Zitat von canadaBei deinem ersten Absatz ist das genau anders herum, einige können oder wollen sich nicht integrieren, der Rest, das wär dann die Mehrheit hat sich so gut wie integriert hat eine Arbeitsstelle ist von niemanden abhängig.
Zweiter Absatz: Hier kann ich mich dir auch nicht anschließen denn einstigste Altersgruppe der Spätaussiedler die überdurchschnittlich in der Kriminalitätsrate auftauchen wären die unter 21 Jährigen. Außerdem finde ich deine Bemerkung bezüglich "der Gesellschaft auf der Tasche liegen" eine Frechheit hast du irgendwelche Zahlen die das beweisen. Die Aussiedler zahlen genauso Rentenbeiträge, Arbeitslosenbeiträge.....ein. Die Immigrationspolitik wird ebenfalls immer erweitert somit sind schon seit Jahren sprachlichen Voraussetzungen für eine Aufnahme als Spätaussiedler erforderlich. Über diese Sache kann man Tage lang diskutieren, tut aber nichts zum Thema dieses Threads, mit meinem Beitrag wollte ich nur deutlich machen das es in jedem Land gleich ist.
Gruß
Verzeihung, wenn mein letztes Posting als Frechheit aufgefasst wurde.
Ich denke die Krimminalitaet jugendlicher Spaetaussiedler habe ich in meinem letzten Posting angesprochen. Du schreibst es ja selbst, auch die deutsche Presse beschaeftigt sich oefter mal mit dem Thema. Ich kenne in einigen Deutschen Staedten ganze Ghettos, wo diese Leute siedeln, und sich tlw. die Polizei gar nicht hineintraut. Oftmals beobachtet man jugendliche Russlanddeutsche beim exzessiven Alkoholkonsum im Park groesserer deutscher Staedte, Muell und leere Bierflaschen werden hinterlassen, etc.... Solche Menschen, die sich derart negativ benehmen, will man einfach nicht als Nachbarn haben, egal ob Russe, Tuerke, Grieche, Italiener oder auch Oesterreicher.
Es geht mir hier um Benehmen und Umgangsformen, und nicht um Herkunft, ethnic background oder Religion.
Keine Frage, in den letzten Jahren hat man auch in Deutschland erkannt, dass es nicht so wie bisher weitergehen kann und man verlangt auch Deutschkenntnisse, aber wie gesagt, leider erst in den letzten Jahren.
Meine Kritik geht in eine ganz andere Richtung:
Wenn man Spaetaussiedler nach Deutschland holt, dann sollte man aehnliche Kreterien wie in Canada ansetzen, nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch Berufserfahrung, Ausbildung, finanzieller Hintergrund und dergleichen und dann ist das auch vollkommen in Ordnung. Dies ist aber leider nicht geschehen.
Es ist leider in der Vergangenheit vorgekommen, dass man das Thema Spaetaussiedler rein nach der Abstammung behandelt hat, und daraus eine Verstaendlichkeit gemacht hat. Dies beinhaltete auch, dass man Aussiedler im Rentenalter nach Deutschland holte, und ihnen die Renten nach West-Niveau bezahlte, und dies sehe ich nicht als in Ordnung an, besonders im Lichte des finanziellen Zustandes der Rente in Deutschland.
Oder stelle Dir mal vor, Du erwartest die PR von Canada, bist 60 Jahre alt, sprichtst weder Englisch, noch Franzoesisch und willst eine Rente, nur weil dein Urgrossvater irgendwann mal in Canada lebte......
Hallo,naja,Ich meine das muss man weg stecken können,das was du berichtest erleben Ausiedler,Türken und wo die sonst noch alle her kommen,in Deutschland doch jeden Tag. Ein Stück weit ist das in jedem Land das Gleiche,Nationalismus und das die geborenen sich höher stellen und fühlen gibs über all ! Manchmal,wird es offen gesagt und manchmal,hinter dem Rücken gelästert ! Glaube,da können sich nur wenige davon aus nehmen.
IDIOTEN gibt es überall!!! Ich wohne sein fast 7 Jahren in Deutschland! Habe hie genau das selber schon hier erlebt. Bin geboren im Kasachstan und wohnte dort 20 Jahren ..... gab selbe Probleme mir Kasachen... Wohnte 6 Monate im Russland..... wieder das selber... obwohl ich ein Russe bin.... komme halt aus Kasachstan..... Die Leute haben einfach nichts anderes im Kopf... als anderen zu beleidigen...
ich geb dem Peter absolut recht. ich glaube, dass es vielen gar nicht bewusst ist, dass allein in den letzten 20 jahren ca. 2 millionen spätaussiedler nach deutschland gekommen sind. teilweise mit sehr schlechten sprach- und kulturkenntnissen. die mangelnde integrationspolitik (wie auch bei den türken) und kaum vorhandene selektion hat ihr übriges getan.
eine vernünftige, ehrliche und gezielte einwanderungspolitik mit entsprechendem migrationsplan hätte deutschland ganz gut getan...
ihr wolltet fakten dazu? hier sind sie...
Kriminalitätsrekord in NRW 2004 registrierte die Polizei über 1,5 Millionen Delikte Erkenntnisse über Kriminalität von Spätaussiedlern
Besonderes Augenmerk galt russland-deutschen Jugendlichen: Erstmals liegen nun verlässliche Erkenntnisse über die Kriminalität von Spätaussiedlern vor. 2004 hat die Polizei 11.825 Spätaussiedler als Straftäter ermittelt. Im Vergleich zu allen Tatverdächtigen fielen sie häufiger bei Ladendiebstählen, Raubüberfällen und gefährlichen Körperverletzugnen sowie Rauschgiftdelikten auf. Mit 22,8 Prozent waren kriminelle Spätaussiedler mehr als doppelt so oft alkoholisiert wie alle Tatverdächtigte. "Junge Spätaussiedler haben zum Teil erhebliche Probleme, sich in Deutschland zu integrieren", sagte Behrens.
BKA-Präsident besorgt über Kriminalität ausländischer Jugendlicher Mittwoch 15. November 2006, 11:18 Uhr
Wiesbaden (ddp). Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, ist besorgt über die Kriminalität unter ausländischen Jugendlichen. Diese Personengruppe sei in der polizeilichen Kriminalstatistik, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung, deutlich überrepräsentiert, sagte Ziercke am Mittwoch auf der BKA-Herbsttagung in Wiesbaden.
Ziercke zählte auch junge, männliche Spätaussiedler zu dieser Gruppe. Abgesehen von der hohen Kriminalitätsrate der jungen Migranten trete die weit überwiegende Mehrheit der Ausländer und Zuwanderer in Deutschland strafrechtlich nicht in Erscheinung, betonte Zierke. Er sprach sich für eine enge Kooperation von Polizei mit Sozial-, Ausländer- und Arbeitsbehörden aus, um Kriminalität im Umfeld von Migration
Deutschland hat sich durch seine ewige und offenbar grenzenlos erscheinende Toleranz und, vor dem eiwigen Spiegelbild-Vorhalten der NS Vergangenheit, eine Menge Probleme selbst aufgehalst, die sich heute in der nichtvorhandenen Immigration und Integration ganz klar und anschaulich darstellt.
Das Resultat ist, dass wiederum leider auf dem Emotions-Level diskutiert wird und grunsaetzlich fremde Kulturen als negativ gesehen werden, und wen wundert es, bei der von hrt2nd genannten Statistik und der Kriminalitaetsrate. Eigentlich schade! Ueber diese Statistik spricht man natuerlich nicht gerne in der Politik, da man eigene Fehler einraeumen muesste, und dies erscheint unangenehm.
Bereits bei der Ankunft am Flughafen in Stuttgart faellen im S-Bahn Bereich diverse auslaendische Jugendgruppen auf ( oftmals die Kinder der ersten Auswanderergeneration), die sich in Des-Orientierung ueben, Vandalisieren und offenbar nicht wissen, was sie im Leben anzufangen haben. Zentraler Interessenspunkt in ihrem Leben scheint das Mobiltelephon zu sein, unappetitliche Kleidung, anpoebeln von Fahrgaesten, Rauchen im Rauchverbot gehoert grundsaetzlich dazu.Fast jeder Satz ihrer Sprache, welcher laut kommuniziert wird, scheint aus Woertern wie F.... und Fresse zu bestehen.
Weder Tuerken noch Russen sind negativ, ( ich schaetze beide Laender bzw Kulturen derer) dies sollte hier klar genannt werden, allerdings der ungehinderte Zuzug ist als negativ zu bewerten. Nur ein kleiner Teil der Tuerken und Russen sind gut integriert. Sprachkenntnisse und berufliche Erfahrung von einem Einwanderer zu verlangen sind doch nicht zu viel verlangt, wenn ich in ein fremdes Land gehe? Es ist ja in Canada auch nicht anders. Obwohl in Edmonton viele Immigraten mit russeischem Hintergrund leben, gibt es dort ja auch keine Problem, da die Immigration funktioniert.
Ganz klar ist auch, dass hier die deutsche Politik dahinter steht: Die SPD hinter den Deutsch-Tuerken, die CDU hinter den Russlanddeutschen. Schon mal bemerkt, dass Russland-Deutsche besonders in SPD Hochburgen siedeln, waehrend die Deutsch Tuerken in klassischen CDU Laendern leben? Hier wird ganz einfach versucht, Waehlerstimmen "zu erkaufen".
Hinzu kommt noch ein weiteres Problem:
Sollte jemand in Deutschland Kinder in die Welt setzten, muss er leider auch damit rechnen, dass der Unterricht in der Schule dementsprechend wenige zufriedenstellend ist, wenn die Klasse zu 80% aus Auslaendern besteht, die mit sprachlichen und kulturellen Themen nicht bzw. mangelhaft zurechtkommen.
Deutsche Politik ist das Musterbeispiel einer disfunktionalen Immigration.
ich muss mit Dir 100% uebereinstimmen. Meine Mutter blaeute mir mein GANZES Leben lang ein jedem zu sagen dass ich 100% Deutsch bin. Nun ja, ich bin zwar in Deutschland geboren und gross geworden, habe eine Deutsche Mutter mit juedischem Hintergrund aber keinen Deutschen Vater und wuerde eher in die Italienische oder Tuerkische Schublade passen als in die Deutsche vom aussehen her. Wie oft bin ich von der Polizei angehalten worden und beleidigt worden dass ICH doch nun wirklich keinen Deutschen Nachnahmen haben kann (durch die Adoption hatte ich einen sehr Deutschen Nachnahmen). Wie oft sind mir Tueren ins Gesicht geknallt worden wenn ich auf Wohnungssuche war. Meine Mutter musste meisstens mit mir mit und das ende vom Lied war, 1990, bin ich ENDLICH ausgewandert und war froh wirklich in einem anderen Land ECHTE Auslaenderin sein zu koennen.
Meine Erfahrung ist in Kanada die, dass die Leute es wirklich nicht moegen wenn man sein BESTES gibt auf der Arbeit da sie dadurch blossgestellt werden. Bei dem einen Job den ich in Ontario im Buero hatte wurde mir immer gesagt: "Slow down". Darauf hatte ich gehoert und ein super Leben dort gehabt.
Leider ist es auch so dass viele Deutsche die hier in Kanada wohnen wirklich Probleme haben mit Mischehen wenn der andere Teil aus dem Osten Europas kommt!!!!!! Traurig!!!! Wir sind hier in einem Einwanderungsland und muessen ALLE miteinander auskommen.
Du wirftst hier einiges durcheinander - oder schilderst auch bestimmte Erfahrungen aus CA, ich bin mir nicht ganz klar.
Mir geht es um den fehlenden Leistungsgedanken bei der Einwanderung nach Deutschland und die politische Komponente dahinter, den ich kritisiere, und dies mit Recht.
Kulturelles Gemisch, fremde Religion, und dergleichen, kein Problem. Es funktioniert in CA ja auch.
Ablehnungen bei Wohnungssuche auf Grund von Nachnamen und dergleichen ist Diskriminierung, dagegen kann man dementsprechend vorghen, - sollte es beweisbar sein, was vermutlich schwierig ist.
Ich kenne in Deutschland auch einige Leute, die nicht bereit sind in ein Wohnhaus zu ziehen, in welchem die Namen auf dem Briefkasten auf -ic oder -ov und dergleichen enden, aus Angst vor der fehlgeschlagenen Immigration. Dies muss wirklich nicht sein, und ist der Anfang von Diskriminierung die in Richtung Rassismus tendiert.....
ich geb dem Peter absolut recht. ich glaube, dass es vielen gar nicht bewusst ist, dass allein in den letzten 20 jahren ca. 2 millionen spätaussiedler nach deutschland gekommen sind. teilweise mit sehr schlechten sprach- und kulturkenntnissen. die mangelnde integrationspolitik (wie auch bei den türken) und kaum vorhandene selektion hat ihr übriges getan.
eine vernünftige, ehrliche und gezielte einwanderungspolitik mit entsprechendem migrationsplan hätte deutschland ganz gut getan...
ihr wolltet fakten dazu? hier sind sie...
Kriminalitätsrekord in NRW 2004 registrierte die Polizei über 1,5 Millionen Delikte Erkenntnisse über Kriminalität von Spätaussiedlern
Besonderes Augenmerk galt russland-deutschen Jugendlichen: Erstmals liegen nun verlässliche Erkenntnisse über die Kriminalität von Spätaussiedlern vor. 2004 hat die Polizei 11.825 Spätaussiedler als Straftäter ermittelt. Im Vergleich zu allen Tatverdächtigen fielen sie häufiger bei Ladendiebstählen, Raubüberfällen und gefährlichen Körperverletzugnen sowie Rauschgiftdelikten auf. Mit 22,8 Prozent waren kriminelle Spätaussiedler mehr als doppelt so oft alkoholisiert wie alle Tatverdächtigte. "Junge Spätaussiedler haben zum Teil erhebliche Probleme, sich in Deutschland zu integrieren", sagte Behrens.
hallo hrt2fnd
von den 1,5 millionen delikten wurden 485.000 aufgeklärt, davon waren 11.825 spätaussiedler... also nicht wie in allen medien berichtet wird, das die meisten straftaten den spätaussiedlern zuzuschreiben sind.
hier noch mal der ganze link, der von hrt2fnd aufgeführten "fakten". http://www.wdr.de/themen/politik/nrw01/p...ik_050303.jhtml denn wie ich finde, wenn man die fakten auf den tisch legt dann aber auch die ganzen und nicht nur die negativen.
ich denke auch, dass man nicht pauschalisieren darf. Natürlich sind mir gerade aus Wolfsburg und Gifhorn die Probleme der Intigration bewusst, mir ist noch gut in Erinnerung geblieben, wie man sich als Deutscher nicht mehr in eine Diskothek an einem bestimmten Wochentag trauen konnte. Der Betreiber der Discothek hatte sich auf die Situation eingestellt und spielte an besagten Tag auch nur noch russischsprachige Musik. Als "native" hatte man verloren, wenn man sich an besagten Tag in die Diskothek verirrte, da gab es - wenn man nicht ganz viel Glück hatte - Keile. In Wolfsburg gibt es einen Parkplatz, den man abends besser meiden sollte, dort fließt der Vodka in Strömen und es werden gerne mal Passanten mit leeren Flaschen beworfen.
Aber:
Ein wirklich sehr guter Freund von mir stammt aus Russland, eine Seele von Mensch. Und auch so kenne ich mehr als genug Russlanddeutsche, denen in Punkto Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit, Fleiß und Freundlichkeit so schnell niemand etwas vormacht. Diese Leute gibt es oft - aber sie tauchen in keiner Statistik auf. Die jungen, die sich volllaufen lassen, Straftaten begehen, wegen Körperverletzung und anderen Delikten in den Schlagzeilen der Medien auftauchen gehören meines Erachtens nach zu einer Minderheit, die aber stellvertretend für alle anderen Wahrgenommen wird. "Russlanddeutscher überfiel Rentner" steht halt schneller in der Zeitung als "Russlanddeutscher half Oma über die Strasse".
Ich denke, die Minderheit, die sich auf besagten Parkplätzen rumtreibt, Straftaten begehen, zu Gewaltausbrüchen neigen, sind wirklich diejenigen, wo die Integration nicht funktioniert hat. Kein Arbeitsplatz, sie sind nur "die Russen", Sprachprobleme. Schon wird sich eingekapselt, Frustration macht sich breit, als Ventile dienen Alkohol, Drogen und Gewalt. Dann kommt noch bei einigen wenigen (wie natürlich auch bei Deutschen) häusliche Gewalt dazu, familiäre Probleme, Alkoholismus, etc, pp. - und schon ist die betreffende Person ein schlafender Vulkan, aus dem es herausbricht, wenn der Alkohol die Hemmungen erstmal beseitigt hat.
Deshalb meine ich: Die große Masse derer, die sich absolut integer Verhalten, ihrer Arbeit nachgehen, einem die Tür aufhalten - die übersieht man. Stellvertretend für diese Leute lenkt man dann den Fokus auf die, die sich nicht zu benehmen wissen und tut somit den anderen schlicht und ergreifend Unrecht.
Aktuelles Beispiel: Sind alle Fußballfans Randalierer? Sollte Fußball nicht verboten werden? Alkohol, Gewalt, Zerstörung. Eine Minderheit - die stellvertretend für alle friedlichen Fußballfans in den Focus der Öffentlichkeit rückt.
Ich kann mich an eine Situation in Toronto auf dem Flughafen erinnern: Vor etlichen Jahren war dort eine Reisegruppe aus Deutschland(!) - alle sturzbetrunken und gröhlend wie in bester Ballermann-Manier. Ich persönlich würde es auch nicht toll finden, mit denen in einen Topf geworfen zu werden. Genauso, wie ich es nicht wirklich lustig finde, wenn es Amerikaner, Briten, Niederländer, etc. gibt, die alle Deutschen pauschal als Nazis und Ausländerfeindlich abtun.
Nur meine Meinung.
Viele Grüße,
Greywolf
Ach so - und um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: In Kanada hatte ich persönlich nie das Problem, dass man sich mir feindlich gegenüber verhielt. Ganz im Gegenteil: In Jasper erhielten wir in der Hauptsaison Sonderpreise für die Übernachtung NUR weil wir aus Deutschland waren. Die Häuser am Fluß waren alle belegt, eins war von Amerikanern reserviert. Er quartierte die Amerikaner kurzerhand in ein anderes Haus um, damit wir das am Fluß bekamen. In Vancouver hielt mir ein Kellner einen Vortrag, dass deutsche Autos und deutsches Bier ja sowieso am besten sind, ein Inhaber eines Antiquitätenladens konnte es nicht nachvollziehen, dass ich beim Anblick einer kompletten SS-Uniform Bauchschmerzen bekam. In der Schule meiner Schwester nutzte die Lehrerin die Gelegenheit der Schulklasse einen Deutschen zu präsentieren und ließ die Schüler dann Fragen an mich stellen. Ich hatte einen Euro in der Tasche, der dann gleich die Runde im Klassenzimmmer machte. Die Kinder balgten sich drum, weil sie mal einen echten Euro sehen - und vor allem anfassen wollten. Oft schon hatte ich auf die Antwort der Frage, woher ich denn kommen würde, sehr positive Reaktionen - aber so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen.
Gut, in einem Restaurant am Lake Louis war man sich der - ich sage mal "Sparsamkeit" der Deutschen wohl bewusst und ließ es sich nicht nehmen, den Hinweis zum Trinkgeld auf der Rechnung mit einem gelben Textmarker ganz dick zu markieren. Womit ich aber nicht sagen möchte, dass es keine Ausländerfeindlichkeit in Kanada gibt! Nur, weil ich in der glücklichen Situation bin, dass ich noch nie damit konfrontiert wurde, ist es mir durchaus bewusst, dass es auch ganz andere Erfahrungen geben kann.
Ich war 14 Monate in Kanda und hatte bis ich kurz vorm verlassen des Landes war keine Probleme mit Ausländerhass. Selbst mein Chef hatte keine Probleme mit mir, obwohl er ein richtiger Red Neck ist. Er konnte sich nur nicht damit anfreunden das Fussball ein härterer Sport als Eishockey ist, allerdings hat seine Frau mir recht gegeben. Eines Tages hat er mir sogar gesagt, dass deutsche Autos und deutscher Stahl das beste der Welt ist und wir deutschen davon AHnung haben. Kurz vorm verlassen des Landes war ich dann mit ein paar Kumpels in ner bar zum Abschied und Geburtstagfeiern von Freunden. Dort habe ich das erste mal jemanden getroffen der etwas gegen deutsche hat und es mich auch spüren lassen hat. Ich habe ihn dann drauf angesprochen und wollte mit ihm drüber reden, aber er hat das nur abgeblockt. Er meinte nur das ich nichts dafür kann, aber trotzdem war er die ganze Zeit merkwürdig mir gegenüber. Das war dei einzige feindliche Erfahrung geegenüber deutschen die ich gemacht habe. Als ich eines Nachts auf dem Weg nach Hause aus einem Club war, habe ich allerdings welche getroffen die ganz begeistert von mir waren das ich deutscher bin und die den Führer hochgepriesen haben. Da konnte ich nur den Kopf schütteln und weggehen. Nazis gibt es also auch in Kanada. Wir deutschen haben glaube ich nicht so wirklich viele Probleme mit Ausländerhass konfrontiert zu werden, da wir ja trotzdem die gleiche Hautfarbe haben. Ich denke da nur an die vielen Asiaten, die bekommen das andauernd von den Kanadiern zu spüren und sind eigentlich die, die mir leid tun. Vancouver heisst halt für die meisten Kanadier Hongcouver. Das ist das gleiche Vorurteil wie mit den Türken in Deutschland und ich finde es wirklich schade das es so etwas gibt. Jetzt frage ich mich nur, wie viele von euch haben die Türken in Deutschland satt, auch an die Leute, die schon ausgewandert sind.
Ich kann ein wenig meinen Senf dazu geben, wil ich meinen, durch meine zahlreichen Urlaubsaufenthalte in Canada ein wenig die Canadier einschätzen zu können.--ein klein wenig zumindest !!! Egal, in welcher Ecke ich war in Canada, überall wurde ich mit Freundlichkeit und einer grossen Portion Neugier aufgenommen worden. Immer waren die Leute hilfsbereit und halfen, wo es nötig war. Ich kann allso nur Gutes sagen von den Menschen in diesem Land. Andererseits weiss ich auch, dass gerade viele der Deutschen, die vor 50 JAHREN nach Canada einreisten, (Mein Onkel z.B. gehört auch dazu) ganz schlimm rassenfeindlich besonders den Indern gegenüber sind(Sandneger, Mokkaköpfe ect. Seit über 2 Jahren lebe ich in der Schweiz und muss immer wieder erfahren und am eigenen Leib spüren, dass in diesem kleinen Land der Ausländerhass gegenüber den Deutschen, Jugoslawier ect richtig schlimm ist. ---trotz gleicher Hautfarbe (und gemeinsamer Sprache) Dass die Szene in Wolfsburg sehr haarig ist, kann ich nur bestätigen, habe dort jahrelang gelebt. Aber nicht vor den Türken, Deutschrussen usw habe ich Schiss, sondern vor meinen Landsleuten mit Glatze, Hakenkreuz und Springerstiefeln.
Ich hoffe, dass ihr es mir erlaubt auch etwas über Ausländerhass auch zu sagen. Ich bin als echte Kanadierin auch schon konfrontiert worden.
Beim einreisen mit meinem "Deutschen"Mann sind die Zoll Leute auch frech gewesen. Die fragten mich in aller ernst warum ich einen Deutschen zur Mann nehmen würde? Ich war so verblüfft und habe gar nicht geantwortet.
Mein eigener Brüder bezeichnet mein Mann als Nazisohn. Muß auch zugeben, dass er wahrscheinlich nur neidisch ist, dass ich es nach Europa schaffte.
Viele haben ein Allgemeinen abneigung gegen Deutsche wegen WWII. Die Bösen Deutschen. Viele sind einfach und ignorant. Insbesonders in die kleinere Städten.
Ich denke immer noch lächelnd zurück an das erste mal als ich mit meine Mitbewohnerin von der Uni meinen Kaff Hauptstrasse entlang spazierte. Sie kommt von der Bahamas und ist eben dunkelhäutig. Die meiste Kanadier mögen Dinge die anders sind gar nicht. Wie schon erwähnt hier, es gibt keine "ECHTE" Kanadier.
@all: ich kannte mal einen jungen ami, der von deutschland fasziniert war, mit allem was dazu gehört - also auch von hitler. aber deswegen ist er kein nazi. wieviele deutsche sind von der japanischen kultur (von samurai bis playstation) fasziniert, obwohl die taten der japaner vor und während des 2ten weltkrieges denen der deutschen in keiner weise nachstand? m.e. waren die japaner sogar noch erheblich brutaler in der vorgehensweise als die deutschen. darüber hinaus gab es bis heute keine aufklärung bzgl. der geschehnisse innerhalb der bevölkerung.
but anyway. mal ehrlich, woran erkennt man auländerhass? woher weisst du, was dein gegenüber wirklich von dir denkt? woher weisst du dass der koch oder kellner im restaurant dir nicht aufgrund deiner herkunft oder hautfarbe in die suppe spuckt? ausländerhass und diskrimierung spielen meist auf einer anderen ebene. ein urlauber wird ganz ander behandelt, als ein immigrant. ersterer ist kunden - letzterer wird eher als konkurrent um einen arbeitsplatz oder studienplatz angesehen. die 'asian-quote' in vancouver (und tendenziell auch toronto) liegt bei ca. 50%. natürlich haben die chinesen, inder, koreaner dort auch ihre gewissen aversionen (und schimpfwörter) gegenüber westlern und bevorzugen ehem. landsleute bei jobs, wohnungsvergabe, etc. das mag heute noch nicht ganz so tragisch sein für westler, da die meisten führungspositionen nachwievor von westlern besetzt sind. aber die tendenz geht in eine andere richtung. das bildungsniveau von asiatisch-stämmigen ist höher und das phänomen 'white-trash' bekommt eine immer größere bedeutung. ich denke, diskriminerung ist in canada nicht sehr viel anders als sonstwo auf der welt auch, wo verschiedene kulturen aufeinandertreffen. das beste beispiel für diskriminierung womit viele immigranten in canada zu kämpfen haben, ist "canadian-experience". keine can-ex, kein job. that's it.
es mag sein, dass es aussnahmen gibt und dass man tendenziell auf ein eher liberales umfeld trifft. aber seid bitte realitisch und denkt nicht in canada ist das alles ganz anders und alle sind nett.... . diskriminierung ist auch dort an der tagesordnung. als ausländer gehts einem nicht soo schlecht in deutschland, wie manche leute hier darstellen. allerdings muss man sich anpassen und an einige regeln halten. ich weiss wo von ich spreche - aus eigener erfahrung.