Hier ein paar Gedanken zum Thema Rueckwandern und weissen Ghettos in Kanada. (wow, was fuer ein Titel) Dazu gab's hier in den letzten 2 Wochen hier ja eine Menge zu lesen, ich habe mich aus "persoenlichen Gruenden" *raeusper* mal etwas zurueckgehalten.........
Grundsaetzlich: Ich finde es OK zurueckzuwandern. Gefaellt es mir nicht oder komme ich irgendwo nicht klar gehe ich halt wieder zurueck. Warum auch nicht? Ich persoenlich wuerde nie jemanden fuer diesen Schritt verurteilen. Fuer mich zwar keine Option, bevor ich zurueckgehen wuerde, ginge ich weiter und woanders hin, aber egal. Nein, was ich verurteile, und darum geht es hier in diesen Threads, ist die Argumentation.
Ist ein Rueckwanderer gescheitert? Ja, ist er. Nicht zwingend finanziell, nicht zwingend persoenlich, aber definitiv mit der Idee dauerhaft im Auusland zu leben. Die Natur des "Auswanderns". Wer zurueckgeht konnte sich - warum auch immer - diesen Traum oder diese Idee nicht erfuellen und ist damit gescheitert. Wer hinterher sagt er wollte ohnehin nur ein oder zwei oder "ein paar" Jahre bleiben, ist in meinen Augen kein Auswanderer, also auch kein Rueckwanderer.
Nun koennen die meisten das eigene Scheitern oder eigene Fehler (z.B. in der Vorbereitung, der Planung oder der Ausfuehrung) nicht eingestehen, nicht vor sich selbst und schon gar nicht in einem Internet Forum. Also muessen Gruende her, und die gibt es ja Massenweise.
So ist Kanada ja an sich (was man so liest) ein furchtbares Land. Die Menschen hier sind ungebildet, ignorant, unfreundlich, ja sogar Auslaenderfeindlich, Arbeitgeber sind Ausbeuter und Sklaventreiber, Menschen laecheln nur um Dich auszunutzen. Die Haeuser sind alle aus Pappe, quasi unbewohnbar. Kaese und Milch sind unverschaemt teuer, Winter dauern ewig und sind kalt (mit Schnee!!!), Autofahren kann hier eh keiner, und die Autos an sich - mein Gott!!! Fernsehprogramm ist schrecklich und man muss dafuer bezahlen, Technik ist vollkommen Rueckstaendig, die Olympischen Spiele sind schlecht organisiert und Celine Dion kann nicht singen!!! So, nur mal fuer den Anfang.
Ich frage mich - warum die Leute die das hier so feststellen - und darum natuerlich so schnell wie moeglich wieder zurueck nach Deutschland muessen - das nicht vorher wussten? Haetten sie nur einen Bruchteil der Zeit die sie nun Online verwenden um sich ueber Land und Leute zu beschweren dazu genutzt sich zu informieren, dann waere die Ueberraschung und die Enttaeuschung nicht soooo gross gewesen.
Was ich mir mal wuenschen wuerde waere es zu lesen "ich komme mit dem Land und den Leuten nicht klar, also gehe ich zurueck", oder "ich hatte eine andere Vorstellung - also gehe ich zurueck". Aber so etwas wird man wohl in hundert Jahren noch nicht lesen, denn Schuld - das sind immer die anderen.
So, das musste ich loswerden. Ich stuerze mich nun wieder in meinen graunvollen Kanadischen Alltag - schrecklich! Keine Ahnung wie ich das aushalte!
Ach so, die bemerkenswerteste Aussage im "Rueckwandern-Thread" war uebrigens die eines Truckers, der meint er zeige mehr Einsatz und mehr "Deutschen Fleiss" wenn er 13 Stunden am Stueck faehrt und dafuer freie Zeiteinteilung und einen freien Tag extra hat. Liest man so etwas kann man nur hoffen dass soclhe Trucker ihre 40-Tonner irgendwo in der Pampas in den Graben setzen, und nicht ins Stauende rasen nachdem sie am Steuer eingeschlafen sind. Niemand (!!!) kann nachweislich 13 Sunden lang konzentriert am Steuer sitzen, diese Aussage ist sehr bedenklich fuer alle anderen im Verkehr und eine Bestatigung fuer die strengen Gesetze diesbezueglich in z.B. Deutschland.
"So ist Kanada ja an sich (was man so liest) ein furchtbares Land. Die Menschen hier sind ungebildet, ignorant, unfreundlich, ja sogar Auslaenderfeindlich, Arbeitgeber sind Ausbeuter und Sklaventreiber, Menschen laecheln nur um Dich auszunutzen. Die Haeuser sind alle aus Pappe, quasi unbewohnbar. Kaese und Milch sind unverschaemt teuer, Winter dauern ewig und sind kalt (mit Schnee!!!), Autofahren kann hier eh keiner, und die Autos an sich - mein Gott!!! Fernsehprogramm ist schrecklich und man muss dafuer bezahlen, Technik ist vollkommen Rueckstaendig, die Olympischen Spiele sind schlecht organisiert und Celine Dion kann nicht singen!!! So, nur mal fuer den Anfang.
Ich frage mich - warum die Leute die das hier so feststellen - und darum natuerlich so schnell wie moeglich wieder zurueck nach Deutschland muessen - das nicht vorher wussten? Haetten sie nur einen Bruchteil der Zeit die sie nun Online verwenden um sich ueber Land und Leute zu beschweren dazu genutzt sich zu informieren, dann waere die Ueberraschung und die Enttaeuschung nicht soooo gross gewesen.
Was ich mir mal wuenschen wuerde waere es zu lesen "ich komme mit dem Land und den Leuten nicht klar, also gehe ich zurueck", oder "ich hatte eine andere Vorstellung - also gehe ich zurueck". Aber so etwas wird man wohl in hundert Jahren noch nicht lesen, denn Schuld - das sind immer die anderen."
Vielen Dank, Ghost, für deinen Post (reimt sich sogar!). Dem kann ich hundertprozent zustimmen. Wenn es irgendwoanders nicht klappt, dann liegt das meistens an einem selbst. Ich denke, viele reden von Scheitern, wennjemand zurückwandert, weil man bei der Einwanderung ja einmal vehement für seinen Traum eingstanden ist und wenn man dann zurückgeht - aus welchen Gründen auch immer - kommt das einem "Gesichtsverlust" gleich, weil man ja dann das, wöfür man mal gestanden hat, wieder revidieren muss. Ich bin davon überzeugt, dass jeder seine ureigenen Probleme mit sich trägt, egal ob er in D ist oder in Kanada oder sonst wo; manchmal glaube ich, dass es einfach sehr schwer sein kann, seinen Traum zu erfüllen, um dann lediglich festzustellen, dass es dort, wohin ich mich geträumt habe, auch nicht "besser" ist. Hier kann der Alltag genauso grau sein wie überall auf der Welt. Was ich persönlich überhaupt nicht mag ist dieses ewige Vergleichen und Nörgeln über Dinge, die in Kanada angeblich nicht und in Deutschland besser klappen (sollen). Aus der Ferne sieht halt alles immer rosiger aus, egal aus welcher Richtung man drauf guckt... von daher, Du sprichst mir aus der Seele Gruß Nola
Was mir immer wieder mal auffällt, dass bestimmte Menschen in meinem Umfeld einfach nur zwei Gedankengänge im Kopf haben.
1. "Dir gefällt Kanada so! Wann wanderst Du aus, was machst Du mit "diesem und jenem"?
2. Oder genau das Gegenteil. (Um Gottes Willen, ich habe erst neulich wieder eine Auswanderersendung gesehen, mein Gott, da könnte ich nie leben, blablabla...)
Ich kenne so viele andere Möglichkeiten, worauf die garnicht kommen oder daran denken könnten. Ok, selbst Marcel Proust würde sich da selber übertreffen und noch dickere Bücher schreiben, warum und warum nicht. Aber an diese Denkweise gewöhnt man sich.
Ist das selbe, wenn Lieschen Müller ihren neuen Freund erwähnt. Schon nach kurzer Zeit kommt die Frage: Zieht Ihr zusammen, wann heiratet Ihr, wollt Ihr Kinder, was sagen die Angehörigen, blablalba. Es gibt ja nur die einzig wahre Möglichkeit in deren Denkweise.
Die ganzen Klischees über Kanada und Menschen, die eine besondere Beziehung zu Kanada haben, sind für viele die selben. Vielleicht liegt es an den einfach gestrickten Auswanderersendungen. Ich falle meistens durch deren Denk-Raster. Erwähne ich mal was von First Nations, dann denke ich angeblich Tag und Nacht nur darüber nach und erwähne ich mal einen Krimi, den ich gelesen habe, bin ich plötzlich eine begeisterte Krimileserin für andere. Liegt der Wachturm auf dem Tisch, denken die besten Freunde, ich wäre plötzlich Zeuge Jehova, obwohl sie mich jahrelang gut kennen und wissen müssten, wie ich bin und sie sind erstaunt. Sie kämen nie auf die Idee, dass ich es für ein Script brauche oder meine Junioren. In irgendeine Schublade wird man meist gesteckt. Die Vorstellungskraft ist halt doch ein spezielles Thema, vor allem beim Wandern, wohin auch immer.
Werde immer wieder von den selben Menschen das selbe gefragt und antworte schon garnicht mehr, weil sie es nie kapieren, dass ich nicht auf Teufel komm raus irgendwo unbedingt für immer sein möchte. Wichtig sind nur die Menschen bei mir, wenn die zufällig in einer schönen Gegend sind z.B. Westkanada, freu ich mich zusätzlich darüber und möchte gerne bei ihnen sein. Ich hätte schon in einige Ländern auswandern können, alles wäre vorgesorgt gewesen, aber ich hatte nie Gründe, warum ich von hier weg sollte, vor allem nicht, dass ich wohlhabender sein könnte, kann doch eh nur ein Schnitzel essen, mehr geht nicht. Würde ich doch spontan nach Kanada oder sonstwohin gehen, bräuchte ich keinen Container. Nur keinen Ballast mitnehmen und nicht mit Ballast irgendwo anfangen. Das wäre die Grundvoraussetzung für einen Ortswechsel und einen Notgroschen und irgendwo eine Schlafmöglichkeit in D ist sowieso klar, falls ich es mir anders überlege.
Rückwandern ist für mich das Normalste von der Welt. Ich kenne so viele Rück- oder Weiterwanderer und deren Gründe, die sich alle total unterscheiden. Ich brauche auch nicht immer alle Details wissen oder nennen. Eines weiß ich, dass ich nie in einem kleinen Kaff in der Pampa leben könnte und Holz machen wollte ich nie wieder und ja nicht zuviel im Umfeld darüber reden, weil es dann hundertausend "wenn" und "aber" gibt, von Menschen, die sich doch nicht in einen hinein versetzen können.
Kanada-Ticket ist bezahlt und die Vorfreude ist groß. Ich darf nur noch ein Gepäckstück mitnehmen, das passt! Noch weniger Ballast.
Zitat von Nola Ich denke, viele reden von Scheitern, wennjemand zurückwandert, weil man bei der Einwanderung ja einmal vehement für seinen Traum eingstanden ist und wenn man dann zurückgeht - aus welchen Gründen auch immer - kommt das einem "Gesichtsverlust" gleich, weil man ja dann das, wöfür man mal gestanden hat, wieder revidieren muss.
Ich glaube es gibt da noch einen ganz anderen Aspekt:
Den Wunsch einfach alles "hinzuschmeissen" und zu gehen - ich denke mal jeder kennt das. Nochmal woanders alles von vorne, das gute wiederholen nur das schlechte weglassen - ja, das waere klasse. Fuer die meisten aber nur ein fluechtiger Gedanke, kurz darauf ueberlegt man sich dann wieder was man mit dem Lottogewinn machen wuerde.....
Es gibt dann aber einige - die machen das wirklich. Die packen ihre Sachen und gehen. Das "unmoegliche" wird einfach getan. "Wie - du gehts nach Kanada??? Und Dein Job? Und Deine Wohnung?? Und Deine Familie???" Ploetzlich wird es Realitaet, was man nur aus dem Fernsehen kennt macht ploetzlich der Freund/Bruder/Verwandte. Ungleublich. Und so geht man dahin, und in dem Rucksack den man mitnimmt schleppt man die Traeume einer ganzer Reihe Menschen mit sich, all die, fuer die das "undenkbar" ist.
Kommt man nun zurueck ist nicht nur der eigene Traum geplatzt (vielleicht war es ja gar kein Traum), sondern auch der all der anderen. Und das wird nicht gerade mit Freude aufgenommen, gar keine Frage. Statt Verstaendniss und Waerme kriegt man Skepsis und Ablehnung. Und das aus dem engsten Umfeld, von denen die man vorher als "nahe" eingestuft hat.
Gut wieder was zu von dir zu lesen Ghost und ich kann deinem Beitrag im grossen und ganzem nur zustimmen. Ich glaube du sprichts vielen hier aus der Seele. Ich habe mir die beiden threads auch durchgelesen und ueber viele Beitraege kann man nur den Kopf schuetteln. Wie du schon geschrieben hast, warum soll man selber fuer sein handeln verantwortlich sein, man hat ja ein ganzes Land das man dafuer verantwortlich machen kann. Und warum soll man sich aendern und anpassen, sollen doch die anderen damit anfangen. Boeses, boeses Canada.
ZitatIst ein Rueckwanderer gescheitert? Ja, ist er. Nicht zwingend finanziell, nicht zwingend persoenlich, aber definitiv mit der Idee dauerhaft im Auusland zu leben. Die Natur des "Auswanderns". Wer zurueckgeht konnte sich - warum auch immer - diesen Traum oder diese Idee nicht erfuellen und ist damit gescheitert. Wer hinterher sagt er wollte ohnehin nur ein oder zwei oder "ein paar" Jahre bleiben, ist in meinen Augen kein Auswanderer, also auch kein Rueckwanderer.
Hm, gescheitert? Nicht wirklich. Gescheitert betrachte ich eher diejenigen die den Wunsch ein Leben lang haben aber den Traum sich nie erfüllen bzw. unter optimalen Vorbereitungen/Bedingungen sich nicht getraut haben warum auch immer den Sprung ins neue "Abenteuer Leben" zu wagen.
Gescheitert? Ist man nicht auch als Auswanderer gescheitert wenn man das sinkende Schiff nicht erkennt und immer wieder versucht Hoffnung zu schöpfen aus einem Fass ohne Boden?! Ist dann eine ungewollte, nicht geplante Rückwanderung nicht doch einfacher, auch wenn man danach sich und anderen viele Dinge schön redet bzw. anders darstellt?! Vor wem muss ich mich denn als Rückwanderer denn überhaupt rechtfertigen?! Mit Sicherheit nicht vor denen die sich so etwas nicht zugetraut haben...
Ghost, wie lange bist du schon als Auswanderer in Canada unterwegs, 5-7 Jahre? Ich denke dass es wesentlich länger als eine Handvoll Jahre dauert, vielleicht 10-20 Jahre bis man sich wirklich angepasst hat oder wirklich angekommen ist und bis man wirklich jemanden handfeste Tipps geben kann ob man als Auswanderer in einem neuen Land gescheitert ist (oder auch nicht). Spätestens dann kommen eventuell die Zweifel ob man es mit der Auswanderung tatsächlich richtig gemacht hat und sich einen Lebenstraum erfüllt hat, oder einfach nur so vor sich hin lebt und zu stolz ist zurück zu kehren in sein Heimatland...
Das mit dem "Scheitern" scheint ein wirklich wichtiger Punkt zu sein, trifft halt voll das ego.
@ Yukonpaul: Es sind jetzt knapp 9 Jahre, und ich bin nicht sicher ob ich nun voll integriert bin. Ich kann auch nicht beurteilen ob es eine gute Idee war Deutschland damals zu verlassen, wer weiss schon wie sich mein Leben dort entwickelt haette. Aber ist das wichtig? Wichtig ist nur wie es mir jetzt geht, und wie meine Perspektive fuer die Zukunft ist. Und wenn ich das beurteile, stufe ich mich als sehr gluecklich ein, es scheint eine gute Idee gewesen zu sein auszuwandern.
Ich stimme zu, scheitern hat nichts mit Rueckwandern zu tun. Man kann Auswandern, Scheitern und bleiben. Aber das Ziel einer Auswanderung ist doch nunmal das dauerhafte Leben im Ausland, gelingt mir das nicht ist es doch.... naja, haengen wir uns nicht an einer Vokabel auf.
Wo ich Dir hundertprozentig Recht gebe ist, nein, man muss sich fuer gar nichts rechtfertigen. Nicht fuer das Aus- und icht fuer das Rueckwandern. Dennoch machen es fast alle. Und man liest es hier im Forum auch immer wieder. User posten das eine oder andere und fangen sofort an sich zu rechtfertigen. Dabei muessen sie das nicht, niemand hat es verlangt, keiner hat es erwartet. Aber die Liste mit Gruenden kommt sofort! Warum? Schlechtes Gewissen? Vor wem? Vielleicht vor mir selbst??
@ Buickgirl: Du hast recht, Du hast eingeraeumt es sei nicht "das Land" warum Du zuruckgehst.Habe ich ueberlesen....... Respekt, eine klare Aussage! Und ja, es kann den anderen wirklich egal sein warum Du wohin gehst.
Nochmals, nicht die Tatsache stelle ich hier in Frage, sondern die Argumentation. Ein Land und dessen Einwohner oeffentlich "schlecht" zu reden bringt doch nichts, ich selbst kenne doch die wahren Gruende fuer meine Entscheidung, und die anderen User haben ihr eigenes Bild vom Land in dem sie seit Jahren Leben..... oder nicht?
Wisst ihr.... letzendlich ist jeder ganz allein auf sich gestellt und versucht das beste fuer sich dann herraus zu holen um dann weiter zu ziehen oder in die Heimat zurueck zu gehen. Eins ist mir aber klar geworden ihren Vorteil suchen alle in ihrer Heimat so oder so.Was ich auch verstehen kann dann aber nicht jemanden anderes Verurteilen oder Beurteilen der das tut. Wer weiss wo es jeden einzelnen mal von uns hinzieht.
mit diesem Thread hier ging es mir nicht um einen (also Deinen) Fall. Darum habe ich auch bewusst keine Namen genannt und niemanden zitiert. Es geht mir um etwas , das man seit langer Zeit immer wieder hier und auch in anderen Foren zu lesen bekommt...
Es geht auch nicht darum was man gut oder schlecht redet. Natuerlich redet sich jeder der Situation entsprechend Dinge gut. Ich war z.B. mal "all inclusive" fuer eine Woche auf Mallorca, das Hotel und das Essen waren unter aller S...., eine komplette Enttaeuschung. Waehrend der Woche habe ich mir eingeredet es sei doch alles nicht so schlimm, dafuer ist das Wetter toll und es gibt schoene Restaurants. Nach dem Urlaub war ich komplett enttaeuscht und habe mich beschwert, da war dann nichts mehr mit schoenreden...... all das hatte ich fuer 199 Mark (!) gebucht, was zur Hoelle hatte ich also zu erwarten???
Nein, hier geht es mir um zwei Dinge: zum einen um klarzustellen dass der Eindruck, die man als Deutscher Auswanderer von Kanada bekommt, sehr unterschiedlich sein kann, und das meiner Meinung nach an einem selber liegt. Zum anderen will ich klarstellen, dass sich meiner Meinung nach niemand fuer seinen naechsten Schritt - wie auch immer der aussehen mag - rechtfertigen muss und - sollte. Meist ist das naemlich nicht sehr objektiv.
Wie auch immer, sorry fuer das Wort "eingeraeumt", mann, man muss echt aufpassen was man schreibt. Nochmals, Deine Entscheidung zur Rueckwanderung ist nicht das Thema hier, ich kenne weder Dich noch die Hintergruende, wie koennte ich also eine Meinung dazu abgeben? Dein Thread war nur der Anstoss fuer meine Gedanken, da sich doch einige zu Wort gemeldet haben die klarmachen wollten wie grauenvoll das Leben hier doch ist. Das wollte ich so nicht stehen lassen.
By the way, hier noch was damit es nicht zu ernst wird in diesem Thread:
Wirklich gute Gedanken - irgendwie hast Du genau getroffen, was mich auch schon einige Zeit irritiert (und auf mich gemünzt sogar etwas beunruhigt: wie gehe ich damit um falls es mal dazu kommen sollte?).
Der Satz mit dem "Rucksack, mit den Träumen unserer Freunde, etc., den wir mittragen" fand ich echt grossartig .