Ein Zwischenbericht ist schon längst überfällig! Für die, die sich an mich erinnern oder nicht, ich war der, der Ende November sich Sorgen machte, ob die Pässe rechtzeitig aus Berlin kommen, weil der Flug schon gebucht war. Nun sind ein paar Monate vergangen und ich möchte nur kurz berichten, was alles inzwischen passiert ist.
Der Flug nach Edmonton war gut (Air Canada) mit Zwischenstopp in Toronto. Die Immigration-Formalitäten in Toronto waren schnell und ohne Probleme erledigt. Unsere Sachen, die mit Container unterwegs waren sind auch Ende Januar gut angekommen.
Soweit so gut! Den Dezember und die Weihnachtszeit haben wir bei meiner Schwiegermutter in Edmonton verbracht. Gleich Anfang Januar ging es dann los auf unsere Reise nach Grand Forks, BC. Der Plan war, beim Grossvater zu wohnen, ihm unter die Arme zu greifen, sein Haus in Schuss zu bringen, dann Arbeit zu finden und hoffentlich unser neues Leben dort anfangen. Das hatte sich schon nach 2 Tagen als hinfällig erwiesen. Die Umstände waren mehr als ungünstig und unzumutbar, von persönlichen Dingen über Arbeitssituation usw. Kurzum haben wir beschlossen, diese Sache abzubrechen und vorerst wieder nach Edmonton abzureisen und neu zu planen.
Unser neuer Plan war, ab auf die Insel (VI). So finge ich an, Bewerbungen zu schreiben, auf die ich keine Antwort erhielt. Parallel dazu hatte ich über einen Freund ein paar Fahrstunden (Truck) genommen, um zu helfen, meine Klasse 1 nachzumachen. Als Kfz-Schlosser kann ich noch nicht arbeiten, weil ich die "Abschlussprüfung" nachschreiben müsste und meine Arbeitsstunden nachweisen bevor ich den Red Seal Ticket erhalten kann.
So sind wir noch hier in Edmonton, ich fahre seit 2 Wochen Truck durch die Gegend. Mir macht es Spass und das Leben hier gefällt mir, ich bin aber das kleinste Problem. Meiner Frau (leider) gefällt es hier nicht, Edmonton nicht, und Kanada nicht. Seit dem ersten Tag hat sie Heimweh, es lässt nicht nach. Es hat einfach ihren Erwartungen nicht erfüllt und sie will zurück nach Deutschland. Der Zeitpunkt muss noch festgelegt werden, spätestens Juli, denn Nachwuchs ist auf dem Weg, frühstens in einem Monat. Es gibt nichts, was ich machen kann, um sie umzustimmen und ich bin sehr traurig drum. Ich stehe vor der Entscheidung, gehe ich mit, oder bleibe ich hier. Wenn ich die Familie zusammen halten möchte, werde ich wohl oder über mit müssen. So hat sich dann zumindest für mich mein Kanadatraum erledigt.
Daher meine Frage im Überschrift: "War es das alles wert?" Zwei Jahre auf die Bearbeitung des PR-Antrags warten, das ganze Haushalt auflösen, alles zu verkaufen, was wir im Flieger nicht tragen konnten, usw. nur, um nach einem halben Jahr die Heimreise wieder anzutreten? Ich bin hier glücklich, meine Frau nicht, also muss ein Kompromiss gefunden werden. Vielleicht hätten wir die Zeit hier nutzen können, Kontakte zu knüpfen, was wir nicht gemacht haben.......wozu auch, wenn in ein paar Monaten alles vorbei sein sollte. Es scheint aber Tatsache zu sein, dass wir nicht die einzigen sind, die nach kurzer Zeit wieder "zurück" gehen. Ich habe geschmunzelt, als ich vor einigen Tagen z.B. über die Story unseres beliebten oORolexOo gestolpert bin, dass er und seine Frau nach kurzer Zeit wieder abreisen......geschmunzelt nicht, wei die Geschichte lustig ist, sondern weil es meiner Meinung nach ein nettes Paar ist, und vor allem gleich 10 Minuten von uns um die Ecke wohnen!
Nun ja, so viel zum Bericht. Das ist das, wie es uns ergangen ist. Vielleicht ändert sich bald was......ich hoffe es, bezweifele es aber. Ich werde berichten.
es tut mir leid das zu lesen, ich kann mir ein wenig vorstellen wie das ist, man ist endlich dort wo man hin möchtet und muß sehen wie der Partner unter der Situation leidet. Aber es ist gut das Du davon berichtest.
Hallo Beaver und Frau, erstmal herzlichen Glückwunsch zum baldigen Nachwus ! Ist es euer erstes Kind ?
Schade,dass deine Frau dem Land keine Chance geben möchte. Andererseits: deine Frau ist schwanger., 3 monat oder so ? Schwangere Frauen sind sehr anstrengend, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Man leidet nicht nur über seine körperlichen Veränderungen sondern auch über die Übelkeit usw. Hinzukommt natürlich das fremde Land. Ich kann das verstehen, allein zu einem mir unbekannten Frauenarzt / Krankenhaus zu gehen und und und, dass verunsichert natürlich ungemein und frau ist in der Schwangerschaft sowieso sehr sensibel, ich habe auch oft grundlos geheult bei jeder Kleinigkeit. Vielleicht liegt es daran. Depressionen in der Schwangerschaft sind also durchaus normal. Wenn der Sommer kommt wird es vielleicht auch besser. Wenn ihr dann natürlich wenig Kontakte habt, dann fehlt deiner Frau auch ein bisschen beistand. Wir haben übrigens unseren Telefonvertrag bei Shaw, da gibt es 1000 Min internationale also auch Deutschlandgespräche umsonst. Kostet zwar 60 Dollar - aber vielleicht hilft das auch ein bisschen. Deine Frau sollte sich auch mal nach Schwangerentreffs umsehen, gibt es hier bestimmt auch. Und wenn die Mäuse erstmal da sind, ergibt sich der Kontakt im Sommer schon fast von alleine,wenn man auf dem Spielplatz geht (okay dauert in eurem Fall noch ein bisschen...) Ist deine Frau zu Hause oder geht sie arbeiten ? Ist natürlich auch nicht jedermanns sache alleine zu sein. Wie ist ihr Kontakt zu deinen Verwandten in Edmonton ?
Vielleicht wäre es auch so eine Alternative deine Frau mal für 2-3 Monate alleine nach D. zu ihren Eltern etc zu schicken. Zum Erholen und alles mögliche.
Ich würde sagen, ja, ihr habt so viel Geld und Mühe und Hoffnungen in eure Auswanderung gesteckt, ich würde nach so kurzer Zeit nicht aufgeben.
Hallo an Alle! Ich bins die Beaver-Frau Alles nicht so einfach aber ich will es mal versuchen. Also wie bereits gesagt ist die Sache mit Grand Forks schiefgelaufen. Nun sitzen wir hier in Edmonton in einem Trailer 1Wohnküche;1Schlafzimmer;1Gästezimmer und Bad.Hier Wohnen mein Mann,ich im 5.Monat Schwanger,unsere 4 Jahre alte Tochter,meine Mutter,Ihr Mann und 3 Hunde.Edmonton hat mir noch nie gefallen (meinem Mann auch nicht)und eigentlich wollten wir nur die ersten 3-4 Wochen hier verbringen.Arbeiten gehe ich nicht,mein Englisch ist nicht besonders gut und um dieses zu ändern gehe ich 4 mal die Woche in eine Englischschule.Ausserdem besuche ich einen Schwangeren Yogakurs(der echt Klasse ist)und gehe Freitags mit unsere Tochter in eine Kinderspielgruppe.Dann gehen wir auch viel raus zum laufen und schwimmen und was es halt sonst noch gibt.(Ich denke also ich tue eine menge um mich zurecht zufinden)Komme aber leider auf keinen Grünen Zweig.Die Wohnumstände belasten mich sehr!Leider besitze ich wohl nicht mehr den Mut auf die Insel zu gehen und dort wider neu zuschauen,was ist wenn das auch schief geht?Dann wider Edmonton? Als Singel kann man das wohl machen,aber mit Kindern finde ich es überhaupt nicht gut dieses hin und her.Ist für mich auch nicht einfach das mein Mann jetzt Truck fährt,sehen uns eigentlich nur noch am Wochenende und das soll dannein tolles Leben sein ?ich habe da andere vorstellungen.Dann bleibe ich lieber da wo ich hergekommen bin und fahre einmal im Jahr zum Urlaub nach Kanada und schaue mir mit meiner Familie die schönen dinge an.Ich denke das ist mehr wert als dieses ganze durcheinander.Sorry etwas lange geworden musste aber mal sein.Eins möchte ich noch loswerden ich liebe meinen Mann wirklich sehr und das ist der eizige grund warum ich es noch aushalte und das beste draus mache. Danke
Ich weiß wie frustrierend die ersten Monate sein können, speziell wenn man mit der Umgebung und dem Wohnverhältniss nicht zufrieden ist. Dann seid ihr auch im Winter gekommen, was die Sache sicherlich nicht einfacher macht.
Ich würde euch folgenden Tipp geben. Versteift euch nicht zu sehr auf die Insel. Schaut euch doch noch einmal um, es muss doch Möglichkeiten für euch geben, speziell für den männlichen Beaver eine Arbeit zu finden von der er geregelt nach Hause kommt, evtl. auch in einer kleineren Stadt. Gebt euch doch ein paar wenige Monate, bis der Sommer kommt. Wenn es im Oktober noch immer nicht geklappt hat, dann gehen immer noch Flieger nach Deutschland.
Zum Thema Bewerbung. Anrufen, anrufen, anrufen. Nicht einfach blind bewerben. Evtl. auch mal kurz vorbeischauen und Hallo sagen. Nachhaken ist ebenfalls wichtig. Nach ein paar Tagen anrufen, fragen ob alle Unterlagen angekommen sind ob die Position schon vergeben wurde, fragen wie die Chancen für dich aussehen. Das ist der nordamerikanische Weg.
Weshalb solltest du nicht als KFZ-Schlosser arbeiten dürfen? Du bekommst vielleicht nicht das gleiche Geld wie mit Red Seal, aber arbeiten in deinem Feld darfst du bestimmt.
Schöne Grüße und alles Gute für euren weiteren Weg, wie er auch aussehen mag.
Die Umstände sind wirklich nicht die besten, insofern kann ich dein Unbehagen auch verstehen. Ich werde mich auch hüten, dir Ca schmackhaft zu machen, denn es ist immer eine subjektive Meinung.
Worüber ich nachdenke ist, gerade da du ja aktiv zu sein scheinst, ob es Sinn macht, nach nicht mal 6 Monaten nach De zurück zu gehen oder nicht zu sagen, gut wir haben hier gerade unmögliche Verhältnisse (wohnen etc.) und das ändern wir.
Ihr habt PR-Status, das ist zumindest aus meiner Sicht schon mal eine gute Sache. Ihr seid nicht gebunden.
Wenn du Probleme mit der wenigen Zeit hast, die du und dein Mann mit den gemeinsamen Kindern verbringen könnt, dann ist das etwas das du mit ihm klären musst. Natürlich ist es schwierig, denn ihr müsst ja von irgendwas leben. Eine Möglichkeit ist, sich für einen anderen Job zu bewerben und so vielleicht einen fließenden Übergang zu schaffen, damit es nicht am Geld scheitert.
Vermutlich würde ich mich nach einer anderen Wohnmöglichkeit als erstes umschauen, eine wo man sagen kann, ok hier halte ich es für eine längere Zeit aus, dann kommen auch die Kids besser klar. Hin und her ist nicht gut, aber Kids stecken das doch teils besser weg als man glaubt. Kenn ich von meiner Tochter zumindest so, ist aber nicht maßgebend.
Was ich dir sagen will ist, stelle dir selbst und auch in Bezug auf deine Familie, die in erster Linie aus deinem Mann und euren Kindern besteht, die Frage, was kann man gemeinsam gutes auf die Beine stellen.
Ich denke, dein Mann wird sehr unter Druck stehen, ebenso wie du, nur auf andere Art. Auch das sollte einem klar sein. Wenn ihr nun ein zweites Kind bekommt, dann verbessert das nicht die Lage. Gemeint ist, dass dein Mann sicherlich darauf achten wird, dass er als Verdiener nun für 4 Personen Geld verdient, denn ihr müsst ja leben können.
Ich für meinen Teil erhoffe mir auch ein wenig bessere Chancen für meine Tochter, mag etwas naiv sein, aber es gibt aus meiner Sicht kleine wichtige Unterschiede zu De. Ist aber auch wieder subjektiv.
Ich persönlich glaube nicht, dass es mit einem Rückzug nach De getan ist. Ich glaube auch nicht, dass dann die Probleme, die ihr jetzt habt sich in Nichts auflösen. Denn gerade auch wegen des Baby wird er hier in De arbeiten müssen und wie das hier läuft weißt du ja.
Es tut mir leid, wenn du unglücklich bist, aufgrund der Situation.
Ach so, wollte mal fragen, wie es überhaupt dazu kam, dass ihr nach Ca gegangen seid. Also wie ist das im Vorfeld alles abgelaufen (gemeisam entschieden oder wurdest du überredet oder oder oder)?
Zitat von BeaverEdmonton hat mir noch nie gefallen...
das erinnert mich wieder an die erzählungen meiner tante. die hat's auch nur 1 1/2 jahre in great white north sprich edmonton ausgehalten. die stadt würde mich auch nicht die bohne reizen, aber seht es als übergangslösung. meine meinung. gebt euch minimum ein jahr. job ist vorhanden, also auch geld für miete und sucht euch ne eigenen bleibe, die könnt ihr dann gemütlich einrichten. den job deines mannes würde ich als sprungbrett für andere tätigkeiten ansehen, da er so die berüchtigte canadian experience erwirbt. kopf hoch, werft die flinte nicht so schnell in den korn (es sei denn du bist sowieso nur halberzig mit rüber gegangen).
kopf hoch. Einfacher gesagt als getan. Einiges ist schon gesagt wurden über die Möglichkeiten die ihr habt. Also, ich will auch keine Ratschläge diesbezüglich noch weitergeben. Letzendlich mußt ihr einen Kompromiss finden, oder einen Weg finden womit Ihr leben könnt. Ich weiß nicht, ob ihr mich versteht.
Als Schwangere Frau ist es nicht einfach ein Nest fürs Kind zu bauen, wenn das Nest schlicht weg fehlt. Man hat Verantwortung und das nimmst du sehr zu Herzen. Das ist "normal". Ich bin selber Mutter von drei und arbeite als Doula. Gerade am Wochenende habe ich einen Geburtsvorbereitungskur hospitiert. Gerade solche Sachen kamen an die Tagesordnung. Es gibt eine Frau die im halb umgebauten Haus wohnte der ständig staubig war. Baustaub eben. Sie kam nicht zur Ruhe. Sie war sehr beunruhigt, da nichts fertig wurde. Kein Kinderzimmer oder Staubfreie Zimmer für das Kind. Sie war über Termin und nichts half. Die Hebamme kam vorbei und sagte irgendetwas muß geschehen. Kurzerhand wurde ein Zimmer fertig gestellt. Die Frau müßte mit leben, dass es eben nur ein Zimmer war, aber wenigstens eine. Also, kurz darauf ist das Baby zur Welt gekommen und alles war ok. Eine andere Frau müßte sich ständig sorgen machen, ob das Kind kommen würde, wenn der Mann im Ausland ist. Er bewarb sich ins Ausland, ständig wo anders. Heute morgen sollte er auch ins Ausland. Die Hebamme sagte, "sag den Termin ab, deine Frau muß zur Ruhe kommen" Das Kind kam gestern um 9.09h zur Welt.
Also, was ich sagen möchte ist das..... Du muß deine Ruhe haben. Irgendwie muß es euch gelingen einen Weg finden, dass du diese Ruhe bekommst. Ich komme zwar aus Kanada, aber wohne schon fast neun Jahre hier in Deutschland. Wir werden in Juli nach Calgary ziehen. Ich habe Schiß, dass es mir nicht gefällt. Ich als Mutter möchte nicht hin und her ziehen und diese ungewissheit beunruhigt mich sehr. Allerdings, versuche ich ein Mittelweg zu finden. Ich kenne keine dort. Ich kann mich in deine Lage versetzten und mir kommen fast die Tränen. Ich kann dir sagen, das schaffst du schon oder das wird schon, aber das werde ich nicht. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles wird so wie ihr es Euch wünscht. Du kannst mich jederzeit was fragen und vielleicht, kann ich dir beistehen. Das ist mein Job als Doula, Frauen in der Schwangerschaft zu begleiten. Wenn Du dich einfach ausheulen willst, sag Bescheid. Ich bin ein gute Zuhörerin. Halte durch. Und Beaver, pass auf deine Frau gut auf. Sie braucht dich jetzt mehr denn je.
Hallo an Alle ! Beaver-Frau Wollten uns ertmal für alle Nachrichten bedanken. Super Nett! Es ist so ich bin ´nicht überredet worden sondern aus dem Abenteuersinn mitgegangen.Sind halt einige Sachen in D wo man sagt och und das isses jetzt oder was ?Wie das halt so ist dachte ich mensch tolles Abenteuer warum nicht mal was neues probieren.Muss dazu aber sagen bis auf die üblichen kleinen proplemchen (zb.das liebe Geld)habe ich mich wohl gefühlt.PR hat ca. 2 Jahre gedauert und dann bekam ich kalte Füsse.Wir hatten das bescheid und dann ging alles so schnell in einer Zeit von nur 8 Wochen haben wir Wohnung und alles aufgegeben.Und dann fing es an das ich leider nur noch halbherzig bei der Sache war.Es ist alles so schlimm für mich gewesen das ich nicht mehr rüber fliegen wollte.Was ich dann doch gemacht habe.Und das ist meiner Meinung wohl das Proplem,bin mit dem Herzen zwar bei meinem Mann aber nicht in Canada! Somit kann ich mich drehen und wenden wie ich will ich komme leider immer wider auf den selben Punkt.(zurück) Es ist hier einfach anders und vor und nachteile hat man überall auf der Welt. Viele Grüsse
Es ist schon interessant, wie viele, die den grossen Schritt erst noch vor sich haben, aus der Ferne mit einfachen, hausgemachten Lösungsvorschlägen aufwarten... Ich kann den Beavers nachfühlen, hab aber keine Lösung parat. Diese müssen sie selbst gemeinsam finden und mögliche Wege miteinander abwägen. Die Situation insgesamt ist wohl schwierig, da mehr Personen in die Sache involviert sind als nur die beavers themselves.
ich denke die Tipps bzw. Ratschläge welche die beiden erhalten haben sind nicht schlecht. Ich kenne Fälle von Auswanderern die zurückgekehrt sind und auch in Deutschland nicht mehr zurecht kamen (allerdings waren diese Fälle länger von DE weg). Sie leben nun in einer Zwischenwelt.
Insgesamt ist das bei den beiden natürlich schon etwas blöde gelaufen und ich kann die Beaver Frau gut verstehen. Unsere ersten Wochen waren auch von Skepsis und Heimweh geprägt, nur hatten wir das Glück, dass sich alles schnell normalisiert hat. Bei den beiden kommt nun erschwert noch dazu, dass sich Mr. Beaver wohl in Canada fühlt.
Ich kann nur aus unserer Erfahrung heraus sagen, dass sich alles gewandelt hat nachdem wir unsere Unterkunft hatten und sich Freundschaften bildeten, speziell nachdem unser Sohn endlich wieder jemanden zum Spielen hatte. Ich kann mir vorstellen, dass sich Beaver Frau auch etwas sozial isoliert vorkommt. Die Nordamerikaner haben es nicht so mit Freundschaft, speziell nicht mit neuen Freundschaften.
Würdest du dich, Beaver Frau, wohl hier fühlen wenn alles geregelt wäre? Ich meine eine eigene Wohnung / Haus in einem Ort der euch beiden gut gefällt? Wenn dein Mann geregelte Arbeitszeiten hätte? Wäre ein kleinerer Ort für dich besser? Wenn du denkst es würde dir dann gefallen würde ich der Sache noch eine Chance geben. Falls du es dir nicht vorstellen kann, tja, dann bleibt euch vermutlich nix anderes über.
Beaver Mann, sag mal wie genau lautet denn deine kanadische Berufsbezeichnung (motor mechanic?)? Kenne mich da nicht so aus. Könntest du auch als KFZ Mechaniker arbeiten?
Das ist ja genau mein (unser)proplem.Wenn ich wirklich darüber nachdenke wie es ist wenn hier alles sein geregelten gang geht,denke ich manchmal ach klappt eventuell doch aber überwiegend ist mein zweifel das es scheitert zu gross.Ich meine wenn ich die Sache alleine entscheiden würde ,würde ich abrechen. Auf der andern seite würde ich meinem Mann zuliebe natürlich gerne durchhalten. Und klar ist auch das in D nicht gleich alles wider rosarot ist sondern auch alles wider von 0 beginnt.