Zu der Sorgerechts und Zettelproblematil kann bzw will ich nichts beitragen. Aber für mich denken die meisten Leute enfach nicht weit genug. Wenn man alleine mit Kindern auswandert ist ja noch alles soweit ok. Aber wer mit neuem Partner auswandert sollte sich Gedanken darüber machen, was ist, wenn mal etwas schlimmes passiert. Selbst wenn die Kinder dann bei ihren "neuen Elternteil" bleiben wollen, kann die "alte Familie" Ansprüche stellen. Bei einem Bekannten der mit neuer Patnerin und deren Kindern nach Australien gegangen ist, ist genau das passiert. Die Frau ist verstorben und plötzlich kamen leiblicher Vater und Oma und Opa auf die Idee doch von ihren Rechten gebrauch zu machen und die Kids zurück nach D zu holen. Der Bekannte hatte dank wilder Ehe kaum Rechte und konnte die Kinder nur durch einen kinderfreundlichen Richter und durch die Bitten der Kinder behalten.
Also liebe Leute, wenn ihr schon so einen Schritt macht, dann heiratet doch neu und adoptiert die Kinder des Partners. Besser für die Kids, wenn sie dann da bleiben können, wo ihr zu Hause ist.
Hallo Bibianca 66 Es reicht völlig aus die Negativbescheinigung ins englische übersetzen zu lassen.Wir sind im Juni 2009 nach Quebec ausgewandert und ich brauchte auch nur die Bescheinigung übersetzen lassen. Wir musten sogar für meine 13 Jährige Tochter eine Studien Erlaubnis beantragen da Quebec das so will und auch da war es kein Problem. gruss Sandra
Zitat von BUICKGIRL nichts weiter als ein Scherz ist.
Man adoptiert nicht einfach mal so ein Kind, welches bereits ELTERN hat und das geht auch nicht so einfach und das aus gutem Grund.
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....ansonsten, mehr gibts dazu eh nicht zu sagen. Jeder und das wissen wir alle, macht hier und da unterschiedliche Erfahrungen und fertig. Heute so, morgen so.
Gruss BG
Hallo!
Nein, kein scherz, sondern meine persönliche Einstellung. Und, ja es geht, zwar nicht einfach aber es ist machbar. Nur wollen viele nicht auf den Unterhalt des leiblichen Vaters verzichten, da der mit der Adoption endet. Nach deutschem Recht wären die Kinder 13+11,5 dem leiblichen Vater zugesprochen worden und hätten nach D zurück gemußt. Weg vom "gefühlten Vater" und der Halbschwester, hin zu einem Mann der die Jüngste noch nie gesehen hat (am Anfang der Schwagerschaft abgehauen) in einem für die Kids fremden Land. Aber "leider" hatten sie versäumt die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Und die australischen Behörden haben darauf bestanden, das über australische Bürger vor einem australischen Gericht entschieden wird. Und nebenbei wurden auch gleich die Pässe der Kids eingezogen, damit ein Flug nach D unmöglich war.
Da hast du recht. Meine persönlichen Erfahrungen mit Adoption sind schon über 15 Jahre her und waren erschreckend. Aber genauso wie deine vorgeschlagende notariellen Erklaerungen geht eben auch bei beiderseitigem Einverständnis eine Adoption. Und eben da scheint ja oft das Problem zu liegen, im Einverständnis. Und leider hast du auch recht, das viele dabei nicht an die Kinder denken, sonder die als Druckmittel, ja als Waffe im Kampf gegen den ehemaligen Partner einsetzen wollen. Schade für die Kinder die sich für eine Seite entscheiden müssen.
Ein bekannter adoptierte den Sohn seiner Frau, darauf hin verlor dieser seinen leiblichen Vater, der wohl auch nur an die monatlichen Zahlungen dachte, die nun wegfallen würden. Als die Frau sich von meinem Bekannten trennte, machte sie ihm den Kontakt zu dem adoptierten Sohn und seinem leiblichen auch kaputt. da verlor der adoptierte Sohn zum zweiten mal innerhalb von 2 jahren einen Vater. Der Adoptivvater muss natürlich zahlen, hat nach so vielen Jahren der Trennung auch kein Interesse mehr am Adoptivsohn. War also eine super Sachen für alle die adoption. Außerdem kann man auch Adoptivkinder als Faustpfand nehmen. Also am besten gleich die Dinge richtig regeln.
Ich finde dieses Thema ist so komplex, dass man keine allgemeingueltigen Aussagen machen kann. Da wird es fast so viele verschiedene Faelle wie Individualisten geben. Deshalb wuerd ich im Vorfeld mal nicht gleich nen Stempel drauf machen, was aber nicht heisst, dass es nicht wohlbedacht sein sollte und zum Wohle des Kindes geregelt werden sollte.
Alle haben ET, yep. Aber die haben sie ja so oder so noch, auch wenn adoptiert wird, oder?? Das hat doch mit Identitaetsverlust nichts zu tun oder erklaer mal naeher. Seh ich da was nicht?
Nunja, ne Adoption ist mehr, als nur ne Namensänderung. Plötzlich hat der leibliche abgelegte Elternteil Null Rechte, je nach Alter ist das auch dem Kind bewußt. Wenn irgendwas schief läuft, kann sich das Kind rechtlich gesehen nicht mehr hilfesuchend an den abgelegten Elternteil wenden.
Das Thema hat, denke ich viel mit persönlicher Einstellung und Erfahrung zu tun. Und je nachdem was man mitbekommen hat wie einige Fälle gelaufen sind trifft man deine seine persönliche Entscheidungen. Und klar kann auch eíne 2.te Ehe/Beziehung in die Brüche gehen und dann steht man wieder vor den Problemen.
Sollte das Sorry zu meine Erfahrungen mit der Adoption sein, gibt es da persönlich nichts zu bedauern. Eine negative Erfahrung, die in meinen Augen einem oder gar zwei Kindern keine Chance auf ein Familienleben genommen hat. Aber mit den nun 15 Jahren mehr Erfahrung möchte ich auch nicht in der Haut der Sozialarbeiter stecken die die Entscheidungen für oder besser über die Kinder fällen. Ich sag mal in unserem Fall hätten zwei Kids ein besseres Leben haben können, aber ich kenne auch genug Fälle wo die Kids im Heim besser aufgehoben gewesen wären. Bekannte von uns arbeitet im Heim und ist auch immer wieder hin und her gerissen wenn es um Entscheidungen geht. Aber hinterher ist man immer schlauer, da man nicht in die Zukunft sehen kann und den Leuten nur vor den Kopf.
Was fuer Rechte hab ich denn dann, wenn ich ein Kind gross ziehe, ohne es zu adoptieren? Gar keine? Wo liegt der Unterschied zwischen einer Adoption und einer notariellen Erklaerung?? Letztlich, wenns um was wichtiges geht, wird doch hoffentlich zugunsten der Kids entschieden. Hhmmm. OK ich denke, ich kann mich gerade damit nicht naeher auseinandersetzen, weil ich andere Sachen um die Ohren habe, aber interessant ist es ja schon. Nichts fuer ungut, ich zieh mich raus aus dem Thread.
Ehrlich gesagt wuerde ich nicht alles ueber einen Kamm ziehen. Es gibt Kinder die adoptiert werden wollen und es gibt Kinder die dies nicht wollen. Wenn ich ein Kind adoptiere uebernehme ich damit die Elternrolle mit allen Pflichten was kann da noch mehr auf mich zukommen? Sehe ehrlich gesagt nicht so die Probleme bei einer Adoption. Wenn man Weisenkinder adoptiert ist klar, dass diese gerne ihre Identitaet behalten wollen. Doch gibt es auch viele Kinder die verlassen wurden, oder wo sich der fruehere Elternteil nicht gerade Vorteilhaft verhalten hat.
Bei einer Adoption sollte man die Kindern meines Erachtens recht frueh erklaeren woher sie kommen und weshalb sie adoptiert wurden. Klar interessiert es ein Kind welches die leiblichen Eltern sind, warum sie weggegeben wurden. Das heisst aber nicht, dass sie sich wuenschen diese waeren immer noch ihre rechtlichen Eltern - man sollte bitte nicht unterschaetzen wieviel den Kindern ihre "neuen" rechtlichen Eltern bedeuten. Eine Adoption soll einem Kind keine Identitaet wegnehmen sondern sie rechtlich gleichstellen zu leiblichen Kindern.
Glaube auch nicht, dass in den Medien oder sonstwo ueber Kinder diskutiert wird die sehr gluecklich mit der Adoption sind - das interessiert keinen. Viel lieber hoert man doch ueber Geschichten von Erwachsenen, die unter Identitaetsverlust leiden und ihre leiblichen Eltern kennen lernen wollen.
So wuerd ich das nun auch sehen, deshalb schrieb ich ja auch, dass es so viele verschiedene Konstellationen gibt.
Kenne eine junge Frau, die sich jetzt erst von ihrem "sozialen" Vater adoptieren lassen hat, weil ihr leiblicher Vater sich nie um sie gekuemmert hat und sie ihren Ziehvater liebt.
Kinder wollen wissen woher sie stammen und welche "Gene" in ihnen stecken, ohne Frage (zumindest wohl der groesste Teil). Wobei ich sogar auch hier sicher bin, dass manch einem das egal ist, weil es eben auch verschiedene Sichtweisen fuer das Leben gibt.
Interessant uebrigens das Thema auch im Hinblilck auf die vielen vielen Reagenzglaskinder, die nun schon seit zig Jahren geboren werden und die oftmals nie herausfinden werden, wer ihr beispielsweiser leiblicher Vater ist oder war, weil Muetter (zumindest in Deutschland) sogar dafuer unterschreiben, dass der Samenspender anonym bleiben muss.
Tja die Menschheit hat schon laengst Grenzen ueberschritten ....
Es wird immer oberflaechlich oder dumme Menschen geben, die meinen das sei alles kein Problem. Aber es gibt auch Leute, die sich sehr wohl nen Kopf machen und es geht ja nur drum, nicht generell zu sagen, Adoption ist das schlechteste fuer ein Kind, was passieren kann. Und wenn es denn doch so ist, dann waers eigentlich schon gut, wenn die Betroffenen, erfahren wuerden warum.
ich gebe zu, es ist mir too much das alles zu erklaeren und da es weiterhin dumme Menschen gibt, die oberflaechlich meinen, das waere alles null Problem, sag ich: nur zu und macht mal.
Und simo80, ich weiss solche Sachen nicht aus den Medien.
Na egal.
Gruss BG
Ich habe mich sehr wohl schonmal sehr intensiv mit dem Thema Adoption auseinandergesetzt und sehe in einer Adoption nicht die Probleme die Du fuer ein Kind siehst. Nach deiner Ansicht ist ja eine Adoption geradezu die Hoelle fuer ein Kind, da es dadurch seine Identitaet und Bezugspersonen verliert (die es ja an sich bei einer Adoption nicht mehr in der Art gibt) sowie aus seiner Umgebung gerissen wird. Nicht jedes Kind ist gluecklich, wenn es in einem Heim aufwachsen muss und viele Kinder wuenschen sich wieder eine neue Familie in der sie einen Platz haben. Gerade bei Kleinkindern ist es wichtig ein gesichertes Umfeld zu haben und nicht in einem Heim gross zu werden. Heime sind immer nur eine Notloesung. Und falls ein Kind nur in einem Heim lebt, weil seine Eltern sich nicht richtig um das Kind gekuemmert haben, wird das Kind auch nicht gleich wegadoptiert sonder wird erstmal zu einem "Foster" Kind. Dadurch will man beiden Teilen die Moeglichkeit geben wieder eine Beziehung aufbauen zu koennen, waehrend das Kind selber in einer Pflegefamilie aufwaechst.