erstmal finde ich es ganz toll, dass so viele interessante Beiträge geschrieben wurden!
Zitat von WayfarerOhne Zuzug aus dem osteuropaeischen Raum gebe es doch z.B. gar keine Altenpflege in Deutschland.
Das bringt mich auf was: Wie ist das eigentlich in Kanada, wenn man alt ist? Wenn man z. B. nicht mehr Auto fahren kann? Das öffentliche Verkehrssystem scheint ja nicht so üppig zu sein.
Wie ist also die Versorgung resp. Pflege alter Menschen in Kanada geregelt?
Jetzt habe ich wohl in ein Wespennest gestochen - das war nicht meine Absicht. Sabine, Du hast schon Recht. Dem Thomas gleich Fremdenfeindlichkeit zu unterstellen war überzogen. Also Thomas, es tut mir leid. Ich wollte nicht die moralische Keule schwingen... Was mich letzten Endes zur Antwort verleitet hat waren Deine Stammtischargumente über Asylanten und Russlanddeutsche. In diesem Sinne einen guten Morgen, möge Deine Laune heute durch mich nicht getrübt sein!
Zitat von bettybou ... ich werde zumindest mich redlich bemühen, mich den Gegebenheiten anzupassen und bestmöglich zu arbeiten, und das kann man meiner Meinung nach von jedem verlangen, der in ein anderes Land kommt und dort freundlich aufgenommen werden will.
Dem stimme ich übrigens 100%ig zu
Aber OK, ich habe dem Thread leider einen faden Beigeschmack gegeben und so will zu meiner Ehrenrettung mal aufs eigentliche Thema zurückkommen.
Ich selbst fange gerade an, ein WP-basiertes "Abenteuer" in Kanada zu planen. Nicht, weil es mir hier schlecht geht oder ich total unzufrieden wäre, sondern weil ich auf der Suche nach Neuland bin - neue Kultur, andere Arbeitsmethoden, mehr Luft und Raum zum atmen, weniger Streß bei der Arbeit, die Möglichkeit, irgendwann die Träume zu verwirklichen. Und wenn es nur für zwei Jahre sein sollte ... eine Erfahrung mehr im Leben. Auf unerklärliche Weise anziehend fand ich die Länder des Nordens schon immer . Es ist also eher eine Entscheidung für Kanada und nicht gegen Deutschland.
Hallo Dennis, schon vergessen.... sehe das auch nicht so eng, da es mir prinzipiell völlig egal ist, was andere über mich denken. Wie heißt es so schön: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert Ich bin ganz zufrieden mit meinem Job und meinem Leben, nur eben wie gesagt, schmeckt mir unsere Regierung nicht. Ausserdem denke ich nicht, dass das schon alles gewesen ist, ich möchte noch was von der Welt sehen und das nicht nur als Touri. Also bleibt nur entweder weiterschimpfen und hierbleiben oder abhauen. Ich habe mich für letzteres entschieden, da schimpfen absolut nichts bringt, ausser einem Magengeschwür
Verstehe Deine Wut. Aber bringt nichts, es ist alles genau so gewollt und genau so ist gewollt, dass Du in eine bestimmte Ecke gedrängt wirst, sagst Du Deine Meinung in DE. Du darfts über teure Butterpreise schimpfen, über Lokführer die mehr Geld wollen aber bestimmte Themen sind in diesem Land tabu. Es gibt sogar in DE Meinungen für die Du in den Knast kommst. Wie gesagt, nur für gesprochene oder geschriebene Meinungen. Die selben Gedanken darfst Du aber in England oder den USA frei äussern. Soviel zur "Meinungsfreiheit" in DE. Diese gibt es hier nicht sondern beschränkt sich auf lächerliche MickyMaus Themen.
Die Deutschen sind sehr gut dahingehend manipuliert worden in den letzen 50 Jahren. Die meisten haben es nicht gemerkt. Den Deutschen bleibt nur noch sich heimlich über gewisse Themen auszutauschen, dieses Phänomen erlebe ich tagtäglich im Alltag. Sie wollen nicht - wie du schreibst als Nazis hingestellt werden - weil es auch keine sind. Trotzdem wissen die meisten: Sagen sie laut ihre Meinung, gelten sie als solche. Also wird nur getuschelt, heimlich die Meinung gesagt. Ob in der deutschen Bäckerei, am Kiosk oder in der Kneipe. Die meisten wissen was ich meine. Wir dürfen nichts sagen, wir dürfen uns nicht wehren. Tust Du es, weisst Du in welcher Ecke Du Dich wieder findest Du Böser du. Die deutschen Medien berichten sowieso nur einseitig. Wer hier aus der Reihe schert hätte die längste Zeit berichtet. Einflussreiche Menschen, die den Mut haben Themen anzusprechen verlieren auf kuriose Weise ihr politisches Amt oder fallen ohne Fallschirm vom Himmel. Also wird sich an der sichtbaren Entwicklung in DE nichts ändern. Für bestimmte Kreise ist es perfekt so, wie es zur Zeit ist. Bedenklich ist nur, dass der Frust in den Bevölkerungsschichten immer weiter hoch kocht. Es ist wie ein Dampfkochtopf der irgendwann explodiert. Und sollte es den Verantwortlich nicht bald gelingen, den Leuten wieder genügend Lohn und Brot zu geben, kocht das Teil noch schneller hoch (siehe Osten von DE). Darum werden auch die niedrigeren Arbeitslosenzahlen bejubelt wie ein Weltwunder. Dass die Zahlen durch viel Trickserei geschönt wurden und die meisten Jobs Zeitarbeit und sonstige minderbezahlte Arbeit ist spielt keine Rolle. Der deutsche Michel glaubt, nun wird es alles wieder besser. Aber ein Blick in die Geldbörse eines deutschen Familienvaters sagt alles: Es bleibt nix, trotz harter Arbeit.
Dir bleibt nur die Wahl sich das weiter anzusehen oder hier abzuhauen.
die politik.der wenige lohn, das Alter und die misserablen Zunkunftsaussichten haben uns bewogen ins Ausland zu gehen. um hier mit und durch unsere arbeit einen ganz normalen lebensstandard zu haben.
...Also es ging soweit ich weiss um die Frage warum wandert ihr aus...
Wirtschaftliche Lage, Ausländer, Ostdeutsche???
Ich will mich an dieser Diskussion gar nicht beteiligen, weil über manche Beiträge kann ich nur den Kopfschütteln. Und denke mir wie kleinkariert kann man nur denken,... EGAL. Immer die Schuld bei anderen suchen ist einfach nicht mein Ding. Ich lass mich hier nicht drüber aus, es wäre eine never ending stroy....
Aber eines kann ich ganz klar sagen: GELD IST NICHT ALLES! Ich brauche kein Geld um glücklich zu sein, ich brauche auch keine tolle soziale und wirtschaftliche Lage um glücklich zu sein...
Ich wander aus, weil allein die "Freiheit" nicht an einen bestimmten Ort auf dieser Welt gebunden zu sein, mich glücklich macht. Ich freue mich drauf, weil es einfach auch eine Art Abendteuer ist. Mit 28 ohne Kinder darf man es auch noch als Abendteuer sehen,... und es war einfach mein Lebenstraum seit dem ich eigene Entscheidungen treffen konnte.
Und mein Leitspruch war einfach immer: Nicht vor der Zeit schon sollst du aufgegen, du schuldest deinen Träumen noch das Leben,...
Hallo Mark(0815)! Wenn du dir die von dir so kritisierten Einstellungen mal in ihrer Gänze durchlesen würdest, statt sofort ebenfalls ins heutzutage so beliebte Horn "Ihr Egoisten/Ignoranten/Rassisten/Ausländerfeinde/Nazis" (Passendes bitte ankreuzen) zu blasen, wäre dir eventuell aufgefallen, dass es nicht darum ging, keine türkischen/russischen oder sonstigen Omas/Opas oder andere Familienangehörige mehr ins Land zu lassen.
Wenn man einen Post zitiert (besonders einen, der schon ein paar Seiten zurückliegt und den anderen Lesern nicht mehr in seinem Kontext im Gedächtnis ist), ist es auch nicht gerade fair, nur den ersten Satz rauszugreifen, statt als Zitat (wie z.B. Wayfarer es macht), das komplette zitierte Statement voranzustellen. Aus dem Kontext herausgerissen kann ich mit Sicherheit auch in deinen Posts eine Menge einzelne Sätze finden, die man nach Belieben ganz anders als von dir beabsichtigt interpretieren kann.
Der Punkt ist jedenfalls in all diesen kritischen Posts ein ganz anderer:
Bei Familienzusammenführungen in Kanada müssen die Angehörigen in Kanada für die nachgeholten Omas/Opas bürgen, damit diese nicht dem Staat auf der Tasche liegen, wenn sie sich nicht selbst über ihre Rente / sonstigen finanziellen Mittel versorgen können.
In Deutschland ist es hingegen so, dass die nachgeholten Omas/Opas vom Staat auf Kosten des Steuerzahlers bestens versorgt werden, und (speziell im Fall der erwähnten Russlanddeutschen) sogar deutlich MEHR bekommen als deutsche Rentner, die ein Leben lang hier gearbeitet und in die Kassen einbezahlt haben.
Gegen eine reine Familienzusammenführung nach kanadischem Modell hätte auch hier wohl niemand etwas einzuwenden.
Hallo Mark, ich kene hier sehr viele Griechen und Türken, die in der 2. und 3. Generation hier leben und arbeiten und die sind der gleichen Meinung wie ich und viele andere hier! Sind die auch ausländerfeindlich? Klingt irgendwie paradox oder Es geht ganz einfach darum, dass unser Sozialsystem so nicht funktionieren kann und auch nirgendwo sonst auf der Welt so praktiziert wird. Das hat nichts mit Neid und Missgunst zu tun. Ich weiss sehr gut, dass viele menschen auf der Welt nicht wissen, ob sie morgen was zu essen haben oder nicht, aber ich kann sie nicht alle füttern. Wenn du so christlich eingestellt bist, wieviele 1000er spendest du denn im Jahr für humanitäre einrichtungen??? Gruß, Thomas P.S. Wie ich schon erwähnt habe, wir haben freie Meinungsäusserung und es ist mir völlig egal, was andere über mich denken!
@ Trudy1 + Eldooderino Ich will nur eins, dass meine Arbeit und mein berufliches know how entsprechend anerkannt wird und ich mit dem Geld, das ich damit verdiene anständig leben kann. Das läuft hier in DE nichtmehr. Wer in CA Fuß gefasst hat und wieder nach DE zurück will, bitte nur zu, das Finanzamt braucht euch!
Ich habe es ja vorhergesagt. Sagt man seine Meinung, steht man in einer Ecke
Also wiederhole ich es auch noch einmal: Auch mir geht es nicht um Ausländerfeindlichkeit, sondern um die politischen Entscheidungen und Regelungen in DE. Kein Land der Welt kann alle Leidenden oder schlechter gestellten der Welt aufnehmen ohne dabei wirtschaftlich selber den Bach runter zu gehen. So schlimm das auch ist. Die USA als eine der mulitkulturellsten Staaten (-verbunde) werden gemeinhin nicht als ausländerfeindlich betrachtet. Sie besitzen aber die registrativsten Einwanderungsgesetze der Welt. Und die werden auch klar begründet: Schutz der einheimischen Wirtschaft und des einheimischen Arbeitsmarktes.
Kanada steht vor der Zwickmühle dringend Arbeitskräfte heranholen zu müssen und gleichzeitig aufzupassen, dass der Staat die nachher nicht alle auf der Tasche liegen hat. Wie die Kanadier diese Dinge regeln wissen alle hier selber. Auf keinen Fall wird hier auch nur einer in Kanada ankommen und eine staatlich finanzierte Wohnung erhalten und noch die Lebenshaltungskosten erstattet bekommen weil er kein Geld hat. Diese Person darf wieder nach Hause fliegen. Begründung die selbe wie auch die USA. Und eigentlich versteht das sogar jeder weil es logisch ist.
In Deutschland dagegen ist es für Ausländer kinderleicht ohne grossen Aufwand: Eine Wohnung gratis zu bekommen, den Lebensunterhalt zu bekommen (weil man ja als Ausländer auch erstmal nicht arbeiten darf - wie hirnrissig). Ältere Leute aus Russland und Umgebung die ahnungsweise mal irgendwann einen deutschen Schäferhund besessen haben, aber kein Wort deutsch sprechen, bekommen Rente ausgezahlt. Und diese Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Und ich betone noch einmal: Ich bin kein Ausländerfeind! Ich bin selber im Ausland aufgewachsen, ich habe mehr ausländische Freunde als deutsche Freunde. Aber ich wehre mich dagegen 60 Jahre nach Kriegsende immer noch für alles und jedes Reue bekennen zu müssen. Denn unter diesem Label wird es dann meist begründet. Ich habe zig tausende Euro an Steuern und Sozialabgaben für dieses deutsche Land erarbeitet und bezahlt. Meine Rentenabgaben werde ich mit höchster Wahrscheinlichkeit selber nicht mehr zurück erhalten. Dazu müsste ich über 100 Jahre alt werden um allein meine Arbeitnehmeranteile wieder zu bekommen.
Ich habe also das verdammte Recht mich über diese falsche Politik aufzuregen. Und selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis für die ausländischen Immigranten in DE. Denen habe ich auch niemals einen Vorwurf gemacht. Wenn es ein Land gibt in dem Honig und Milch fliesst würde ich selber auch dahin gehen. Ist doch vollkommen normal. Aber selbst meine ausländischen Freunde und Bekannten sagen mir: Wieso macht Ihr das eigentlich? Jeder bekommt hier Kost und Logis frei. Eine Antwort darauf habe ich leider nicht.
Irgendwo in diesem Strang fiel das Wort "kleinkariertes denken". Das hat mich auch wütend gemacht. Ich denke nämlich alles andere als kleinkariert. Helfe jedem wo ich kann, egal woher der kommt. Aber ich habe das Recht mich politisch zu engagieren, mich zu wehren usw. in dieser angebl. Demokratie in der eh nur noch Profitgier, Neid und billig, billig, billig was gilt.
Was ist daran kleinkariert zu sehen wie 50 jährige verzweifelte Familienväter mit Hartz4 jede Drecksarbeit annehmen und die Kohle dann immer noch nicht reicht und sie ergänzend immer noch zum Amt müssen. Was ist kleinkariert zu sehen wie die alleinerziehende Mutter von 2 Kindern mitten in Deutschland um Klamotten für ihre Kleinen bettelt. Was ist kleinkariert zu sehen wie die Schlange an der Rot Kreuz Essenausgabe monatlich länger wird? Und all das mitten im reichen Deutschland. Durch die gleiche Kulisse fahren dann ausländische Drogenhändler (selbst hier gibts kaum noch Deutsche) mit nagelneuen schwarzen BMW Cabriolets und haben eine grosse Fresse, machen Leute an und pöpeln herum. Soll ich davor die Augen zu machen und nichts sagen? Das konnten die Deutschen auch schon mal: Augen zu und schweigen.
Im übrigen sind all das aber nicht die Gründe für mich auszuwandern, sondern nur ein Teil davon. Es war auch die Rede von Abenteuerlust, was neues zu sehen usw. Das und und noch mehr sind meine Hauptmotivationen. Aber die Kanadier schenken mir nichts. Keinen Cent. Und ich akteptiere das natürlich.
Aber der deutschen Politik sollte der Marsch geblasen werden, tut aber die Masse leider nicht. Von daher sollen die "Verständnisvollen" dann hier halt weiter ihr Geld reinbuttern. Meine einzige Protestmöglichkeit ist, dass ich mein erarbeitetes Geld lieber in andere Systeme und Länder investiere mit denen ich mich besser identifizieren kann als mit Deutschland.