wer mit dem Gedanken spielt nach Kanada auswandern zu wollen, und das würden wir evtl. gerne, der sollte sich mit Menschen unterhalten, die das bereits hinter sich haben aber wieder hier in D sind. Und genau solche Leute suchen wir, die Lust haben und sich die Zeit nehmen würden uns bei Kaffee und Kuchen von Kanada und dem Leben dort zu berichten und warum sie wieder hier sind. Wir sind für ALLE Informationen dankbar. Wir wollen uns nicht auf etwas einlassen, das wir dann ggf. schnell bereuen. Grobe Randdaten von uns: 33 und 34Jahre alt, von Beruf Lehrerin und IT-Consultant / Administrator, noch keine Kinder, Ziel in Kanada BC oder evtl. Alberta.
Gute Idee,deshalb unterhalte ich mich taeglich mit Leuten, die keinen 6er im Lotto hatten, falls ich Gewinne schlage ich die Zahlung eventuell aus. Koennte sein das Geld ungluecklich macht
Mal im Ernst als Lehrer und IT-Consultant sollte man doch insoweit denken koennen das die Gruende vieler Leute tiefst und persoenlich sein koennen, als Aussenstehender kann man das nicht objectiv beurteilen gerade wenn es ein negativ entscheidung war.
Zitat von 0815das die Gruende vieler Leute tiefst und persoenlich sein koennen, als Aussenstehender kann man das nicht objectiv beurteilen gerade wenn es ein negativ entscheidung war.
Da aber die Gründe für eine Auswanderung genau so persönlich sind wie die für eine Rückkehr sollte man sich am besten überhaupt nicht mit anderen Leuten unterhalten? Ich finde deinen Rat etwas seltsam.
Zitat von 0815das die Gruende vieler Leute tiefst und persoenlich sein koennen, als Aussenstehender kann man das nicht objectiv beurteilen gerade wenn es ein negativ entscheidung war.
Da aber die Gründe für eine Auswanderung genau so persönlich sind wie die für eine Rückkehr sollte man sich am besten überhaupt nicht mit anderen Leuten unterhalten? Ich finde deinen Rat etwas seltsam.
Da hast Du allerdings recht !
Ich halte das aber so wie mit Lotto spielen, ich schaue mir auch nicht die zahlen an von den Tagen wo ich kein Lotto gespielt habe . Ich meinte mit dem ganzen, das sich vor Augen halten will wenn jemand gescheitert ist (aus egal welchen Gruenden ) und das finde Ich persoenlich nicht positiv fuer den generellen Gedanken des Auswanderns, weil es sich schon wieder um die Rueckfahrkarte handelt.
Zitat von 0815Ich meinte mit dem ganzen, das sich vor Augen halten will wenn jemand gescheitert ist (aus egal welchen Gruenden ) und das finde Ich persoenlich nicht positiv fuer den generellen Gedanken des Auswanderns, weil es sich schon wieder um die Rueckfahrkarte handelt.
Das kann man natürlich so sehen. Ich selbst will allerdings bei Entscheidungen schon vorher wissen: Was ist der "Worst Case"? Könnte ich damit leben? Ok, dann mache ich das. Dafür muss ich mir aber eben vor Augen halten woran ich scheitern kann, und wie.
Wenn ich alle Beweggründe derer, die zurück gegangen sind, in meine Entscheidung pro/con Auswanderung mit einbaue, dann kann es passieren, das ich gar nicht auswandere, weil ich von den schlechten Erlebnissen eingeschüchtert werde.
Denn die negativen Berichte der Rückwanderer werden m.E. den Schwerpunkt dieses fragwürdigen Dialogs darstellen. Genauso ist es nicht vorteilhaft, nur die uns allen weit bekanntere "rosarote Brille" als Messlatte heranzuziehen. Recherche, Recherche und nochmals Recherche ist das beste Mittel der Wahl. Und wenn man sich dann doch anders entscheidet, als es das Ergebnis gründlicher Recherche vorgeben würde, dann ist das der unberechenbare, subjektive Faktor menschlicher (Fehl)Einschätzung.
So war es bei uns. Trotz mehrjähriger Recherche falsch entschieden. Wir würden Kanada viel lieber als wunderschönes Urlaubsland in Erinnerung behalten. Nochmals vor die Entscheidung gestellt - mit den Erfahrungen von fast 4 Jahren in Kanada...nein Danke, auf keinen Fall noch einmal. Aber das sind unsere ganz persönlichen Erkenntnisse und die sind nicht auf andere Menschen übertragbar.
Ich bin rund um zufrieden, in DE waehre ich sicher 25 Jahre zurueck (finanziell vor allem ) mit (fast) beamtenstatus bei Lufthansa sicher jeden Tag auf dem Weg zur arbeit und ich wuerde mich mehr aufregen als es im leben noetig ist, schaue ich mir so die Deutschen Nachrichten auf Yahoo alle paar Tage mal so an. So blicke ich nun zurueck und klopfe mir auf die Schulter die Richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gibt da nur ein paar Sachen die mir nun abgehen ; Meine verbilligten Fluege die ich 17 Jahre lange genossen habe und ein Urlaub planen war "einfach nur den (Air)buss nehmen. Mein Ziel bei LH in Rente zu gehen und bis zum tode verbilligt um die Welt tingeln Vom leben in DE alllgemein: Meine Muenchner Biergaerten, Brot vom Hofpfisterer, Bergbauernmilch Mett und Weisswurst und was man sonst noch so in der Richtung kennt, alles gibt es im groben als "kopie " ja irgendwo hier zu kaufen aber es schmeckt halt nicht wie Dahoam. Und natuerlich noch meine lieblings Motorrad strecken von Muenchen bis in die Dolomiten wo ich jeden Pass und Eckstein mit Vornamen kenne. Der Rest von DE ist mir ausgesprochen WURSCHT ! So das ist mein Resume nach 10.5 Jahren
Berge hab ich hier auch um die Ecke. Das Meer ist zuweit weg! Und als oller Norddeutscher vermisse ich Weisswuascht aber sowas von ueberhaupt nicht! Ich komm mit kanadischem Brot klar und Quark machen mer ja nu selber... Uns geht's gut, uns gefaellt's. Deutschland nur noch fuer Urlaube. Ab und an.
Es ist ja nicht alles schlecht, nein, nein. Es ist ja gut zu wissen, das man (wir) jederzeit zurück kann, wenn man will... Als Norddeutsche vermissen wir andere Dinge, als die Süddeutschen. Aber auf jeden Fall vermissen alle irgend etwas. Wir aber vermissen keinesfalls den Stress in -D-. Und wenn wir Urlaub machen...was sollen wir dann in Deutschland? Schade um den Urlaub.
Übrigens - wir haben hier auch mehr Geld als in -D- . Nur bekommen wir dafür nicht mehr, als in -D-. Sooo groß war unser finanzieller Sprung dann doch nicht. Die Qualität der Waren hier ist relativ schlecht, wie wir alle schon feststellten und die Preise für alles mögliche sind unverhältnismäßig hoch hier. Verträge schließt man lieber mit Vorsicht ab. Verbraucherschutz - was ist das? Die Gründe dafür haben wir hier im Forum auch schon hinreichend durchgekaut.
Trotzdem hat jeder seine ganz eigenen Erkenntnisse und Wahrheiten über sein Leben in Kanada. Interessant allemal für die Leser / Zuhörer. Manch eine Übereinstimmung tut auch gut. Das macht unsere Vielfalt aus. Letztendlich trifft doch jeder seine Entscheidung für sich selbst - damals, heute und in der Zukunft hoffentlich richtig.
Zitat von Bonobo Und wenn wir Urlaub machen...was sollen wir dann in Deutschland? Schade um den Urlaub
Freunde besuchen? Hier kenn ich eher noch keine Leute schon seit ueber dreissig Jahren...
Zitat von Bonobo Die Qualität der Waren hier ist relativ schlecht, wie wir alle schon feststellten und die Preise für alles mögliche sind unverhältnismäßig hoch hier.
In Calgary kriegt man eigentlich alles. In ordentlicher Qualitaet, zu vertretbaren Preisen. Ausser Bier und Zigaretten...
Zitat von Bonobo Verträge schließt man lieber mit Vorsicht ab. Verbraucherschutz - was ist das? Die Gründe dafür haben wir hier im Forum auch schon hinreichend durchgekaut.
Klar, Vertraege liest und versteht man besser vorher. Besonders die mit "Einwanderungsberatern" und aehnlichen Fachleuten!
Zitat von Bonobo Und wenn wir Urlaub machen...was sollen wir dann in Deutschland? Schade um den Urlaub
Freunde besuchen? Hier kenn ich eher noch keine Leute schon seit ueber dreissig Jahren...
Zitat von Bonobo Die Qualität der Waren hier ist relativ schlecht, wie wir alle schon feststellten und die Preise für alles mögliche sind unverhältnismäßig hoch hier.
In Calgary kriegt man eigentlich alles. In ordentlicher Qualitaet, zu vertretbaren Preisen. Ausser Bier und Zigaretten...
Zitat von Bonobo Verträge schließt man lieber mit Vorsicht ab. Verbraucherschutz - was ist das? Die Gründe dafür haben wir hier im Forum auch schon hinreichend durchgekaut.
Klar, Vertraege liest und versteht man besser vorher. Besonders die mit "Einwanderungsberatern" und aehnlichen Fachleuten!
Im Sinne der Vielfalt, meine "Wahrheit".
Gruesse mattes
Zitat: Freunde besuchen? Ist bei mir genau umgekehrt. Wenn ich in Deutschland Freunde gehabt hätte, wäre es mir womöglich schwer gefallen, auszuwandern, hähä
Zitat: In Calgary...Na klar. Kanada besteht aber nicht nur aus Calgary. Ich war schon in Calgary. Hat mir gut gefallen. Aber das ist nur EIN Ort in dem großen Kanada, wo mal was gut und angemessen sein kann.
Zitat: Verträge und Einwanderungsberater. Zu Einwanderungsberatern kann ich von mir aus nicht schlecht reden, weil ich nur gute Erfahrungen mit unseren gemacht habe. Die brauchten mich auch nicht beraten, sondern nur dem Kram erledigen. Verträge: Telefongesellschaften und ähnliche Monopolbanditen habe ich z.B. gemeint. Kaufhausketten und Supermarktketten. Das sind die waren Gangster der Kanadischen Gesellschaft. Die squeezen die Bürger aus bis aufs Blut und die finden das auch noch gut. Das ist ja, womit ich nicht klar komme. Keine Kritikfähigkeit und auch keine Kritik erwünscht. Ich habe das als Schulbusfahrer schon gemerkt. Die ganz Kleinen werden schon zum Petzen erzogen und finden das auch noch gut. Kritik ist tödlich. Am wichtigsten ist, nice und friendly zu sein. Dafür braucht es auch keine Wahrheit. Ein Alptraum.
ich halte von der idee auch nicht sehr viel sich mit rueckwanderen und deren beweggruende auseinanderzusetzen - ist viel zu individuell und kommt auf die jeweiligen umstaende an. ma kann sich zu tode informieren es wird einem am ende allerdings nichts bringen, denn einige faktoren kann man einfach nur sehr schwer beeinflussen (z.b. job bekommen).
pi mal daumen stimme ich zu 99% bonobo zu. wenn ich die erfahrung von CA vorher gehabt haette, wuerde ich heute nicht nochmals diesen schritt tun. das leben in CA unterscheidet sich nicht grundsaetzlich von dem in EU. nicht dass es uns nicht gefallen haette oder wir schlechte erfahrungen gemacht haben. aber dort wo's nett ist, gibt's kaum jobs und die jobs die's gibt sind verhaeltnismaessig lau bezahlt, so dass man sich beim lebensstandard sehr einschraenken muss. dies gilt vorallem fuer akademiker und fuer consultants erst recht. denn CA ist von der wirtschaftleistung ein kleines land mit sehr eingeschraenkten karrieremoeglichkeiten. das meiste spielt sich in toronto ab und dort langfristig leben, nunja, muss jeder selber entscheiden. da kann ich dann auch wieder nach frankfurt ziehen mit einem aehnlichen flair, besserer bezahlung und familie wenige autostunden entfernt. ich wuerde CA allerdings nochmals in erwaegung ziehen, wenn ich mich beruflich komplett umorientieren wuerde...
fuer uns persoenlich war kanada auch nach 2 jahren noch die richtige entscheidung. aber sich mit rueckwanderern unterhalten, das kann spannend aber auch erschreckend sein. meine lebenseinstellung ist die: wer das schlimmste annimmt, wird oft auch was schlimmeres bekommen als wenn er von anfang an das beste angenommen haette.
think positive!!!
wir haben hier viel tolle leute kennengelernt, klar gibts auch sachen die wir veraendern wuerden, aber generell kann ich nur sagen, wir haben uns nicht erhofft, dass es nach so kurzer zeit schon so gut fuer uns laufen wuerde. eben auch auf menschlicher ebene, also leute kennenlernen und so was. wir fuehlen uns kein bisschen einsam, wohnen jetzt auch endlich im country und geniessen jeden tag.
klar gibts sachen die man vermisst, aber wenn ich jetzt in deutschland wohnen wurde gaebe es mehr sachen die mir hier von kanada fehlen wuerden. vor allem eben die offenheit und das relativ hoefliche miteinander.
zum thema vertraegen in kanada: schonmal versucht, der gez oder der telekom zu sagen, dass man ins ausland zieht? das ist denen relativ egal. auch haendyvertraege mussten aufgekauft werden, obwohl man kein teures haendy hatte und schon seit 10 jahren kunde bei ein und derselben firma war. hat uns das nerven gekostet! dagegen hier: fernseh gekuendigt, zwei wochen noch zahlen und fertig. das selbe mit internet.
ich versuch einfach so wenig wie moeglich zu vergleichen, weil es KANADA und eben NICHT deutschland ist!!