Hi, da wir gerade unsere Anträge eingereicht haben, folgende aktuelle Info die uns gegeben wurde: bis zur Filenumber braucht es etwa 4 Monate! Dann weitere 4 bis zur zweiten Phase des Einwanderungsprozederes. Anforderung weiterer Dokumente, dafür hat man wohl wieder 4 Monate Zeit. (jetzt ist das erste Jahr um!! ) Dann heißt es wohl etwa weitere 4 bis 6 Monate warten, dann die Einladung zum Medicheck und bis zum Visa weitere 4 Monate, wenn alles glatt geht.
So in etwa soll wohl die aktuelle Zeitschiene aussehen. Heißt bestenfalls 18-22 Monate Bearbeitungszeit!
@wayfarer, @pepperpeng:
was für einen Beruf habt Ihr in D. erlernt? Es scheint ja so, daß Ihr ohne Jobangebot aus Kanada immigriert seid (sonst wäre es ja wohl schneller gegangen).
Was macht Ihr nun in Kanada beruflich und wo? Habt Ihr schnell einen Job in Kanada gefunden, als Ihr angekommen seid? Wie findet man am besten vor Ort einen Job? Eher Initiativbewerbungen, auf Anzeigen antworten mit Bewerbung, oder am besten gleich anrufen oder persönlich vorbei?
Hallo Sylvia, danke für die nette Auskunft! Also wenn ich das recht verstehe, hat sich Dein Mann erst so richtig beworben, als er das VISA durch hatte?
Ich habe mich schon mehrmals als Ingenieur (Metallurgie & Werkstofftechnik mit Fachgebiet Gießereitechnik) auf Stellen über Monster und Co. beworben, aber nie eine Antwort erhalten (nur einmal, die mir sagten, daß man zZt. keine Stelle für mich hätte, man aber meine Akte behalten wolle). Habe mir aber auch bereits gedacht, daß die mich gleich ablehnen, da ich ja noch Ewigkeiten brauche, bis das PR-Visa da ist. Andererseits könnten die mir ja ein Joboffer machen und ich könnte vorerst mit WP nach Kanada...
Bei einem passenden Angebot (wenn die Stelle von HRSDC genehmigt wird), wird die Bearbeitungsdauer für das PR-Visa erheblich beschleunigt, aber eben nur wenn man einen *passenden* Job vorab findet. Mir würde es ja durchaus reichen, wenn ich ein paar positive Antworten erhalten würde, wenn ich dann endlich nach Kanada als PR einreisen darf. Vorab was sicheres zu haben wäre mir aber auch Recht... Deshalb mein Nachfragen, wie es bei anderen denn so läuft...
Irgendwas in Richtung assistant foundry manager (mache ich zur Zeit im Bereich die casting), die casting supervisor (ist auch Bestandteil meines Jobs), smelter plant manager (habe ich 2 Jahre lang gemacht) oder einfach allgemein foundry engineer wird sich doch auch in Kanada gesucht....
die Hoffnung darauf, vorab aus D schon einen Job zu finden, wuerde ich mir abschminken. Soll jetzt nicht boese gemeint sein, ist nur unser Fazit. Es sei denn, Du haettest einen dieser Berufe gelernt, die hier so dringend benoetigt werden, insbesondere also irgendetwas auf dem Bau oder irgendetwas ganz Spezielles halt. Wir haben damals, waehrend des Wartens auf unser Visum, genau wie Du, immer wieder nach irgendwelchen "Sicherheiten" gesucht, die die ganze Sache leichter machen. Sei es, positive Berichte von "erfolgreichen" Immigranten mit aehnlichem beruflichem background wie unserem (Dipl.-Kfl.) oder konkreteren Aussagen ueber Aussichten, hier im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Haben wir aber alles nicht wirklich gefunden. Als wir dann das Visum hatten, haben wir eigentlich immer noch gezweifelt, ob wir in D wirklich alles abbrechen sollen, und mein Mann hat dann auch versucht, schon mal von D aus einen Job zu finden. Aber mehr als nette Resonanzen auf seine telefonischen oder auch uebers Internet gestarteten Anfragen kamen da nicht. Alles, wenn ueberhaupt Antwort, auf dem Niveau "Hey, strong background", super Qualifikationen, looks good, "aber melde Dich, wenn Du tatsaechlich angekommen bist". Hat uns auch nicht wirklich geholfen, so dass wir quasi wirklich ins kalte Wasser gesprungen sind. Wir haben Glueck gehabt, nach ca. 2 Monaten hatte mein Mann einen Job in seinem Bereich gefunden, aber das liess sich wirklich noch von D aus ueberhaupt nicht einschaetzen. Die Kanadier haben halt auch einfach eine Art, da sagt Dir keiner wirklich, "Auf Dich haben wir nun wirklich nicht gewartet." Die sind immer sehr freundlich, aber unverbindlich. Man denkt, "sieht doch eigentlich ganz gut aus", und dann hoert man doch nie wieder vom potentiellen Arbeitgeber. Ist halt wirklich schwierig, seine Chancen einzuschaetzen.
Zum Thema Bewerbungsprozess: Wenn Du darauf wartest, dass eine Stelle im Internet oder in der Zeitung erscheint, wirst Du wahrscheinlich ewig suchen. Hier geht fast alles ueber networking weg. Man informiert sich also, welche Firmen kommen als potentielle Arbeitgeber in Frage, ruft dann eine fuer den entsprechenden Beruf verantwortliche Position an (also z.B. im Falle meines Mannes den Marketingleiter) und versucht dann herauszukriegen, ob die gerade Bedarf haben bzw. versucht ein information interview zu vereinbaren, woraus sich dann weiteres ergeben kann. Auch gut (so hat mein Mann letztlich seinen Job gekriegt) sind die headhunter, also recruiting agencies. Einfach anrufen, fragen, ob man seinen Lebenslauf zusenden kann. Nicht alle, die Dich evtl. kommen lassen, haben auch konkrete Jobs in der Hinterhand, aber es koennte ja taeglich einer reinkommen.
Einfach blind Bewerbungen eigeninitiativ losschicken bringt wohl nichts, haben wir zwar nie ausprobiert, aber man hoert es immer wieder. Darauf kriegt man wohl i.d.R. nicht mal eine Absage. Unser Fazit also: Du kannst die Zeit, waehrend Du aufs Visum wartest, dazu nutzen, Dich wirklich sehr gut vorzubereiten. Versuche herauszufinden, wer als Arbeitgeber (in der Gegend, wo Ihr hinwollt) fuer Dich in Frage kommt. Ebenso kannst Du die headhunter auschecken, das duerfte fuer Dich als Ingenieur ja auch in Frage kommen. Ist verdammt viel Arbeit, sage ich Dir, und ueber die Distanze von D aus auch nicht einfach. Wir z.B. waren (das muss ich ehrlic zugeben) am Ende bei aller guten Vorbereitung doch ueberrascht, dass es hier in BC letztlich sooo wenig Jobs im Marketing (zumindest auf dem Level, das mein Mann suchte) gibt. Uns war klar, besser waere es fuer uns jobtechnisch in Ontario, aber dass es hier so eng wird, hatten wir nicht erwartet. Das haetten wir also viel besser recherchieren muessen. Nur so ein Tipp...
Hoffe, das hilft Dir irgendwie weiter. Schoene Gruesse aus BC, Silke
das ist richtig, mein Mann hat jetzt erst intensiv angefangen zu suchen. Nachdem er letztes Jahr gemerkt hat, das es ohne Visum keinen Sinn macht, hat er erst wieder angefangen sich zu bewerben, als das Visum da war. Er hat in kürzezter Zeit zwei Arbeitsverträge mit allem Zip und Zap angeboten bekommen, musste aber ausschlagen, da er nicht schon im August anfangen konnte. Die Erfahrungen sind halt unterschiedlich, mein Mann hat nur positive Rückmeldung bekommen und wie gesagt, zwei konkrete Arbeitsverträge aus Kanada erhalten, obwohl er sich aus Deutschland beworben hat. Nun kommen wir extra erst im April 2008 nach, damit mein Mann genug Ruhe zum Einarbeiten, zur Immobiliensuche u.s.w. hat. Gruß Sylvia
darf ich mal (nur so aus Neugier) fragen, wohin Ihr geht? Ich habe oben irgendetwas gelesen, dass Dein Mann die Vancouver Sun online abonniert hat... Also wollt Ihr vermutlich auch nach Vancouver? Dann scheint Dein Mann als Wirtschaftsingenieur offensichtlich zu der von mir erwaehnten Spezies der wenigen Gluecklichen zu gehoeren, die hier dringend gebraucht werden und die deshalb keine Probleme haben, schon von D aus einen Job zu finden. Da koennt Ihr dem Ganzen ja relativ entspannt entgegen sehen...So ein positives Beispiel haetten wir damals zum Mutmachen gebraucht - aber damals gab es immer nur die Frustrierten oder die mit dem vielen Geld und dem Blockhaus...
Alles Gute fuer Euren Start hier, und dass Ihr hier findet, wonach Ihr sucht. Schoene Gruesse, Silke
Jau, schließe mich an. Viel Glück wünsche ich Euch (Sylvia und Familie) auch!! Aber es sieht ja prima für Euch aus. Wohnt Ihr Umgebung Vancouver, oder wo hat es Euch hinverschlagen?
Ich wede dann wohl auch erst wieder versuchen eine Stelle von Deutschland aus zu suchen, wenn das VISA durch ist. Jetzt scheint es wohl wenig(er) Sinn zu machen. Probiere trotzdem noch über meinen Freund in Kanada schon mal Kontakte zu knüpfen und vielleicht ergibt sich ja trotzdem schon mal eine "arranged market opinion".....man darf den Mut ja nie aufgeben!
Als was arbeitet Dein Mann denn nun genau? Interessiert mich halt sehr? Was für eine Position? Hat er vorher schon mal im Ausland gearbeitet? Wie sieht es mit den Englischkenntnissen aus, hat Er auch einen IELTS-Test gemacht?
Falls ich einen Job bekommen sollte, wird der wohl auch im Großraum Vancouver angesiedelt sein (Delta oder so). Oder eben in Kitimat, das wäre auch noch ne gute Möglichkeit aus meiner Sicht.
Ansonsten werde ich mich wohl eher versuchen mit meinem Freund selbständig zu machen und/oder mich darauf einstellen verschiedenste einfache Jobs zu machen im Norden BCs. Irgendwie auch reizvoll, aber halt nicht so sicher und finanziell wohl eher wenig "lukrativ". Wird dann eher so zum Leben gerade reichen. Aber ich bin ja eh nicht des Geldes wegen nach Kanada...
@Silke: wie ist es Euch denn so ergangen? Hört sich ja nicht ganz soo positiv an. Wo lebt Ihr nun und was macht Ihr so?
Hallo Silke, vielen Dank für die netten Worte. Ja, wir gehen erstmal nach Vancouver, evtl. nach Vancouver Island. Mein Mann hat dort drei Vorstellungsgespräche und der Arbeitgeber auf Vancouver Island möchte ihn trotz Absage meines Mannes nochmal sprechen, bzw. sehen und bei einer "Town-tour" überzeugen. Wir gehören nicht zu den Menschen, für die Geld kein Problem ist. Wir halten aber fest an unserem großen Ziel, wobei wir auch bereit sind, in der ersten Zeit Abstriche zu machen, sowohl beruflich als auch privat. Mit privat meine ich z.B., dass wir erst zur Miete wohnen werden und später erst ein Eigenheim kaufen. Wir wollen nicht das große Geld verdienen, ein riesiges Haus und dickes Auto besitzen. Diese Dinge sind uns nicht wichtig, unser dreier Glück, positive Zukunftsaussichten für unseren Sohn, bessere Rahmenbedingungen und ein lebenswerteres Lebensumfeld sind unsere Motivation. Wir hegen keinen Groll auf Deutschland, aber unsere Zukunft liegt nicht hier, auch wenn es uns hier sehr gut geht. Viele Grüße und schönes Wochenende Sylvia
diese Fragen kann wohl eher ich (Sylvia's Menne) beantworten. Mein Vorteil ist, dass ich insgesamt 3 Ausbildungen habe: 1. Zerspanungsmechaniker/Frästechnik (CNC Machining Technologist) 2. Staatl. gepr. Techniker/Fertigungstechnik (Accredited Mechanical Engineer) 3. Dipl. Wirt.-Ing. (Master's degree in Industrial Engineering and Business Administration) Ich werde von den meisten Firmen gefragt, ob ich als 'Cost Engineer' oder auch 'Cost Analyst' arbeiten wolle. In diesem Bereich habe ich wirklich sehr gute Möglichkeiten. Ein denkbarer Einstieg hierzu könnte auch der 'Manufacturing Cost Estimator' sein, ist ein etwas niedrigerer Level, aber um kanadische Berufserfahrung zu sammeln gerade richtig. Ich wäre allerdings auch bereit Maschinen zu programmieren für die ersten Monate. Das wichtigste überhaupt ist die kanadische Berufserfahrung zu bekommen. Wenn du einen nicht handwerklichen Beruf ausübst, sprich du möchtest einen office job, dann ist die Sprache die erste große Hürde. In diesem Umfeld machen die Arbeitgeber in der Regel nur wenig Zugeständnisse. Aber ich denke mit einem guten Ergebnis im IELTS Test sollte das ein nicht zu großes Problem sein. Den habe ich übrigens auch machen müssen, wegen der PR. Weiterhin habe ich jeden Tag beruflich mit Leuten in Singapur und den USA zu tun (email und Telefon). Was mir unheimlich geholfen hat, ist dass ich alles auf Englisch umgestellt habe. Ich lese seit 2 Jahren nur noch englische Bücher, sehe englische DVDs, lese jeden Tag die Vancouver Sun und höre englisches Radio und Hörbücher beim Joggen. Durch die Kontakte, die ich mit Arbeitgebern knüpfen konnte verschlägt es uns nach Vancouver, evtl. auch Vancouver Island. Ich rate dir in jedem Fall, so viele Kontakte wie möglich zu knüpfen, schaden kann dies mit Sicherheit nicht. Mach dich frei von den Interviews, die du hier in Deutschland hattest. Die (echten) kanadischen Arbeitgeber sind lockerer. Ich habe ca 1 Stunde mit meinem potentiellen zukünftigen AG gesprochen, davon ca 20 Min über die Stelle, der Rest war über Kanada, Deutschland, Natur, Angeln usw. Mir kam es nach 5 Minuten vor, als würde ich ihn schon Jahre kennen. In Kanada zählt meiner Meinung nach noch immer mehr der Mensch. Deshalb fällt es mir auch leichter, die finanziellen Interessen mehr in den Hintergrund zu stellen. Ups, jetzt muss ich aber los! Vielen Dank für die guten Wünsche. Ich wünsche dir auch alles Gute und hab viel Geduld bei deinem Antrag. Ich denke du wirst es aber nicht bereuen. Viele Grüße und schönes Wochenende, Ingo
Zitatda wir gerade unsere Anträge eingereicht haben, folgende aktuelle Info die uns gegeben wurde: bis zur Filenumber braucht es etwa 4 Monate! Dann weitere 4 bis zur zweiten Phase des Einwanderungsprozederes. Anforderung weiterer Dokumente, dafür hat man wohl wieder 4 Monate Zeit. (jetzt ist das erste Jahr um!! ) Dann heißt es wohl etwa weitere 4 bis 6 Monate warten, dann die Einladung zum Medicheck und bis zum Visa weitere 4 Monate, wenn alles glatt geht.
möglicherweise hat sich die timeline ja in den letzten monaten etwas geändert (SAP im herbst 07 abgesendet). die angaben, die ich bekomme habe, waren etwas anders: 3 Monate für Filenumber - laut angaben der botschaft (kommt zusammen mit der filenummer): 12-18 Monate bis zur Bearbeitung (d.h. die unterlagen werden NICHT bearbeitet)
das sind dann schonmal 15-21 Monate, ohne das sich wirklich etwas bewegt
Zitat von michaellangschiene aussehen. Heißt bestenfalls 18-22 Monate Bearbeitungszeit!
@wayfarer, @pepperpeng:
was für einen Beruf habt Ihr in D. erlernt? Es scheint ja so, daß Ihr ohne Jobangebot aus Kanada immigriert seid (sonst wäre es ja wohl schneller gegangen).
Was macht Ihr nun in Kanada beruflich und wo? Habt Ihr schnell einen Job in Kanada gefunden, als Ihr angekommen seid? Wie findet man am besten vor Ort einen Job? Eher Initiativbewerbungen, auf Anzeigen antworten mit Bewerbung, oder am besten gleich anrufen oder persönlich vorbei?
Ja, mit PR ohne Jobangebot. Bereits kurz vorher als Tourist hierhergezogen, ohne Erfolg bei der Job-Suche, aber man lernt dazu und bekommt Interviewerfahrung. Am gleichen Tag, wo ich dann Landed Immigrant wurde habe ich ein Interview gehabt und arbeite nun fuer die Firma, im weitesten Sinne Consulting (Pharmabranche, Innendienst, mache das gleiche wie in DE, Bezahlung und Arbeitsatmosphaere sind auch kein Rueckschritt).
Initiativbewerbung, Guerilla-Taktik usw. hab ich auch probiert, aber ehrlich gesagt, dies viele Gequatsche vom "hidden job market" hilft dir nur, wenn dein Netzwerk bereits steht. So langsam kommen auch die Headhunter&Co von selbst auf einen zu, ich hatte noch drei Einladungen zum Interview, die ich ausgeschlagen habe, da ich ja nun arbeite. Cold Calls etc. sind nur ein Weg, normale Stellenanzeigen ein anderer, der erwiesenermassen auch funktioniert. Anrufen und persoenlich vorbei ist von Vorteil, scheitert aber am Pfoertner/Voice messaging system etc. Switchboard geht, die kann man austricksen. Stell dich mal real auf 3-4 Monate ohne Job ein (war auch bei Bekannten die Spanne), nach einem halben Jahr ohne Job kommt man dann auch in Kanada in kritisches Fahrwasser. Kann sicher schneller gehen, aber diese Ansicht, dass man in 14 Tagen alles erledigt bekommt trifft vielleicht fuer Handwerker und Programmierer auf Kabel1 zu, die Realitaet ist nicht ganz so einfach.
ZitatIn Kanada zählt meiner Meinung nach noch immer mehr der Mensch.
D.h. aber auch, dass man sich sehr offen GEBEN muss, nicht humorlos-sachlich wie das so die Art von vielen Deutschen ist. Mir hat eine Recruiterin erzaehlt, dass deswegen bei ihr in der Abteilung gerade der fachlich Bestqualifizierteste abgelehnt wurde. Und das war ein Deutscher, der bereits seit dem 3. Lebensjahr in Kanada ist, aber halt zu verstockt und einsilbig. Softskills werden noch viel hoeher geschaetzt als in Deutschland, wo das unter etwas anderem Vorzeichen auf dem Vormarsch ist - I suppose we all know what type of persons are called a brown nose? Und nicht das schoene Deutschlandbild kaputtmachen, dass die Kanadier fast immer haben, das bringt keine Vorteile.
Zitat von michaellang @Silke: wie ist es Euch denn so ergangen? Hört sich ja nicht ganz soo positiv an. Wo lebt Ihr nun und was macht Ihr so?
Gruß, Michael
Hi Michael,
nee, uns ist es eigentlich sehr gut ergangen. Hab mich wahrscheinlich nicht ganz richtig ausgedrueckt. Ich wollte eigentlich bloss sagen, man haette die ganze Sache NOCH besser vorbereiten koennen (wenn man nicht so viel gezweifelt, sondern mehr recherchiert haette ). Und es haette halt auch einfach schief gehen koennen.
Wir leben im Tri-Cities Bereich (ziehen gerade noch einmal um von Port Moody nach Port Coquitlam, da wir unser erstes townhouse uebers Internet gemietet hatten und es einfach zu klein fuer uns alle ist), ca. 30 Minuten von downtown Vancouver, wenn gerade kein Stau ist. Mein Mann arbeitet als Marketing Manager in Langley (also entgegengesetzte Richtung von Vancouver) und ich "amuesiere" mich mit unseren drei Kindern. Es gefaellt uns sehr sehr gut hier, und wir haben auch echt Glueck gehabt. Wie gesagt, nach guten 2 Monaten hatte mein Mann den Job gefunden. Aber es war halt nicht so, dass er zig Angebote gehabt haette, aber es gab auch einfach nicht die entsprechenden offenen Stellen hier fuer ihn. Wenn er diesen Job (mit dem er wirklich sehr zufrieden ist) nicht gekriegt haette, waeren hier im Grossraum Vancouver irgendwann keine potentiellen Arbeitgeber mehr gewesen, die er haette kontaktieren koennen. Und er hat sich z.B. auf Stellenangebote auf Product Manager level beworben (Man ist ja bereit, anfangs Abstriche zu machen ), da wollte ihn aber keiner, da total ueberqualifiziert. Das meine ich mit "haette schief gehen koennen". Und dann waere halt irgendwann das Geld knapp geworden. Wie wayfarer sagte, mit bis zu 4 Monaten Suche solltest Du hier unbedingt rechnen, wenn es dann mehr wird, schmelzen die finanziellen Mittel schnell dahin. Zumindest wenn Du mit 5 Personen, wie wir es sind, hier bist, die alle essen und wohnen wollen als Basisprogramm...
Also, wir haben keinen Grund zu klagen. Es ist vieles anders hier, als man es aus D kennt, aber das ist ja auch klar. Nicht, dass "anders" unbedingt schlecht ist, vieles gefaellt uns sehr gut, manches ist einfach ungewohnt und man braucht etwas Zeit, um gewisse Ablaeufe herauszufinden. Aber das ist ja Teil des Abenteuers! Ansonsten ist wirklich alles bisher sehr gut gelaufen. Das uebers Internet angemietete townhouse war als erste Anlaufstelle gut, wir hatten einen Ort, wo wir unseren Container hinschicken konnten, die Kinder hatten zumindest eine gewisse Vorstellung, wohin es geht (Fotos), und es war gut gelegen bei guenstiger Miete. Bloed ist, dass wir nun noch mal alles einpacken, um in ein groessers, schoeners Haus zu ziehen. Aber man kann es ja auch positiv sehen, naemlich dass wir nach nur 4,5 Monaten in der Lage sind, ueber so etwas nachzudenken. Haette ja auch sein koennen, dass wir immer noch auf Jobsuche gewesen waeren. Ja, die Kinder haben sich auch gut eingelebt, unsere Grosse (5) hat enorm viel Englisch gelernt, und startet im September mit der Schule. Leute haben wir auch schon ein paar kennengelernt, und ansonsten geniessen wir die vielen Moeglichkeiten, das Leben draussen zu geniessen. Bisher also alles prima, mal sehen, wie der Winter (mit dem vielen Regen) wird....
Viel Glueck fuer Euer Unternehmen Kanada! Gruesse, Silke
ich bin gaaaaaaaaaanz neu hier und hoffe, dass ich es richtig mache, wenn ich hier gleich einfach mal losschreibe... Zunächst freue ich mich, hier mit erfahrenen Auswanderern zu kommunizieren! Mein Mann und ich würden gern nach Kanada gehen, stehen aber derzeit noch vor der Antragsstellung, weil wir einfach nicht wissen, wie wir es angehen sollen. Mein Mann ist LKW-Fahrer und als solcher ja heiß begehrt. Wir waren im Juni in BC und haben uns dort Land & Leute angesehen und auch eine Spedition in Kamloops besucht (Kontakt von der diesjährigen Jobbörse in Essen), die ihn sofort anstellen will - egal, wann er nun kommt. Dieses Jahr eh nicht mehr, weil der AG April als Startdatum bevorzugt - damit mein Mann fit ist, wenn der Winter kommt. Er könnte also recht leicht über eine Work Permit in BC einreisen. Leider ist es ja nun aber so, dass ich als seine Ehefrau satte 2 Jahre nicht arbeiten darf, weil der trucker ein "low skill job" ist. Das ist indiskutabel für uns, ich will zeitnah auch arbeiten. Ich wiederum hätte als promovierte Chemikerin (allerdings nur wenig Berufserfahrung) und Vertriebsmitarbeiterin in Pharma und IT (insgesamt 13 Jahre Erfahrung; Einstufung nach NOC in 6221 Technical Sales Specialists, Skill Level B) gute Chancen auf ein Skilled Worker Visum, ich kam beim Test auf 79 Punkte - aber das dauert ja wieder so lange, das der potentielle AG meines Mannes dann vielleicht doch keinen Bock mehr auf ihn hat... Oder aber ich gehe mit meinem Mann mit und suche vor Ort nach einem Job - ich bin nicht zimperlich, ich würde nahezu alles machen, aber ich brauch ja ein eigenes Work Permit, also muss der AG ja ein LMO für mich bekommen - bei meinem Werdegang sicher nicht einfach..., also kann ich mir ja keinen Job im Supermarkt oder sowas suchen... Habt ihr da ne Idee oder einen guten Tipp für uns? Ich hoffe, ich hab alles einigermaßen verständlich ausgedrückt...
Viele Grüße, ich warte gespannt auf eure Antworten, Ute
Moeglicherweise koenntet ihr mit WP rueber gehen, dann den Antrag auf PNP stellen. Soweit ich das fuer BC ueberflogen habe kannst Du dann ein WP fuer 2 jahre beantragen, das muesste reichen bis der PR Antrag durch ist.