriedigung denkt. Mhmmm.... Mir war das "Getue" und der Rummel danach eher peinlich. Ich dachte nur an mich selber in diesem Fall. Im selben Alter will ich es nie selbst erleben 17 Monate auf ner Matratze zu liegen und den ganzen Tag zu denken: "Das war es nun fuer den Rest meines Lebens." Wer einen Mann mit 45 Jahren vor Freude und Erleichterung bitterlich weinen sah - der weiss was ich meine.
Die Abstimmungsmöglichkeiten sind mir zu einseitig. Stimme deshalb nicht ab.
Für Tiere habe ich noch nie gespendet. Merke ich, dass es einem Tier schlecht geht in meiner Umgebung, würde ich einen Weg suchen, es zu ändern, soweit es möglich wäre.
An große Hilfsorganisationen habe ich noch nie gespendet und würde es nie tun. Ich spende und helfe direkt.
Krass habe ich noch die Spendenflut nach Exjugoslawien in Erinnerung.
Meine Freundin spendete damals 14.000 DM. Davon wurde ein Nachtsichtgerät für die Armee gekauft in Nova Gradiska. Ein Verwandter hatte eine hohe politische Position als Auslandskroate. Kurz vor Kriegsende begleitete er einige Spendenkonvois und trat sofort aus seiner Partei aus und von seinen politischen Funktionen zurück. Da gab es viele Lkws mit Spenden aus D, die dann umgeschichtet wurden und Kriegsgewinnler haben die Spenden dann verkauft und heute womöglich große Villen und Yachten dort.
Der Hammer war, als das schwerkranke Baby eines angeheirateten Cousins aus Rijeka Medikamente bekam. Diese Medikamente waren eine Spende von deutschen Apotheken und Ärzten oder medizinischen Einrichtungen. War wohl eine Massensammlung. Pech für das Baby war damals, dass das Verfallsdatum einige Jahre abgelaufen war und es fast daran starb. Da haben einige wohl ihren ganzen Medikamentenmüll als Spende abgegeben und fühlten sich dabei noch wohl.
Es gab aber sehr gut organisierte Möglichkeit, wie man Sachspenden z. B. nach Kroatien oder Bosnien schicken konnte. Auch während der Kriegszeiten und danach fuhren täglich private Busse von Deutschland dorthin. Man gab dem Busfahrer eine Tasche mit Lebensmittel und Spenden mit oder auch zwei und gab ihm 10 oder 20 DM damals, heute Euros. Eigentlich illegal, aber alle drückten dabei beide Augen zu. Diese Spenden kamen immer an und nie fehlte nur ein Stück Salami oder ein Schwarzwälder Schinken oder eine Tafel Schokolade. Ein ganz normaler Brief nach Sarajewo hat damals 100 DM gekostet, es war einfach sehr gefährlich für die Busfahrer, bis dorthin zu fahren.
Einmal bekam ich von Kollegen eine Geldspende von 140 DM und legte selber 140 DM drauf und ging bei Aldi Lebensmittel einkaufen und fuhr zum Busbahnhof. Ich erreichte in letzter Minute den Busfahrer, der mir leider mitteilte, dass er nicht weiter bis Rijeka fahren durfte, weil alles bombardiert wird und die Küstenstraße gesperrt ist. Er gab mir den Tipp, dass ich meine Spendentaschen einem anderen Busfahrer nach Zagreb mitgeben sollte. Also total falsche Richtung, der wiederum würde vielleicht jemanden in Zagreb finden, der die Taschen mitnimmt übers Velebitgebirge an die Küste. Ein Wagnis. Ich habe es trotzdem getan. Es war ein kleines Wunder, aber zwei Tage später kamen beide großen Reisetaschen an der Küste an und mein Schwiegervater verteilte scheibchenweise die Salami usw. an die Bewohner dort. Zwei Wochen später bekam ich noch einen Strafzettel und 3 Punkte in Flensburg. Ich war nämlich bei gelbrot am Busbahnhof über die Ampel gefahren, um den Bus zu erreichen und zahlte genau die 140 DM noch drauf, für die ich Lebensmittel damals gekauft hatte.
War zigmal während der Kriegszeiten im Land, manchmal fuhr ich als einziges Fahrzeug durch die Gegend, alles war abgedunkelt ab 17 h. Mir ist nie was passiert.
Ich ärgere mich nur im Nachhinein über die naiven Spenden meiner Freunde und Bekannten in Deutschland. Ich bin mir so sicher, dass wenig davon in die richtigen Hände damals kam. Später gestanden sie mir, dass ich wohl recht habe.
Ach so, apropo Tiere und Spenden.
Es war mitten im Krieg in Kroatien. Eine verwittwete Tante bekam von einem Verwandten ein Ferkel. Wir holten es in einem Puppenwagen ab und brachten es in die Stadtwohnung der Tante. Das Ferkel nannten wir Betty Blue. Meine Kinder liebten und fütterten Betty Blue. Die Tante bekam von der Europäischen Gemeinschaft ab und zu große Pakete, darin waren hunderte von Packungen Kartoffelbrei mit der Aufschrift: Gespendet von der Europäischen Union. Blaues Schild mit den Sternen drauf in drei Sprachen. Andere Spenden bekam sie nicht als fast mittellose Wittwe, aber immerhin. Immerhin Kartoffelbrei.
Diesen Eu-Kartoffelbrei bekam Betty Blue. Ein halbes Jahr später wurde Betty Blue geschlachtet und viele wurden davon satt. Meine Kinder waren sehr traurig. Die EU Spenden landeten also bei einem kroatischen Schwein.
Zitat von Papaya Wer an Befriedigung denkt. Mhmmm.... Mir war das "Getue" und der Rummel danach eher peinlich. Gruss aus Edmonton
Ach komm schon, wenn ich ner alten Oma mal über die Straße helfe, dann fühle ich mich hinterher durchaus wohl und befriedigt. Du willst mir doch jetzt nicht sagen, daß Du dich nach der Aktion nicht irgendwie gut gefühlt hast, was ja auch ganz okay ist...
Zitat von Papaya Wer an Befriedigung denkt. Mhmmm.... Mir war das "Getue" und der Rummel danach eher peinlich. Gruss aus Edmonton
Ach komm schon, wenn ich ner alten Oma mal über die Straße helfe, dann fühle ich mich hinterher durchaus wohl und befriedigt. Du willst mir doch jetzt nicht sagen, daß Du dich nach der Aktion nicht irgendwie gut gefühlt hast, was ja auch ganz okay ist...
Ich helfe auch gerne.....
Spass beiseite, ich glaube es geht darum, dass man das nicht immer alles an die große Glocke hängen soll. Und Dankbarkeit in Grenzen ist angenehm, aber zuviel ist peinlich. Ein Rollstuhl für 88$ bedeutet eine ganze welt für die, für jeden von uns ist es max. das monatliche Taschengeld.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren. Wenn z.B. meine Kinder und mein Hund in Not sind, dann hoffe ich doch sher, dass erstmal meinen Kindern geholfen wird. Sind die im grünen Bereich, dann kann man dem Hund helfen.
Zitat von Papaya Wer an Befriedigung denkt. Mhmmm.... Mir war das "Getue" und der Rummel danach eher peinlich. Gruss aus Edmonton
Ach komm schon, wenn ich ner alten Oma mal über die Straße helfe, dann fühle ich mich hinterher durchaus wohl und befriedigt. Du willst mir doch jetzt nicht sagen, daß Du dich nach der Aktion nicht irgendwie gut gefühlt hast, was ja auch ganz okay ist...
Ich helfe auch gerne.....
Spass beiseite, ich glaube es geht darum, dass man das nicht immer alles an die große Glocke hängen soll. Und Dankbarkeit in Grenzen ist angenehm, aber zuviel ist peinlich. Ein Rollstuhl für 88$ bedeutet eine ganze welt für die, für jeden von uns ist es max. das monatliche Taschengeld.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren. Wenn z.B. meine Kinder und mein Hund in Not sind, dann hoffe ich doch sher, dass erstmal meinen Kindern geholfen wird. Sind die im grünen Bereich, dann kann man dem Hund helfen.
@Ezri So denke ich eben nicht. Geld zaehlt fuer mich echt nicht viel. Ich kaufe mir persoenlich garnix. Ich half Leuten in Kanada mehrmals. Als die Frage aufkam:"Warum hilfst Du uns?" , bemerkte ich, dass wohl viele Menschen da eher wegsehen anstatt hier und jetzt dazusein.
Als meine Maus im Krankenhaus war wegen ihrer Krebs OP, da wurde auch im Freundeskreis gepokert:"Ja sie sind ja erst 3 Monate zusammen. Der sucht sich ne Neue." Nun ja. Ich bin immer noch hier.
Maxim gab mir mal den Rat, den Truckern aus Deutschland nicht immer kostenlos zu helfen. "Da kannst Du ein Geschaeft draus machen." Ich gab ihm zur Antwort: "Kostenlos? Wer sagt den sowas? Einen Kaffee muessen die mir schon ausgeben wenn wir uns hier mal sehen!" Das war noch im CDN.de Forum.
0815 hat da auch den dreh raus. Er waehlte Kuba. Ist wohl billiger und der Flug auch kuerzer. Kommt auch drauf an wo er in den Philippinen zu Urlaub war. In reichen Gegenden oder bei den normalen Leuten auf dem Land wie ich. Als wir in Urdaneta im Pizza Hut Restaurant waren (pig fein sieht das dort aus.) trafen wir ein Ehepaar. Sie junge Philippina er Ami, denke mein Alter. Als er im Waschraum war, bekammen wir zu hoeren das sie im Hotel schlafen. "Er mag nicht bei meinen Verwandten wohnen. Meine Eltern sind ihm nicht gut genug. Zudem haben wir keine AC im Haus." Sollch ein Verhalten, bei allem Verstaendnis finde ich zum spuelen. Respekt sollte man schon haben.
Als die Leute im kleinen Ort meiner Maus mitbekamen, dass ich "ganz normal" sei, wurde ich ueberall eingeladen. "Wir haben uns zu entschuldigen, dass wir nicht mehr bieten koennen und das unser Haus so arm aussieht." , sagten einige. "Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin doch euer Gast." Denke das ihr wisst was ich meine.
Eine Bitte musste ich aber immer wieder dankend ablehnen. Karaoke ist dort Volkssport Nummero 1. Und ich singe lieber garnicht. Sonst hab ich gar keine Freunde mehr.
Liebe Trudy: Du hast Mal wieder den Punkt getroffen. Ich helfe zwar gerne. Aber es reicht mir wenn man mir einmal Danke sagt. Wenn aber der Pfarrer in der Kirche schon in der Predigt mir zuwinkt und alle vom "Heiligen" Holger sprechen, dass ist es eindeutig des Guten zuviel. Auf dem Markt fingen ja sogar die Marktweiber an zu heulen als wir uns am letzten Tag verabschiedet haben.
Die Abstimmung wird aber eng. Ich gruebel schon, ob ich ne Stiftung aufmachen muss wenn die Tierfreunde hier gewinnen. Aber macht Euch nichts daraus. Ich dachte mir das schon.
OK, die Einstellung einiger geht mir dann doch etwas zu weit.
Spenden ist wichtig, Hilfe leisten ebenfalls. Es ist wichtig und es ist Notwendig. Ein Thema das man sehr ernst nehmen soll und gut das man immer wieder daran erinnert wird.
Aber wenn ich lese das hier einige schon tausenden von Menschen geholfen haben, sich selber nichts leisten um erstmal fuer die anderen da zu sein, dann kann ich mich damit nicht identifizieren.
Prioritaet hat fuer mich erstmal, das es mir und meiner Familie gut geht. Dazu gehoert sich Dinge zu leisten und erstmal an sich selber zu denken. Alles andere waere ja der Wahnsinn..... ich meine wenn ich mit meiner Familie zum Essen gehe zahlen wir in etwa 70 Dollar dafuer, von dem Geld kann man vermutlich eine grosse Familie in Somalia einen oder 2 Monate lang ernaehren. Soll ich mich jetzt schlecht fuehlen?
Mein Flatscreen-TV kostet soviel wie ein Schulhaus irgendwo in Afrika. Soll ich darauf verzichten und das Geld Spenden, der alte Fernseher war auch noch OK? Nein, das kann es nicht sein, dazu bin ich nicht bereit, und wenn man das auch egoistisch nennen mag. Ich bin in der gluecklichen Situartion in einem freien und reichen Land geboren worden zu sein, habe mich entschieden nach Canada zu gehen und die Verantwortung fuer eine Familie zu uebernehmen, dafuer habe ich mich ausgebildet und seitdem ich 19 war gearbeitet. Jetzt, wo ich mich finanziell irgendwo im "Mittelstand" einordnen kann, bin ich nicht bereit auf Dinge zu verzichten um Fehler auszugleichen die andere Regierungen oder Generationen begangen haben. Spenden ja, aber auch nur im Rahmen!
Und Trudy, Danke fuer das Simple Beispiel! Kind und Hund fallen ins Wasser, wem hilfst Du zuerst? Das bringt es auf den Punkt.
Ich denke auch, auch wenn´s sich hart anhört, aber jeder ist sich selbst der nächste.
Das soll jetzt nicht den Egoismus rechtfertigen ( ist ja nun mal solcher ), aber erst muss es mir und meiner Familie ja erst mal gutgehen.
Ich könnte mich eher dann auch mit einer " persönlichen " Hilfe / Spende anfreunden, wo ich Namen, Lebensumstände etc, der Person kenne, der ich helfe. Das soll nicht heißen, dass ich dafür ewige Dankbarkeit verlange, aber ich fände es dann schon schön,wenn man so ca. 1 mal im Mont einen Briefkontakt hätte, wo man über das Leben gegenseitig Austausch hält.
Mit anonymen Spenden an das Rote Kreuz, ... kann ich mich nicht anfreunden, da ich eher glaube, dass das Geld dann in die Gehälter der Mitarbeiter fließt anstatt dahin, wo es hin soll.
Ich würde aber auch kein Geld an eine Tierschutzorg. spenden. Ich bin gerne bereit mir anstatt eine tollen Rassehund wieder einen Mischling aus dem Tierheim zu holen und dem ein gutes Zuhause zu geben und wir bekommen dafür einen treuen Begleiter.
Aber die meisten spenden lieber ins Tierheim und kaufen dann einen Rassehund mit Papieren. Ich sehe da für mich halt nur keinen Sinn, außer ich wollte züchten.
Ich kann mir das nicht leisten, aber in meiner Feizeit ehrenamtlich tätig zu sein tut mir nicht weh. Statt anonym Geld zu spenden ist es viel schöner in leuchtende Augen zu sehen, auch wenn es mehr Aufwand ist, als eine Überweisung zu tätigen.