RE: Frage an Farmer in Canada - 3

Nur mal zur Info,in einem Haus hat man ca 4 Minuten um lebend aus dem Haus zu kommen,wenn ein Feuer startet.Wird der Rauch vom Rauchmelder gemeldet,dann sind,mit viel Glueck die 4 Minuten da.In einem Haus gibt es aber kein trockenes Stroh,was glaubt ihr wieviel Zeit man hat,wenn der Rauchmelder los ist,man ca 100m zum Stall rennen muss,vorher die Feuerwehr zu rufen hat und dann die Tiere retten will?LOGIK Leute!Brennt ein STall,sind die Moeglichkeiten vergleichsweise gering da auch nur ein Tier rauszuholen,da diese auch in Panik verfallen.

BG .. das muss es sein, ich gehoere dann wohl auch dazu.

Ansonsten..auf den Kommentar von Gaudiman eingehend: stimme dir vollkommen zu. Ein kleiner Funke Hoffnung ist, das die "buy local" programme jedenfalls in unserer Ecke immer populaerer werden. Leider trifft das nicht auf die Milch zu, da es illegal ist und verkaufen Milch direkt vom Hof. ..und leider sieht es manchmal so aus, als wenn in anderen Bereichen die Standards so hoch gesetzt werden, das letztendlich doch nur die Grossen mithalten koennen.
I like the slogan: ..and who's your farmer?

Mit nem Feuermelder alleine ist da sicher nicht gedient, wenn ueberhaupt. Aber ich glaube, dass Hannah bestimmt nicht nur den Feuermelder im Kopf hat, wenns um Tierhaltung geht.

Dass ihr da irgendwie alle auf stur stellt, versteh ich wiederum nicht.

@Manitobain
Wenn Du den Stall wieder aufgebaut haettest, haettest da vielleicht nicht auch mehr Vorkehrungen zur Vermeidung eines erneuten Brandes getroffen?

Gruss Schnuffi

@schnuffi: sehr wahrscheinlich (keine Raucher mehr einstellen). Das Ziel waere gewesen und bringen Verbesserungen hinein, wozu nach so einem Erlebnis sicher auch moegliche/machbare Vorkehrung zur Vermeidung eines Feuers gehoert haetten.

Das wir uns da etwas stur stellen, hat sicher damit zu tun, das auch Hannah nicht sehr flexible ist?

schoenes Wochenende
lg Ilse

Nochmal zurück zum ursprünglichen Thema.
Ich beziehe mich nun aber auf ene Beef Farm.
Mir würde so eine nette Angusherde sehr gefallen (hab ja hier scheon eine kleine)
nun meine Frage wie viel Kühe müsste man den haben um davon zu leben ?
Und wenn ich als Farmer kommen will brauch ich da schon eine Farm die ich
kaufen will oder reicht das Kapital ?
Gruß
Indiana

hallo Indiana,
beef farming ist leider nicht so doll hier (seit 2003). Wenn du gut wirtschaften kannst.. vielleicht so 300?

Du musst das Kapital nachweisen, du musst erfahrung nachweisen (die du ja zu haben scheinst) und ich denke mal, es macht sich von Vorteil, wenn du dich schon umgeschaut hast und dich fuer eine Gegend entschieden hast.. so dass die immigration behoerde deine Chancen einschaetzen koennen (das ist aber, glaube ich, nur suggestion).

Wenn du noch nebenbei einen "employable" job hast, bist du noch besser dran. All dieses ist auf Manitoba bezogen..in anderen Provinzen kenne ich mich aus (vor ueber 20 Jahren war es in Quebec so, dass wir einen Fachman brauchten, der bestaetigte, das man mit einer gewissen Groesse in einer gewissen Gegend sein Leben machen konnte...aber das kann sich schon zigmal geaendert haben). Schau dich auf den Immigrations Seiten der verschiedenen Provinzen um, MB hat ein spezielles Farmprogram, so haben einige andere auch.
www2.immigratemanitoba.com, dann business immigration und dort findest du dann das spezielle farm program.

cheers

Ilse

Hallo zusammen.

Ich lese hier nun schon oefters mit. Habe hin und her ueberlegt. Nun schreibe ich auch mal was.
In Zukunft nur noch Kuehe kaufen die SE Brandschutz-Kurse absolviert haben?
In Zukunft Staelle bauen mit Springleranlage und die Milch dann fuer $20 das Glas verkaufen!
Kuehe mit Musik berieseln?

Was unsere lieben "Tierschuetzer" schreiben hat absolut nichts mit nem "Ottonormal" Bauernhof zu tun.
Viehhaltung ist eben zur Ernaehrung der lieben Mitmenschen noetig. Ob man in Kanada so grausam ist und Pferde schlachtet, in den Philippinen "richtige Hotdogs" bekommt. Ist nicht unsere Aufgabe denen zu erklaeren "das sich das nicht gehoert. Wem es nicht gefaellt kann ja zurueck nach Deutschland gehen, wo ja alles "richtig" gemacht wird.

Wenn auf einer Farm/Bauernhof so ein Schicksal zuschlaegt, sollten sich aussenstehende die wirklich keine Ahnung haben raushalten. Meine Grosseltern waren Bauern. Die hatten fuer jedes Vieh einen Namen. Fuer mich als Stadtkind sah jede Kuh gleich aus. Meine Grosseltern zogen die Viecher auf wie "Kinder".

Ich glaube wenn denen der Stall abgebrannt waere mit den Kuehen drin, die waeren gestorben!

@Hannah
Ich kann Dich verstehen wegen misshandelter Tiere. Ob jemand Katzen ins Tierheim abgiebt (im Wasser ertraenken war frueher ueblich) sollte ohne Hintergrundwissen "warum" nicht verurteilt werden.
Und wenn 80 Kuehe im Stall verbrennen - ist das kein Spass!
Aber da Du den Farmer "gut kennst" kannst Du dir ja vorstellen, dass sie die Nachbarn gleich zum "Grillfest" eingeladen haben. "Waere ja schade um das gute Fleisch!" *sarkasmuss aus.

Meine 2 Cent

@ Papaya - missglueckte Ironie ist immer ein bisschen peinlich, Du musst noch ein bisschen ueben.

Jeder halbwegs begabte Elektrobastler kann sowas einbauen. Wir wissen doch alle wie empfindlich die Dinger sind. Wenn der Rauchmelder losgeht hat man imemer ein bisschen Zeit um wenigstens ETWAS fuer die armen Tiere zu tun. Dachte immer Farmer muessen heute besonders smart sein Jack of all trades - Agrobusiness, oder?

@ Indiana: Wir kannten hier einen Deutschen, der ist als reicher Mann ruebergekommen, hat bei Prince George eine Ranch aufgebaut, 2000 (Zweitausend!) Mastkaelber gekauft und nach ein paar Jahren war er pleite. Kommt also nciht auf die Anzahl der Rinder an sondern auf den Standort und die Vermarktung, Die einheimischen Rancher sehen es auch nciht so gerne wenn sich hier (reiche?) Auslaender einkaufen - Konkurrenzneid - ist halt so. Kennst Du die canadischen Winter? Wuerde mir lieber einen Job suchen und das nebenbei machen. Die Preise fuer beef sind ziemlich am Boden.

Einen schoenen Abend noch, Hannah

@ww: thank you so much for your posting! ich glaub echt das thema ist durchgekaut genug.

und ich sag immer, selber besser machen, DANN kann man mitreden und gegebenenfalls maulen.

mein männe ist hier in de bei der ffw, der hätte es auch beruflich gemacht, leider war er schon zu alt als es ihm einfiel!

ein hoch auf die jungs der feuerwehr!

@Hannah
danke für den guten Tip, klar ist derzeit für Beef der Markt besch... klar mag ich auch
lieber meinen Job und dann ein paar nebenher das man sein eigen Fleisch hat.
Genau so mache ich es ja hier in good old D.
Nur das mit dem Job und der PR ist halt net einfach.
Ich habe Geduld und kann mal abwarten, auf den Seiten des Ministeriums kann man
ja so einige Berichte über die Märkte einsehen und da ist der Preis fürs Beef echt mies.
Und keine Bange wenn ich reich wäre dann würde ich bestimmt keine 2000 Mastvieh kaufen.
Ich habe noch keinen Canadischen Winter mitgemacht, trainiere aber seit meiner Geburt hier
in "schwäbisch Sibirien" fleisig

@ Indiana: you're welcome. Das mit dem reichen Deutschen und den 2000 Mastkaelbern ist nur ein Beispiel. Es kann ja auch gutgehen. Der kam leider ziemlich arrogant daher und wollte den Einheimischen zeigen wie man eine Ranch aufzieht. Du machst das richtig, dass Du nichts ueberstuerzt. Viel Erfolg!

@ Walliserwolf: jetzt wundert mich das nicht mehr dass Leuten der Kuhastall abbrennt wenn ein highly trained, expererienced (Ex)Berufsfeuerwehrmann Brandschutzmassnahmen fuer ueberfluessig haelt. Mann oh Mann...

Hut ab vor den Farmern die unsere leckeren Nahrungsmittel produzieren und dazu noch ihre Tiere gut behandeln. Kenne eigentlich nur smarte Farmer, die anderen halten sich nicht sehr lange.

Und jetzt entschuldigt mich bitte, muss noch ein paar Holzwuermchen aus dem Feuerholz klopfen damit wir spaeter mit gutem Gewissen unsere Sojawuerstchen grillen koennen.

Einen angenehmen Abend noch, Hannah

Das nenne ich eine witzige Antwort!

LG, Heidi