ich habe gerade das Buch "In die Wildnis" zu Ende gelesen, das gerade von Sean Penn verfilmt wurde.
Zur Geschichte:
Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless im Eis von Alaska gefunden. Wer war dieser junge Mann, und was hatte ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben? Jon Krakauer hat sein Leben erforscht, seine Reise in den Tod rekonstruiert und ein traurig-schönes Buch geschrieben über die Sehnsucht, die diesen Mann veranlaßte, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen.
Was hat diesen jungen Mann veranlasst, alles aufzugeben, seine gesamten Ersparnisse, die eigentlich für's College verwendet werden sollten, zu spenden und das priviligierte Leben zu verlassen, um die pure Erfahrung in der Wilnis Alaskas' kennenzulernen? Er hat viele Bücher von Tolstoi, Thoreau und London gelesen und wurde insbesondere von Thoereau geprägt, der die Rückkehr zu einem natürlichen Leben predigte, ohne die Laster des Materialismusses oder des Reichtums. Viele nennen McCandless einen Romantiker, andere einen aufgrund seiner Naivität einen leichtsinnigen Idioten.
Hat jemand das Buch schon gelesen oder sogar den Film schon gesehen? In den USA läuft er seit dem 21. September, hier soll er Ende Januar erscheinen. In den Hauptrollen spielen u.a. Emile Hirsch, Vince Vaughn, William Hurt und Jena Malone. Es gibt einen wunderschönen Trailer auf der liebevoll gemachten Seite zum Film. Darauf sind auch einige Stücke vom Soundtrack zu hören, der von Eddie Vedder, dem Frontmann von "Pearl Jam", geschrieben wurde. Besonders das melancholische "Long Nights", zu hören durch Klick auf "Experience", hat es mir angetan.
ist interessant zu lesen, dass Du sagst, er hätte Selbstmord begangen, ohne das Buch gelesen zu haben.
Es geht auch gar nicht so sehr um Kanada, da er in Alaska gestorben ist und in den USA geboren wurde.
Ich verstehe aber wirklich nicht, warum Du sagst, dass "die meisten Forenmitglieder vergnügt und gesund in Kanada oder Deutschland leben wollen". Was hat das mit dem Film zu tun? Kann man kein "normales" Leben haben und trotzdem den Film sehen wollen oder das Buch lesen?
eventuell gibt es hier Leute die nicht so gerne (solche Bücher) lesen oder dieses nicht verraten wollen oder nur an Auswandern interessiert sind. Fand das Buch sehr spannend und interessant. Bin nun auch sehr neugierig auf den Film der im Januar ins Kino kommt. Wie auch immer dann die Handlung vom Buch abweichen sollte die Landschaft und Natur die gezeigt wird...bezaubernd schön.
ich bin ja froh, dass es immerhin zwei gibt, die das Buch kennen bzw Chris McCandless nicht sofort in Grund und Boden schimpfen.
Vom Film habe ich im Netz bis jetzt nur Gutes gelesen, sei es von Kritikern oder vom Publikum. Sean Penn soll sich wohl sehr akkurat ans Buch gehalten haben, die Aufnahmen müssen grandios sein und Emile Hirsch super spielen.
Suizid kann man, denk' ich, wirklich ausschließen. Er hat ja sogar versucht, zurückzugehen. Es wird aber wahrscheinlich immer Träumer geben, die die Natur romantisieren und die Gefahr nicht erkennen.
Zitat von Alfie...ich bin ja froh, dass es immerhin zwei gibt, die das Buch kennen bzw Chris McCandless nicht sofort in Grund und Boden schimpfen.
Da gibt es sicher noch mehr. Ich kenne - bis heute - weder Buch noch Film. Aber ich hab bisher auch nur Gutes gehört. Wird also Zeit daran etwas zu ändern....
Ich freue mich sehr, dass ich nicht der Einzige bin.
Wer hat denn das Buch gelesen? Gibt es evtl welche, die sogar den Film schon gesehen haben? Der Soundtrack ist wunderschön, leider kann mir keiner sagen, wie das Stück heißt, dass im Trailer ab ca. 01:39 gespielt wird. In so vielen Foren etc wird danach gefragt.
Hier ist mal ein Song vom Soundtrack, wunderschön gesungen von Eddie Vedder, Frontman von Pearl Jam.
auch ich fand das Buch recht spannend und bin neugierig auf den Film. Soll ja am 31.1.08 in die deutschen Kinos kommen.
Allerdings habe ich schon einiges Negatives über den Film in Kanada und Alaska gelesen, da McCandless darin als "Held" dargestellt wird. Viele Alaskaner befürchten, dass er einen Sensationstourismus auf dem Stampede Trail auslöst oder Menschen dazu verleitet, einen ähnlichen dummen Tod zu sterben.
im Buch selber steht ja, was viele Alaskaner von ihm halten. Krakauer heroisiert McCandless, wie ich finde, aber nicht. Bei Sean Penn weiß ich es natürlich nicht, da ich den Film noch nicht gesehen habe.
Die Angst, es könnten "Nachahmer" kommen, die sich ähnlich naiv in den sicheren Tod stürzen, ist aber definitiv begründet.
Viele Grüße
Sebastian
P.S.: Der Link funktioniert nicht, man muss sich wahrscheinlich anmelden.