# # # [color=#4000BF:1c87[album]9[/album]5] Betreff des Beitrags: Re: Wieviel gebt Ihr monatlich fuer Lebensmittel aus? Verfasst: So Jul 29, 2012 13:02 Take care: Ja stimmt, ich war schon mal euphorischer was Canada angeht.
Ich war vor unserer Auswanderung ja ein paar Mal in Canada. Jedoch nimmt man da die Dinge offensichtlich anders war. .... Meine Euphorie ist binnen 7 Wochen umgeschlagen in Ablehnung. Tut mir Leid Euch das so mitzuteilen, aber ich halte es für besser meine Konsequenzen zu ziehen solange mein Bankkonto noch voll ist. Soooo dumm bin ich dann doch nicht, das ich meine Kohle hier in Canada lasse...[/color:1c87[album]9[/album]5] # # #
da stellt sich die frage: was ist notwendig - ausser viel geld - um in Kanada erfolgreich zu sein? es gibt ja einige, auch hier im forum, die mit wenig geld nach Kanada zogen und heute erfolgreich eingewandert sind. die sich also im vergleich zu ihrer situation in Deutschland verbessert haben.
eine andere frage ist - muss man unbedingt vorher kanada mehrfach besucht haben, um erfolgreich einwandern zu können?
wie es aussieht, auch bei anderen rückreisenden, ist der besuch von Kanada nicht eine garantie sich erfolgreich zu etablieren.
es kann ja nicht nur an der rosaroten brille liegen, dass mancher dort frustriert ist.
die postings einiger frustrierten sind interessant. sie sollten aber nicht leute abhalten die einwanderung anzustreben, wenn sie das vorhaben.
@ take care weil seine Frage NICHTS mit den Lebensmittelpreisen zutun hat. ----
Man konnte in einigen bereichen mit wenig geld ruebekommen, aber das war 2007 - 2009 danach hat sich einiges geaendert.
Auch wenn man als Touri hier ist schaut man das Land sich mit anderen augen an, Man schaut sich die "Werbeabteilung" an und meist nicht was dahinter ist.
als wir 2006 mit der Planung anfingen, durchsuchten wir das netz nach allen moeglichen infos, es gab damals noch wenige Foren oder Private Webseiten.
Was damals aber schon auffiel war das es auch in Canada ein extrem starkes ost west gefaelle gab. Hier aber auch wieder ein dickes ABER den
was nutzt es mir wenn ich 50cent/mile in BC bekomme dafuer aber ueber 1300$ fuer eine Wohnung bezahlen muss wobei ich im OSTEN zwar nur 32 bis 38Cent bekomme, dafuer aber nur 350 - 500$ an miete Zahle.
Das eine eine entsprechende Ausbildung fuer die auswanderung verlangt wird ist jedem klar, das die aber dann hier nicht mehr wert ist als ein Stueck klopapier steht auch seit jahren in Foren/ webseiten. das die canadier "certificat" geil sind sieht man in meinem bereich auch gut. hier gibt es alle nase lang irgentwelche "Certificate" 3h im schulungsraum wovon dann 2 kaffeesaufen und dumm gelaber ist meist. ein solches teil geing es darum wie man am besten seine Spiegen richtig einstellt. anwesentheit zaehlt .. rums haste wieder ein Certi mehr fuer an die wand.
Lebenshaltungskosten kann man in ganz Canada durch geziehltes einkaufen, und geziehltes gernznahes wohnen.
TK hat in seinem rosaroterwachungs beitrag sehr sehr viele sachen angesprochen, die er vorher feststellen bzw. wissen koennen. (Bauart der Haeusen, gewisse Preise)
auch fuellte sich in den letzten Jahren die Internet welt mit beitraegen, das ausbildungen zwar verlangt werden dann aber nicht ohne weitere Pruefungen hier angerkannt werden.
das war ja bei uns Truckern schon immer so wurde aber wohl von der restlichen gemeinde nicht so war genommen.
Aus dem 'Blickwinkel' von tc habe ich mir das Land und seine Gewohnheiten noch nicht angesehen. Zum Ueberlegen brauchte ich nur "Sekunden" als wir von dem Job hier in Kanada hoerten.... und weg waren wir. Auch alle anderen "Deutschen", die wir hier so im Laufe der Jahre kannten, keiner wollte ZURUECK. Einige kamen ueber USA oder Australien nach Kanada. Sind immer noch hier und in Ihrem Beruf / Geschaeft sehr erfolgreich. Eine Verkaeuferin moechte zurueck. Der gefaellt es hier nicht. Wir sind schon eine Ewigkeit hier und denken nicht an eine Rueckreise nach D.
Zitatdas die canadier "certificat" geil sind sieht man in meinem bereich auch gut. hier gibt es alle nase lang irgentwelche "Certificate" 3h im schulungsraum wovon dann 2 kaffeesaufen und dumm gelaber ist meist.
davon lebt halt ein ganzer industriezweig...
aber zum thema:
ich denke im besagten fall hat der kollege bei jeglicher CA-kritik und (gutgemeinter) warnung auf durchzug gestellt. je hoeher die erwartungen, desto tiefer der fall. nichtsdestotrotz haben wir hier im forum auch einige recht erfolgreiche neuankoemmlinge. d.h. es ist durchaus machbar erfolgreich in CA fusszufassen.
am ende des tages steht und faellt alles mit dem job. das kann man nur bedingt vorbereiten. zum thema 'vorher mal im land gewesen sein' habe mich schon einige male gemeldet und bottom line ist: Nein, es ist schei** egal ob man vorher schon mal in CA urlaub gemacht hat oder nicht. es bringt dir herzlich wenig wenn du in BC campen warst und dann beruflich in SK landest. das ist ein unterschied wie tag und nacht....
ich erinnere mich an einen anderen fall (muss ca. 4-5 jahre her sein) hier im forum, wo sich eine dame aus hessen extremst ueber DE mokiert hat und dann nach wenigen wochen CA mit PR wieder zurueck war und quasi nur noch ueber CA hergezogen ist. der CA ausflug war quasi ihr eye-opener. so kann;s auch gehen....
Yep, dem kann ich zustimmen. Auch wir wollen auf keinen Fall mehr "zurück". Wir haben uns im Vergleich zu GER verbessert, weil wir uns den Lebensstandard den wir hier haben, mit 3 Kids in GER nie hätten erlauben können. Wir konnten in GER nur mieten, haben aus einer Konkursmasse mit viel Glück ein kleines Ferienhaus an der See erstehen können, renoviert und vermietet. Vor unserer eigentlichen Auswanderung waren mein Mann 3 mal und ich selbst ein mal in Kanada. Wir konnten nicht viel Geld mit rüber bringen, unser kleines Ferienhaus an der Nordsee hat uns das Down Payment für unser Acreage hier bezahlt. Unser bisschen Erspartes ging für Flüge Container usw. drauf. Wir haben uns keine Illusionen gemacht. Wir wussten, wenn wir werden TATSÄCHLICH ganz unten anfangen. Wir mussten sofort loslegen, keine großen Reserven um sich lange "umzugucken". Wichtig für uns war, dass wir hier für die Kids SOFORT ein Zuhause haben. Also nicht wie viele vorschlagen, erst hierhin und dorthin und mieten, Schule wechseln usw. Wir kamen Anfang September, sodass für die Kinder gleich das neue Schuljahr begann. Mein Mann hat den erstbesten Job als Gruppenleiter einer Behindertenagentur hier in AB gleich angenommen, Stundenlohn damal $11.60. Aber nach dem Motto "Sichern und Weitersuchen" und Opportunities für eine Verbesserung ausbaldovern gings langsam bergauf. Genau wie in GER, finden wir. So haben wir es immer gehalten - halten müssen - sind zwar nicht reich dadurch geworden, aber immer zufrieden und mal schlechter, mal besser über die Runden gekommen.
Wenn ich jemandem, der wissen möchte, wie man sich hier gut oder einfach besser zurechtfindet, nur einen einzigen Rat geben dürfte, würde ich ihm sagen, was uns unsere damaligen B&B Gastgeber geraten haben:
"Wenn ihr euch als Volutäre in eurer Gemeinde einsetzt, dann bekommt ihr das hundertfach zurück."
Genau das haben wir gemacht. Viele Jahre im 4H Club, heute noch im Rodeo Club, in der Agricultural Society. Wir haben Leute mit den selben Interessen kennengelernt, Insider Infos auf JEDER Ebene bekommen, Tipps und Tricks gelernt, von Jobangebote und Opportunities gehört,
die Mentalität, Lebeneinstellung, Kultur, Traditionender gebürtigen Kanadier zu verstehen gelernt,
und vieles vieles mehr. Das hat uns überall Türen geöffnet. Dadurch fühlt man sich wieder zuhause. In unserer kleinen Stadt kennen wir und kennen uns mittlerweile so viele Leute, einfach dadurch dass man zu denen gehört, die mit anpacken, wenn es zählt, dass es sich für uns anfühlt wie damals in GER in unserem alten Heimatort. Durch gute Tipps von Freunden hat mein Mann im letzten September bei einer Oilconstructionfirma angefangen, nachdem er viele Jahre als Herdsman auf einer Dairy/Beef Cattle Farm gearbeitet hat. Er hat ratzfatz alle erforderlichen Tickets gemacht, Airbrakes usw. hatte er bereits und ist nun schon auf $32 pro Stunde, bekommt aber ein gutes Grundgehalt, wenn er zuhause sitzt weil wir z.B einen road ban haben. Als Berufseinsteiger mit 48. Im Augenblick ist er dabei herauszufinden, in welchem Bereich es sich wirklich lohnt, dass wir uns selbstständig machen und z.B. als Sub-Contractor arbeiten. Oder eben nicht. Er hat bei dieser Firma eine großartige Reputation, weil er alles macht, was man auf ihn wirft und stets bereit ist, Neuse dazuzulernen. Er gehört schon nach 1 Jahr zu den wenigen, die fast alle Fahrzeuge fahren und Maschinen bedienen können, d.h. es gibt so gut wie immer Arbeit für ihn. Zum Thema Einkaufen: wir mussten mit $800-$900 pro Monat für uns 5 auskommen. Kein Problem. Im Superstore waren wir einmal und es war viel zu teuer. Seit Jahren kaufen wir bei Extra Foods ein (gehört zur Superstore Kette, soweit ich weiß) , nun eigentlich fast ausschließlich bei einem No Frills Store im Nachbarort, was man mit Aldi vergleichen könnte. Manchmal je nach Angebot bei Walmart und bei Cosco, welches für einen Familiengroßeinkauf aber viel zu teuer war. Viel Gemüse kommt aus dem eigenen Garten, Schweine mästen wir jedes Jahr selbst, sobald unsere Kühe auf der Sommerweide sind und ein Auslauf frei wird für die Schweine. Eier legen unsere Hühner im Stall. Alles, z.B. fahrzeuge, brandneu konnte und können wir uns nicht leisten. Wir gehen viel zu Auktionen und haben mittlerweile gelernt, worauf wir achten müssen. Fehler passieren trotzdem mal LOL!
Wenn ich so überlege, eingentlich machen wir fast alles genau wie in GER.
Da lese ich in diesem Forum über "stinkende fette Rednecks", über Einwanderer die angeblich "kanadischer sein wollen als die Kanadier" weil sie sich tatsächlich zurechtfinden, von Newcomern, die nach 7 Wochen immer noch nicht die gewohnten $100,000 im Jahr verdienen, oder darüber dass "die Kanadier mindestens 25 Jahre hinterherhinken" usw. und kann mich nur wundern, wieviel Unwissenheit, Pauschalisierung, Ignoranz und Arroganz zu solchen und ähnlichen Aussagen führt.
Well, whatever.
Ich erlebe es täglich, gerade erst wieder mit meinen Bildern, ich sehe es bei unseren Kids und ihrer Berufsausbildung/wahl, bei meinem Mann mit seinem neuen Job, bei Freunden, die mal etwas anderes machen wollen, als ihren erlernten Beruf... : viele, viele Türen stehen einem hier offen.
Kann das von Susann geschriebene nur DOPPELT unterstreichen. So sieht es fuer viele von uns hier aus, die nicht mehr zurueck muessen oder wollen. Dann kommen noch die vielen Moeglichkeiten dazu, dass man aufgrund des Alters keine Diskriminierung vorfindet..... In D hatte ich meinen Traumberuf/job geschafft, aber nach Jahren reizte einfach der Ausstieg auf was anderes: vom Piloten zum Farmer / Geschaeftsmann. Man lebt nur einmal, 'Volle Fahrt' voraus kann ich nur sagen. Bitte nicht D mit Kanada vergleichen, oder umgekehrt.
Ich kann aus Sicht einer Krankenschwester berichten und habe meinen Entschluss ueber meinen Beruf nach Kanada zu kommen nicht bereut.
Und das obwohl ich viel Vorarbeit habe leisten muessen, um meine deutsche Ausbildung anerkennen zu lassen.
Die Arbeitsbedingungen fuer RNs sind hier besser da wir in einer Union organisiert sind, in D kaempft Verdi fuer uns, haben von der Pflege und den Beduerfnissen der Angestellten meiner Ansicht nach sehr wenig Ahnung. Ich verdiene hier das Doppelte, bekomme keine lauen 5 Euro pro Ueberstunde oder Freizeitausgleich, den ich allerdings nie nehmen kann, da mangelndes Personal - overtime bedeutet hier doppelter Stundenlohn! Ich habe hier weitaus mehr Moeglichkeiten zur online Weiterbildung, in D leider noch sehr beschraenkt moeglich.
Hier im Norden BCs bezahle ich zur Zeit 650 CAD fuer unser Haus 125qm Wfl. mit Garten, Wasser, Abfallgebuehren inkl. Kann mich also nicht beschweren, zur Arbeit 5 min zu Fuss.
Wir engagieren uns in der Gemeinde und bekommen von allen Seiten Unterstuetzung und Hilfe und Anerkennung fuer unser Wagnis.
*lach* Danke Maxim für diese kleine Werbeeinlage Anyway, ich kenne dich ja nun auch schon seit 2000, und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind/waren --- besonders was Alberta betrifft *grummel* --- wünsche ich mir, ich hätte deine heutigen Postings/Videos schon damals vor unserer Auswanderung als Hilfestellung gehabt. LG Susann
Jetzt werden meine Aussagen mit den Aussagen anderer solange vermischt und zurechtgebogen bis man was hat wo man mal so richtig draufhauen kann.
Ich bin nicht mit der Idee gekommen nach 7 Wochen wieder 100.000 zu verdienen. Das habe ich so mit keiner Zeile postuliert. Aber ich habe geschrieben das ich nicht bereit bin für 10 Dollar die Stunde einen Looserjob anzunehmen.
Ich freue mich für jeden der mit seinem kanadischen Leben zufrieden ist. Ich nehme mir aber mit gleichem Recht heraus zu schreiben wie ich das hier so alles empfinde. Nun wird es aber in Richtung Nest beschmutzen geschoben.
Die Kanadier selbst sind ja auch zufrieden mit Ihrem Leben. Wer in Deutschland wirtschaftlich mit dem Arsch an der Wand stand, der kann sich in Canada verbessern. Wem es in Deutschland wirtschaftlich gut ging hat hier eben keine sinnvolle Perspektive weil jeder die Meinung vertritt man müsse es hinnehmen "ganz unten" anzufangen. Und das ist eben völliger Unfug.
Der Osten Kanadas verdient viel weniger als die Prarieprovincen,dafuer sind die Hauser guenstiger(Metropolen ausgenommen,da bezahlst du nicht die Haeuser teuer,sondern das Land,ist ueberall so)Du musst Kompromisse eingehen.Auch bezweifle ich nicht das du nen Job zum Hocharbeiten findest!
die kanadier brauchen keinen " superman from germany".
sorry
bei deiner ganzen vorbereitung auf die auswanderung hast du vermutlich was übersehen. was das genau war - keine ahnung.
in meinem buch von 2007 : Kanda - Auswanderer: Auswanderer erzählen aus ihrem Leben -
steht auch deine geschichte. sie wurde von der ehefrau eines mannes berichtet, der dachte wie du - ergebnis: rückkehr nach deutschland.
es war die einzige negative story in dem buch - alle anderen stories handelten von erfolgreichen einwanderern - abgedruckt mit erlaubnis der ehefrau. sie hat die story sogar selbst geschrieben.
ZitatDie Arbeitsbedingungen fuer RNs sind hier besser da wir in einer Union organisiert sind, in D kaempft Verdi fuer uns, haben von der Pflege und den Beduerfnissen der Angestellten meiner Ansicht nach sehr wenig Ahnung.
aus deiner perspektive verstehe ich das. aber es sind vorallem die unions in CA die das land versauern lassen. die kosten fuer health care sind nicht mehr weit vom kollaps und der benefit aus diesen kosten ist verhaeltnismaessig gering - gilt fuer fast den gesamten oeffentlichen sektor (sind fast griechische verhaeltnisse). ich bin gespannt wie lange das noch so weitergehen kann...
@Susann Welk:
Zitat...Wir konnten in GER nur mieten... ... unser kleines Ferienhaus an der Nordsee hat uns das Down Payment für unser Acreage hier bezahlt...
haeh? wir konnten nur mieten aber besitzen ein ferienhaus an der nordsee? wie passt das denn zusammen?