Zitat von wistekIhr wisst glaub ich nicht was das Leben in DE kostet
Ich lebe in Deutschland und weiß, dass das Leben hier im Vergleich spottbillig ist.
"spottbillig" ist aber auch relativ. Ja, die Lebensmittelpreise vor allem in Discountern sind denke ich unschlagbar, auch Klamotten etc. ABER: Zum Teil sind die Mieten so horrend hoch, daß am Ende des Monats kaum was übrigbleibt (es sei denn man wohnt nicht in der Stadt sondern irgendwo auf dem Dorf). Deshalb würde ich nicht sagen, daß es hier spottbillig ist, große Sprünge kann sich hier auch nicht jeder leisten... Und was ist mit den Benzinpreisen? Bei uns gehen da monatlich gleich 200 Euro weg für Fahrtwege. Also wenn das spottbillig sein soll, dann weiß ich auch nicht
Zitat von wistekIhr wisst glaub ich nicht was das Leben in DE kostet
Ich lebe in Deutschland und weiß, dass das Leben hier im Vergleich spottbillig ist.
"spottbillig" ist aber auch relativ. Ja, die Lebensmittelpreise vor allem in Discountern sind denke ich unschlagbar, auch Klamotten etc. ABER: Zum Teil sind die Mieten so horrend hoch, daß am Ende des Monats kaum was übrigbleibt (es sei denn man wohnt nicht in der Stadt sondern irgendwo auf dem Dorf). Deshalb würde ich nicht sagen, daß es hier spottbillig ist, große Sprünge kann sich hier auch nicht jeder leisten... Und was ist mit den Benzinpreisen? Bei uns gehen da monatlich gleich 200 Euro weg für Fahrtwege. Also wenn das spottbillig sein soll, dann weiß ich auch nicht
Hallo
das zahlen hier einige meienr Nachbarn in wenig mehr als einer Woche, denn auch hier in Edmonton sind die Mieten nicht gerade niedrig.
"Und was ist mit den Benzinpreisen? Bei uns gehen da monatlich gleich 200 Euro weg für Fahrtwege. Also wenn das spottbillig sein soll, dann weiß ich auch nicht "
Nunja, wenn ich hier im Thread die Preise für die KFZ-Versicherung lese (300 Dollar im Monat)... da musst du mit dem billigen Benzin (das ja inzwischen auch nicht mehr ganz so billig ist) ganz schön weit fahren um preiswerter wegzukommen. Und: Ich brauche in DE zum Glück überhaupt kein Auto weil der Öffentliche Nahverkehr für meine Bedürfnisse gut genug funktioniert.
Edit: Tags entfernt, damit man in der ganzen "Album"-Sch... den Text noch erkennt. Wer hat nur diese Forensoftware verbrochen?
Speaking of “spottbillig” - ich empfand die Nebenkosten in den letzten Jahren in D als horrend und hatte das Gefühl, dass ich nur noch für Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr und Steuervorauszahlungen arbeite. Obwohl wir zu den sehr gut Verdienenden in D gehörten war es monatlich recht knapp. Allerdings sollte ich erwähnen, dass wir auch ein 6 Personen Haushalt waren. Tjaaaa…und dann sind wir vom Regen in die Traufe gekommen hier in Bring Cash..lol
$300 fuer Autoversicherung ist nun sehr pauschal. Kommt immer darauf an was für ein Kfz., welcher Prozentsatz etc. Wir zahlen bspw. nur $79/Monat Versicherung.
"$300 fuer Autoversicherung ist nun sehr pauschal. Kommt immer darauf an was für ein Kfz., welcher Prozentsatz etc. Wir zahlen bspw. nur $79/Monat Versicherung."
Mag sein, aber ich lese halt hier auffallend häufig Summen von einigen Tausend Dollar pro Jahr.
Zitat von summer0280"$300 fuer Autoversicherung ist nun sehr pauschal. Kommt immer darauf an was für ein Kfz., welcher Prozentsatz etc. Wir zahlen bspw. nur $79/Monat Versicherung."
Mag sein, aber ich lese halt hier auffallend häufig Summen von einigen Tausend Dollar pro Jahr.
Vorzugsweise in Ontario. Soviel kann man u.U. aber auch in BC ausgeben, wenn man Zusatzversicherungen abschließt und nicht nur basic nimmt. Ich musste bei 100% einsteigen, da mein Schrieb der deutschen Versicherung nicht anerkannt wurde (angeblich falsches wording) und hatte (allerdings im teuren Vancouver) $1400 pro Jahr Versicherungskosten. Die Region Okanagan ist deutlich günstiger bzgl Autoversicherung.
oh, schon wieder eine preisdebatte CA vs DE? zum thema sprit: es wird in DE immer gerne wieder vergessen, dass man in seiner steuererklaerung fahrten zur arbeit absetzen kann und somit i.d.r. einen nicht unerheblich betrag vom finanzamt zurueck bekommt. am ende sind die benzinkosten nicht wirklich hoeher als in CA. denn in CA gibt's nadanientenix vom papa staat zurueck... auto-versicherungen sind unterschiedlich von province to province. fuer GTA sind ca. $200-380/monat fuer die ersten jahre realistisch. insgesamt empfand ich die lebenshaltungskosten in toronto ok-isch. mieten sind nicht sehr viel anders als in grosstaedten in DE auch. man kann hueben wie drueben guenstig leben, wenn man bereit ist sich anzupassen und wenn man weiss wo's was gibt. teuer wird's in CA erst wenn man kinder hat... also wer als single kommt und bleibt, wird finanziell besser fahren. wer mehr als ein kind hat wird vermutlich finanziell schlechter fahren.
noch zum thema finanzen: was ich etwas nervig fand in CA waren die sehr kurzen kuendigungszeiten (wenige tage) und die doch sehr geringen abfindungen (eine woche pro jahr betriebszugehoerigkeit). da kann man dann von heute auf morgen auf der strasse stehen ohne job. dies ist einer reihe von kollegen passiert ohne vorwarnung. man mag zwar EI bekommen aber dies ist bei $2,000 gedeckelt und reicht in GTA gerade mal fuer die mortgage...
noch zum thema finanzen: was ich etwas nervig fand in CA waren die sehr kurzen kuendigungszeiten (wenige tage) und die doch sehr geringen abfindungen (eine woche pro jahr betriebszugehoerigkeit). da kann man dann von heute auf morgen auf der strasse stehen ohne job. dies ist einer reihe von kollegen passiert ohne vorwarnung. man mag zwar EI bekommen aber dies ist bei $2,000 gedeckelt und reicht in GTA gerade mal fuer die mortgage...
Du kannst hier einen Angestellten / Arbeiter nach Hause schicken ohne Kuendigungsfrist, musst nur fuer die eine Woche das Gehalt weiterzahlen. Ist in D aber auch nicht anders. Nur hat man dort eine laengere Kuendigungsfrist. Man kann hier wie in D einigermassen gut leben. Wenn man im System jahrelang lebt und sich damit abfindet. Vergleiche zwischen D und CND sind vor der Auswanderung aus D zu beruecksichtigen. Fuer viele ist ein Verbleiben in D sicher praktischer, aus was immer fuer Gruenden?!
ZitatDu kannst hier einen Angestellten / Arbeiter nach Hause schicken ohne Kuendigungsfrist, musst nur fuer die eine Woche das Gehalt weiterzahlen. Ist in D aber auch nicht anders.
jein. ich weiss nicht wie sehr du dich mit dem deutschen recht auskeenst aber was du schreibst gilt fuer kleinere unternehmen (<10 MA) ansonsten greift der kuendigungsschutz, wonach du nur unter ganz bestimmten umstaenden leute entlassen darfst. nach deutschem recht z.b. haetten meine kollegen nicht entlassen werden duerfen. darueber hinaus hat man i.d.r. in DE einige monate kuendigungsfrist. Hier geht das alles ratz-fatz von heute auf morgen. ich glaube in ontario ist richtwert 1-2 wochen, wobei man die leute sofort nach hause schickt. hinzu kommt das abfindungen in CA erheblich niedriger sind als in DE. richtwert in DE liegt bei ca. 0.5-1.5 monatsgehaelter pro beschaeftigungsjahr. in CA sind eher 1 woche pro beschaeftigungsjahr ueblich (ausnahmen gibs hueben wie drueben).
Der sogenannte Kündigungsschutz in Deutschland ist nur noch auf dem Papier existent. In allen Bereichen wird heute zu Tage kein Mitarbeiter mehr fest angestellt, sondern mit einem befristeten Zeitvertrag versehen. Früher durfte ein Arbeitgeber den Zeitvertrag nur 2x verlängern, danach musste ein unbefristeter Vertrag erfolgen, seit dem 01.01.2012 ist auch das Geschichte.
Darüber hinaus grassiert die "Leiharbeit". Vom Fabrikarbeiter über Büropersonal bis hin zu ganzen Aussendiensten holt man sich Mitarbeiter bei so genannten "Personaldienstleistern" Die Mitarbeiter werden zeitlich befristet von der Leihfirma in ein "Projekt" entsandt. Ist der Mitarbeiter unangenehm, passt nicht zur Philosopie des Chefs oder ist seine Nase krumm, ruft man bei der Verleih-Firma an und fordert den Austausch der Ware... ...und diese Ware ist der ausgeliehene Mitarbeiter.
Da der Mitarbeiter keinen Vertrag mit seine Arbeitsstelle, sondern mit der Leihfirma hat, bleibt er offiziell bei dem Personaldienstleister angestellt, ist aber sofort seinen Arbeitsplatz los. Jetzt reicht es wenn der Personaldienstleister kein "Anschlussprojekt" für den Mitarbeiter hat und schon wird ihm die "begriebsbedingte Kündigung" ausgesprochen. Somit ist der Kündigungsschutz ausgehebelt. Ich nenne das modernes Sklaventum und Ausbeuterei.
So, dann hauen wir noch eben auf die Rente... war ja auch gerade Diskussionspunkt. Gestern kam ein Verwandter zum Abschiedsbesuch. Nach 47 Arbeitsjahren bekommt er nun nicht ganz 900 €uro Rente. Es wären € 1300 gewesen, wenn er sich nicht nach 34 Ehejahren hätte scheiden lassen. 47 Jahre einbezahlt, 47 Jahre den Staat gefüttert.... nichmal 900 € Rente. What a shame.
An der Preisdiskussion mag ich mich nicht beteiligen, das ist doch müssig und das hatten wir doch schon zig Mal.
take care, da stimm ich Dir zu. Wollte das gerade auch erwähnen, daß man durch die Zeitarbeitsverträge nur noch 1 Monat Kündigingsfrist hat. Finde diese ganze Entwicklung mit Leiharbeit äußerst unerfreulich...
@take care: zeitarbeit oder aber freelancing ist in CA kein fremdwort - eher im gegenteil. ich sage damit nicht dass man in DE mit zeitarbeit nicht sehr viel schindluder betreibt. nichtsdestotrotz, du wirst sehr viele parallelen auch in CA feststellen. bzgl. der rentendiskussion: was passiert eigentlich in CA mit den pensionen von angestellten deren firma pleite geht (z.b. im falle von Nortel)?
koffer packen, landen und dann mitreden.... glaub mir, du wirst dich noch usmchauen und das deutsche system vermissen! Lass uns mal in ca. 6-12 monaten nach landing ein resume ziehen...