[color=#FF0000]Für alle die nach Kanada auswandern möchten,denen sollte es Bewußtsein das das Gesundheitsystem in Canada nicht das ist was man in DE gewöhnt ist!!!!!!!!!!!!!!!!!! Hier ein paar Info in englisch von CBC.[/color]
Wait for beds varies dramatically among Canadian hospitals: report Last Updated: Thursday, October 18, 2007 | 1:47 PM ET CBC News Half of Canadian patients admitted to hospitals are waiting nearly two hours for a bed, research released Thursday by the Canadian Institute for Health Information suggests.
The report found that in 2005, half of all patients admitted to 277 Canadian hospitals outside of Quebec waited 1.7 hours for a bed after being admitted.
Patients with the longest waits tended to be older and have multiple medical problems, says the report. (CBC) Ten per cent of patients were transferred to acute care beds immediately.
But half of patients waited longer than 1.7 hours, with ten per cent waiting 15.1 hours or more and four per cent waiting more than 24 hours.
Patients with the longest waits tended to be older and have multiple medical problems, says the report, titled "Understanding Emergency Department Wait Times to Inpatient Beds and Patient Flow."
The report found that each year, Canadians make 14 million visits to hospital emergency rooms, and one million are admitted.
Seasonal variations evident: study
Median bed wait times are generally shortest from July to September and longer during fall and winter seasons for medium and large community and teaching hospitals, the report found.
"The summer months – July and August – had the shortest wait times," Heather Dawson, CIHI's manager, health services and research, told CBCNews.ca Thursday. "The longest waits were in February – and then we have another peak in December."
The authors believe these variations may reflect hospital operational planning as well as changes in hospitalizations over the year. Dawson says that flu season and cardiovascular problems increase in the winter months.
The report also found the type of hospital affects access to beds.
Admitted patients faced a median wait time of 18 minutes for a bed at a small community hospital, defined as fewer than 50 beds, while admitted patients could linger for a median wait time of 2.1 hours at hospitals with 200 or more beds.
That median wait time extended to 2.3 hours in teaching hospitals.
For some patients in larger community and teaching hospitals, the waits were much longer.
Five per cent of these patients waited more than 24 hours for acute care beds, compared to about 1 per cent of patients in small hospitals.
"Research shows that many factors outside the emergency department, such as how inpatient services are organized and access to care beyond the hospital's walls, can affect how long patients wait for beds," said Dr. Michael Schull, an emergency department physician at Sunnybrook & Women's Health Science Centre in Toronto, in a release
Boah, ist klar, ne? kaum wird mal etwas kritisches ueber Ca berichtet, heisst es, in De ist es schlimmer, egal was. KOS, statt warme Worte, leg doch mal Zahlen auf den Tisch.
Wenn man hier zu einem Spezialisten will oder muss, z.B. Urologe oder krebsvorsorge Mammographie da muss man auch mal locker 3-4 Monate warten um einen Termin zu bekommen. Es sei denn man ist Privatpatient dann kannst du Glück haben vielleicht in 4 Wochen einen termin zu bekommen. Und in den Krankenhäusern sieht es im Moment wirklich nicht besser aus. Meine Freundin arbeitet als Schwester und wenn die so erzählt was da abgeht Ja aber so macht halt jeder seine Erfahrungen. Egal ob hier in De oder in der ganzen Welt verteilt. LG Britta
Vornehmlich aus politischen Gründen gibt es zu wenig Familienärzte und lange Wartezeiten in Spitälern. Viele Kanadier haben keinen Familiendoktor, dann bleibt (nur) der Gang zur Walk-in Clinic (Arzt wird zugewiesen) oder zum Emergency Room im Spital. Dort wartet man dann Stunden, weil man dort dann dauernd mit schwerwiegenderen Fällen verglichen wird und weiter auf die Konsultation/Behandlung warten muss.
@toronto07 Das du in der Notaufnahme der Krankenhaeuser warten musst, passiert ueberall auf der Welt, die versorgen zunaechst dringendere Faelle, bevor du mit der Bissverletzung dran bist. Die Schwester mit den Armreifen ist uebrigens eine Spezialistin, die sogenannte Triage-Nurse, die sortiert die Patienten in die Kategorien "dringend", "nicht ganz so dringend" und "nicht mehr dringend" ein. Die Wartezeit auf ein Bett bei geplanten OPs ist hier auch gleich Null, sonst wird die OP naemlich nicht durchgefuehrt. In meinem Bekanntenkreis ist es in diesem Jahr bereits zweimal passiert, dass die geplante OP im letzten Moment abgesagt werden musste, weil kein Pflegebett vorhanden war - ich denke, dass ist ein Auswuchs des Arbeitskraeftemangels hier in Alberta. Die Wartezeit fuer einen Mammographie-Termin betrug fuer meine Frau ein paar Tage. Das Gesundheitssystem ist hier wie in Deutschland eine Mangelverwaltung der Ressourcen, es hat in jedem Land seine spezifischen Staerken und Schwaechen.
Das deutsche Gesundheitssystem ist auch nicht besser. Ich bin Krankenschwester in einem großen Krankenhaus in D´dorf.Dort kommt es auch häufig vor, daß Patienten 2 und auch viel mehr Stunden auf den Arzt und auf ein Krankenhausbett warten müssen.Vor allem Nachts, wenn nur zwei Ärzte für die ganze innere Abteilung(in meinem Fall),Ambulanz und für unsere Intensivstation da sind.(wobei dann nur der 1.Diensthabende dann Intensiverfahrung hat).So ist es häufig so, daß wenn bei uns auf Intensiv der Bär tanzt, für das Haus und die Ambulanz nur der 2.Diensthabende da ist.Die Oberärzte (bis auf wenige Ausnahmen), die auch kommen müßten, geben dann lieber Ferndiagnosen über das Telefon und kommen nur, wenn es unbedingt sein muß. Dies ist leider meine Erfahrung. MfG Beate
Die Wartezeiten in Krankenhäusern oder der Notaufnahme sollte man doch nicht als Grundlage für eine Diskussion über das Gesundheitssystem nehmen. Es ist doch klar, dass sowohl in DE als auch CA Wartezeiten von z.T. mehreren Stunden üblich sind. Dort geht man ja üblicher Weise nur im Notfall hin.
Dass ich aber in Manitoba keinen Familydoc bekomme, weil die paar, die da sind, keine Kapazitäten mehr haben, finde ich mehr als bedenklich. So rennt man von einer walk-in clinic zur nächsten. In DE rufe ich meinen Hausarzt an, und kann meistens am selben oder am folgenden Tag vorbeikommen. Der kennt mich, hat meine Krankenakte und kann so doch viel besser behandeln. Über das Vertrauensverhältnis, das man so über die Zeit aufbaut, will ich gar nicht sprechen.
In DE muss man mitunter 3-4 Monate warten, wenn man einen Vorsorge-Termin bei einem Spezialisten haben möchte? Na und? Das kann man doch planen. Hier in Manitoba gibt es kaum Spezialisten. Meine Freundin hatte ein akutes Krampfader Leiden und mussten 8!! Monate auf einen Termin warten. Im Krankenhaus kann einem da nicht geholfen werden. Ein Fussball Kollege musste mit einem Meniskusschaden 6!! Monate mit einer Kniebandage herumrennen, bis er unter das Messer kam. Sowas würde es in Deutschland einfach nicht geben!
Bevor ich hier groß Vergleiche anstelle, sollte ich vielleicht einfach mal eine Zeit in Kanada LEBEN und das nicht aus dem fernen DE beurteilen!
Prärie ... gut ich präzisiere: Winnipeg, 640T Einwohner. Klar, in Toronto ist es bestimmt besser. Da kannst du ja auf einen Taxifahrer mit Doktor Titel ausweichen. Der macht dann eine Schnelldiagnose auf dem Weg zum Flughafen ...
ZitatNeue Befunde zur Zwei-Klassen-Medizin: Auch auf eine Krankenhaus-Behandlung warten GKV-Versicherte länger
Erst vor kurzem heizte eine experimentelle wissenschaftliche Studie die gesundheitspolitischen Diskussionen an, als bekannt wurde, dass Kassenpatienten etwa dreimal so lange Wartezeiten wie Privatversicherte für einen Facharzt-Termin haben (vgl. Neue Studie: Kassenpatienten warten dreimal so lange wie Privatpatienten auf einen Arzttermin für planbare Behandlungen). Ob die Ergebnisse eher Hinweis sind auf eine Zwei-Klassen-Medizin oder im Grunde nur geringfügige Komfort-Vorteile der privat Versicherten belegt, blieb strittig. Eine neue Studie der WHL Wissenschaftlichen Hochschule Lahr und der Technischen Universität Ilmenau dürfte die Diskussion weiter beleben, denn sie hat gezeigt, dass auch im stationären Sektor bei der Vereinbarung von Terminen Unterschiede zwischen Patienten gemacht werden, je nachdem, ob es Kassen- oder Privatpatienten sind. In diesen Krankenhäusern, die die Versicherungsart erfragen, hatten gesetzlich Versicherte eine rund 20 Prozent längere Wartezeit für einen Behandlungstermin als privat Versicherte.
Geschulte Anrufer vereinbarten in der Studie bei Krankenhäusern mit Standard-Formulierungen zu ihrer Person und Erkrankung in insgesamt 687 Anrufen einen Termin. Es wurden drei Krankheitsbilder ausgewählt, für die aus medizinischer Sicht einen zeitnahe Behandlung notwendig ist: Aus dem Bereich Chirurgie, die Indikation "Knöchelbruch", aus der Kardiologie die Indikation "Herzkranzgefäßverengung" und aus der Frauenheilkunde, die Indikation "Krebsverdacht". Alle drei Krankheitsbilder sind als medizinische Routineindikationen zu bezeichnen. Sie sind nicht akut lebensbedrohlich oder als Notfall zu deklarieren, erfordern aber zwingend einen medizinischen Eingriff. Aus medizinischer Sicht wird für alle genannten Krankheitsbilder ein Behandlungstermin innerhalb von zwei Wochen nach Auftreten als erforderlich angesehen. In dem Telefongespräch wurde auch deutlicht gemacht, dass bereits bei einem niedergelassenen Facharzt eine differenzierte Untersuchung stattgefunden hatte und die Diagnose somit fest stand. Jedes vierte bei der Studie getestete Krankenhaus fragte dann von sich aus den Versichertenstatus ab. Diejenigen Krankenhäuser, die aktiv den Versichertenstatus abfragten, wurden zwei Wochen später noch ein mal von demselben Forscher angerufen, der sich nun als fiktiver Privatpatient ausgab. Dadurch konnte für das jeweilige Krankenhaus die Abweichung bei der Terminvergabe zwischen den gesetzlich und privat Versicherten geprüft werden.
Als Ergebnis zeigte sich dann: Je nach Krankheitsbild warteten die gesetzlich Versicherten unterschiedlich lange auf einen Termin: Bei der Indikation "Knöchelbruch" mussten gesetzlich Versicherte mehr als doppelt so lange warten (131 Prozent) als privat Versicherte, nämlich 4,7 Tage im Vergleich zu 2,1 Tagen. Bei der Indikation "Herzkranzgefäßverengung" (Stenose) lag die Wartezeit noch 18 Prozent (13,9 bzw. 11,8 Tage) und bei "Krebsverdacht" (Konisation) noch 5 Prozent über den privat Versicherten. Während 41 Prozent der privat Versicherten innerhalb einer Woche einen Termin erhielten, waren es bei den gesetzlich Versicherten nur 28 Prozent. Zwei Wochen nach dem Anruf erhielten 73 Prozent der gesetzlich Versicherten einen Termin, während der Anteil privat Versicherter bereits bei 81 Prozent lag.
• Die Studie ist hier im Volltext herunterzuladen : Sauerland, Dirk u.a.: Ansgar: Warten gesetzlich Versicherte länger? Zum Einfluss des Versichertenstatus auf den Zugang zu medizinischen Leistungen im stationären Sektor, Lahr 2008
Ja, sogar sehr deutlich!!! Aber manchmal muss das einfach sein!!! Respekt auch von mir!!!!
Arturo, Du weisst doch das man in DE nicht hoeren will das das Gesundheitssystem nicht mehr das ist was es einmal war !! Dann koennen sich die Leute die dort wohnen, oder dort hin zurueck gegangen sind weil ja in DE alles besser ist, nicht mehr in ihrer eingebildeten Sicherheit wiegen!!!
Ende gut alles gut. Amen!! Atmet mal die frische Nordseeluft ein dann geht es euch auch wieder besser. Oder vielleicht die Kanadische. Mann das das immer gleich so unter die Gürtellinie gehen muss. Typisch Mann. Da gab es auch mal ein Thema zu. Vertragt euch und trinkt nen Bier und seid froh das ihr gesund seid. Einen wunderschönen sonnigen Tag euch allen.
Zitat von Rubinia 'Hier bitte Herkunftsland nach Wahl einsetzen' ist schon lange nicht mehr das was es noch nie war... und Canada ist nicht das was Viele sich ertraeumen...
Kann Rubinia nur beipflichten (die Verallgemeinerung in Rot stammt von mir)! Ich denke: Manche mögen mit der Versorgungs-Situation im Herkunftsland nicht mehr zufrieden sein oder aber die Situation im neuen Land zu rosig sehen (vielleicht ist auch der Fokus anders) - letztendlich mögen Einzelheiten unterschiedlich sein - man sollte sich aber mit dem "medizinischen Gesamtpaket" anfreunden können bzw. wissen worauf man sich einlässt.
Gruss dbo73
P.S.: Für mich persönlich hat die kompetente Versorgung im Notfall grosse Wichtigkeit, Wartezeiten für 0815-Beschwerden kann ich eher wegstecken. Diesen Fokus werde ich auch in eine mögliche Standortwahl (z.B. Zentrumsnähe) miteinfliessen lassen...
ohne kommentierung - nur zur info: bin heute morgen mit knallrotem auge augewacht und bin zum nächstgelegenen augenarzt gegangen (ca. 10 minuten zu fuss). wartezeit ca. 35 min. ich bin kein privat-patient und lebe in einer deutschen großstadt.
ich denke dass dies hinsichtlich verfügbarkeit und wartezeit für deutsche städte absolut repräsentativ ist. denn so erging es mir ähnlich vor einigen jahren in einer kleinstadt (ca. 40000 einwohner).
cheers
andy
p.s.: bin ich der einzige der das gefühl hat dass sich das niveau dieses forums in den letzten 6 monaten drastisch nach unten bewegt hat???