Hallo, ich wohne seit August 06 in Nova Scotia und bin gelernte Speditionskauffrau. Habe in den letzten Jahren in D im Bereich Seminarmanagement gearbeitet. Hier in NS werden recht viele Stellen auch im kaufmännischen/administrativen Bereich angeboten. Von unschlagbarem Vorteil dabei ist es, wenn man auch französiche Sprachkenntnisse vorweisen kann. Ich habe erstaunlich gute Erfahrungen mit Job-Agencies gemacht. Nachdem ich mich dort beworben habe und z.T. auch Tests gemacht habe, habe ich einige Angebote bekommen, klar nicht in dem Level den ich in Deutschland hatte, aber ich denke es sollte jedem klar sein, dass man hier erst wieder ganz klein anfangen muss, sowohl was die Stelle wie auch das Gehalt angeht. Gerade als "temp" für eine Job-Agency kriegt man nicht ein so dolles Gehalt, aber etwas sehr viel wertvolleres : ein nicht zu unterschätzendes network und die leider extrem wichtige kanadische work experience ohne die man sich auf dem "freien" Markt extrem schwer tut. Aber das sind wie gesagt meine Erfahrungen. Grüssle Annett - grad mal wieder freigeschaufelt....
@Ezri: bin selbst auch noch nicht so ganz durch die einzelnen NOC Codes durchgestiegen. gerade für bwler ist der übergang zwischen den einzelnen codes sehr fliessend. in kleineren firmen kann es sein, dass eine person mehrere Codes gleichzeitig abdeckt.
ich denke im finance umfeld sollte man sich die requirements genauer anschauen. z.b. geht man beim 1112 bzw. 1111 davon aus, dass die person i.d.r. einen CFA bzw. CA anstrebt bzw. schon abgelegt hat. die 0111 sind eher für seniors mit langjähriger berufserfahrung z.b. directors and chiefs.
Zitat von hrt2fnd ich denke im finance umfeld sollte man sich die requirements genauer anschauen. z.b. geht man beim 1112 bzw. 1111 davon aus, dass die person i.d.r. einen CFA bzw. CA anstrebt bzw. schon abgelegt hat. die 0111 sind eher für seniors mit langjähriger berufserfahrung z.b. directors and chiefs.
cheers
andy
Ich sollte noch dazu erwähnen, daß mein Mann kein Deutscher BWLer ist, sondern ein schweizer diplomierter Betriebsökonom, sein Abschluß ist Bachelor plus 1 Jahr und sein nächstes Ziel ist der Master.
Und trotz seiner jungen Jahre hat er derzeit eine Stellung als Senior inne.
Wir blicken daher optimistisch in die Zukunft in welchem Land auch immer sie zur Gegenwart wird
für "senior" sollte man schätzungsweise min. 10-15 jahre berufserfahrung (post-studium) mitbringen. der titel bzw. position im derzeitigen job selbst ist nicht unbedingt aussagekräftig, da dies von firma zu firma unterschiedlich gehandhabt wird. in einer kleinen firma kann man z.b. schon nach kurzer zeit geschäftsführer - also senior - sein.
aber probieren geht über studieren. also trotzdem versuchen sollte man es schon.
Zitat von Ezri: Dein mann gehört zur geschäftsführung der zweitgrößten bank der schweiz??! hut ab... - wozu dann noch einen master???
Nur weil man in dieser Bank einen Senior hat, gehört man noch lange nicht zur Geschäftsführung.
Euch ist klar, dass ihr euch hier einkommenstechnisch krass verschlechtern werdet?
Accountants haben zumindest in Ontario ihre eigene Gilde und nennen sich dann "Chartered Accountants". http://www.icao.on.ca/
Allerdings kann man sich in der Schweiz mit eurem Background sicher die finanziellen Reserven anlegen, um hier anfangs sehr gut ueber die Runden zu kommen. Es gibt viele Moeglichkeiten und Hilfestellungen, hier Fuss zu fassen, aber glaubt nicht, dass ihr gleich ueberall offene Tueren einrennt. Habt ihr eine Moeglichkeit zur Entsendung ueber den jetzigen Arbeitgeber? Das ist der einfachste und sicherste Weg. Der Permanent Resident Antrag dauert uebrigens 5 Jahre in Paris, die sind fuer die Schweiz zustaendig. Wenn ihr in Kanada lebt, koennt ihr ueber Buffalo einreichen und seid mit etwas ueber 3 Jahren dabei. Falls einer von euch bereits kanadischer Staatsbuerger ist, gibt es andere Wege.
danke für Deinen Bericht. Wir möchten nach Möglichkeit auch nach Nova Scotia. Ich bin selbst Industriekauffrau und habe mehrere Jahre im Bereich Export gearbeitet. Da ich nicht der Hauptverdiener bin, wäre ich schon über jede Lari-Fari-Stelle erfreut, allein um die Sprache noch zu verbessern und mit dem kanadischen Berufsleben vertraut zu werden. Vielleicht sind die Chancen dann für mich ja gar nicht so schlecht, irgendeinen Bürojob zu bekommen....
er spricht fließend Französisch, aber direkt ne Arbeit muß er nicht suchen, er kann sich auch einfach entsenden lassen. Da wir uns nicht zwischen Canada oder USA entscheiden können, überlassen wir nächstes Jahr dem Arbeitgeber einfach die Wahl. Wo mein Mann halt am ehesten gebraucht wird, da gehen wir hin.