RE: Wahl in den USA am 04.11.08 - 4

hallo

aus der faz:

Die Wählernachbefragungen aus der Wahlnacht haben bestätigt, was schon zahlreiche Umfragen in den vergangenen Wochen ans Licht brachten: Barack Obama konnte auf eine praktisch unbedingte Unterstützung der Schwarzen (95 Prozent für Obama, 4 für McCain) setzen, zwei Drittel (66 zu 32 Prozent) der Latinos für sich einnehmen und auch die klare Mehrheit der weiblichen Wähler gewinnen (56 zu 43 Prozent), während die Männer praktisch unentschieden wählten (49 zu 48 Prozent). Zudem hat sich die demographische Zusammensetzung der Wählerschaft zu Obamas Gunsten ausgewirkt: Nur noch 74 Prozent der Wähler waren Weiße. Das sind drei Prozentpunkte weniger als 2004 und sieben Punkte weniger als bei der Wahl Bush gegen Gore im Jahr 2000.

Junge für Obama, Alte für McCain

Weiße wählten dagegen mit 55 zu 43 Prozent McCain. Das ist aber nicht ungewöhnlich, denn sie entschieden sich auch bislang für den republikanischen Kandidaten, 2004 etwa mit 58 Prozent für Bush und nur 41 Prozent für Kerry. So betrachtet hat Obamas Hautfarbe bei ihrer Entscheidung offenbar nur eine zu vernachlässigende Rolle gespielt. Damit dürften sich auch die Spekulationen der vergangenen Wochen über einen „Bradley-Effekt“ erledigt haben, wonach verdeckter weißer Rassismus einen schwarzen Kandidaten in Umfragen besser erscheinen lässt, als er am Ende abschneidet. Ob es solch einen Effekt je gegeben hat, ist unter Wahlforschern umstritten. (Siehe: Wird Obama in Umfragen überschätzt, weil er schwarz ist?)
Zum Thema

* Analyse: Schon lange wählen Weiße Schwarze
* Bildergalerie: Obama gewinnt die Präsidentenwahl
* FAZ.NET-Sonderseite: Wahlen in Amerika
* F.A.Z.-Blog: Amerikanische Augenblicke

Wohl aber kam dem Alter der Wähler eine bedeutende Rolle zu. Am Wahltag machten Erstwähler zwar nur elf Prozent der Wählerschaft aus, und damit nicht mehr als 2004 auch, aber sie entschieden sich mit einem massiven Vorsprung von 37 Prozentpunkten für Obama (68 zu 31 Prozent). Bei den Älteren ist es genau umgekehrt: Von den mehr als 65 Jahre alten Befragten entschieden sich 53 Prozent für McCain und 45 für Obama. Generell finden 57 Prozent aller Wähler, Obama verstehe ihre Sorgen; von McCain behaupten das nur 39 Prozent.

Nicht bestätigt haben sich Befürchtungen der Demokraten, dass Anhänger Hillary Clintons aus Enttäuschung über deren Scheitern in der langen Vorwahlschlacht sich am Ende in Scharen für McCain entscheiden würden. Zwar stimmten immerhin zehn Prozent der Wähler, die sich als Demokraten einordnen, für den Republikaner. Doch im Jahr 2004 wählten sogar elf Prozent der Demokraten Bush. Umgekehrt wählten neun Prozent der Republikaner Obama, wodurch sich der Effekt der Wählerwanderung nahezu ausglich.

quelle faz

http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B09...n~Scontent.html

McCain hat sich aber auch recht ordentlich und fair verabschiedet (st kein Schlechter), und alle waren froh, als Palin am Podium VORBEI gelaufen ist. Gute Concession Speech, das laesst hoffen, trotz der daemlichen Buhrufe.

@ Wayfarer:



Gruss,

Jan

Zitat von 0815

---

Um eine ausgewogene Abstimmung zu erhalten haette dort auch stehen muessen
Obama gewinnt weil er ein farbiger ist oder mein Ihr nicht ?

---

Theoretisch ja, praktisch Nein. Da Schwarze in den USA in der Minderheit sind kann er aufgrund seiner Hautfarbe die Wahl nicht gewinnen. McCain kann aber. Darum habe ich diese Option weggelassen.
Wie auch immer, die Umfrage hat hier im Forum eh kein Schwein interessiert, die Zeit fuer das Posting haette ich besser verwendet um mir den Finger in den Poppes zu stecken.......

Jan

Lieber nicht den teufel an die wand malen............

Zitat von Jan

---

Zitat von 0815

---

Wie auch immer, die Umfrage hat hier im Forum eh kein Schwein interessiert,

Jan

---

---

Hallo Jan

Bin überrascht über deinen Satz oben "Wie auch immer, die Umfrage....".

Diesen Satz habe ich in ähnlicherweise auch in einen meiner bevorzugten Foren
(Forum B) gelesen vor einigen Tagen, auch da war der "Wahl in den USA am 04.11.08-Thread"
relativ wenig frequentiert, obwohl es ein riesiges Forum ist. Um es mal exemplarisch
aufzuzeigen, warum es so sein könnte, ein Beispiel meines "Wahl-in-den-USA-Forums-
Verhalten", was man dann auf viele andere Themen / Umfragen in Zukunft oder in der Vergangenheit übertragen kann / könnte.

1. Ich habe mich an deiner Umfrage hier nicht beteiligt, weil ich seit einem Jahre keine
Zweifel hatte, dass Obama Präsident der USA werden würde und nicht wenige Tage
vor der Wahl etwas abstimme, was sowieso zu 99 % schon klar ist.
Man hätte auch eine Umfrage starten können: Gibt es dieses Jahr Weihnachten!

2. Diverse User / Mitleser hier haben sich evtl. schon längere Zeit in anderen Foren
weltweit am selben Thema ausgiebig beteiligt. Ich habe z.B. Ende Dezember 2009
in einem meiner bevorzugten großen deutschen Foren einen Thread aufgemacht zum
Thema "Clinton oder Obama Super Tuesday" und der Threadtitel wurde
später dann auf Wunsch der User einfach umbenannt (ungefähr so)
"Wahl in den USA...."
(Mein Thread im Forum A hat inzwischen ca. 77 Seiten, ca. 28.500 clicks, 1153 Beiträge).
War zudem noch in einem kanadischen Forum (Forum G + H), etwas mehr aktiv in
einem USA-Forum (Forum D) und sehr aktiv auf einer Schweizer Seite (Forum C - die dann
vor einiger Zeit zu diesem Thema mal gestoppt werden musste,
weil einige User sich voll daneben benahmen, was ich sehr
bedauerte) und ich las begeistert auf einer großen österreichischen Seite
(Forum D) mit

Soweit ich mich erinnere, habe ich hier im Kanada Forum (Forum E)
mal einen kleinen Vorstoß gestartet zum Thema, aber
es wurde nicht so darauf eingegangen. Macht nichts, da ich annahm, dass diejenigen,
das Thema US-Wahl stark interessiert, irgendwo einen anderen Diskussionsplatz gefunden
haben. Ich lese zumindest hier immer wieder mit. Andere wohl auch.

In meinem Heimatforum A werden politische Diskussionen nach relativ kurzer
Zeit wieder gelöscht (nicht wie hier), obwohl die Beiträge oft sehr informativ sind. Wir
ärgern uns
seit Jahren darüber. Aus diesem Grunde habe ich vor zwei Jahren eine interessante
politische Diskussion aus Forum A rauskopiert, an der ich beteiligt war und sie
ausgedruckt und mit nach Kanada genommen. Dort haben wir immer mal wieder
über das Thema diskutiert und über einige Beiträge. Später wurde dieser Ausdruck
auch für das Abi 08 von lakota jr. relevant und es gab auch nach zwei Jahren
wieder Diskussionen darüber. Werde auf jeden Fall die USA-Wahl-Diskussion und
den Thread, den ich eröffnet habe, wieder kopieren und ausdrucken, bin schon
wieder am Packen nach Ca.

bis demnächst als stiller Mitler, wo auch immer

lakote,

ist ja in Ordnung. Ich bin ausschliesslich in diesem Forum hier unterwegs, Foren B bis Y ueberlass ich den anderen.

Die Umfrage und das Posting habe ich aus 2 Gruenden platziert: Erstens hat mich wirklich Interessiert was ihr denkt (ist dch egal wie frueh oder spaet man das fragt), zweitens gab es am Tag vorher ein Posting von einem anderen user der brerchtigter Weise fragte ob es keine Ideen fuer neue Themen gaebe........ na dann hab ich's halt mal versucht.

Egal, es war nur einer meiner Beitraege, mein Ego wird's ueberleben.

Gruss,

Jan

Die Wahl hat mich auch sehr interessiert, deswegen habe ich auch abgestimmt und bin die ganze Nacht wach geblieben um mir die Wahl im TV anzusehen, aber ich fand jetzt nicht so die Diskussionsgrundlage wie zum Beispiel bei der Wahl vor 4 Jahren, denn Bush ist immer ne Diskussion wert. Ich habe auch fest damit gerechnet, daß Obama gewählt wird, schon vor seiner Nominierung der Demokraten. Er ist eben einer, der seit vielen Jahren mal wieder dem Volk aus der Seele redet, ob er dies auch einhalten kann und wird, was er versprochen hat, wird man sehen. Aber er hat ja auch in seiner Rede gesagt, daß er keine Wunder vollbringen kann, aber sein bestes geben wird, und ich glaube ihm dies mehr als allen anderen Präsidenten vor ihm.