neulich kamen ein paar Interviews zu diesem Thema im Radio, die meisten der Befragten sehnen sich nach einem Leben im Sueden (Karibik,Hawaii etc.). Zwei Bekannte von mir wollen nach Neuseeland, ein anderer arbeitet ernsthaft an seiner Auswanderung nach Hawaii, eine nach England. Meine Freundin und ihr Mann verbringen den Winter im Sueden der USA, traeumen aber von der Auswanderung nach Chile. Mir ist aufgefallen, dass sich bei Deutschen nach ca 10 Jahren ein gewisses Heimweh einstellt, vor allem bei den "mittelalten" wenn sie laengere Zeit nich zuhause waren!
die "Canadian diaspora" hat weltweit 2,8 Millionen Mitglieder, was bedeutet, dass 2,8 Millionen Kanadier in Ausland leben! Allein in Kalifornien sind es fast 600.000 und in Hong Kong schon über 300.000! Auch die Arabischen Emirate und Katar werden immer beliebter, allein in Dubai leben fast 20.000 Kanadier! und hier in Europa leben die meisten Kanadier in London! In Deutschland leben ungefähr 10.000 Kanadier! Costa Rica ist auch beliebt, da leben auch über 10.000 Kanadier!
Nur Neuseeland versteh ich nicht, in Kanada gibts genau so ne Landschaft und Business mäßig ist Neuseeland weit hinten dran, wenn dann eher Australien, da geht zumindest in der Miningbranche die Post ab!
Amstaff hat doch recht, es geht den meisten kanadischen Auswanderungswilligen um ein waermeres Klima. Dass soviele bereits im Ausland leben haette ich nciht gedacht!
Find ich ziemlich normal, Staatsbürger der verschiedensten Länder leben doch oft woanders als in ihrem Heimatland. Ich glaube Klima ist dabei nur ein Faktor von vielen. Hier eine ältere Statistik über Deutsche bzw Deutschsprachige im Ausland, trotzdem ganz interessant, auch wenn die Zahlen sich in der Zwischenzeit vielleicht etwas verschoben haben - eine aktuellere konnte ich auf die Schnelle nicht finden (Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/ha...sdeutsche?p=all )
<<... Wird der subjektive Begriff von Auslandsdeutschen als sich zum deutschen Volkstum bekennende Menschen zugrunde gelegt, so sind im Hinblick auf die Zahl der Auslandsdeutschen nur Schätzungen und Vermutungen möglich (vgl. vor allem die Angaben bei Fröschle 1987 und VDA 1989). Die erste Gruppe von Auslandsdeutschen sind die deutschsprachigen Bewohner von west-, süd- und nordeuropäischen Nachbarstaaten des geschlossenen deutschen Sprachraums. So leben heute in Dänemark etwas über 20.000, in Belgien 66.000 und in Italien 250.000 Deutschsprachige. Die zweite Gruppe lebt im ehemals kommunistisch regierten Ost- und Südosteuropa. Die größte Zahl Auslandsdeutscher haben die Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion mit der Russischen Föderation an der Spitze mit über 2 Mio. zu verzeichnen. In Polen zählen sich ca. 800.000 Bürger zur deutschen Minderheit, in Ungarn leben ca. 220.000, in der Tschechischen und der Slowakischen Republik ca. 55.000 und im ehemaligen Jugoslawien unter 10.000 Menschen deutscher Nationalität. In Rumänien hat sich die Zahl der Deutschen auf ca. 15.000 reduziert. Eine dritte Gruppe von Auslandsdeutschen findet sich in Nordamerika. In den USA liegt die Zahl der Deutschsprachigen bei ca. 5 Mio., in Kanada bei 450.000. Ausgeprägtere deutsche Volkstumsgruppen finden sich in Südamerika. An der Spitze steht Brasilien mit 3 Mio. Deutschsprachigen, gefolgt von Argentinien mit knapp 500.000 Deutschsprachigen. Chile hat um 40.000 Deutschsprachige, in Paraguay zählen sich 30.000 bis 40.000 Menschen zum Deutschtum, je 10.000 Deutschsprachige wohnen in Mexiko und Venezuela. Eine fünfte Gruppe von Auslandsdeutschen lebt im südlichen Afrika. In Namibia, der früheren deutschen Kolonie Südwestafrika, sind rund 30.000 Deutsche ansässig. Für Südafrika werden 75.000 deutsche Staatsbürger mit Bundespässen gemeldet, in Australien zählen sich ca. 110.000 Menschen noch zur Gruppe der Deutschsprachigen. Insgesamt leben im Ausland zwischen 10 Mio. ...<<
Zitat von AmstaffKlar, wollen viele weg aus dieser Kältekammer....
Kältekammer und Mosquito-Paradies. Gibt doch kaum ein höheres Aufkommen von aggressive Mosquitos als in Canada und Sibirien, eigentlich unbewohnbares Land, nicht mehr wert, als der Grund um Tschernobyl herum.
Wer will im Sommer schon gerne mit dem Imkerhelm rumlaufen und im Winter mit der dicken Snowgoos-Jacket, wer dicht an Gewässern lebt, hat eh schnell einen Stiche mehr
Zitat von AmstaffJa, aber ich denke, die unbewohnbaren Gebiete beziehen sich nur auf Manitoba und Saskatchewan.
im Yukon wirst auch erstochen, oder erfrierst, eigentlich betriffts 4/5 von ganz Canada, in einigen Gegenden werben Immobilienhändler schon mit einem Mosquitorabatt.
Bei den Zahlen sollte man aber auch bedenken, dass viele dieser Kanadier doppelte Staatsbürgerschaft haben. Gerade die in Hong Kong sitzen werden wohl eher solche Kanadier sein, die es nicht von Geburt an waren. Es ist doch ein großer Unterschied, ob man von seinem Geburtsland weggeht oder dem Land, wo man sich "nur mal eben" die Staatsbürgerschaft geholt hat. Man bedenke Beispiele wie mich und meine Kinder. Wir zähle dann da auch als Kanadier die im Ausland lebt. Manche Statistiken sagen einfach nichts aus bei näherer Betrachtung.