meine Grundanfrage hatte eigentlich einen anderen Hintergrund, aber egal, Späßle gmacht (schwäbisch!) Die letzte Frage würde mich auch sehr interessieren; hat jemand auch schon mal davon gehört, dass nicht Ihr umzieht, sondern das Haus?
Gruss showgirl
Hallo maxim habe Dein Buch in fas 3 Tagen "verschlungen", und das obwohl ich zwei sehr zeitraubende kids habe, habe mich selbst gewundert... bin sehr begeistert; zum Thema: ich dachte, in Alberta steigen die Preise?
bin sehr begeistert; zum Thema: ich dachte, in Alberta steigen die Preise?
ja - sie steigen - langfristig
aber wenn du damit kurzfriistig spekulieren willst, wie beschrieben wurde, dann kannst du auch pech haben - da gerade die preise mal wieder fallen, um später wieder zu steigen
die häusser können auch umziehen - gibts sicher schöne bilder dazu im internet.
hat nicht jemand im forum gepostet - er will ein haus aus deutschland stein für stein in ca aufbauen????
in meinem Fall war das nicht so. Habe in Deutschland immer in Miete gewohnt und kein riesiges Eigenkapital mitgebracht. Nur war es so, dass der Unterschied zwischen Miete und Mortage (Hauskredit) nicht so riesig ist und weshalb soll man für eine schlechte Mietwohnung annährend so viel zahlen wie für ein Eigenheim? Das Problem mit der Credit History erlaubt es allerdings in der Regel nicht sofort einen Kredit zu bekommen.
Eine Nullfinanzierung, die in Deutschland beinahe unmöglich ist, ist in Kanada nicht untypisch (wenn meiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt sinnvoll). Als Beispiel soviel. Wir hatten damals 750$ Miete bezahlt und mit rund $20,000 Eigenkapital wäre für dieses Geld ein Haus im Wert von $150,000 finanzierbar gewesen.
Aus meiner Erfahrung mit den Banken kann ich nur soviel sagen, dass die Banken, die Kreditvergabe und das Ganze drum herum es einem eher ermöglichen sich ein Eigenheim zu kaufen als in Deutschland (für den Normalverdiener mit kleinem Eigenkapital).
Noch einige Infos zu Krediten. Es gibt die Möglichkeit einen Kredit monatlich oder zweiwöchentlich zu bezahlen. Zweiwöchentlich hat den Vorteil, dass man in etwa ein bis zwei Jahre schneller abbezahlt. Dazu gibt es noch die Möglichkeit der beschleunigten Abzahlung, da kommt zur Rate noch ein kleiner Betrag dazu um schneller zu tilgen (spart bei 25 Jahren ca. 5 Jahre). Zudem hat man immer die Möglichkeit Sonderzahlungen zu machen (monatlich jedoch mind. $100 und max. ich glaube 20% der Mortage pro Jahr). Dazu noch einmal am Jahresende. Der online service der RBC zeigt exakt wieviel Zinsen in den zwei Wochen (wir zahlen zweiwöchentlich) angefallen sind und was unser Tilgungsbetrag war. Sonderraten per Onlinebanking sind auch kein Problem.
Zitat von Stef... Es ist wirklich fuer viele der Grund umzuziehen weil sich das eigene Haus im Moment gut verkaufen laesst. Manchmal im selben Ort oder der selben Strasse.
Vielleicht verstehe ich das ja auch falsch, was Stef da in einen Zusammenhang gepackt hat. Aber einen Immobiliengewinn kann nur jemand erzielen, der in einen anderen Ort oder eine andere Provinz umzieht, wo die Immobilienpreise nicht so stark angestiegen sind. Zwar bekommst Du fuer Dein Haus zur Zeit viel mehr als Du dafuer selber einmal bezahlt hast. Gewinn ist aber nur das, was uebrigbleibt, nachdem Du das neue Haus gekauft hast. Im gleichen Ort, und besonders in der gleichen Strasse, sind aber auch alle anderen Haeuser im etwa gleichen Prozentsatz teurer geworden.
Zitat von maxim... was machst du aber, wenn die preise demnächst fallen und du für ein haus nicht mehr 300.000 sondern nur noch 250.000 bekommst? in alberta sollen bereits da und dort die preise nachgeben - konnte man lesen
Sorry Maxim, das hast Du falsch interpretiert. In Calgary hat sich der Prozentsatz der Preissteigerung fuer Immobilien zwar etwas verringert (von 49.32% Steigerung gegenueber dem Vorjahr im Juni, auf 45.64% im September), aber die Preise steigen immer noch, auch zum Vormonat (http://www.century21thepros.com/..._market.htm). Der aufgeblaehte Immobilienmarkt mag zwar irgendwann tatsaechlich einmal in sich zusammenbrechen, aber wenn man fuer ein Haus, fuer das man selber $200.000 bezahlt hast, dann immer noch $250.000 statt $300.000 bekommt, kann man doch zufrieden sein.
du hast Recht wenn du sagst, dass man eigentlich nur Gewinn macht wenn man in eine andere Stadt/Provinz umzieht oder wie bei uns ein Haus außerhalb der Stadt kauft.
Ein Bekannter von uns hat sein Haus verkauft nach dem jemand an seiner Tür geklingelt hat und fragte ob er es verkaufen möchte. Daraufhin hat er sich ein Haus gemietet und ein neues Haus gebaut (er ist jedoch handwerklich sehr geschickt und hat das Meiste selbst gemacht). Unterm Strich blieb zwar nichts übrig, aber er hat auch kaum etwas für sein neues Haus draufgelegt.
In den Nachrichten (CTV) haben sie mal gebracht, dass die wenigsten Häusser aus spekulativer Sicht gekauft und wieder verkauft werden. Die meisten Häusser werden als Residenz genutzt, weshalb der Markt auch nicht so schnell zusammenbrechen wird. Einzigste Ausnahme ist Vancouver, hier wird sehr viel spekuliert.
diese preissteigerungen sind alle spekulativ.....getrieben durch hohe nachfrage.....in AB ist derzeit ein "verkäufermarkt" wenn diese nachfrage sich abgekühlt hat,schaut das wieder anders aus.... es gibt auch einen immobilien-zyklus...
in deutschland sind häuser nur noch teuer wenn sie neu sind....... bei einen 15-20 jahre altem haus kommt dann der käufer bei einem "käufermarkt" und erzählt dir was vom "reparatur-stau"! da wird dann der preis, im schlimmsten fall, bis auf den grundstückswert heruntergerechnet....abzüglich der entsorgungskosten des hauses! wenn dann noch "umwelt-relevante" altlasten vorhanden sind.....hilft nur noch ...ausreißen...
schon mal gehört....dieses worte !
aber......wenn die lage exzellent ist, interessiert das niemand mehr..... das trifft momentan in alberta zu... da läßt sich die größte bruchbude schnell verkaufen...
ein haus zu verkaufen bei hoher nachfrage, ist keine kunst.....bei geringer nachfrage, da wird, ein hausverkauf zum abenteuer! ich habe es in canada schon erlebt....da standen am straßenrand 20 mal mehr "for sale"-schilder, als verkehrszeichen....
verschenken ist aber fast immer möglich..... manchmal auch das nicht....in ghost-towns...gibts noch...in saskatchewan! das gibts auch....
Es ist interessant zu hören, daß die Banken in Canada einem Normalverdiener eine Chance geben.
Hast du evtl. eine Vorstellung wieviele Häuser aus finanziellen Problemen heraus wieder verkauft werden müssen ?
Und da ich neugierig bin ein Frage @alle:
Hat jemand Erfahrung mit einer Situation wie dieser - man hat z.B. in D ein Haus/eine Wohnung finanziert mit einem sagen wir akzeptablen Kredit. Könnte dieser nach Verkauf der Immobilie quasi in Canada weiterverwendet werden ? Also bekäme die Bank halt statt dem Zugriff auf eine Immobilie in D Zugriff auf eine in Kanada. Oder ist das kompletter Unsinn, was ich mir da vorstelle ?
ja....das ist unsinn......ein deutscher bank-direktor schreit "hurra"....wenn du mit diesem ansinnen kommst!
dein kredit ist mit sicherheit, abgesichert durch eine hypothek.....wenn du dein haus verkaufst, ist auch die hypothek weg, wenn diese auf dem haus (grundstück) eingetragen war! der hauskäufer kann aber den kredit übernehmen......muß aber vorher zum notar...um für sich eine hypothek eintragen zu lassen... deine hypothek kann, ohne erneuertem notarbesuch, bei einem neuem hauskauf reaktiviert werden....aber bestimmt nicht für canada!
außer.....du hast noch weitere "belastbare" vermögenswerte.....als sicherheit für die bank.... darauf ließe sich die bank wiederum eine neue hypothek eintragen....alles klar ?
dann gibt der dir kohle für den canadischen hauskauf...
ja....das ist unsinn......ein deutscher bank-direktor schreit "hurra"....wenn du mit diesem ansinnen kommst! ... deine hypothek kann, ohne erneuertem notarbesuch, bei einem neuem hauskauf reaktiviert werden....aber bestimmt nicht für canada! ... es ist alles nicht so einfach...wie man denkt....
[goos
Ok, das dachte ich mir schon fast - aber man wird doch mal fragen dürfen. Schliesslich wäre DAS doch mal eine Art "Globalisierung" eines Kredits. Schliesslich hätte die Bank, falls sie im Zielland tätig ist (in meinem Falle die HypoVereinsBank) ja auch Zugriff auf die Sicherheit (=Haus). Aber soweit denken die Banker niemals, lieber mehrfach verdienen als kundenfreundlich und flexibel zu sein.
Zitat von Byteloser6 Bier in einer Kneippe, na da sind wir doch beinahe bei 100 Euro ... just kidding
Gut dann lass ich mal die Hosen runter
Wir denken erst seit einigen Wochen über das Thema Auswandern nach. Momentan sind wir gerade soweit, daß wir planen im Mai/Juni 2007 uns 2-3 Wochen in Kanada umzusehen (entweder Region Vancouver oder im Bereich Toronto-Winnipeg) und dann weiter zu entscheiden. Wenn wir es also packen, würde ich dann das Bier (gibt das auch im Duty Free ?) bringen und Ihr die Steaks.
Bis dahin fließt aber noch viel Wasser den Neckar runter.