wir kommen - wie so oft - vom thema des threads ab. darum diskutiere ich das nicht weiter - ausser in einem passenden thread. danke
ja, dann schick mir doch einfach mal eine PM. bin auf deine antwort gespannt....
@kraut:
ZitatJeder sollte sich diese sehr konkret beantworten koennen. Pauschales wie : eine bessere Zukunft fuer meine Kinder, sind ja ganz nett, wird aber im Alltag schnell zur leblosen Worthuelse.
absolut korrekt. wenn jemand von china oder korea nach CA aus diesem grund zieht, kann ich das verstehen, da die schulen dort extremst tough sind. oder aus irgendwelchen fluechtlingsgebieten. aber DE? zumal viele dann doch in DE studieren, weil's a) in CA zu teuer und/oder b) die job chancen fuer akademiker beschi**en sind in CA. sind wir mal ehrlich die meisten aus DE die diesen grund aufbringen, brauchen doch nur eine ausrede um ihre persoenliche abenteurlust/mid-life crisis zu befriedigen. ist legitim, aber man sollte halt auch ehrlich sein...
Zitat von hrd2fndabsolut korrekt. wenn jemand von china oder korea nach CA aus diesem grund zieht, kann ich das verstehen, da die schulen dort extremst tough sind. oder aus irgendwelchen fluechtlingsgebieten. aber DE? zumal viele dann doch in DE studieren, weil's a) in CA zu teuer und/oder b) die job chancen fuer akademiker beschi**en sind in CA. sind wir mal ehrlich die meisten aus DE die diesen grund aufbringen, brauchen doch nur eine ausrede um ihre persoenliche abenteurlust/mid-life crisis zu befriedigen. ist legitim, aber man sollte halt auch ehrlich sein...
Aus gegebenen Anlass finde ich den Beitrag von Ohms-law am 24.11.2009 immer noch Klasse und passt grad wiedermal:
Zitat von Ohms-LawEs gibt tausend Gründe auszuwandern. Aber ganz bestimmt keinen, diese Entscheidung auf die politischen Umstände zurück zu führen. Wenn man vor Politikern flüchten will, dann sollte man Mars anpeilen, da hat man noch Ruhe.
Ich verfolge oberflächlich seit nun zwei Monaten das Treiben hier in Kanada und was hier läuft, gleicht auch manchmal einer Farce. NAchdem ich nun seit dieser Zeit das hiesige Leben mit dem in DE vergleiche stellt man schnell fest, das hüben wie drüben Schatten und Licht Hand in Hand gehen.
Auswandern bedeutet nicht, wegzulaufen. Auswandern bedeutet, sich zu neuen Zielen aufzumachen oder einfach auch sein Leben neu zu beginnen. Auswandern bedeutet, sein Leben zu verändern. Auswandern bedeutet auch, in jeder Beziehung bei Null anzufangen. Auswandern bedeutet, sich neu einzuordnen. Auswandern bedeutet, seine Beziehungen auf härteste Weise zu prüfen. Auswandern bedeutet Verzicht. Auswandern bedeutet Liebe zum neuen Leben. Auswandern bedeutet Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten, Auswandern bedeutet neue, nie dagewesene Eindrücke. Auswandern bedeutet lernen, Auswandern bedetet die Grossartigkeit des Unbekannten zu erfahren. Auswandern bedeutet fast alles. Auswandern bedeutet aber auch, bekannte Misstände in anderer Form neu zu erfahren.
Liebet euer Land und die Menschen, lernt ihren Weg. Kauft ein Boot, lerne jagen und fischen, gehe dahin zurück, was den Menschen als einzelnen ausmacht. Gehe zurück zu alten Fähigkeiten und verlasse dich nur auf dich selbst. Arbeite hart und geniesse das Leben. Lerne, dich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren und lasse die alten Bequemlichkeiten hinter dir. Lerne, das Leben zu aktzeptieren und das beste daraus zu machen.
Auch User Ghost (wer ihn noch kennt) liess sich im November 2009 anlässlich dieses Thema nicht lumpen:
"Leider nicht fuer alle, fuer einige ist es einfach "weglaufen". Die Laufen weg, vor dem eigenen Scheitern in Deutschland. Haben ihr Leben ueber die Jahre in eine Sackgasse gefahren, es scheint so leicht es wie die im Fernseher zu machen, nach Kanada und alles ist gut. Als Grund wird dann meist "Politik" genannt, alle sind Schuld am Scheitern, nur man selbst nicht. Erkennen kann man diese Leute daran, dass sie nach kurzer Zeit wieder zurueck sind, wer es in seiner Heimat nicht schafft, hat im Ausland keine Chance".
Ohms-Law hat geschrieben: >>Es gibt tausend Gründe auszuwandern. Aber ganz bestimmt keinen, diese Entscheidung auf die politischen Umstände zurück zu führen. Wenn man vor Politikern flüchten will, dann sollte man Mars anpeilen, da hat man noch Ruhe.
Ich verfolge oberflächlich seit nun zwei Monaten das Treiben hier in Kanada und was hier läuft, gleicht auch manchmal einer Farce. NAchdem ich nun seit dieser Zeit das hiesige Leben mit dem in DE vergleiche stellt man schnell fest, das hüben wie drüben Schatten und Licht Hand in Hand gehen.
Auswandern bedeutet nicht, wegzulaufen. Auswandern bedeutet, sich zu neuen Zielen aufzumachen oder einfach auch sein Leben neu zu beginnen. Auswandern bedeutet, sein Leben zu verändern. Auswandern bedeutet auch, in jeder Beziehung bei Null anzufangen. Auswandern bedeutet, sich neu einzuordnen. Auswandern bedeutet, seine Beziehungen auf härteste Weise zu prüfen. Auswandern bedeutet Verzicht. Auswandern bedeutet Liebe zum neuen Leben. Auswandern bedeutet Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten, Auswandern bedeutet neue, nie dagewesene Eindrücke. Auswandern bedeutet lernen, Auswandern bedetet die Grossartigkeit des Unbekannten zu erfahren. Auswandern bedeutet fast alles. Auswandern bedeutet aber auch, bekannte Misstände in anderer Form neu zu erfahren.
Liebet euer Land und die Menschen, lernt ihren Weg. Kauft ein Boot, lerne jagen und fischen, gehe dahin zurück, was den Menschen als einzelnen ausmacht. Gehe zurück zu alten Fähigkeiten und verlasse dich nur auf dich selbst. Arbeite hart und geniesse das Leben. Lerne, dich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren und lasse die alten Bequemlichkeiten hinter dir. Lerne, das Leben zu aktzeptieren und das beste daraus zu machen.<<
Wow, das ist die beste Zusammenfassung, die ich seit langem gelesen haben, thanks for sharing, Walliserwolf! Auch zu dem Beitrag von Ghost kann ich nur zustimmen. Superklasse, trifft den Nagel auf den Kopf, danke!!! LG Susann
ZitatAuch User Ghost (wer ihn noch kennt) liess sich im November 2009 anlässlich dieses Thema nicht lumpen
Ghost vormals Jan. Klar, wie er schreibt, mit Schufaeintrag und EV im Rücken, gehörte er in DE zu jener Gruppe, die mit Selbigem "an der Wand stehen".
Für ihn ist Kanada ohne Zweifel ein Zugewinn, und für Andere Mitglieder dieser Gruppe wäre es ein Zugewinn, aber die Wenigsten schaffen es. Ghost hat es für seinen Teil geschafft sich aus dieser Gruppe zu lösen,egal auf welchem Weg. Jemand schrieb einmal zutreffender Weise dazu: "Du hast dich auch hineinge .....t" oder sinngemäss.
Ghost und alle anderen Wenigen mit gleichem Hintergrund die es geschafft haben den Fuss in die Türe zu bekommen, die in EU mit dem Rücken an der Wand standen oder kurz davor, haben allen Grund dankbar zu sein, dass es Kanada gibt, hätten sie doch auf dem europäischen Kontinent kaum eine Alternative.
Diese von ihnen immer wieder ausgehende,mit fast poetisch,teils markig klingenden Worten untermauerte,ungebrochene Loyalität gegenüber Kanada, scheint, so sehe ich es, der Ausdruck einer grenzenlosen Dankbarkeit zu sein, auch wenn man sich als Strassenkehrer, was auch nicht verwerflich ist, durch sein neues Leben schlagen muss. Es ist eine zweite Chance, die es wieder ermöglicht Konten zu führen, Verträge zu schliessen und Mitglied einer lebensfähigen Gesellschaft zu sein.
ZitatMit 19 war ich finanziell erledigt, und zwar fuer immer! Mit Kreditkuendigung und EV in der Schufa kannst Du das Land im Prinzip verlassen. Bis ich Deutschland 18 Jahre spaeter verlassen habe habe ich bei keiner Bank mehr ein Konto eroeffnen koennen (obwohl ich das vom Gesetzgeber her haette tun koennen), kein Handy mehr auf meinen Namen registrieren, kein Auto Finanzieren, kein cent Dispo, nichts. Als 18-jaehriger Mist gebaut (danke an die nette Bank fuer die tollen Ratschlaege), und das war es dann, Keine 2te Chance, kein "wieder aufrappeln", einfach das finanzielle Ende auf Lebenszeit. f10t6371p64910-restschulden-in-de-nicht-bezahlt.html?hilit=schufa#p64910
speziel der letzte satz von Jan - wer es in de nicht schaft, schaft es in ca auch nicht - der stimmt schon mal nicht für take care.
ich habe hohen respekt (trotz der auseinandersetzung mit ihm) für seinen beruflichen werdegang. wer von euch hat denn schon mal mehr als 100.000 euro im jahr verdient (bruttoeinnahmen als angestellter)?
also - er hatte es in de geschaft.
die frage ist also - was ging mit seinen plänen schief, dass er bereits nach 7 wochen so frustriert ist?
frage ist auch - warum sind einige anderen so frustriert und wollen weg - von dem ort in kanada, wo sie dachten als einwanderer würden sie glücklich - fänden ein besseres leben?
Arawana schreibt (im anderen thread, my-oh-my, man kommt schon ganz durcheinander )
>>Aber eines akzeptiere ich nicht. Ich muss wissen, worauf ich mich einkommensmaessig einlasse bzw. einrichten muss. Und danach planen. Wenn ich z.B. unbedingt meine, in Telegraph Creek leben zu muessen und dort IT-ler werden will, ok, dann muss ich damit rechnen, im oertlichen Baumarkt als Verkaeufer mit Computerkenntnissen eingestellt zu werden fuer 9.50 die Stunde. Ich kann doch nichts erzwingen. Was interessiert den Inhaber, ob ich Systeminformatiker mit 10jaehr. Berufserfahrung und vorherigem 6stelligen Gehalt bin. In Telegraph Creek bin ich ganze 9.50 Dollar wert. Wenn mir das nicht passt - change it, love it or leave it!Aber vor Einreise muss ich eine Vorstellung ueber das oertliche Lohnniveau haben und den Arbeitsmarkt bzw. den Bedarf kennen. Und ich muss wissen, ob ich von dem verlockenden Stundenlohn von 35 Dollar auch wirklich dort mein Leben bestreiten kann. <<
Ich kann ihr nur zustimmen, das Einkommen, ob superhoch oder eben gut genug für den Neuanfang ist einer der Hauptfaktoren für "Enttäuschung und Frust" oder "Start wie geplant". Ohne das Einkommen, mit dem man einigermaßen rechnen kann, geht schnell den Bach runter und die finanzielle Puste aus, es folgt alles was bekannterweise damit zusammenhängt. Kohle also.
Seit unserer Einwanderung haben wir einige Einwandererfamilien kennengelernt, die auch in unserer Gegend gelandet sind. Es sind übrigens recht viele Familien aus Europa hier, obwohl Sundre ja sicher nicht gerade auf einer Popularitätsebene mit Vancouver, Calgary oder Toronto steht *lach*. However, die meisten finden sich zurecht, wie es ausschaut, und sind schon seit vielen Jahren hier, haben Betriebe gegründet oder arbeiten eben bei den hiesigen Firmen. Viele auch im Oil Patch. Lange Rede kurzer Sinn: immer wieder mal lernt man Einwandererfamilien kennen, von denen nur ein Partner UNBEDINGT nach Kanada wollte (mal Jugendtraum, mal Abenteuerlust, mal einfach bloß weg von EU), der andere wurde mehr oder weniger mitgeschleift. Das scheint über kurz oder lang zwangsläufig in die Hose zu gehen. Was auch immer daneben geht (das vielleicht auch in der alten Heimat hätte passieren können) oder auch nur das Wetter, der lange Winter, einfach alles ist aus Sicht des andern Partners von Anfang an Sch§$%&. Das Selbe scheint zu gelten, wenn die Eltern auswandern wollen, die bereits (zu) großen Kids auf keinen Fall nach Kanada wollen. Haben wir bei Bekannten erlebt und ist traurig mitanzuschauen. Es hat die ganze Familie auseinandergerissen... Rania schreibt, dass sie auch in Deutschland hätte bleiben können, aber mit ausgewandert ist und nun heilfroh, wieder in GER zu sein. Kann ich gut verstehen, denn es scheint Kanada war nicht wirklich ihr Ziel. Ich hoffe ich interpretiere das nicht falsch, Rania, hörte sich für mich so an. Gemeinsames Ziel Kanada also.
Ich glaube, bei vielen haperts am Heimweh, das hat nicht unbedingt etwas mit der finanziellen Situation zu tun. Gute Freunde von uns, die kurz vor uns in 2000 eingwandert sind, haben hier eine Wahnsinns Getreidefarm aufgebaut. Sie leben hier sehr gut, die Kinder sind hier geboren und fühlen sich wohl, alles scheint perfekt... aber das Heimweh nach der Familie, die noch in GER ist stärker und hat sie beschließen lassen, wieder zurückzugehen. Ich muss sagen, dass ich selbst fest damit gerechnet habe, dickes Heimweh zu bekommen. Wir fühlten uns ja wohl in GER, haben uns aber aus verschiedenen Gründen zur Auswanderung entschlossen. Komischerweise blieb das Heimweh total aus, außer bei unserer Tochter, die in der ersten Zeit ihre Freundin und unsere Pferde, die wir in GER lassen mussten, vermisste. Keine Ahnung, ob wir einfach zu beschäftigt waren oder ausreichend Besuch aus GER bekamen während der ersten Jahre in Kanada - kein Heimweh. Heimweh oder nicht also
Ich habe es schon erwähnt, dass wir uns an den guten Rat unserer Bekannten gehalten haben und uns von Anfang an in unserer Community (4H Club usw) miteingebracht haben. Wieviel uns dieser Einsatz zurückgegeben hat, geht auf keine Kuhhaut, ich möchte mich nicht wiederholen. Aber unserer Erfahrung hat uns gezeigt, dass es einem das Leben nicht nur leichter macht, wenn man ein Teil der Community wird, sondern auch hilft sich wohlzufühlen. Wenn man es schafft, für alle Kontakte, die man durch eine Auswanderung abbrechen muss, hier drüben neue zu bekommen, fühlt man sich einfach akzeptiert und zuhause. Da soll mir mal einer sagen, das stimmt nicht. Soziale Kontakte also, oder eben nicht.
So, what else? Stresstoleranz vielleicht. Keine Ahnung, wer hat noch Antworten auf Maxims Frage?
Zitathallo savage - danke das mit dem ... hatte ich geschrieben.
Hallo maxim! der Autor war mir entfallen, erst nach Deinem Posting meine ich mich erinnern zu können.
Zitatspeziel der letzte satz von Jan - wer es in de nicht schaft, schaft es in ca auch nicht - der stimmt schon mal nicht für take care.
er stimmt generell nicht. Gerade für Diejenigen die es in EU "nicht geschafft haben" bietet CA eine 2. Chance, sofern man die Bezeich- nung "geschafft" was immer man auch darunter verstehen mag, nicht in Verbindung mit einem "Hohen Einkommen" sieht , das einem einen ausgesprochen luxoriösen Lebensstil ermöglicht, (Luxus fängt dort an, wo das Notwendige aufhört), geschafft heisst in meinen Augen, eine gewisse Zufriedenheit erlangt zu haben, die sich jedoch viel schneller für Jemanden aus den Reihen der "Mit dem Rücken an der Wand-Gruppe" einstellt, als für Jemanden, der einen, über das Mass des Notwendigen hinausgehenden Lebensstil, gewohnt ist oder erwartet.
Wenn dieser Satz von seinem Verfasser im ernsten Glauben an seinen Inhalt, niedergeschrieben wurde, so könnte er auch zum Ausdruck gebracht haben, dass er es "g e s c h a f f t" hat, die gleiche Situation in Kanada hergestellt zu haben, die er in DE verlassen konnte ? Wir wissen es nicht, es ist auch gut so. Fest steht, ER konnte mit s e i n e r Auswanderung nichts falsch machen, einen Fehler liess seine, von ihm selbst geschilderte Ausgangsituation in DE, einfach nicht mehr zu.
zu guterletzt:
Es gibt Dinge im Leben, die muss man einfach machen, egal ob man 7 Wochen , 7 Jahre oder für immer bleibt, ob sich die eigenen Erwartungen erfüllen oder nicht, es war niemals umsonst, man wird immer um zahlreiche Erfahrungen reicher sein, Reichtum kommt nicht nur durch ein gut gefülltes Bankkonto oder begehrte Sachwerte zum Ausdruck.
da geb ich Dir Recht! So fragt man sich wenigstens nie "was wäre gewesen, wenn ..." und für uns auch immer die Antwort auf die Fragen anderer, was wäre, wenn wir hier "scheitern".
Zitat von savage
zu guterletzt:
Es gibt Dinge im Leben, die muss man einfach machen, egal ob man 7 Wochen , 7 Jahre oder für immer bleibt, ob sich die eigenen Erwartungen erfüllen oder nicht, es war niemals umsonst, man wird immer um zahlreiche Erfahrungen reicher sein, Reichtum kommt nicht nur durch ein gut gefülltes Bankkonto oder begehrte Sachwerte zum Ausdruck.
die frage ist also - was ging mit seinen plänen schief, dass er bereits nach 7 wochen so frustriert ist?
Ich gehe mal nur auf die Frage ein warum jemand nach 7 Wochen so frustriert ist. Die Antwort ist bereits gegeben, wird aber nicht akzeptiert.
Ich muß als Familievater neben allen emotionalen Punkten auch rein analytisch denken können. Die Ananlyse sagt mir klar und deutlich :
- Von einem 10 Dollar Job kann man ein 5köpfige Familie in Canada nicht ernähren ! -
Es kann sich ja jeder mal den Spaß erlauben und indeed.ca, wowjobs.ca careerbeacon.ca etc durchwühlen. Da werden fast ausschließlich Jobs im Niedriglohnbereich angeboten. Gehen wir mal weg von der Stundenlohndiskussion, da ich in meinem Job keinen Stundenlohn bekomme sondern etwas das sich GEHALT nennt. Sales Jobs mit 20.000 bis 30.000 Dollar Jahreseinkommen brutto, das gibt es zu hauf. Handyverträge verkaufen, bei dubiosen Versicherungsgesellschaft als "self employed" schiefe Verträge an die Verwandschaft verschachern, und Regale einräumen als "sales assossiate manager". Mit Titeln ist man hier erfinderisch, da gibt´s wenigesten manchen Lacher.
Ich sage es noch Mal, für alle die es nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen. Man kann keine Familie ernähren von diesen Hilfs-Idioten-Jobs. Davon kann man keine Miete bezahlen, kein Essen kaufen, keine Kleidung und kein garnichts. Aus die Maus !
Ich kann einen Job bekommen, ja klar. In Toronto, oder besser GTA. Und dann schaut Euch die Preise dort genau an. Ein 1 bedroom appartment.... 1500 $, und dann schlafen wir alle Fünfe in einem Zimmer ??? Oder wie soll das laufen ?
Ne, Leute..... tschüß. Schönes Leben Euch allen noch die Ihr Euer Glück in Canada gefunden habt. All diejenigen die mich angeschrieben haben und zu 100% verstehen was ich hier so gepostet habt, Euch wünsche ich ebenfalls einen guten Weg in eine sinnvolle Zukunft. Canada selber hat ja auch schon lange begriffen das ihnen zuviele Einwanderer wieder abhauen, aber in den Köpfen der Kanadier ändert sich rein gar nichts. Warum auch, ist doch super wie es ist. Man bekommt gut ausgebildete Leute die bereit sind für Lullu zu arbeiten, "ganz unten anfagen" und sich "hocharbeiten" wollen.
Ihr, die Ihr hier lebt, seid bereit Euch 8 Stunden in´s Wartezimmer zu setzen um dann mit 4 Pillen in der Hand wieder nach Hause geschickt zu werden. Ärztemangel ! Aber der Deutsche Arzt fährt hier Taxi... er kann sich ja nach oben arbeiten gell. Zum Vice Predsident Radkappenpolierer...
Es gab tiefgreifende Gründe Deutschland verlassen zu wollen. Diese Gründe sind immer noch da, ich kann sie nicht ändern. Aber in Deutschland gehe ich wirtschaftlich erst in ein paar Jahren vor die Hunde, in Canada sofort !
Zitat von take careJetzt werden meine Aussagen mit den Aussagen anderer solange vermischt und zurechtgebogen bis man was hat wo man mal so richtig draufhauen kann.
Ich bin nicht mit der Idee gekommen nach 7 Wochen wieder 100.000 zu verdienen. Das habe ich so mit keiner Zeile postuliert. Aber ich habe geschrieben das ich nicht bereit bin für 10 Dollar die Stunde einen Looserjob anzunehmen.
Ich freue mich für jeden der mit seinem kanadischen Leben zufrieden ist. Ich nehme mir aber mit gleichem Recht heraus zu schreiben wie ich das hier so alles empfinde. Nun wird es aber in Richtung Nest beschmutzen geschoben.
Die Kanadier selbst sind ja auch zufrieden mit Ihrem Leben. Wer in Deutschland wirtschaftlich mit dem Arsch an der Wand stand, der kann sich in Canada verbessern. Wem es in Deutschland wirtschaftlich gut ging hat hier eben keine sinnvolle Perspektive weil jeder die Meinung vertritt man müsse es hinnehmen "ganz unten" anzufangen. Und das ist eben völliger Unfug.
take care
Ein Weiser Mensch hat mir mal gesagt "Stolz muss man sich leisten koennen" tja, wie man sieht, er hat vollkommen Recht * Zum zweiten: Die Aussage stimmt so ja mal gar nicht. Uns ging es in Deutschland sehr gut, dennoch sind wir nach Kanada gekommen und auch wir haben unten angefangen, so ist das nun mal, wenn man wo neu hinkommt. Und dennoch geht es uns hier in Kanada noch besser als in Deutschland
die frage ist also - was ging mit seinen plänen schief, dass er bereits nach 7 wochen so frustriert ist?
Ich gehe mal nur auf die Frage ein warum jemand nach 7 Wochen so frustriert ist. Die Antwort ist bereits gegeben, wird aber nicht akzeptiert.
Ich muß als Familievater neben allen emotionalen Punkten auch rein analytisch denken können. Die Ananlyse sagt mir klar und deutlich :
- Von einem 10 Dollar Job kann man ein 5köpfige Familie in Canada nicht ernähren ! -
Es kann sich ja jeder mal den Spaß erlauben und indeed.ca, wowjobs.ca careerbeacon.ca etc durchwühlen. Da werden fast ausschließlich Jobs im Niedriglohnbereich angeboten. Gehen wir mal weg von der Stundenlohndiskussion, da ich in meinem Job keinen Stundenlohn bekomme sondern etwas das sich GEHALT nennt. Sales Jobs mit 20.000 bis 30.000 Dollar Jahreseinkommen brutto, das gibt es zu hauf. Handyverträge verkaufen, bei dubiosen Versicherungsgesellschaft als "self employed" schiefe Verträge an die Verwandschaft verschachern, und Regale einräumen als "sales assossiate manager". Mit Titeln ist man hier erfinderisch, da gibt´s wenigesten manchen Lacher.
Ich sage es noch Mal, für alle die es nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen. Man kann keine Familie ernähren von diesen Hilfs-Idioten-Jobs. Davon kann man keine Miete bezahlen, kein Essen kaufen, keine Kleidung und kein garnichts. Aus die Maus !
Ich kann einen Job bekommen, ja klar. In Toronto, oder besser GTA. Und dann schaut Euch die Preise dort genau an. Ein 1 bedroom appartment.... 1500 $, und dann schlafen wir alle Fünfe in einem Zimmer ??? Oder wie soll das laufen ?
Ne, Leute..... tschüß. Schönes Leben Euch allen noch die Ihr Euer Glück in Canada gefunden habt. All diejenigen die mich angeschrieben haben und zu 100% verstehen was ich hier so gepostet habt, Euch wünsche ich ebenfalls einen guten Weg in eine sinnvolle Zukunft. Canada selber hat ja auch schon lange begriffen das ihnen zuviele Einwanderer wieder abhauen, aber in den Köpfen der Kanadier ändert sich rein gar nichts. Warum auch, ist doch super wie es ist. Man bekommt gut ausgebildete Leute die bereit sind für Lullu zu arbeiten, "ganz unten anfagen" und sich "hocharbeiten" wollen.
Ihr, die Ihr hier lebt, seid bereit Euch 8 Stunden in´s Wartezimmer zu setzen um dann mit 4 Pillen in der Hand wieder nach Hause geschickt zu werden. Ärztemangel ! Aber der Deutsche Arzt fährt hier Taxi... er kann sich ja nach oben arbeiten gell. Zum Vice Predsident Radkappenpolierer...
Es gab tiefgreifende Gründe Deutschland verlassen zu wollen. Diese Gründe sind immer noch da, ich kann sie nicht ändern. Aber in Deutschland gehe ich wirtschaftlich erst in ein paar Jahren vor die Hunde, in Canada sofort !
take care
Du schreibst, dass man von einem $10 Job seine Familie nicht ernaehren kann. Im Grunde ja, da hast du Recht, ABER man bekommt auch Kindergeld, was vom Einkommen abhaengig ist und das du bei einem so niedriegen Einkommen fast den Hoechstsatz, wenn nicht sogar den Hoechstsatz bekommst, laesst du irgendwie aussen vor. Zumal bekommt man fuer Kinder bis zum 6. Lebensjahr auch noch $100 UCCB und mit UCCB und UCTB und einem $10 Job kann man sehr wohl in Kanada ueberleben, gerade in Manitoba. Klar kann man keine grossen Spruenge machen, ABER man kann damit leben. Sollte dein Einkommen aus DE zur Berechnungsgrundlage genommen worden sein, hast du die Moeglichkeit einen Antrag auf Angleichung zu stellen, da wird dann dein Aktuelles Einkommen bei der Berechnung zu Grunde gelegt.
Lerne, das pure Leben zu geniessen, so habe ich zusammengefasst den blumigen Ohms-Law Beitrag verstanden. Gestaltet sich das neue Leben allerdings zu einem Ueberlebenskampf bleibt wohl kaum Zeit zum Geniessen. @maxim, mein Mann hatte in D ueber 100k Brutto als Angestellter und war sich hier nicht zu schade, in der untersten Stundenlohngruppe anzufangen.
Es liesse sich zu diesem Thema so vieles schreiben, aber ich bin einfach zu kaputt und habe ich auf die ewigen Streiterein dazu auch keine Lust mehr. Das Lebensalter koennte man z.B. bei Susann's Aufzaehlung ergaenzen. Eine solch drastische Lebensumstellung wie sie mit einer Auswanderung einhergeht wird von jungen Menschen leichter verarbeitet als von aelteren. Meine Gruende warum ich mich hier nicht zu 100% wohl fuehle sind sehr vielschichtig und natuerlich auch sehr persoenlich. Warum sollte ich diese oeffentlich in einem Forum kundtun nur um mich anschliessend von mir voellig Unbekannten per Ferndiagnose analysieren, kritisieren und naseweiss belehren lassen zu muessen?
@pittie, die Bearbeitungszeit fuer einen Neuantrag fuer Kindergeld kann sich hinschleppen, in unserem Fall ueber 1/2 Jahr und fuer Health Care hat man u.U. selbst aufzukommen und den Hoechsatz zu zahlen. Nein, bei $10 die Stunde fuer 5 Personen ist man kraeftig dabei monatlich dazu zu schustern und wenn das Finanzpolster nicht dick genug ist, ist schnell Ende der Fahnenstange.
Ich schreib nun mal nach den Comments von TC auch mal was dazu, wo ich gewisse Dinge nicht ganz verstehe bei TCs durchaus berechtigten Sorgen - vielleicht ist es einfacher, wenn ich mal schreibe, wie wir das so angegangen sind...
Erstens muss ich sagen, dass wir ganz klar nicht wegen den besseren Verdienstmoeglichkeiten hierher gekommen sind. Unsere Situation war wohl eher die von TC: sehr guter Verdienst, Akademiker.
Wir haben uns erst mal die Kosten (und sonstige fuer uns wichtige Kriterien) in Kanada pro Stadt angeschaut: - Welche Regionen/Staedte gefallen uns? - Was moechten wir arbeiten und wo gibt es dafuer mehr Potential - Was sind die Gehaelter in diesen Bereichen (fuer Neueinsteiger!) - Wie sieht es mit Wohn-, Fahrzeug-, Lebensmittel, Benzin-, Gesundheitskosten, etc. aus
Darauf gab es eine grobe Rangliste.
Dann haben wir uns unsere Ersparnisse angeschaut und mal grob gerechnet, wie lange wir uns jeweils in unseren Top-Staedten ueber Wasser halten koennten bei:
- keinem Einkommen -nur einem Einkommen (ca. 15 $) - Zwei Einkommen (ca. 30 $) - wann wir spaetestens kostendenkend verdienen koennen muessen oder zurueck in die Schweiz muessen (sozusagen der "Entscheidungszeitpunkt fuer die Rueckkehr")
Aufgrund dieser Liste haben wir uns fuer Calgary entschieden, obwohl natuerlich Vancouver toller war, einfach aufgrund der besseren Bedingungen fuer Einwanderer.
Bei uns war klar, obwohl es dann spaeter gluecklicherweise besser gekommen ist als erwartet, dass wir zu Beginn investieren muessen, dass die Einstiegsjobs mit tiefen Lohn aber nicht permanent sind (oder sein koennen)..
Bei Dir TC habe ich das Gefuehl, dass du bereits nach 7 Wochen am Entscheidungszeitpunkt fuer die Rueckkehr angelangt bist oder dass Du diese laengere Durststrecke mit tieferen Einkommen nicht wagen willst oder kannst. Ist dies so? Wenn ja, habe ich vorallem damit meine Verstaendnisprobleme (auch wenn mich dies daher in die Kategorie der Leute draengt, denen du anscheinend nicht alles Gute wuenscht) - verstehst Du, was ich meine?
Wir haben es hier noch lange nicht geschafft obwohl es momentan gut laeuft aber das kann sich auch wieder aendern und daher bleiben wir vorsichtig...
ZitatZumal bekommt man fuer Kinder bis zum 6. Lebensjahr auch noch $100 UCCB und mit UCCB und UCTB und einem $10 Job kann man sehr wohl in Kanada ueberleben, gerade in Manitoba.
Das glaubst du doch selber nicht, oder hast du es schon durchgemacht?
ZitatZumal bekommt man fuer Kinder bis zum 6. Lebensjahr auch noch $100 UCCB und mit UCCB und UCTB und einem $10 Job kann man sehr wohl in Kanada ueberleben, gerade in Manitoba.
Das glaubst du doch selber nicht, oder hast du es schon durchgemacht?
Ich habe selbst 5 Jahr in MB gelebt, ja ich weiss es, das es machbar ist. Ich schrieb auch mit absicht ueberleben. Wir selbst sind durch nicht so rosige Zeiten gegangen und das ohne UCCB und UCTB, da wir zu diesem Zeitpunkt keinen Anspruch drauf hatten. Ja, es ist machbar, man muss halt bereit sein, seinen Lebensstandart zurueck zu schrauben und nicht immer nur das teuerste kaufen, zwei Autos fahren und in nem grossen Haus wohnen. Und auch wenn es heisst, dass Frau dann halt auch mit ran muss Aber man kann damit ueberleben. Ich habe in meiner Zeit in MB genug Familien kennengelernt, bei denen es so war. Und um mal ein paar Zahlen zu nennen, jemand, der ne 40 Std Woche bei $15 Stundenlohn noch fast $1200 UCCB und UCTB bekommt (fuer drei Kinder) kann mit sowas leben. Und diese Familie hat nicht mal den Hoechtssatz bekommen. * Ein Neuantrag fuer Kindergeld dauert in MB kein halbes Jahr, sondern 3 Monate, und das dauert er in Deutschalnd auch Man muss halt nur ab und an den Leuten auch mal auf die Fuesse treten sonst passiert naemlich nichts