ich verfolge die Auswanderungs- und Leben-in-Kanada-Themen hier im Forum mit großem Interesse.
Was mich sehr interessieren würde, sind die Gründe, die euch zum Auswandern bewegen/bewegt haben. Und warum ihr gerade Kanada gewählt habt.
Ich zum Beispiel wüsste auch nach reiflicher Überlegung nicht, warum ich auswandern sollte. Vielleicht, aber nur vielleicht hätte ich irgendwelche Vorteile, aber dafür auch Nachteile.
Ich möchte meine Mitmenschen, soweit möglich, gerne verstehen, außerdem liest sich so manches Posting wahrscheinlich ganz anders, wenn man ein bischen was über die Hintergründe weiß.
Im Voraus besten Dank für eure Antworten und Liebe Grüße
Zitat von 0815.... am wenigsten verstehe ich die, die denken das gras ist hier gruener und die auf Deutschland schimpfen oder schlimmer noch auf das langersehnte Kanada wo sich dann herrausstellt das wir auch nur mit Wasser hier kochen !
Wie Ihr kocht nur mit Wasser? Das die Schweizer nur mit Wasser kochen wußte ich schon, habe auch schon Beweise gesehen, Aber Ihr kocht nur mit Wasser? Vielleicht auch noch in einem schnöden Kochtopf? Das glaube ich nicht, Du willst uns nur unseren Kanadatraum vermiesen!
hallo, mein grund damals war, dass ich hier in Ö einen kanadier kennenlernte und ich dann mit ihm "heimging". nachdem, was aber auch ich hier schon gelesen habe, ist das glaube ich ein beweggrund, der zwar einleuchten wird, aber der nicht so oft vorkommt. zumindestens habe ich es hier noch nicht gelesen. (habe aber auch noch nicht alles gelesen bin nun wieder seit 5 jahren back in Ö (war in Cdn 14 monate), aber der gedanke es nochmal zu probiern hält. nun wüsste ich ja, woran ich bin und wie es sein würde. das ist mein eigener vorteil! aber selbst hier habe ich meinen eigenen grund: kanada ist ein traumhaftes land, für jeden, der die natur liebt! die kanadier sind im allgemeinen auch ein wenig relaxter eingestellt, als ich es hier erlebe. Und: es ist immer wieder ein abenteuer, wenn man wo neu ist! dennoch kann ich an Ö überhaupt nichts aussetzen! erst, als ich wieder heimkam wusste ich, was ich an Ö habe und wie schön es hier ist. Ö und Cdn haben beide vor und nachteile - nur in deiner heimat finde ich, kann man probleme leichter lösen, da man mit allem vertrauter ist und auch aufgewachsen ist. ich weiss auch nicht, was sich jemand erwartet, der des landes wegen (zB deutschland) auswandern möchte. Cdn ist wunderbar, dennoch ein land wie jedes andere auch. nur durch einen umzug sind noch lange nicht alle probleme bewältigt
faszit von meiner seite: es wird jeder einen guten grund haben es zu tun (die meisten, ok...) . aber, es ist auch interessant, sie zu erfahren, da gebe ich dir recht
in diesem sinne, alles gute für jeden, der sich über den grossen teich traut! und liebe grüße
Also das alle nur mit Wasser kochen ist schon klar. Aber hier bei uns im geliebten und gelobten D-Land gibt es kleine aber feine Unterschiede. Die Oberschicht kocht alles AB Die Mittelschicht ist wegen Lohndumping ausgestorben. Der Arbeiter oder auch Konsument genannt wird in allen Bereichen abgekocht, abgezogen wie ne fette Weihnachtsgans. Den Hartz 4ler kann man nicht mehr kochen der ist schon so ausglaugt der taugt höchstens noch zum Grillen oder zum vollständigen abbraten. Darum haben hier einige den Wunsch in ein Land mit vollen Töpfen zu gehen. Volle Töpfe und gebratene Gänse gibt es nur mit viel Leistungsgerecht bezahlter Arbeit -- und die gibt es in D schon lange nicht mehr hier wird nur Überlebens-Beihilfe (Gehalt) gezahlt . In dem Sinne Rudiratlos
Meine Frau und ich haben jedes Jahr an der US Greencard Lotterie teilgenommen - natuerlich keine gewonnen. Waren aber auch nicht wirklich auf auswandern eingestellt, wir wollten es eben versuchen. Vor ca. 1,5 Jahren wurde die Firma fuer die ich gearbeitet habe in DE verkauft, ich hab zwar ein gutes Jobangebot bekommen...aber eben nicht meinen Job der mir aber gut gefallen hat. Beim surfen auf den Seiten von der Arbeitsagentur hab ich dann genau meinen Job gefunden - allerdings in Kanada. Jetzt sind wir seit einem guten halben Jahr hier, es gefaellt uns sehr gut und wir wollen nicht mehr zurueck. Ich hab es am Anfang einfach so gesehen dass 1 oder 2 Jahre Auslandserfahrung sich im Lebenslauf immer gut machen.....jetzt sehe ich es eher als eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.
@thereandback Das mit dem Molson ist aber nicht Dein Ernst, da schmeckt mir sogar euer Stiegl besser
Ich denke auch, dass Kanada " nur " anders ist, als ander Länder, aber nicht unbedingt besser sein muss oder ist.
Bei uns ist es eine Mixtur aus Abenteuerlust, besseren Jobaussichten für meinen Mann und Traumdenken ( gg ).
Kanada hat für uns persönlich viele Vorteiel, man muss halt Prioritäten setzen, und jeder muss für sich selbst entscheisden, was ihm wichtig ist im Leben.
Aber ich denke auch, dass noch viele Probleme auf uns zukommen und uns bestimmt sehr viele Sachen in Kanada nicht gut gefallen werden, oder wir finden, dass es in manchen Beziehungen in DE beser war und ist.
Da man aber wie immer im Leben nicht nur die Vorzüge einer Sache ohne die Anchteile genießen kann, werden wir die Nachteile wohl oder übel in Kauf nehmen müssen und ansonsten lautet unser Motto:
Die Welt ist groß !!!
Aber natürlich hoffen wir, das es uns in Kanada gut gehen wird und es uns da gefällt.
Ich beschäftige mich mit dem Thema Kanada schon sehr lange. ich bin gebürtiger "Ossi", als die Mauer fiel war ich erst 9 Jahre. Man merkt es mir überhaupt nicht an das ich von "drüben" komme, weder in der Art noch am Akzent. Ich bin ein sehr toleranter und weltoffener Mensch und ich weiss noch, als wir das erste Mal zum einkaufen im "Westen" waren, war ich zwar neugierig aber nicht übermässig überwältigt. Kurz, mich hat der Sozialismus weitestgehend verschont +lach+ Da wir Verwandtschaft in Edmonton haben machten wir 1991 unsere erste Reise mit einem Flugzeug dort hin was für mich das Highlight schlecht hin war. Von da an, ich war gerade mal 11, liess mich das Kanadafieber nich mehr los. Mittlerweile waren wir schon 4 Mal dort und ich war immer traurig wieder zurück zu müssen. Jedenfalls versuchten meine Eltern 1992 auszuwandern doch es scheiterte trotz Job und Bürgschaft und mittendrin musste es auch noch einen Todesfall in der Familie geben. Für meine Eltern war das Thema dann auch abgehakt, sie bauten sich ein Haus. Ich für meinen Teil hab mir immer gesagt du gehst da hin. Vielleicht komm ich deswegen nicht so Recht mit Deutschland klar, im Unterbewusstsein lehnt man ein Leben hier ab. Zumindest kennt man in Kanada schon die Landschaft, wie die Leute leben, auch die Differenzen zwischen beiden Ländern. Aber ich bin überzeugt das ich dahin gehöre, Kanada. Habe mich vor kurzem getrennt, leb wieder glücklich allein und packe jetzt meinen Langzeittraum an, ich habe lange genug drüber nachgedacht und mit meinem Willen wird es (hoffentlich) auch klappen. Ich bin frei von Illusionen, hab auch weniger schöne Dinge mitbekommen in der Verwandtschaft dort drüben und ob ich nun in Deutschland von knapp 11Euro im Kreis drehe als "Leihkeule" oder mich durch harte Arbeit hoch arbeiten kann in Kanada fällt die Entscheidung ganz klar...
"Ich bin frei von Illusionen, hab auch weniger schöne Dinge mitbekommen in der Verwandtschaft dort drüben und ob ich nun in Deutschland von knapp 11Euro im Kreis drehe als "Leihkeule" oder mich durch harte Arbeit hoch arbeiten kann in Kanada fällt die Entscheidung ganz klar..." Das ist nicht Dein Ernst, oder? Und Du schreibst, Du hast keine Illusionen? Warum meinst Du, dass Du Dich in Kanada hocharbeiten kannst, wenn Du es in D. nicht kannstß Und was ist daran so schlimm aus dem Osten zu kommen? Ansonsten schließe ich mich 0815 an. Will aber noch hinzufügen, dass es eigentlich zwei Haltungen gibt: "ich will weg von D." "ich will nach Kanada". Die zweite ist eindeutig die bessere und erfolgsversprechendere.
ZitatDas ist nicht Dein Ernst, oder? Und Du schreibst, Du hast keine Illusionen? Warum meinst Du, dass Du Dich in Kanada hocharbeiten kannst, wenn Du es in D. nicht kannstß Und was ist daran so schlimm aus dem Osten zu kommen? Ansonsten schließe ich mich 0815 an. Will aber noch hinzufügen, dass es eigentlich zwei Haltungen gibt: "ich will weg von D." "ich will nach Kanada". Die zweite ist eindeutig die bessere und erfolgsversprechendere.
Die Frage war, warum Leute auswandern wollen und das war meine glasklare Meinung dazu. Was mir, gerade in Internetforen, immer wieder auffällt ist die Tatsache das jeder denkt das er die beste Meinung vertritt. Aber gut dann versuche ich mich zu rechtfertigen. ich habe meine Erfahrungen im Beruf und in Bezug auf meine Herkunft gesammelt, gerade das ich aus dem Osten komme habe ich nich im negativen gemeint. [/quote]
Warum ich auswandern will? Ich habe mich sicherlich in das Land und seine Landschaft verliebt. Ich kenne Kanada mittlerweile sehr gut, da die Eltern meiner Freundin drüben sind (PR) und wir sie regelmässig besuchen.
Ich suche nicht das bessere Leben oder so. Sondern einfach ein anderes. Ich will mich wieder durchbeissen, neues sehen und erleben, einen neuen Weg gehen, mich in einer neuen Umgebung bewegen.
Ich weiss aber auch, dass ich in Sachen Gehalt, Job und Lebensstandard einen wenn nicht 2 Schritte retour mache.
Es gibt immer 1000 Gründe etwas nicht zu tun, aber 1 reicht um es anzugehen.
Zurückkommen kann ich immer wieder, ohne dass ich etwas verlohren habe.
Tja, bei mir ist es wohl die reine Abenteuer- Lust, ein neues Land erobern, in dem Weite wirklich noch Weite ist. Beruflich wieder von ganz vorne anfangen, Neue Eindrücke sammeln, wieder zur Schule zu gehen, wieder ganz unten sein.....klingt absolut pervers, oder??? Ich habe in Deutschland und die letzten 3 Jahre in der Schweiz seit 20 Jahren das Gleiche gemacht- meinen Job(der wurde zumindest in der Schweiz sehr gut bezahlt) Aber mir juckt das Fell----jetzt werde ich drüben wieder die Herausforderung suchen, mich wieder auf meine eigenen Beine stellen zu wollen. Keine Lorbeeren, die ich mir vor 30 und 20 Jahren einmal erarbeitet habe, auf denen ich mich ausruhen kann. Ein völliger Neuanfang, und das mit fast 50 Jahren. Die meisten werden mich für bekloppt halten, aber das ist mein Ding. Warum Kanada?? Seit fast 20 Jahren halt ich mich dort regelmässig auf in Form von Urlaub, jetzt will ein Teil des Landes werden. Verrückt, aber wahr.
Ich hab in den letzten Jahren recht verdient. Aber seit der blockweisen Stillegung und dem damit verbunden Wegfall meiner Arbeitsstelle im Jahr 2006 hat sich mein Leben verändert. Seit 1.5 Jahren arbeite ich für eine Zeitarbeitsfirma als Produktionsmeister für €13/Stunde. Im Umkreis von 50km gibt’s leider kaum andere Möglichkeiten, da die ca. 2000 Zeitarbeitsfirmen in unserer Gegend jeden Unternehmen, das Regulär über die Presse einen Mitarbeiter sucht mit Dumpingangeboten überhäufen. Daher werde ich auf jeden Fall die Region wechseln. Auf meiner Liste (Vor- und Nachteile) kommt Kanada auf den 6. und letzten Platz und ist somit eine Alternative, die auf jeden Fall in Betracht kommt.
...für mich wird es eine neue Herausforderung - ich habe hier für mein Leben gearbeitet und muss es egal wohin mich mein Gefühl,Laune oder innerer Trieb auch bringen mag - immer arbeiten um zu leben bzw. überleben zu können. Ich bezeichne es als einen inneren Trieb oder Drang, der mich dazu bewegt nach Kanada auszuwandern. Das heisst ich stehe erst am Anfang des Ganzen.
...sich mit der Sitaution in D nicht mehr abfinden zu wollen, sich aber trotzdem im Klaren darüber zu sein, dass es in Canada auch situations geben wird, mit denen man seine Probleme haben wird!
...ich mich mit etwas Neuem arrangieren will - meinen Horizont erweitern möchte.
...ich nicht weiss, was die Zukunft bringt, sprich: meinen Traum leben, nicht leben um zu träumen! Sollte es nicht das sein, gehe ich zweifelsohne wieder zurück nach D - werde mir auch keine Vorwürfe machen, sondern wissen: es hat nicht sollen sein!
also kann man sagen, dass hauptsächlich aus 2 Gründen ausgewandert wird:
- Man sieht keine Perspektiven in D
- Man hat keine Ziele mehr in D
Könnte man das so auf einen Nenner bringen?
Die Auswanderer, die ich in Kanada getroffen habe, lassen sich in 2 Kategorien aufteilen (muss ja nicht repräsentativ sein):
1. Die einen krabbeln knapp über dem Existenzminimum herum
2. Die anderen haben richtig was riskiert, viel Geld in irgendein Projekt investiert und können ganz gut davon leben, arbeiten aber auch Tag und Nacht dafür (das tun die aus 1. aber auch...)
Um mein Leben hier um 1000% zu verbessern, musste ich "nur" den Mann und den Job wechseln (Ersteres aber mit Abstand, nicht dass jemand denkt... ).
The quality of life of a population is an important concern in economics and political science. It is measured by many social and economic factors. A large part is standard of living, the amount of money and access to goods and services that a person has; these numbers are fairly easily measured. Others like freedom, happiness, art, environmental health, and innovation are far harder to measure. This has created an inevitable imbalance as programs and policies are created to fit the easily available economic numbers while ignoring the other measures, that are very difficult to plan for or assess.
.... allerdings muß es nicht immer Kanada sein. Wie ich schon sagte ist Kanada nur einer von sechs möglichen Alternativen.