"Je mehr ich Menschen kennen lerne umso mehr liebe ich meinen Hund" - War das Hemmingway oder CHurchll oder Otto der Ostfriese...keine Ahnung, aber ich finde den Spruch trotzdem gut
henryfaber ist neu hier und hat bereits 4 von seinen 5 Posting der Verteidigung von "Kampfhunden" gewidmet und scheut auch nicht vor einer verbalen Konfrontation zurueck. Typisch Kampfundebesitzer/Halter/Freund? Ist eigentlich ein Kanadaforum hier...
Ich fand dies zuerst ziemlich lustigdoch danach hats mich zum Nachdenken angeregt. Ungewollter weise habe ich in der Fotofolge tatsaechlich das Wesen eines Hundes dokumentiert. Letztendlich ist jeder Hund ein Tier und folgt seinem Instinkt. Ein Lebewesen muss Nahrung aufnehmen. Fleischfresser - wie auch die Menschen - muessen dazu toeten(1). Nun haben die Menschen gegenueber allen anderen Lebensformen der Nachteil der Intelligenz. Die Intelligenz hat uns die Moral gebracht. Diese sagt uns, dass es falsch ist zu toeten. Doch ohne toeten kein ueberleben. Wir Menschen sind nun in der gliuecklichen Lage, dass wir nicht selber toeten muessen um zu essen, sondern einfach in den Supermarkt an der Ecke ein stueck totes Tier kaufen koennen.
Ein Hund braucht nicht mehr selber zu toeten - er hat ja uns der ihn fuettert. Und da Hunde in der Regel nicht an Machtkaempfen interessiert sind(2) wartet unser Haus(Kampf)hund brav aufs essen. Und wer das Essen kontolliert ist der Chef. Aus diesem Grund brauchen wir uns vor keinem Hund zu fuerchten. Nur: Das Toeten macht einem Hund noch immer nichts aus. Ein Hund hat keine Moralvorstellungen wie die Menschen. Deshalb steckt in jedem Hund das Potenzial eines Killers (Auch in jedem von uns Menschen hier im Forum).
Nun kann ein Mensch aber seine Intelligenz dazu benutzen die physische Unterlegenheit zu ueberspielen und die Kontrolle des Rudels(3) zu uebernehmen. Dies kann auf (im wesentlichen) 2 Arten geschehen: Durch Erziehung Durch Unterdrueckung
Das Erziehen eines Rudels erfordert Sachverstand und Geduld. Es muss auf das Wesen des Hundes eingeangen und seine Art verstanden werden. Gelerntes muss konzequent durchgezogen und staendig trainiert und belohnt werden. Es ist aehnlich wie der Erziehung eines Kleinkindes: Anstrengend und manchmal Nervenaufraubend. Als Belohnung habe ich einen leualen Begleit und Familienhund, der absolut kein Interesse an Aerger hat. Ich kann mit meinen Doggen ohne Leine durch eine Stadt laufen und die folgen meinen Anweisungen nonverbal per Handzeichen. Manchmal denke ich sogar, dass die spueren was ih denke und fuehren einen von mir erst gedachten Befahl aus, bevor ich den kommuniziere - doch das geht nun schon fast ins Esotherische...
Die Erziehung durch Unterdrueckung ist einfacher und geht auch schneller. Einfach mal den Hund kurz durchschuetteln und dem zeigen wer hier der Meister ist. Das tut auch meist dem Ego des Besitzers gut. Denn meist fuehlen sich solche Menschen von der Gesellschaft selbst unterdrueckt und haben nun in dem Hund ein Ventiel ihrer eigenen Komplexe. Dazu noch ein kamfhund unter Kontrolle zu haben - man(n) nun bin ich wer.
Was daraus werden kann, ein Lebewesen durch Unterdrueckung unter "Kontrolle" zu halten zeigt eindruecklich auch der Film "Full Metal Jacket". Wer haette nicht gerne mit dem "Dicksack" an einem Lagerfeuer gesessen und ein Bier getrunken. Zu schade, dass die den zu Grunde gerichtet haben...
Wenn nun einer mit seinem aggresiven Kampfhund auf mein Land kommt, sollte ich den Besitzer erschiessen und versuchen den Hund zu retten. doch halt - wir sind ja Menschen mit Moralvorstellungen und Gerichten. Da kann man dan nicht mehr das tun was eigentlich richtig waere.
Arme Hunde...
(1) Dieser Vergleich hinkt ein bisschen. Denn Hunde sind eigentlich Aasfresser. Woelfe - und von denen stammen die Hunde ja ab - erlegen aber Frischwild. Deshalb dieser Vergleich (2) Ein Rudeltiermoecht nicht das Alphatier sein um Ruhm und Macht zu haben. Erst wenn es im Rudel nicht klar ist wer das Alphatier ist werden Machtkaempfe getrieben. Ohne einen starken Fuehrer kann keine Gruppe ueberleben. (3) Ein Mensch und ein Hund sind bereits ein Rudel.
Kandier lieben Hunde, aber Hunde brauchen Platz und Auslauf und den haben hier in der Stadt die wenigsten!!! Allen Auswanderungswilligen kann ich nur den Rat geben, wenn Ihr hier in Canada sofort ein Haus kaufen koennt ist es kein Problem Hunde mitzubringen. Wenn Ihr aber darauf angewiesen seid zur Miete zu wohnen, wuerde ich dringendst davon abraten Hunde mit zu bringen die groesser sind wie ein Spitz!!! In manchen Wohngegenden sind zwar Pets erlaubt, aber alles was groesser ist ,null Chance!!!!!!
Du glaubst garnicht was ich schon gesehen und gehoert habe!!! Und was ich hier schon alles lesen musste!!!!
ZitatNichts für ungut, aber wenn man vernünftig denkt, sollten sich solche Fragen erübrigen, egal ob in DE oder in CA. Gruss Artur
Wenn dem so waere, wuerden sich Fragen wie ' kann ich meinen Kampfhund mit nach Canada bringen' oder Ausagen wie ' ich bringe meine Belgischen Schaeferhunde auf jeden Fall mit nach Ca' eruebrigen, oder!!!! Vieleicht ist es fuer manchen Auswanderungswilligen Hundehalter einfach nur ein Denkanstoss!!!!!
Zitat von WayfarerMit der Argumentationslogik ist auch die NRA und die Schusswaffenindustrie in den USA recht erfolgreich: "Nicht Waffen, sondern Menschen toeten Menschen". Trotzdem bin ich ganz froh, dass Schusswaffen in Kanada nicht so populaer sind und auch viel staerker reguliert werden, obwohl vielleicht sogar 99% aller Waffenbesitzer verantwortungsvoll damit umgehen. Es ist der kleine Rest, der allen Angst einjagt. Einen Kampfhund mit seinem doch recht gut belegtem Potential zu toeten kann man zudem nicht mal eben im Gewehrschrank wegschliessen. Ein Dackel hat dieses Potential nicht und von utra-aggressiven Huskies hab ich auch noch nicht gehoert, eine Einteilung ist also wohl nicht ganz unsinnig?.
Deine Antwort beweist, daß Du Dich nicht wirklich auskennst. Es gibt sehr wohl "ultra-aggressive" Huskies. Leider lassen sich mit solchen Meldungen aber keine Zeitungen verkaufen. Wenn Du eine Vorstellung hättest, wieviele der in Deutschland so populären Border Collies eingeschläfert werden müssen, weil sie absolut unverträglich und bissig sind, hätte sicher jeder angebliche Kampfhund eine Chance auf Dein Wohlwollen. Diese "Kampfhunde" besitzen eine ungemein hohe natürliche Reizschwelle, die nur durch Menschenhand herabgesetzt werden kann. Sie sind unbeschreiblich kinderlieb und (leider) leicht erziehbar. Wie ich schon schrieb, Meldungen von Schäferhunden die Kinder totgebissenen haben verkaufen sich nicht so gut. Deine Angst sollte also eher diesen Hunden gelten. Am Besten Du schaust Dir einfach den Besitzer an, da erkennst Du das Gefahrenpotential leichter!
Dann versteh ich beim besten Willen nicht, warum sich nicht viel mehr Leute so einen Kampfhund fuer die ganze Familie zulegen. Das Lustige an deiner Argumentation ist, dass du den "normalen" Hund ja durchaus ein gewisses Gefahrenrisiko zuschreibst, das du bei Kampfhunden nicht siehst oder sehen willst. Vielleicht gibt es ja auch einfach nur viel mehr Border Collies und damit mehr Probleme? Mir ist es auch egal, ob die allermeisten Halter mit ihren Kampfhunden so halbwegs klarkommen, ich will so ein Tier nicht in der Nachbarschaft haben, es gab einfach genug Faelle, von denen ich weiss und manche Menschen sollen ja bekanntlich aus Fehlern der Vergangenheit lernen und Anpassungen vornehmen. Etwas, was ich gerade an den Kanadiern bewundere. Ob sich Meldungen von Schaeferhunden schlechter verkaufen? Dafuer fehlt mir der Beleg: ich glaube, noch hat es jedes totgebissene Kleinkind in die Schlagzeilen geschafft.
Da ich mittlerweile den Eindruck habe, dass sich hier jmd. einen Spass erlaubt und einfach provozieren will mit fragwuerdigen Thesen, klink ich mich nunmehr aus
ps: Ich hab mir die Besitzer in meinem letzten Domizil in DE mehrere Jahre tagtaeglich angeguckt: Mitte Zwanzig, Pitbull-Hoodie und Springerstiefel mit kurzgeschorrenen Haaren, manchmal mit Bierflasche bewaffnet, meist eine Fluppe auf dem Zahn, haeufig nahe Hochaussiedlung mit entsprechenden Wohnungsgroessen fuer die artgerechte Tierhaltung. Die Zeitungen hatten auch regelmaessig eine Story zum Thema, und wir reden hier nicht von Bild oder Express, die mich nicht interessieren. Also ich denke, das waren verantwortungsbewusste Bildungsbuerger mit viel Verstaendnis und Wissen um den Hund, wuerd ich mal sagen? Zumindest duerfte viel Zeit fuer den Hund vorhanden sein.
toronto7 wegen mir kannst Du die bei Dir lebenden Mäuse flambieren, mit Zuckerguß überziehen oder mit Deinen Schokoriegeln verspeisen. Du solltest akzeptieren, daß es Lebewesen gibt, für die (Deine) Katzen Ungeziefer sind. Übrigens mit dem gleichen Recht, das Du für Dich in Anspruch nimmst. Für Dich ist offensichtlich die Hauptsache generell gegen "Kampfhunde" zu plärren, obwohl Du weder die Rasse benennen kannst, noch weißt wie die Hunde genau aussehen (weiß ich nicht genau, sah eher aus wie eine Mischung). Deine Aggressionen gegen "Personen aus Asien" und den Hass auf deren Hunde kannst Du mit Sport abbauen. Das beruhigt und macht eine gute Figur. Aber Pauschalisierungen und wilde Abknallerei führen nicht wirklich weit. Was, wenn der "Feind" schneller zieht?
Jan, in Deinem Blog schreibst Du: "Bernie musste leider bei unserer Auswanderung in Deutschland bleiben wir wussten einfach nicht wie wir in Canada wohnen wuerden, kauf oder Miete, Appartment oder Haus." Das zeigt einerseits, einen Mangel an organisatorischem Talent; und wenn Du dann hier im Forum schreibst, daß Du Deinem Hund den Flug ersparen wolltest, daß eine der Behauptungen Unwahr ist. (Wie so manche) Aber egal. Dein "alter" Hund hat es jetzt sicher besser. Dir gebe ich noch einen Tip. Hundehütten sollten isoliert sein! Hat im Sommer wie im Winter einen Sinn. Dein neuer Hund Rusty wird es danken. Oder muß der Dir darüber ein Buch schreiben, damit Du es glaubst? Übrigens denke ich schon, daß Du es im Rahmen Deiner Möglichkeiten zu etwas gebracht hast.
Wayfarer, es tut mir leid, daß Du jahrelang in so einer üblen Gegend leben mußtest. Zwar pauschalisierst auch Du auch ganz kräftig, triffst aber den Punkt. Der soziale Abschaum hat bestimmte Hunderassen mißbraucht. Der benutzt inzwischen aber andere Hunderassen. Nur das versuche ich hier begreiflich zu machen. Daher bin ich gegen die Dummschwätzerei über angebliche Kampfhunde und die Ängste, die solch ein Hund bei z.B. Jan auslöst. Wenn Du Wayfarer: "beim besten Willen nicht verstehst, warum sich nicht viel mehr Leute so einen Kampfhund fuer die ganze Familie zulegen." Will ich es Dir erklären! Leute wie Jan, Toronto7 und leider auch Du haben Vorurteile und können diese nicht beherrschen. Einzelfälle werden pauschalisiert. Auch wegen der Sensationspresse. Das führt zu Pöbeleien und Aggressionen gegen Hund und Besitzer. Die öffentliche Hetzjagd findet im Mob willige Anhänger. Gab es ja schon früher mal. Gell!
Erklär mir doch einfach jemand, weswegen z.B. Kuvasz, Pyrenaenberghund, Landseer, Doggen, Sarloos-Wolfshund ZUM GLÜCK nicht als Kampfhunde bezeichnet werden. Die besitzen allesamt das von Wayfarer immer wieder genannte "Potential". Vermutlich treiben sie allein durch ihr Aussehen Leutchen wie Jan Angstschweiß auf die Stirn. Aber laut Politik sind das ja keine "Kampfhunde" da besteht selbst für ängstliche Kleingeister keine Gefahr. Wer Ironie findet, kann sie behalten.
Weniger echauffieren und das eigene Hirn einschalten. Dann klappt’s auch mit den Nachbarn
Zitat von henryfaber Jan, in Deinem Blog schreibst Du: "Bernie musste leider bei unserer Auswanderung in Deutschland bleiben wir wussten einfach nicht wie wir in Canada wohnen wuerden, kauf oder Miete, Appartment oder Haus." Das zeigt einerseits, einen Mangel an organisatorischem Talent; und wenn Du dann hier im Forum schreibst, daß Du Deinem Hund den Flug ersparen wolltest, daß eine der Behauptungen Unwahr ist. (Wie so manche) Aber egal. Dein "alter" Hund hat es jetzt sicher besser. Dir gebe ich noch einen Tip. Hundehütten sollten isoliert sein! Hat im Sommer wie im Winter einen Sinn. Dein neuer Hund Rusty wird es danken. Oder muß der Dir darüber ein Buch schreiben, damit Du es glaubst? Übrigens denke ich schon, daß Du es im Rahmen Deiner Möglichkeiten zu etwas gebracht hast.
Warum glaubst Du beurteilen zu koennen wie ich meine Auswanderung organisiert habe? Weil ich bei der Planung noch nicht wusste wie wir auf Dauer leben wuerden? Ich werde einen Teufel tun mich hier vor Dir zu rechtfertigen, sei aber sicher das meine Auswanderung so gut geplant war das nichts, aber auch gar nichts schief gelaufen ist, wir haben alles ohne irgendeine Hilfe problemlos hingekriegt, Grund dafuer war z.B. auch das wir OHNE Hund auf Wohnungssuche gegangen sind, also im Interesse des Hundes aber in erster Linie der Familie gehandelt wurde.
Ich habe es im Rahmen meiner Moeglichkeiten zu etwas gebracht? Der ist gut, was sind denn meine Moeglichkeiten? ich denke mal Dir geht es nicht um Hunde, auch nicht um Canada, Dir geht es nur ums staenkern. Typen wie Dich sehen wir hier im Forum staendig kommen und gehen, vielleicht Zeit dass Du woanders hingehst um dort Unruhe zu stiften. Es gibt uebrigens ein Forum ueber Canada wo man nichts anderes macht, es geht ausschliesslich um's bloed daherreden.
ZitatErklär mir doch einfach jemand, weswegen z.B. Kuvasz, Pyrenaenberghund, Landseer, Doggen, Sarloos-Wolfshund ZUM GLÜCK nicht als Kampfhunde bezeichnet werden.
Ich kann zu den Doggen was sagen, da wir 3 gleichzeitig hatten und auch aktiv in Hundeerziehung/sport taetig waren. Vorab moechte ich noch sagen, dass ich in all den Jahren nur von einer Problemdogge im deutschsprechenden Teil Europas gehoert habe.
"Kampfhund" hat nichts mit der Groesse zu tun. Einen Kampfhund gibt es auch nicht als Rasse. Wenn "der", fuer den Menschen gefaehlichen, Kampfhund benennt werden muesste, waere es der Dobermann. Friedrich Louis Dobermann zuechtete diese Hunde fuer Angriffe "auf Mann" - "einen Hund, der selbst nicht den Teufel fuerchted." Mein english Cooker Spaniel wurde vermutlich gezuechted um hinter dem Staubsauger noch aufzuraeumen - es koennte ja noch was fressbares rumliegen ;o)
Unbestrittener Massen gibt es Unterschiede in den Charaktereigenschaften von Hunden. Einige Hunde eignen sich mehr als Familienhund und andere mehr zum Jagen. Dann gibt es noch diese Rassen welche von sozial Schwachen als statussymbol missbraucht werden. Ich denke, dass es in dieser Diskussion - nebst den unnoetigen Sticheleien - nur um die Frage geht, wozu man weiterhin Hunde zuechten muss welche ein hoeheres Potenzial fuer Aerger haben.
Diese Frage ist berechtigt. Das heisst aber nicht, dass es dann auch so sein muss, dass "schwierige" Hunderassen verboten gehoeren. Sie gehoeren einfach nicht in jedermanns Obhut. Wenn ih mir einen Tennisschlaeger kaufe, von einer grossen Karierre traeume und dann erwache, stelle ich einfach das Racket in den Schrank und die Sache ist gegessen. Wenn mir ein Hund ueber den Kopf wachst, habe nicht nur ich ein Problem, sondern auch meine Nachbarn. Dass dann Menschen verletzt werden ist dann sehr tragisch. Dass die Betroffenen sich nicht fuer die Verkettung der Umstaende interessieren ist verstaendlich. Das Menschen, welche sich vor etwas fuerchten, dazu neigen es toeten zu wollen liegt in der Natuer der (Kampf)Menschen.
Es ist nun offenbar Dein Interesse, diesen Missstand korrigieren zu wollen. Das wirst Du hier und auf diese Weise nicht schaffen. Das einzige was Du tun kannst ist, dass Du Deinen Hund (solltest Du einen solchen besitzen) als Vorbild ausbildest und in Deinem Umkreis fuer Vertrauen sorgst. Deine "Oppositionsenergie" verwendest Du dann besser darauf dort einzugreifen wo ein Missstand mit einem "Kampfhund" ist.
Zum Schluss moechte ich nun doch noch Deine Frage beantworten: Ich bin schlicht nicht in der Lage einen "Kampfhund" lesen zu koennen. Von "lass uns wild spielen" bis zu "jetzt hab ich die Schnauze voll" und "Jetzt gibt's eins auf die Fresse" geht in null komma nichts. Zwei mal selbst live erlebt mein Cooker Spaniel ist fast draufgegangen. Waere er es, waeren bei mir auch die Sicherungen durchgebrannt und dann haette - ganz im Sinne der Natur - der Staerkere gewonnen: Der mit der Schrotflinte.
Hier was Loriot zum Kampfhund zu sagen, in diesem Fall "Der Wilde Waldmops":
"Der Wilde Waldmops: Der Mops genießt heute einen zweifelhaften Ruf als ringelschwänziges Schoßtier. Das war nicht immer so. Rekonstruktionen nach jüngsten Knochenfunden beweisen, daß der Mops durch blinden Züchter-Ehrgeiz in den letzten 500 Jahren nicht nur seine Nase eingebüßt hat. Wenn wir die Entwicklung einmal zurückverfolgen, stoßen wir schon im 16. Jahrhundert auf einen Mops, dessen edler Körperbau das Herz des Tierfreundes höher schlagen läßt. ...
Als Herr des Waldes durchstreifte der Mops einst Europa zwischen Ural und Fichtelgebirge. Heute weiden nur wenige wilde Möpse in unbewohnten Waldungen Nordschwedens. Ende des 16. Jahrhunderts galten die mächtigen Mopsschaufeln noch als beliebte Jagdtrophäe. Im Lauf des 17. Jahrhunderts hat man sie jedoch rücksichtslos zurückgezüchtet, da sich 14-Ender im Schoße älterer Damen als hinderlich erwiesen. Der Mops wurde gefahrlos und damit konsumierbar. ...
n Deutschland hat lediglich der scheue Waldmops die freiheitliche Würde seiner Vorfahren bewahrt. Er führt zwar ein zurückgezogenes Höhlendasein, richtet jedoch im deutschen Wald jährlich pro Kopf Schaden von rund 40.000, DM an. Auf Nahrungssuche verwüstet er Quadratkilometer wertvollen Waldbestandes, nimmt Vogelnester aus, reißt Rotwild und stellt Singvögeln nach, wobei ihm sein kurzes, aber kräftiges Gehörn wertvolle Dienste leitet. ... "
Nun, zum Glueck sind nicht alle Hunde so aggressiv wie Jans Moepse:
Duesentrieb
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
bambi.jpg
Ich denke mit den Kampfhunden ist es genauso wie mit Waffen! Nicht der Hund (die Pistole) ist die Gefahr, sondern der Mensch der die Komandos gibt, die Erziehung macht oder eben den Abzug betätigt.
Auch wenn unsere Hunde immer lieb, gut erzogen, extrem Kinderfreundlich und gegenüber anderen Hunden friedlich und sozial waren, kann ich mir meinen Kommentar verkneifen, wenn uns jemand entgegen kommt, seine Hund nicht an die Leine bekommt, weil der nicht hört und dann rufen: " Der tut nix!", dann rufe ich immer : " Unser aber!" Was er tut ist ja egal, sicher nichts böses, aber tun tut er schon was, eben das was wir wollen. Und wenn er ein Pferd oder Schaf zu uns bringen kann, könnte er auch andere Sachen machen. Die bringen wir ihm aber nicht bei!
nachdem ich eine kalte Dusche genommen und mich beruhigt habe, ist mir klargeworden, daß ich mich mit den letzten Beiträgen vor allem bei Jan im Ton vergriffen habe. Ihn persönlich anzugreifen war unsachlich und falsch. Daher entschuldige ich mich hiermit bei Jan! Auch Toronto möge mir meine barsche Art verzeihen. Voltaire hat im 18. Jahrhundert gesagt: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht. Ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug dafür kämpfen, daß sie Ihre Meinung frei äußern können."
Entschuldigung, daß ich mich nicht daran gehalten habe.