"Wirtschaftsweiser" plädiert für deutliche Lohnerhöhungen Angesichts der robusten Konjunktur plädiert der "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger für deutlichere Lohnerhöhungen als in den vergangenen Jahren.
ZitatZugleich forderte Bofinger die Abschaffung der 400-Euro-Jobs: Diese Minijobs seien anfällig für Mitnahmeeffekte und setzten völlig falsche Anreize, indem sie Teilzeitarbeit anstelle von Vollzeitbeschäftigung förderten.
Recht hat er. Und alle Gastronomen, inkl. Disco- und Barbetreiber die nur am WE geöffnet haben, können dann ihr Personal fest anstellen und sie die restliche Arbeitszeit genau was machen lassen? - oder wie darf ich das verstehen?
Na das läuft dann wie hier zum Teil immer noch: Keine Arbeit -->wird man nach Hause geschickt -->kein Geld. Da kann man sich dann 2 oder 3 verschiedene Jobs suchen, um über die Runden zu kommen.
Zitat von YveNa das läuft dann wie hier zum Teil immer noch: Keine Arbeit -->wird man nach Hause geschickt -->kein Geld. Da kann man sich dann 2 oder 3 verschiedene Jobs suchen, um über die Runden zu kommen.
Gruss aus AB Yve
Das hört sich nicht so gut an was Du aus AB schreibst. Allerdings sofern du 2 oder 3 Jobs machen kannst, (zeitlich gesehen) und dennoch nicht zurück nach D willst, muss es also noch was anderes geben, was Canadier oder Ex-Deutsche nicht zum auswandern veranlasst. Man müsste mal wissen, wieviele zurückkehren.
karsten, das problem ist, mit einem workpermit darfst du nur der arbeit nachgehen die auch im workpermit steht. du darfst mit einem WP nicht bei einer anderen Firma arbeiten. was soll man da machen? mein mann hatte im april 2006 fast keine arbeit, da es frühling wurde und der schnee zu schmelzen begann, man konnte also keine ölfelder mehr gross befahren. woanders konnte er nicht arbeiten, weil er ja mit WP nicht darf, also hiess es zu Hause sitzen ohne Arbeit und am Ende des Monats entsprechend wenig geld, wir waren natürlich nicht darauf vorbereitet, und hatten dann ganz schön zu knabbern mit dem bissl Geld. Aber jetzt wissen wir zB wann die schlechten Monate sind und können uns demzufolge ein kleines Polster weglegen. ich finde diese art teilweise aber gut, teilweise müsste das in deutschland gemacht werden, nur für getane arbeit bezahlung, und nicht jeden Monat das selbe. diese faulen "säcke" (sag ich jetzt mal, die sich fürs nichtstun bezahlen lassen und lieber im pausenraum sitzen und kaffee trinken und ihre fetten ärsche nicht bewegen...würden dann wohl endlich mal anfangen einen handschlag zu tun. ( dies ist ein beispiel aus meiner früheren arbeit in deutschland-fabrikarbeit akkord, während die einen schuften und schaffen , sitzen die faulen säcke rum und tun nichts, der chef bekommt nichts mit, und die bekommen trotzdem ihr geld.)
ich könnte mir vorstellen, dass die rückkehr in die alte heimat für viele nicht in frage kommt. zum einen aus wirtschaftlichen bzw. finanziellen gründen (weil selbst das geld für den rückflug ist nicht vorhanden), zum anderen aus stolz. wo soll man möglicherweise auch hin, wenn man seine zelte komplett abgebrochen hat???
die zahl der rückkehrer ist dennoch nicht so ganz gering.
es ziehen mehr nach deutschland als weg? ein grund wird sein, das die ganzen deppen nach kanada ziehen, mich eingeschlossen,und somit die anderen die nach deutschland ziehen denken: na endlich sind die weg. (hab ich jetzt was falsches geschrieben?)
Zitat von maximich finde es ja schon eine hohe zahl, die wieder aus kanada abwandern - das sind ja rund 40 %
"Newcomers from Europe or the Caribbean, in contrast, were about half as likely to leave", sagt die Studie, also ist die Rueckwandererquote von Deutschen nur halb so hoch, aber mit jedem Fuenften immer noch hoch genug.
Zitat von maximtrotz allem, es ziehen mehr nach deutschland als weg
Warum jammern die Unternehmer und Politiker denn so? Ach ja, richtig, weil Deutschland ja kein Einwanderungsland sein will, und deshalb, anders als Kanada, keine Qualifikationsanforderungen setzt, wandern wohl die falschen Leute nach Deutschland ein. Go, figure;-)
Rückkehrer gleichzusetzen mit unqualifiziert ist ein Schnellschuß.
Bin selbst nach 14 Jahren Kanada, beruflich zurückgekehrt. Habe wohl noch mein Haushalt in Canada, betrachte es aber als destination für Urlaub und Retirement .
Als Selbständiger verdiene ich hier 50 % mehr als in Canada abgesehen von billigerem Leben, bessere healthcare, Studiengebühren für Kinder nur um einige der Beweggründe anzuführen.
Man muß nicht umbedingt ein looser sein um nach Deutschland zurückzukehren.
Zitat von maximtrotz allem, es ziehen mehr nach deutschland als weg
hallo,
der untenstehende link gibt aufschluss über die zahl der ein- bzw. auswanderer in deutschland je bundesland in 2005. ein überschuss von 78.953, d.h. d'land scheint nach wie vor einwanderungs- und kein auswanderungsland zu sein.
das mit den 2 oder 3 Jobs war eigentlich eine Antwort auf greywolfs Post. Zitiere: >>Und alle Gastronomen, inkl. Disco- und Barbetreiber die nur am WE geöffnet haben, können dann ihr Personal fest anstellen und sie die restliche Arbeitszeit genau was machen lassen?<<
Aber trotzdem ist das ja in Nordamerika nichts neues. Nur auf uns trifft das nicht zu. Wie chicken schon geschrieben hat mit WP würde das eh nicht gehen. Da is man schon darauf angewiesen, das die Firma genug Arbeit das ganze Jahr hindurch hat. Oder, wenn vorhersehbar, muss man sich eben was zur Seite packen. Wir dt. sind ganz schön verwöhnt. Aber, wenn man will, kommt man auch mit anderen Gegebenheiten klar. Und damit will ich nicht sagen, das diese unbedingt schlechter sind als in De. Natürlich ist das Leben in De viel einfacher und bequemer, wenn man denn einen sicheren Job hat. Aber da liegt auch schon das Problem. Du hast gefragt, was es noch für Gründe gibt, nicht wieder zurückzugehen? Wie wärs mit, ein besseres Lebensgefühl, eine Landschaft, in die man sich verliebt hat, in der man gerne Leben würde, viel Natur, Freiheit, ein eigenes Heim, eine bessere Zukunft für meine Kinder und uns natürlich auch. Wenn wir uns nicht wohl fühlen würden, würden wir wieder "auswandern". Warum auch nicht? Was hat das mit stolz zu tun???
Haben wir es in Deutschland wirklich so bequem? Wenn meine Frau fast 3 Monate beim Facharzt auf einen Termin warten muss (kein Neupatient!)?
Oder wenn man mit 40 bei Kündigung keinen Job mehr bekommt (zu alt)?
Oder wenn man flexibel und mobil für die Arbeit sein soll und alle Kosten dafür steigen und dazu die Vergünstigungen wegfallen?
Und wenn man in die Rentenkasse Unsummen im Laufe der Jahre einzahlen muss(!) und dafür später fast nichts mehr bekommt (ich dürfte noch schöne 31 jahre einzahlen, um dann mit 67 in Rente zu gehen)?
Wenn man bei seiner Hausbank noch nicht einmal ein Gespräch bekommt, um mal die Idee der Selbständigkeit zu diskutieren?
Schön, wenn man hier als Selbständiger angeblich 50% mehr verdient als in CA (was meiner Meinung nach erstmal bewiesen werden müsste), aber wir hätten ja hier in DE gerne nur einmal die Chance dazu!!!
Also, ich denke bei Canada nicht nur an die tolle Landschaft, irgendwie siehts hier trotz allem düsterer aus...