den Dr. Mustafa werd ich mir mal merken, wenn ich drüben bin. Ansonsten werd ich zusehen, keine gynäkologischen Untersuchungen von einem Hausarzt machen zu lassen. Das geht gar nicht.
Die Erfahrungen der einzelnen user hier scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Bisher kann ich persoenlich nicht klagen, wir haben eine sehr gute Hausaerztin, die auch ohne Probleme zum Facharzt ueberweist. Ultraschall wird im oertlichen Krankenhaus gemacht, Termin bisher immer in wenigen Tagen. Es ist halt hier leider so dass den Ultraschall nicht der Facharzt macht, sondern ein Technician, der keine Auskunft geben darf. Die Bilder werden hier per Computer direkt zum Facharzt geschickt, der sie sich dann ansieht und dem Hausarzt das Ergebnis mitteilt. Da liegt der Haken. Ich musste mir einen Termin geben lassen beim Endokrinologen. Mein HNO Arzt hat den Termin fuer mich gemacht, nach 14 Tagen wurde ich angerufen, Termin ist im September. Das ist der normale Rahmen. Ich weiss nicht wie schnell sowas in D geht als Kassenpatient. Wie ich oft hoere, ist es dort auch nicht mehr so gut wie es mal war; Im grossen und ganzen bin ich bisher immer gut behandelt worden, ich bin jetzt seit 16 Jahren hier. Es koennte alles more efficient sein, aber das ist halt das sozialistische System das wir hier haben.
persoenliche erfahrungen und was ich von anderen gehoert habe (gilt fuer Toronto): grundsaetzlich braucht man keinen haus doc. bei akuten beschwerden kann man in eine walk-in clinic gehen - wartezeiten zwischen 1-6 stunden (abhaengig von tag und uhrzeit). geht man immer zur gleichen walk-in, hat man quasi eine art hausarzt (haengt allerdings auch evtl. von der groesse der walk-in clinic ab). d.h. grundversorgung fuer kleinere wehwechen ist durchaus gut. ueberweisung zu fachaerzten dauert und kann sich extrem hinziehen (mehrere monate sind die regel). ausgenommen hiervon sind u.a. zahnarzt und augenarzt, da man hier termine selbst macht und meist auch selber zahlen muss.
Weg ist es nicht, aber so gut wie. Wir muessen wohl immer mal wieder eincremen, aber so ganz schlimm wie es die ganze Zeit war, ist es nicht mehr und das ist die Hauptsache.
Zitat von Wilmabin seit über 7 Jahren hier jetzt und habe im Laufe der Zeit sehr gemischte Erfahrungen gemacht mit Ärzten... ich mag meinen family doc nicht besonders, habe aber keine Möglichkeit zu wechseln. Ich mache es jetzt immer so, daß ich wenn ich in Deutschland bin, auf eigene Kosten die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen durchführen lasse , und wenn ein Befund dabei herauskommt (wie im letzten Jahr) dann gehe ich damit zu meinem kanadischen Arzt und lasse hier weiterbehandeln. Es dauert mir hier in meinem Bezirk (Nova Scotia) zu lange, Resultate zu bekommen. dieses ewige Hin-und Hergeschiebe von Terminen zwischen Hausarzt und Krankenhaus und Spezialist ist nervend und bei mir hat es im ersten Jahr 5 Monate gedauert bis ich endlich das Ergebnis eines Ultraschalls hatte, in Deutschland geht das in einem Tag. Was ich aber positiv bewerten kann ist, daß man hier , wenn etwas ernstes ist, sehr schnell drankommt...
Es freut mich zu lesen, dass es bei dir so klappt! Wir haben halt die Erfahrung machen muessen, dass Befunde aus D nicht anerkannt werden. Es werden aehnliche Untersuchungen (wenn ueberhaupt) hier noch einmal gemacht, z.B. bei unserer Juengsten, nur um nach Monaten zum selben Ergebnis zu kommen mit gleicher Behandlungsempfehlung - Ergotherapie auf eigene Kosten und die Wartezeiten auf einen freien Platz sollen lang sein. Wenn man das noetige Geld nicht hat gibt's eben keine Therapie. Auf Dyskalkulie wird erst gar nicht getestet (der Befund aus D lag vor wurde aber nicht ausreichend anerkannt). Nach uebereinstimmenden Aussagen von Schulleitung und Hausarzt waeren die Wartezeiten auf eine Dyskalkulie-Testung beim Spezialisten so lang, dass unsere Tochter die Grundschule bereits abgeschlossen haette. Das war, als sie frisch in die 4. Klasse der Elementary in Vancouver gekommen ist. Als Empfehlung haben wir stattdessen bekommen, sie solle eben den Taschenrechner benutzen. Einige mathematische Aufgaben lassen sich aber nun mal nicht mit dem Taschenrechner loesen. Nun quaelt sie sich hier durch die Mathestunden und hat jetzt schon Panik vor der High School naechstes Jahr. Die relaxte, gemaechliche Art und Weise der Nordamerikaner, die sich in vielen Bereichen zeigt und eindeutig ja auch in den Ablaeufen im Gesundheitssystem zu sehen ist, ist ja schoen und gut und fuer viele sicher auch einer der Gruende gewesen die fuer Kanada sprachen, aber wenn es um die Gesundheit und das Wohlempfinden geht ist das nicht mehr funny.
ergänzend zu euren erfahrungen hier der bericht einer kanadierin aus ontario - die keinen doktor in ca findet - der sie behandeln will oder kann.
steht seit mittwoch im internet.
Zitat
Unwanted patient battling OHIP over surgery LISA PRIEST From Thursday's Globe and Mail Published Wednesday, May. 25, 2011 9:16PM EDT
Sevan Hajinian suffers from agonizing back pain, and the surgery to correct it would be so complex that she has been unable to find a Canadian surgeon willing to do it. For three years, she has been offered little more than painkillers and crutches – making her the unwanted patient.
The 50-year-old is in so much pain she requires eight Percocet pills a day. But she is locked in a health-care limbo: The only spine surgeon she has found willing to perform a decompression and fusion on her is based in New York City, and the Ontario Health Insurance Plan refuses to pay the cost, estimated at $175,000 (U.S.), including physician fees and a one-week hospital stay.
... “One could ask how many people need to die before someone decides it is a ministry [of health] responsibility to co-ordinate resource availability so people don’t die looking,” Ms. Hajinian’s lawyer, David Baker, said in a telephone interview.
Zitat von hrd2fnd@maxim: das ist m.e. nicht kanada-spezifisch. ich vermute mal dass eine krankenkasse in DE unter diesen umstaenden auch nicht zahlen wuerde....
hallo
sorry - vermuten ist gut, aber wenn du dieses krankheitsbild auf deutsch im internet suchst findest du jede menge infos - angefangen bei der aok und kliniken, die sowas machen können.
natürlich zahlt das deutsche system für eine operation. warum solllten sie das auch nicht machen?
zum krank sein etwas aus einem blog - Elisa und Tom in Canada-, von einer deutschen familie
[quote:3[album]0[/album]56ip]natürlich zahlt das deutsche system für eine operation. warum solllten sie das auch nicht machen?[/quote:3[album]0[/album]56ip]
gemeint war, dass deutsche KVs nicht fuer OPs in den USA aufkommen und stattdessen eher schmerztabletten verschreiben lassen. wenn du genau liest wirst du feststellen dass es sich hierbei anscheined um keinen gewoehnlchen eingriff handelt...
[i:3[album]0[/album]56ip]'The only spine surgeon she has found willing to perform a decompression and fusion on her is based in New York City...'[/i:3[album]0[/album]56ip]
die aerzte die abgelehnt haben, werden ihre gruende gehabt haben...
Zitat von hrd2fnd[quote:3[album]0[/album]56ip]natürlich zahlt das deutsche system für eine operation. warum solllten sie das auch nicht machen?[/quote:3[album]0[/album]56ip]
gemeint war, dass deutsche KVs nicht fuer OPs in den USA aufkommen und stattdessen eher schmerztabletten verschreiben lassen. wenn du genau liest wirst du feststellen dass es sich hierbei anscheined um keinen gewoehnlchen eingriff handelt...
[i:3[album]0[/album]56ip]'The only spine surgeon she has found willing to perform a decompression and fusion on her is based in New York City...'[/i:3[album]0[/album]56ip]
die aerzte die abgelehnt haben, werden ihre gruende gehabt haben...
Hallo hrd2fnd
die deutschen krankenkassen brauchen auch nicht für eine op in usa (in diesem fall) zu bezahlen. es gibt genug spezialisten und kliniken in de die das auch können, was der mann in usa kann. diese operationen werden natürlich von den krankenkassen bezahlt - just normal.
warum die doktoren in ca das ablehnen ? maybe sie können es nicht, da sie nicht genug spezialisiert sind oder ihnen die geräte fehlen - die der mann in usa zur arbeit hat. die frage ist warum sind sie es nicht? das führt aber zu einer komplet anderen diskussion.
zu unterstellen, dass doktoren in de auch nur "schmerztabletten" verschreiben ist natürlich witzig.
die deutschen krankenkassen brauchen auch nicht für eine op in usa (in diesem fall) zu bezahlen. es gibt genug spezialisten und kliniken in de die das auch können, was der mann in usa kann. diese operationen werden natürlich von den krankenkassen bezahlt - just normal.
warum die doktoren in ca das ablehnen ? maybe sie können es nicht, da sie nicht genug spezialisiert sind oder ihnen die geräte fehlen - die der mann in usa zur arbeit hat. die frage ist warum sind sie es nicht? das führt aber zu einer komplet anderen diskussion.
zu unterstellen, dass doktoren in de auch nur "schmerztabletten" verschreiben ist natürlich witzig.
maxim, diese OPs werden auch in Kanada durchgefuehrt. Da wir alle nicht den Untersuchungsbericht der Frau vorliegen haben, wissen wir also auch nicht in wie Komplex die OP waere und wie hoch die Erfolgsaussichten dafuer waeren. Wird schon seinen Grund haben warum die Frau nur eine Klinik gefunden hat, welche die OP durchfuehren will. Daher wuerde ich es mal dahingestellt lassen ob DE oder CA die besseren Spezialisten auf diesen Gebiet hat.
Zitat von maximwir haben im forum einige fachleute zum thema.
Aber da zaehlst Du dich jetzt nicht selbst dazu oder? Eventuell hast Du ja n Sachbuch ueber "Ruecken" verfasst? Horst, bist Du es?
Dem "Fachmann", der nach Lektuere eines Zeitungsberichts-Zitats sagt: "Klar doch, mach ich!" - dem moechte ich nicht unters Messer geraten!
Gruesse mattes
Es gibt einige Beispiele wo Erkrankten erst durch die Publikmachung die noetige aerztliche Hilfe zukam. Diesen Aerzten, die sich in solchen Faellen zur Behandlung bereit fanden mehr oder weniger zu unterstellen sie waeren keine Fachleute halte ich fuer ein Vorurteil.
da hast Du Recht. Hab ich mich zu kurz und zu missverstaendlich ausgedrueckt. Meinte "nach blosser Lektuere eines..." - also ohne die detaillierten Befunde im speziellen Fall zu kennen, ohne eigene Untersuchungen.
da hast Du Recht. Hab ich mich zu kurz und zu missverstaendlich ausgedrueckt. Meinte "nach blosser Lektuere eines..." - also ohne die detaillierten Befunde im speziellen Fall zu kennen, ohne eigene Untersuchungen.
Gruesse mattes
hallo mattes
den artikel kannst du nicht gelesen haben - darum ist dein kommentar ...
Zitat
... The family’s efforts to find a willing surgeon in Vancouver were futile. ...
Jean-Pierre Farcy, a clinical professor of orthopedic surgery at New York University and a world-renowned spine surgeon, has agreed to operate, which he said would improve Ms. Hajinian’s condition. ... When Dr. Farcy met Ms. Hajinian, in July, 2009, he recommended a decompression, which involves removing the source of nerve compression. She also requires a fusion – surgery to join two vertebrae in the spine, making it more stable.
die familie hat vorher versucht in ontario jemanden zu finden, der so eine operation kann, bevor sie es dann in vancouver versuchten und da auch keinen gefunden.
maybe sie versucht es nun in quebec. ein kommentar zu ihrer story von einem kanadier
Zitat
My heart goes out to this woman in agony. Let her know that after I had the surgery, I was walking up the stairs the very next morning and do not need any physio or medications. There is hope. Try the Jewish General Hospital in Montreal.