Heute ist es also soweit.... Bis hierher war es ein wirklich weiter Weg, mit vielen Hoehen und Tiefen. Heute abend wird es endlich eine Entscheidung im Stanley Cup Final geben. Ich hoffe es bleibt alles friedlich, auf dem Eis und auf den Strassen. Aus Ontario wuensche ich „viel Erfolg" nach Vancouver! Allen viel Spass und ein spannendes Spiel, Gruss, Amy
Die Spannung hier in Metro Van ist unglaublich. Ich hoffe das die Canucks das Ding gewinnen. Ich persoenlich glaube ganz fest daran ... keine Zweifel die Canucks werden Stanley Cup Sieger 2011. Leider werde ich das letzte Drittel nicht sehen koennen, da ich zu meiner Nachtschicht muss ... aber ich bin mir sicher, dass meine Frau mich nicht anrufen muss um mir zu sagen das die Canucks gewonnen haben .... ich bin mir sicher den Jubelschrei wird man bis in die Rockies hoeren.
Die Bruins gewinnen das Stanley Cup Finale 4-0 in Vancouver. Schade das es nicht fuer die Canucks gereicht hat. Schade das sie sich schon in der 3rd Period aufgegeben haben. Wo war das Publikum zur Unterstuetzung als es drauf ankam? Die Boston Killer B’s waren gestern deutlich das staerkere und bessere Team und haben verdient gewonnen! Glueckwunsch nach Boston, Glueckwunsch Tim Thomas. Mit Milan Lucic konnte dann wenigstens ein Spieler ein bisschen wie ein Canucks in der Arena gefeiert werden. Von den deutschen Spielern ist es jetzt Seidenberg geworden der im Sommer den Cup nach Deutschland, in seine Heimatstadt Schwenningen bringen wird. Ich koennte mir vorstellen das mit Ference und Boychuk der Cup auch mal in Edmonton vorbeikommt und mit so vielen kanadischen Boston Playern auch fuer andere Provinzen eine Chance besteht den Stanley Cup wenigstens mal von Weitem zu sehen.
Egal wie es jetzt auch ausgegangen ist, ich fand', die Canucks haben eine interessante, spannende und unterhaltsame Playoffzeit geboten (ich hab‘ einiges dazugelernt, ueber die Canucks und ueber Hockey...) Kopf hoch Canucks Fans, die naechste Chance kommt bestimmt. Fuer mich heisst es ab heute wieder, Go Sens Go!!! Jetzt geht es an den See, in die schoene Natur Ontarios. Ich wuensche allen einen schoen Sommer, Gruss, Amy
Congrats Bruins !!! Das bessere Team hat gewonnen, da gibt es nix zu ruetteln. Ich bin ein wenig enttaeuscht wie wenig sich die Canucks gegen die Niederlage gestemmt haben... Henrik Sedin Vancouvers bester Spieler und Team-Captain hatte in dem ganzen Spiel einen Bodycheck .... ich weiss das koerperliche Spiel ist nicht so das Ding fuer die Sedins aber Game 7 im Stanley Cup Final ... da muss man auch als Teamleader mal aus seiner "Comfort-Zone" und der Mannschaft und dem Publikum zeigen das man mit jeder Faser seines Koerpers diesen haesslichen Pokal nach Hause bringen will. Ein Radioreporter sagte scherzhaft das Henrik fuer diesen einen Bodycheck eine Zeitstrafe haette bekommen muessen : "2 minutes for impersonating as a canadian" Schade nur fuer die vielen vielen jungen Fans hier in Metro Vancouver ... die ganzen traurigen Kindergesichter zu sehen war wirklich nicht einfach.
Dieses Jahr habe ich mit aller Kraft versucht mich in Hockey zu verlieben und welch grosssartige Moeglichkeit hat sich mir ergegeben dies in einer Stadt zu tun die fast eine perfekte Saison gespielt hat. Auch wenn dies ein wenig nach "sour grapes" nach einem verlorenen Finale anhoert, aber ich werde einfach nicht warm mit diesem Sport. Ich hab alles versucht, hab mir Spiele in Rogers Arena angesehen, hab alles gelesen was es zu lesen gibt, mir staendig die Hockeysendungen angeschaut und endlose Stunden mit anderen Fans diskutiert .... aber dieser Sport ist einfach zu haesslich fuer mich.
und natuerlich auch fuer all die entaeuschten anderen Canuck-Fans... eine kleine Weisheit aus Calgary:
There is always a next season!
Gruesse Mattes
So ist es!
Glückwunsch nach Boston und vor allem an Tim Thomas und für den Vize Champion nach Vancouver für die Spiele der Saison!
Einige Stunden nach Spielende am frühen Donnerstag Morgen wurde ja in fast allen nordamerikanischen News ausführlich Bilder, Film-Beiträge und Berichte über das NHL Final und auch teils über die Ausschreitungen in Vancouver gezeigt. Vereinzelt in deutschsprachigen Medien, wo eh recht selten mal ausführlichere Beiträge über die NHL Playoffs zu lesen und zu sehen waren. NBA war da einfach wichtiger und Fussball sowieso.
Wie hier ein kurzer Beitrag aus der Stuttgarter Zeitung vom 16.6.2011 (aus einer Region so groß wie Vancouver mit vielen großen Sport-Events der letzten Jahrzehnte)
Seidenberg mit Boston Eishockey-Meister in der NHL
ZitatBoston (dpa) - Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg hat als zweiter Deutscher die Meisterschaft in der Nordamerika-Liga NHL gewonnen. Die Boston Bruins mit Seidenberg gewannen 4:0 im entscheidenden siebten Finale bei den Vancouver Canucks mit Christian Ehrhoff. Als bislang einziger Deutscher wurde Ex-Bundestrainer Uwe Krupp vor 15 Jahren NHL-Meister und holte den Stanley Cup.
Ich weiß nicht, wie es ausgesehen hätte, wenn bei beiden Mannschaften keine Deutschen jeweils mitgespielt hätten.
In den nordamerikanischen Medien war die NHL-Berichte Top Thema, da es ja dort eine Top Sportart ist, natürlich auch mit Titeln wie der Vancouver Sun
ZitatWorld coverage of Vancouver riot tarnishes city's reputation
Vancouver's international reputation has been tarnished.
Media around the world carried reports of the riots that erupted after the Canucks' Stanley Cup loss Wednesday night and most of them were a scathing indictment of the city.
Dieser Artikel der Vancouver Sun bringt es gut rüber (für mich):
Zitat
Great Canucks season ends in painful loss to Bruins, who earned Cup title
This excellent hockey team wasn't good enough
VANCOUVER — The greatest hockey season we've seen ended with the only loss that mattered.
The Vancouver Canucks’ quest for their first Stanley Cup was crushed Wednesday when the Boston Bruins won Game 7 of the National Hockey League final 4-0. The 41-year wait continues.
We have Lord Stanley's park, but we still do not have his trophy.
The Canucks were close enough this spring to see the reflection of their possible immortality. But the Stanley Cup is going back to Boston, where fans' ardent love of the Bruins has been rewarded with a championship for the first time since 1972.
The Bruins earned it. They were stronger, tougher, deeper offensively and almost impenetrable at the back with Conn Smythe-winning goalie Tim Thomas protected by one of the tightest defences in hockey. They dominated and battered the Canucks in Boston and were as good as them in Vancouver, but had to wait until Wednesday to finally win one on the Pacific coast.
....
...Maybe next season will be the year. Maybe if the Canucks get a little tougher. Maybe if Luongo is a little sharper and Daniel and Henrik Sedin can finish their chances. Maybe if the team is a little healthier. Maybe. It's all we have for now.
Surely, one day it will happen. That's what we keep telling ourselves. Someday.
Am 15. August 2011 hat Rick Rypien Selbstmord gegannen. Er spielte bei den Vancouver Canucks und bei den Manitoba Moose.
zeit.de
ZitatEishockey NHL-Profi Rypien litt an Depressionen Winnipeg (SID) - Der Eishockey-Profi Rick Rypien, der am Montag tot in seinem Haus in Coleman/Alberta aufgefunden wurde, litt offenbar an Depressionen. "Es waren keine Drogen und kein Alkohol im Spiel. Depression ist das Wort, was verwendet wurde und was zutrifft", sagte Winnipeg-Jets-Manager Craig Heisinger am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Der Center war erst im Juli vom Stanley-Cup-Finalisten Vancouver Canucks nach Winnipeg gewechselt.
ZitatDer deutsche Eishockey-Nationalspieler Robert Dietrich ist bei einem Flugzeugabsturz 240 Kilometer nordöstlich von Moskau ums Leben gekommen. Das bestätigte der geschäftsführende Direktor des Klubs Lokomotive Jaroslawl, Jewgeni Tschujew, am Mittwochabend.
ZitatUnter den Toten sind auch die tschechischen Weltmeister Josef Vasicek, Jan Marek und Karel Rachunek sowie der Slowake Pavol Demitra.
"Das ist eine wahnsinnige Tragödie für uns alle, das ist unfassbar", sagte Franz Reindl, der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes.
ZitatDietrich hatte die Jugendabteilungen bei seinem Heimatverein ESV Kaufbeuren durchlaufen, bevor er 2002 zu den Junioren der Adler Mannheim wechselte. Über die Stationen EC Peiting, ETC Crimmitschau und Straubing Tigers landete er 2006 bei der Düsseldorfer EG, bei der ihm der Durchbruch in der DEL gelang. Er zeigte derart beeindruckende Leistungen, dass auch die Scouts aus der nordamerikanischen Profiliga NHL auf ihn aufmerksam wurden. 2008 wechselte Dietrich zu den Nashville Predators, schaffte dort aber nicht den Sprung in die erste Mannschaft. Im Sommer 2010 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Leistungsträger in Mannheim. In 48 Spielen sammelte der Verteidiger 20 Punkte (3 Tore, 17 Vorlagen).
Wirklich sehr tragisch. Eigentlich jeder Flugzeugabsturz, wenn es Tote zu beklagen gibt.
Erst letzte Woche hatte ich mich etwas intensiver mit den Straubing Tigers beschäftigt. Jemand aus der Familie war vor Ort.
Dort spielte ja u. a. Robert Dietrich.
Es gibt viele kanadischer Hockeyspieler + auch der kanad. Trainer bei den Straubing Tigers, u.a. auch ein Spieler aus Campbell River, V.I.
Hi, ich hab’auch eben in den News von dem Flugzeugabsturz gehoert, das ist ja schlimm, ein ganzes Hockey-Team verunglueckt....das tut mir sehr leid fuer alle Angehoerigen.
Wirklich kein gutes Jahr bisher fuer Hockey-News. Im Spiegel war neulich ein Artikel ueber die Rolle der „Enforcer“ beim Hockey.
Das Kaempfe nicht aus Situationen heraus entstehen sondern Strategie sind und anscheinend schon vorab gezielt geplant werden habe ich nicht gewusst, das finde ich jetzt wirklich total bloed und unsportlich. Ich hoffe sehr dass die tragischen Todesfaelle der NHL-Player wenigstens zu veraenderten Regeln hinsichtlich Verletzungsrisiko und fair play fuehren.
Mensch, Hockey spielen und schauen soll doch Spass machen!
ZitatRypien hingegen wurde in der Vorsaison für drei Monate von seinem Club freigestellt, um "private Dinge zu regeln", wie es offiziell hieß. Nach seinem Suizid kam heraus, dass er seit mehr als zehn Jahren unter Depressionen litt.
Zitat"Wir haben niemals gedacht, dass seine Rolle und wie er sie gespielt hat, einen Einfluss auf das hatte, was passiert ist. Aber vielleicht lagen wir falsch", sagt der Manager der Vancouver Canucks, Mike Gillis. Für dieses Team hatte Rypien vor seinem Wechsel zu den Jets zuletzt gespielt. Gillis ist überzeugt davon, "dass die Rolle des Enforcers jetzt nochmals geprüft wird und diese Fälle eine Debatte hervorrufen".
Das wird nicht einfach sein, das zu handhaben für alle Seiten. Was machen die Spieler, die längere Zeit depressiv sind, aber unbedingt weiter Hockey spielen möchten. Wie reagiert dann ihr persönliches Umfeld, denen das (teils) bekannt ist.
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Hier ein sehr einfühlsamer und guter Artikel zu der gestrigen Tragödie vom derStandard.at
"Der düsterste Tag in der Geschichte unseres Sports"
ZitatDer 7. September 2011 ist jener Tag, an dem das europäische Eishockey mit Lokomotiv einen seiner spielerisch attraktivsten Botschafter verloren hat, Spieler und Coaches aus zehn Nationen mussten ihr Leben lassen.