Da dreiauge in dem anderen Thread drum geben hat, werde ich diesem gleich folge leisten.
Ich wurde darauf hingewiesen das meine Gründe DE zu verlassen (ich nenn es mal inakzeptabel) sind und es in Canada für mich auch nicht besser aussehen würde.
Mein Grund DE zu verlassen ist ganz einfach das Deutsche System. Von Regierungswechsel zu Regierungswechsel wird alles in meinen Augen schlimmer für das Volk anstatt besser. Man kann sich als Arbeitendes Volk ein Leben in Deutschland mit Kindern kaum noch leisten.
Entgegnet wurde mir dann das es in Canada genauso laufe und ich keinerlei Verbesserung spüren würde (so kam das bei mir an). Ein Grund Auszuwandern wäre das nicht und ich solle besser in DE bleiben (etwas überspitzt dargestellt).
So, nun stellt sich die Frage, wenn nicht ein Politischer Grund, das System der Deutschen Politik ein Grund ist auszuwandern. Was dann?
Was sind eure Beweggründe Deutschland den Rücken zu kehren?
Sei bitte nicht gekränkt. Ich glaube nicht, dass die anderen es so gemeint haben. Vielmehr wollten Sie Dir wahrscheinlich damit sagen, dass auch in CA nicht alles Gold ist was glänzt. Und das es dort auch negative Seiten gibt. Wenn Du dich über die negativen Punkte informiert hast und trotzdem gerne nach CA auswandern möchtest. Dann ist Dein Auswanderungsgrund doch egal, oder? Jeder muss für sich selber die Weichen stellen.
neulich hat mir jemand in einem Gespräch gesagt: "das ist eine Flucht was da viele machen, wer soll das Land denn wieder nach oben bringen wenn alle weggehen?" Aber was bleibt einigen übrig, hier bleiben? Das System, ist ein System das sich immer neue Verwaltung schafft, damit nicht so schnell jemand aus der Verwaltung ohne Verwaltungsarbeit da steht. Ein großer Teil des Haushalts dieses Landes dürfte nur für die Selbstverwlaltung draufgehen. Mal ehrlich und Hand aufs Herz, würdest Du Deine Verwaltungsstelle wegrationalisieren damit die Verwaltungskosten sinken, würdest Du zugeben das gerade Dein Job nur Selbstverwaltung ist? Wenn man bedenkt das die aktuelle Arbeitslosenreform nach einem Herren benannt ist der wegen Veruntreuung vor Gericht steht, da fragt man sich nur, wie hat er von den Harz Reformen profitiert und wie wird er noch profitieren. Hier mal eine Meldung aus dem Newsticker von Arcor: 12.09.2006, 11:56 Uhr Deutsche Bildung fällt weiter zurück Berlin (dpa) - Das deutsche Bildungssystem fällt im internationalen Vergleich weiter zurück. Angesichts der weltweit wachsenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt bilde Deutschland nach wie vor zu wenig Akademiker und Abiturienten aus. So steht es in dem neuen OECD-Bildungsbericht, der in Berlin vorgestellt wurde. Zwar konnte der Anteil der Hochschulabsolventen in vier Jahren auf mehr als 20 Prozent gesteigert werden. Im OECD-Schnitt erwerben allerdings knapp 35 Prozent der jungen Menschen einen akademischen Abschluss. Sicherlich ist die Schuld für solche Vorgänge nicht nur an der Schule zu suchen, die Politik ist auch nicht allein daran Schuld, die Gesellschaft ist auch nicht wirklich an einer Besserung interessiert. Wenn ich an eine Campagne der Schröder Regierung denke: Agenda 2010 mehr Gesamtschulen für ein besseres Pisaergebnis, da wird mir nur schlecht. Kann man mit einer Gesamtschule das Bildungsergebnis verbessern? Was nützt eine Gesamtschule wenn das Bildungskonzept nicht stimmt. Was nützt uns unsere Politik, wenn die Politiker so weltfremd sind zu glauben: es ist kein Problem einen neuen Job zu finden. Ich möchte jetzt keinen direkten Vergleich führen was davon in Canada besser ist, manche Dinge davon sind doch wohl eher gleich.
Viele Grüße Dreiauge
Nachtrag: dies ist nur ein Teil meiner Motivation, dies ist ein zu komplexes und auch privates Thema um alle Gründe anzuführen. Jedoch finde ich mich auch in anderen Beiträgen wieder.
Bin ja froh für jede info die ich bekommen kann, dennoch denke ich das dies so wie ich es beschrieben habe ein Grund ist zum Auswandern.
Natürlich muss das jeder mit sich selber klar machen, der eine findet dies als Grund und der andere nicht.
Für mich und ich spreche nur für mich ist dies mein Hauptgrund. Zudem kommt eben noch dazu das Canada einfach (soweit ich es von hier beurteilen kann) ein wunderschönes Land.
greetz winXP
@dreiauge, danke für Deine usführliche Meinung.
Das System wie ich es nenne, bezieht sich auf genau die Dinge die Du angesprochen hat. Ich fasse es zusammen in *DAS SYSTEM*. Wie schon bereits erwähnt sehe ich für mich und meine Frau (beruflich) und für meine Kinder (Schule/Ausbildung) in Deutschland keinerlei Perpektiven. Sicherlich hat Dein Gesprächspartner recht in dem er Fragt wer soll das Land den wieder nach oben bringen? Mal ganz ehrlich, ich kann es mir nicht leisten (finanziell und moralisch) mein Land nach oben zu bringen. Diese Situation hat uns der Staat und die Wirtschaftsbosse in Deutschland eingebrockt. Ich trage Verantwortung für das Wohl meiner Familie, ich kann es mir nicht erlauben für das Wohl dieses Landes zu denken und Handeln wenn dabei ich und meine Familie auf der Strecke bleiben.
Meine Beweggründe für Kanada sind vielschichtig, aber alle im Bereich Erfahrungen sammeln anzusiedeln.
In erster Linie würde ich gern meine Erfahrungsschatz im Bereich Bauwesen vergrößern und hierbei am liebsten im Tiefbau (Water Resouce Management, Environment etc.) Als zweiten Grund würde ich sehr gern mein Englisch verbessern. Ich kann mich zwar verständigen sowie lesen und schreiben aber richtig professionell ist das alles nicht. Jedenfalls nicht so wie es die Einheimischen können.
Ich habe auch zuweilen das Gefühl das ich der einigste bin, dem Bären, Berge, Seen und Wälder scheißegal sind. Das bezieht sich auf "Touristische Optik" und nicht auf Schadstoffe in Luft, Boden und Wasser die man i.d.R. nicht sieht.
Über die Lebensart der Kanadia kann ich nichts sagen, kann mir aber nicht vorstellen das die anders sind als die Menschen in Deutschland und selbst hier ist jeder Jeck anders.
Ob Kanada überhaupt für mich etwas für immer ist kann ich auch erst nach ein paar Jahren Erfahrung sagen und nicht jetzt.
Politik-Verdrossen ist man meiner Meinung nach nur, wenn man sich zu sehr mit der selbigen beschäftigt, sich der Politik ausliefert und /oder sich auf sie verlässt. Viel besser ist es für sich selbst vom jeweiligen Standpunkt aus die beste Lösung zu suchen. Das kann auch weggehen bedeuten, temporär oder für immer. Das ist in Kanada mit Sicherheit nicht anders als in Deutschland.
Wir sind nach Kanada gegeangen weil uns London zu teuer wurde. Ich bin sehr frueh aus DE nach England gezogen, einfach weil Ich die Moeglichkeit hatte und schon immer davon getraemt hatte in London zu leben.
17 Jahre spaeter war Ich dann verlobt, sowohl Ich als auch meine bessere Haelfte hatten gute Jobs und wir haetten immer noch in die suburbs ziehen muessen um uns ein Haus leisten zu koennen. Ich kannte Toronto sehr gut da Ich hier schon seit langem Freunde hatte, wir fingen an Toronto als ernste Alternative anzusehen.
Jetzt leben wir schon seit einigen Jahren hier und sind froh das wir den Sprung gemacht haben.
Der wichtigste (nicht der einzige!!) Grund für mich auszuwandern ist, dass ich mich in Toronto einfach zu Hause fühle... Vom ersten Moment an, als ich kanadischen Boden betreten habe, wusste ich, dass ist der Ort an dem ich "zu Hause" bin... Kann das Gefühl nicht richtig beschreiben, aber viele von euch wissen sicher, wovon ich spreche!
41,5% aller haushalte in DE beziehen in irgendeiner weise stuetze vom staat(harz4,sozialhilfe ect.),dazu kommen 5,9 mil. beamten und angestellten,die vom staat entlohnt werden.viel weniger als die haelfte arbeitet in der freier marktwirschaft.sozialismus pur.wer den will kann bleiben, oder am besten nach nordkorea auswanderen.
Bei mir ist es so wie bei Izabela. Ich war vom ersten Moment an zu Hause in Kanada. Das fuehlte sich an wie: angekommen! Und da waren mir dann auch die Nachteile egal.
Wenn ich dann die Vernunft einschalte sieht das schon anders aus. Ich weiss, dass es verdammt schwer sein kann, in Kanada beruflich Fuss zu fassen. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Foren, wo verzweifelte Einwanderer schreiben, die keine Jobs bekommen oder Akademiker sich versuchen, in Toronto etc. mit Taxifahren ueber Wasser zu halten. Ich bin auch nicht blind und weiss wie es in BC aussieht in Bezug auf dope. Das ist sehr viel weit verbreiteter als in D und wenn ich finde, dass meine Kinder in D nicht toll aufwachsen, fragt man sich doch, ob sie es dann dort tun. Ich weiss auch, dass die Kanadier weit weniger reisen koennen als wir Deutschen (d.h. meine Kinder werden vorraussichtlich viel weniger von der Welt sehen als ich). Ich weiss, dass die Kanadier weniger Urlaub haben als wir Deutschen, dass die Frauen dort meistens sofort nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten muessen, weil ein Einkommen nicht reicht etc etc. Ich koennte noch ewig so weitermachen, aber ich will trotzdem hin, weil es meine Heimat ist, weil ich mich dort wohl fuehle, weil ich mit den Menschen connecte, weil ich die Natur dort liebe.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man aus einer: momentan ist in D politisch und wirtschaftlich alles schlecht - Laune heraus auswandern moechte, weil ich am Beispiel Australien gemerkt habe, dass gerade diese Art Auswanderer geschockt sind, dass es e.g. in Australien (kann man in gewisser Weise auf Kanada uebertragen) auch nicht viel besser ist. Da motzen z.B. einige, dass sie nun eine Gebuehr beim Arzt entrichten muessen. Das muss man in Australien schon IMMER und zwar mehr als in Deutschland, egal ob man privat versichert ist oder nicht. Dann motzen die Naechsten ueber die schlimme Buerokratie in Deutschland. Das ist doch in Australien und Kanada etc. nicht anders. Man schaue sich nur mal das Visaprozedere an. Dann wird ueber die Arbeitslosigkeit gemotzt und keiner denkt mal dran, wie es mit der Arbeitslosigkeit unter Migranten in Kanada aussieht (die die nicht ueber ein Arbeitsangebot nach Kanada gekommen sind). Ganz zu schweigen von hire and fire mentality. Oder den Gehaeltern. Da gibt es doch echt welche, die als Grund fuer die Auswanderung den Wegfall von Weihnachtsgeld oder 13. Monatsgehalt angeben. Ich meine jetzt niemanden hier im Forum. Es wird ueber so viel in D gemotzt und kaum einer scheint daran zu denken, dass die Menschen in D immer noch den hoechsten Lebensstandard haben. Soll nur ein kleiner Denkanstoss sein. Ein anderes Thema ist Lebensqualitaet. Das definiert jeder anders. Das kann ich akzeptieren.
Ich will ja auch nicht mehr in D leben.... koennte ich auch garnicht mehr. Bin zu lange weg gewesen....
das größte problem bei dieser geschichte mit dem hohen lebensstandart ist der wird, auf dauer,nicht zu halten sein!
man nehme gesamtstaatsverschuldung : einwohnerzahl x familienangehörige........dann kann jeder einzelne sich ausrechnen wieviel staatsschulden auf ihm und seiner familie"ruhen". jeder kann dann für sich ausrechnen,ob er das jemals abzahlen könnte.
die meisten werdens nicht können,zumindest nicht mit arbeit.
wer weiß dafür eine lösung?
die einzige lösung für den staat ist dann inflation........aber dann beginnt das pelzwaschen für viele,die sich derzeit noch auf staatskosten ausruhen.
in CA haben sie mit dem schuldenabtragen schon begonnen..........alberta ist schuldenfrei!!!!
Meiner Meinung nach hat jeder eine anderen Grund auszuwandern. Wir leben in der Schweiz. Uns geht es nicht schlecht. Meine Frau und ich haben einen guten Job. Wir haben einige Verwandte in Edmonton und haben einen sehr guten Draht zu Ihnen.. Was uns in CH am meisten stört, ist das Schulsystem in der Schweiz. Wir haben eine 2 Jahre, und eine 6 Jahre alte Tochter. Unsere Verwandte erzählen uns positive sowie auch negative Sachen von Canada. Jedoch überwiegen die positiven. Wir sehen in Canada das bessere Leben als in der Schweiz Wir waren 3 mal in Edmonton und uns gefällt es dort sehr gut. Nach einigne Jahre "sollen wir oder nicht" haben wir uns entschieden auszuwandern.
Vielleicht gibt es ja auch noch leute die einfach Ihren Traum leben wollen. Gutes und schlechtes hat es ja überall.... Aber wenn man ein Traum hat und fähig ist diese zu realisieren , was spricht dan dagegen???????? Ich denke das bei viele Leute die Aktuelle problemen in das jeweilige Land oder Umgebung einfach der motivator fürs realisieren der Träume ist...
Ich hoffe wenigstens das es auch noch viele Leute gibt die Auswanderen weil es ein Traum ist.. welche man sich erfullt..........
1 523 000 000 000€ staatsschulden:83 000 000 einwohner =18 350 x 7 (bei mir, ink. oma und tante) =128 450€
diese summe "ruht" auf meiner familie!
da sich die privaten schulden der bundesbürger in etwa auf gleicher höhe der staatsschulden bewegen wären dann das bei mir statistisch ca.250 000€..........das muß man sich mal vorstellen,obwohl ich gar keine schulden habe......wer hat die dann!
diese 4,1 billionen €gesamten privatvermögen sind gesamtvermögen (häuser, grundstücke,aktien,bargeld)......dagegen sind die schulden der privaten haushalte meistens "geldschulden" bei den banken. darum ist es nicht möglich, das eine mit dem anderen zu begleichen! würde man die "festen" anlagen in kurzer zeit "verflüssigen" wollen,käme es zum zusammenbruch des währungssystems,mit extremen preisverfall und gallopierender inflation!
nach welchem "schlüssel"würden diese 1027 Mrd.wieder "zurück verteilt".....junge,das gibt ein chaos in diesem land!
oder würdest du empfehlen,diese 1027 Mrd. sollte der staat als notgroschen zurücklegen für schlechtere zeiten? dann würde aber alles vermögen dem staat gehören=kommunismus......der wurde doch abgeschafft,weil es sich nicht gerechnet hat .
dies hätte natürlich den vorteil,daß alle gleichmäßig "arm" wären........es wäre dann keiner mehr auf den anderen neidisch.
man könnte ,wenn dann alle gleichmaßig arm sind,ein system einführen wie es die hutterer in den canadischen prairie-provinzen praktizieren.......3 leute (die kolonie-bosse) haben das sagen,die anderen 60-105 arbeiten,bekommen essen und kleidung,beten und sind zufrieden!
halt,noch was...........kinder haben die hutterer auch viele,jede fam. bis zu 12 stück.......etwas spass muß sein,sonst wird das leben zu eintönig in der prairie !
wie heißt es in der bibel......betet,arbeitet und vermehret euch!