Zitat von J.C.DentonDas ist auch bei Ingenieuren so. Da zählt das Diplom weniger als ein Kanadischer Bachelor. Den P.Eng muß man auch machen, was sicher nicht einfach ist. Nach jahrelanger Praxis ist das reinkommen sicherlich nicht einfach. In Deutschland ist wirklich alles zu abhängig von Papieren und Titeln. Die Firmen in Nordamerika wollen eben tatkräftige Mitarbeiter.
aeh ja, waehrend in Kanada ohne den Titel P.Eng, und die Mitgliedschaft bei denen (P.Eng) nix geht als Ingenieur
waehrend man in Europa einfach aufgrund der Berufserfahrung den naechsten Job bekommt, muss man in Kanada eben die kanadischen Titel nachmachen, und der Ingenieursgemeinschaft beitreten. Ist in meinen Augen einiges buerokratischer und papier-orientierter als in Europa.
Aber das ist nur meine Meinung.
Und ich bin zwar Ingenieur, werde aber in Kanada nicht als Ingenieur arbeiten, von daher habe ich auch nicht vor, der P.Eng beizutreten.
Ah noch was: ich finde, dass Deutschland wirklich extrem schlecht ist fuer berufstaetige Muetter, und Kanada ist da auf jeden FAll besser mit Betreuungsmoeglichkeiten und Schule...
Hi @ ikatita,
inwiefern findest du, dass es in Ca leichter ist mit Kindern als in D? Ich habe nur den Vergleich mit Österreich, von Großstadt zu Großstadt, und ich finde es nicht einfacher. Day care hier (GTA) ist doppelt so teuer wie Privatkindergarten in Wien (und das ist der teuerste Ort in Ö diesbezüglich) und qualitativ sicher nicht besser, meiner persönlichen Meinung nach. Ok, Ausnahme, in Quebec ist Kinderbetreuung gefördert und sehr günstig.
Unterstützung für Kinder in Form von finanzieller Unterstützung ist in Ca weniger und wenn man berufstätig ist, dann braucht man ein gutes soziales Netz für alle Fälle, kommt mir vor. Es gibt so gut wie keinen bezahlten Pflegeurlaub (in Ö zwei Wochen/Jahr) und Krankenstand. Kommt wahrscheinlich auf den jeweiligen Arbeitsvertrag an, aber von mehr als zwei bis drei Tagen paid leave zur Pflege Angehöriger (i.e. krankes Kind) hab' ich noch nicht gehört.
Die Leute sind hier sehr freundlich zu Kindern und so weiter, aber rein finanziell und organisatorisch gesehen finde ich es hier nicht leichter.
Mal was zum Thema : hoch ausgebildet und chancenlos in CA.
Ein Bekannter von mir ist promovierter Kernphysiker. Der wollte nach Canada auswandern, und ist hier geblieben weil Ihm die Canadier gesagt haben : Kernphysiker ? Toll ! Brauchen wir nicht !
Als Handwerker oder LKW-Fahrer ist es da ganz sicher viel einfacher. Einfacher einen Job zu bekommen, und einfacher z.B. in ein PNP zu kommen.
Noch´n kleiner Tip : im Forum gibt´s die Elternecke ! Wäre das Thema Kinderbetreuung da nicht erstklassig aufgehoben ? Vieleicht sogar noch besser als hier im Thread von Aliaz ? Ich habe ja selbst ´ne Menge Kids und das wäre auch für mich dort interessanter als hier so zwischen "Suppe und Kartoffeln".
ich gebe zu, ich beneide dich ein bißchen. Bin jetzt 31 aber kriege den Göttergatten nicht dazu, vor Sommer mit der Verhütung aufzuhören Schade... Er ist software developer und hat auch sein ciso- das scheint hier wirklich viel, viel wert zu sein. Und als Handwerker hat es dein Mann sicherlich auch leichter als ich als Ergotherapeutin oder mein Mann als ITler. Vielleicht ist das etwas unorthodox, aber Lebensläufe kann man doch auch immer ein bißchen aufbessern, oder?!
Dranbleiben, oder wie man in der alten Heimat Köln so sagt: et hätt immer noch jut jejangen
Lebenslauf "aufbessern" ? Fliegen, äh... Lügen, haben kurze Beine.
Die kölsche Lebensweise funktioniert nur bei Kölschen unter Kölschen. Und wenn Du, kölsch oder nit, mit einem frisierten Lebenlauf in CA auffliegst, dann fliegst Du auch wieder nach Hause in´s schöne "Kölle am Rhing". Dann kannst Du sagen : "...et hätt nit juut jejange." Job weg, WP weg.
Ich denke, das man als ehrliche Haut ( natürlich nur ausserhalb Kölns ) besser und langfristiger klar kommt. Denn dann kannst Du sagen: "...et hätt no immer juut jejange."
Wenn man hört das jemand Kernphysiker ist, dann denkt man eigendlich "Wow, Respekt, dem steht die ganze Welt offen". Als ITler finde ich es wirklich schwer das da jemand einen guten Job bekommt, wie gesagt die gibts ja nun in jedem Land mittlerweile wie Sand am Meer. Mit dem Aufschwung des Computers und Internets, dachte jeder "Toll, mach ich...das wird nie aussterben", ja toll das ist das selbe wie bei den Verkäufern...Leider gibt es davon zu viele und sich da noch durchzusetzen ist richtig schwer.
Also das meine Menne Zimmerman gelernt hat scheint ja schonmal ganz gut zu sein, aber was bringt uns das wenn wir sogut wie keinen Finanziellen Halt haben, wenn wir mit einem Arbeitgeber rüber gehen, müssen wir auch bis wir eine Wohnung gefunden haben ins Hotel denk ich mal, wann das erste Geld gezahlt wird weiß ich ja auch nicht, wird wöchendlich oder wie hier monatlich gezahlt? 1 Monat oder Länger ins Hotel? Um Gottes Willen! Wenn man keine Wohnung findet (keine Ahnung ob es dort Kautionen gibt, Marklergebühren o.ä vorrauszahlungen) wegen dem augenblicklich finanziellen Stand, was dann? Sone Anfangsfragen schwirren mir im Kopf. Klar würde ich Geld vor sparen, aber ob das dann alles reicht?
Ich hab ja schon einige Auswanderer Sendungen gesehen, bei Menschen die ohne Visum, Geld für 2 Wochen Hotel rüber gehen und dann dermaßen auf die Nase fallen weil sie denken "Ach wir sind ja deutsch und werden bevorzugt, da fass ich mir an den Kopf"
Lebenslauf "aufbessern" ? Fliegen, äh... Lügen, haben kurze Beine.
Die kölsche Lebensweise funktioniert nur bei Kölschen unter Kölschen. Und wenn Du, kölsch oder nit, mit einem frisierten Lebenlauf in CA auffliegst, dann fliegst Du auch wieder nach Hause in´s schöne "Kölle am Rhing". Dann kannst Du sagen : "...et hätt nit juut jejange." Job weg, WP weg.
Ich denke, das man als ehrliche Haut ( natürlich nur ausserhalb Kölns ) besser und langfristiger klar kommt. Denn dann kannst Du sagen: "...et hätt no immer juut jejange."
Gruß
hoxx
Nun, ähem, eigentlich sprach ich nich vom Lügen, eben einfach "aufbessern". So im Sinne von, wenn man z. B. innerhalb eines Jahres bei versch. Arbeitgebern war, es versucht so zu formulieren, dass da zwar nicht drin steht, dass es nur ein AG war, aber wers genauer wissen will, muss halt nachfragen. Äh- klar geworden? Kleines Beispiel aus meinem Lebenslauf: sehr gute verbale und schriftliche Kenntnisse in Englisch, sehr gute verbale und schriftliche Grundkenntnisse in Französisch, Grundkenntnisse in Latein,
Also, ich meine man muss es zweimal lesen um zu verstehen, dass die schriftl. Kenntnisse in Französisch nicht soooo dolle sind, oder?! So was mein ich, halte ich nicht für verwerflich...
Nun ja, aber wahrsch. hast du schon recht, die Rheinländer sind viell. etwas zu easy going...
Habe grade interessiert mitgelesen. Sagt mal, ist es nicht so, dass die Lehre mit angerechnet wird? Bei meinem Mann (Heavy Duty Mechanic) war das auf jeden Fall so. Ich weiss nicht wie dass mit Carpentern/Zimmermaennern ist aber das ist doch dann schon einmal eine Basis. Dann all die Monate der Beschaeftigung mit dazurechnen und dann muesste es doch eigentlich reichen?? habt ihr es mal ueber die ZAV versucht? Das Arbeitsamt sucht doch auch immer Zimmerer fuers Ausland. Ich sehe die Chancen eigentlich als grandios an. Bei der kanadischen Jobbank sind auch massenhaft Jobs fuer Carpenter frei - hier mal ein Link fuer Alberta: http://www.jobbank.gc.ca/JobResult_en.as...ment&Student=No Atkins West ist uebrigens empfehlenswert - die haben da auch eine deutsche Dame, die sich um euch kuemmern kann: Stefanie Neth Hab bei unseren Freunden mal ihre Emailadresse besorgt - schreib ihr doch einfach mal und frag wie es sich mit der Erfahrung verhaelt: stefanie@atkinswest.com Hoffe es klappt bei euch!!!
Was den Lebenslauf frisieren betrifft, weiß ich schon was du meinst. Also hier ist es ja so, das es dein Recht ist eine Beschäftigung zu verheimlichen, aber du darfst nichts dazu spinnen, ob das nun beim Arbeitgeber so gut ankommt, naja. Zum einen, wie erklärst du die Lücke im Lebenslauf und zum anderen denke ich kommt jede Beschäftigung in Kanada besser an als ne Arbeitslosigkeit / Lücke, was hier ja total schockierend ist wenn man öfter mal den Betrieb gewechselt hat.
Ob die Lehrzeit angerechnet wird, würde mich auch brennend interessieren, dann hätt ich wenigstens 2 Jahre Berufserfahrung und mein Menne die 3 Jahre auch erfüllt, die überall gewünscht werden.
Arbeitsamt? Das ist der größte Karrierekiller den wir hier haben. Wir haben schon vorgesprochen mit dem Wunsch auch ins Ausland vermittelt zu werden, da kam son Spruch " Ja klar, das schlimme Deutschland, soweit kommt es noch, das wir hier Auswanderer fördern und andere Länder von uns profitieren", damit hat er uns abgewiesen. Tja dann halt ohne Hilfe weiter suchen...
Aber die Jobbank ist echt gut, hab schon ein paar zutreffende Angebote gefunden. Bei Atkins hab ich auch schon geschaut, aber da wollen die bei den meisten 3 Jahre Berufserfahrung, die ja wenn Ausbildung nicht anerkannt auch nicht vorhanden sind
Ich habe da wohl auf dem Schlauch gesessen. Du meintest einfach, das man positive Formulierungen wählt.
Da bin ich selbstverständlich ganz bei Dir, das halte ich sogar für selbstverständlich !
@ AliaZ
Mein Gott, diese eingeschlafenen Sesselfur... vom Arbeitsamt. Diese selbstehrrlichen "Staatsdiener" die vom arbeitenden Volk bezahlt werden. Dieses Beamtenpack, null Produktivität, null Wertschöpfung, aber Job und Rente sind sicher. Da werden die auch noch frech wenn Ihr mit einer Idee kommt
Ja, ich höre schon das Gebell der getroffenen Hunde .
Wenn Ihr einen Arbeitgeber findet der etwas größer ist, also nicht der Kleine 3 Mann-Betrieb auf dem Lande, dann werden die Euch für den Anfang mit einer Wohnung helfen, da bin ich mir absolut sicher. Auch denen wird klar sein das man mit Anfang 20 kein 50.000Dollar auf der hohen Kante hat.
Aliaz, ich weiß was jetzt bei Dir / Euch passiert. Jetzt liest Du hier, das Ihr es wirklich wirklich schaffen könnt. Jetzt kommt die Phase die ich so nenne : "Schiß, vor der eigenen Courage" . Hallo ??? Das ist vollkommen normal !!!
Mach Dir mit deinem Mann mal eine Liste mit PRO und CONTRA. Macht Euch auch Gedanken über den -worst case-, den schlimmsten Fall, wenn alles schiefgehen sollte, ihr müsst zurück nach DE. Macht Euch genauso Gedanken darüber wie positiv alles laufen könnte. Toller Job, tolles Land, viel Geld, eigenes Haus etc. Mal richtig SCHWARZ / WEISS malen. Die bunten Farben dazwischen nehmen dann von ganz alleine Kontur an.
Und dann bleibt der Fernseher mal aus... Denn so bescheuert wie der berühmte Zimmermann am Sonntag seid Ihr ganz sicher nicht.
Mal was zum Thema : hoch ausgebildet und chancenlos in CA.
Ein Bekannter von mir ist promovierter Kernphysiker. Der wollte nach Canada auswandern, und ist hier geblieben weil Ihm die Canadier gesagt haben : Kernphysiker ? Toll ! Brauchen wir nicht !
Als Handwerker oder LKW-Fahrer ist es da ganz sicher viel einfacher. Einfacher einen Job zu bekommen, und einfacher z.B. in ein PNP zu kommen.
Gruß
hoxx
Hmmm....ich finde das schon etwas frustrierend muss ich ganz ehrlich sagen. Irgendwie ist das auch mal Diskussion wert. Aber ändern wird sich dadurch sicherlich nichts... Will man in Canada keine guten Leute? Ich weiss nicht? Wenn man immer nur auf Handwerker etc. baut, kann sich das irgendwann mal rächen. Man muss ein ausgewogenes Verhältnis auf dem Arbeitsmarkt haben.
Aber bitte jetzt nicht falsch verstehen: Das ist keine Bewertung in irgendeinem Sinne Handwerker vs Akademiker! Ich ziehe vor jeden den Hut, der eine Ausbildung durchzieht. Egal ob sie nun akademisch oder handwerklich ist. Man erreicht ein Ziel, und verdient damit seine Brötchen. Das ist das was zählt!
Ich mache mir halt nur so meine Gedanken was da so abläuft in Canada. Auch im Hinblick darauf, dass viele fundierte Ausbildung nicht anerkannt werden? Das hatte ich ja schon mal erwähnt. Ist mir unverständlich. Die deutsche Ausbildung und auch Arbeitserfahrung ist nach wie vor weltweit sehr anerkannt. Warum wird sie - zumindest ansatzweise - in vielen Berufsbildern nicht anerkannt??? Zumal man seitens Canada dafür bekannt ist, gute qualifizierte leute zu suchen und einstellen zu wollen.
Ich für meinen Teil könnte da den Schluss ziehen, dass ich es höchstwahrscheinlich nur auf eigenen Beinen , also in irgendeiner Weise unternehmerisch im touristischen Arbeitsfeld in Canada zu was kommen könnte, da ich auf einen höher qualifizierten Job kaum ne Chance habe. Aber für die Übernahme eines Hotels o.ä. braucht man halt auch erstmal das Kapital. Der Aufbau eines touristischen Tour Operators scheint mir auch zu gewagt. Zuviele sind da draußen schon unterwegs. Ist ein Haifischbecken, bzw. vielerorts existiert das "Rad" bereits...
Nun ja...ich werde aber nicht aufgeben, mich weiter umsehen und offen sein für viele Dinge. Irgendwann "funzt" es ja vielleicht!
Ich habe meinen Job auf der Seite des ARbeitsamtes gefunden, Statt Deutschland einfach Canada eingegeben und es kamen alle Jobs die meinem Profil entsprachen aufgelistet. Komme ja auch aus Berlin, Der Job war ueber die ZAV eingestellt und Gary warist die zwischengeschaltete Personalagentur(was besseres haette mir nicht passieren koennen) Einfach mal probieren...
Ich drueck Euch ganz fest die Daumen und bin mir sicher das klappt frueher oder spaeter.Andere schaffen es mit weniger Engagement ja schliesslich auch.
Zitatund Gary warist die zwischengeschaltete Personalagentur(was besseres haette mir nicht passieren koennen)
Könntest Du mir bitte sagen, ob das nur für bestimmte Berufszweige oder Regionen innerhalb Deutschlands zutrifft? Da Ihr nun schon so viel dolles über diesen 'Gary' hier geposted habt, bin ich natürlich neugierig geworden...
Hui, die suchen echt viele Zimmerer was mich in den Stellenbeschreibungen von Deutschen Firmen echt stört ist der Satz bei Qualifikationen: "Arbeiten unter Zeitdruck" muss möglich sein. Typisch Deutsch, das les ich bei Kanadischen nie, tztztz.
Vorallem viel wird in Alberta gesucht. Da muss ich mich erstmal über den Ort erkundigen.
Noch ne andere Frage, der Stundenlohn ist natürlich mal ganz anders als hier. Ich lese die Spanne zwischen 20 - 30 Dollar/hour , kann mir einer sagen was für einen auf dem Bau arbeitenden "normal" oder anständig ist?