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Down-Syndrom Australien verweigert behindertem Jungen das Bleiberecht DruckenVersendenSpeichernVorherige Seite linkfurloneviewyiggwebnewsfacebookwongdeliciousdigg Familie Moeller will gegen die Entscheidung kämpfen
Familie Moeller will gegen die Entscheidung kämpfen
31. Oktober 2008 Die australischen Behörden haben einem deutschen Arzt eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis verweigert, weil sein Sohn unter dem Down-Syndrom leidet. Er werde gegen diese Entscheidung der Einwanderungsbehörde kämpfen, kündigte Bernhard Moeller am Freitag an. Moeller kam mit seiner Familie vor zwei Jahren nach Australien, wo in den ländlichen Gebieten des Staates Victoria ein Ärztemangel bestand. Seine vorübergehende Arbeitserlaubnis gilt noch bis 2010, der Antrag auf ein dauerhaftes Bleiberecht wurde aber in dieser Woche abgelehnt.
Zur Begründung hieß es, der 13-jährige Junge „erfülle nicht die gesundheitlichen Anforderungen“. Ein Beauftragter der Gesundheitsbehörde sei nach einer Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass der Gesundheitszustand des Jungen „wahrscheinlich zu bedeutenden und dauerhaften Kosten für die australische Gemeinschaft“ führen werde, erklärte am Donnerstag ein Sprecher der Einwanderungsbehörde. „Das ist keine Diskriminierung. Eine Behinderung an sich ist noch kein Grund für das Nichterfüllen der Gesundheitsanforderungen - es ist eine Frage der Kosten“, hieß es weiter.
Ich weiss nicht, wie die Allgemeinheit hier dazu steht, aber ich finde, es kommt immer auf den jeweiligen Hintergrund an, womit ich meine: Ist die Zukunft des Jungen durch seine Familie auch dann abgesichert, wenn den Eltern mal etwas zustösst? (Versicherung, Rücktransport zu Angehörigen etc) Kann der Junge, oder das jeweilige Kind überhaupt in ein bestehendes System integriert werden? Oberflächlich gesehen, halte ich die Einstellung der Behörden für richtig, zumindest soweit keine Vorkehrungen für den Supergau getroffen wurden.
Zitat"und dann den Leuten sagt, dass ihr Sohn eine Belastung für die Allgemeinheit ist"
Und? Ist ja so...
Tragisch, aber die Realitaet. Als Arzt wusste er sicher, bevor er nach Australien ging, von der Krankheit seines Sohnes . Ich gehe mal davon aus, dass im klar war, dass es mit dem Jungen bei der Einwanderung Probleme geben kann. Uns, in diesem Forum, ist das - so glaube ich - allen klar.
Somit war doch seine Einstellung genau die Arroganz vieler Aerzte: Ich Arzt - ich speziell. Nur, dass er einen humanitaeren Beruf ausuebt, gibt dem noch lange nicht das Recht andere (das australische Gesundheitssystem) aus zu nutzen.
Wenn der Junge waehrend des Australien Aufenthalts krank wurde, entschuldige ich mich - nehm alles zurueck und behaupte das Gegenteil...
Solche Entscheidungen bzw. die Leute/Behörden (Sessel......) die so entschieden habe sollte man am besten in die Wüste ohne Wasser schicken. Nee, besser in ein Bergwerk nach Indien oder China.... Sorry für meine derben Sprüche aber nachvollziehen kann ich die Aktion der Australischen Behörde überhaupt nicht. Erst jammern und klagen das deren Land Ärzte braucht und Weltweit gutes Potenzial auch aus DE weglockt und dann was von "Kosten" brummelt. Wie würde der Aborigianer sagen: Keule raus und draufhauen. Aber kräftig.
Klar war da eine Aufenthaltsgenehmigung nur bis 2010, aber dieses Kind war doch auch schon bei der Einreise nicht gesund. Wieso wurde diese Familie dann überhaupt ins Land gelassen?! Ganz klar für mich. Leistung zu erbringen die gut für das Land sind, aber für die Leistungsträger will das Land nichts tun. Schließlich gehe ich schwer davon aus das man der Familie auch nach 2010 eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Aussicht gestellt hatte. Finde es schade wenn man mit falschen Versprechungen in ein fremdes Land gelockt wird und zusehen muss wie ein Lebenstraum wie eine Seifenblase platz.
Die Familie hat mit Sicherheit Kummer genug das ihr Kind nicht gesund ist, und muss nun feststellen das Menschen mit einer solchen o.ä. Erkrankung nicht mehr als vollwertige Menschen gelten. Da fehlt jeglicher Respekt. Australische Behörden, ihr seid einfach "DOWN UNDER"...
ZitatFinde es schade wenn man mit falschen Versprechungen in ein fremdes Land gelockt wird und zusehen muss wie ein Lebenstraum wie eine Seifenblase platz.
Das ist sicher nicht die Schuld der Behoerden. Oder denkst Du, dass der Arzt ihnen gleich von Anfang an sagte, dass sein Sohn krank ist? Ich denke nicht. Der dachte sich doch sicher, dass wenn er mal drinn ist, wird er die Sache schon schaukeln. Pech gehabt.
Und das nenne ich mal Konsequenz der australischen Behoerden - bravo!. Einen verdient rausschmeissen - auch wenn's weh tut. Wenn die irgend einen Paki mit seinem kranken Kind ausweisen ist das keine Meldung wert. Doch einen deutschen Arzt! Ich hoer schon die Geigenklaenge im Hintergrund und sehe die Traenen seiner Patienten beim seinem Abschied...
Vielleicht war ja der Paki nur ein Hilfsarbeiter, hat aber in der Freizeit die Nachbarskinder mit Zaubertricken zum lachen gebracht - aber hat halt keinen weissen Kittel...
Ist doch widersinnig wie müssig, darüber zu diskutieren. Wenn der Arzt sich als unfähig erweisen würde, wenn er in seinen Unterlagen geschwindelt hätte, er senil werden würde, wäre sein Bleiberecht ebenfalls in Gefahr! Wenn Dieses oder Jenes nicht in Ordnung wäre(z.B. pol. Führungszeugnis)würde er auch gehen müssen, what ever, das wäre dann nicht diskriminierend? Wir Deutschen mit unserer allgemein arroganten Haltung, glauben immer noch, einem anderen System die Wertigkeit abzusprechen, resp. deren Gesetze in Frage stellen zu können. Ist doch einerlei, ob der Arzt etwas verschwiegen hat, nicht wusste oder vergessen hat zu erwähnen, es gibt gewisse Vorraussetzungen und Gesetze, die zu einer Bewilligung oder wie in diesem Fall zu einer Ablehnung führen können, ist nun mal so! Wer ins Wasser geht und sich wundert das er nass wird, hätte eben an Land bleiben sollen, thats it!
Nicht mehr als die ganz normale Abneigung, die man als gesunder Mensch von Spitaeler und Aerzten hat
Ich denke nicht, dass ich provokativ schreibe. Ich verstehe einfach das Geschrei nicht. Da will einer in ein Land auswandern und hat ein krankes Kind. Das geht nirgends. Warum soll es denn nun in diesem speziellen Fall anderst sein?
Da will einer in ein Land auswandern und hat ein krankes Kind. Das geht nirgends. Hallo? Das glaubst Du doch wohl nicht wirklich, oder? Hast schon vergessen, wo Du hergekommen bist? In Deutschland geht in Alles!
Was speziell D. angeht, unsere muslimischen Mitbürger heiraten ja vorwiegend Familienintern, was schlussendlich überproportional zu Behinderungen beiträgt, trotzdem sind die Geburtskliniken mit frisch aus dem Ausland geholten, bleibeberechtigten "Cousinen" etc. belegt. Nur weil Deutschland so tolerant "gemacht" wurde, heisst das ja noch lange nicht, dass dieses auch Weltweit so tolerant abgeht. Wir sind einfach so arrogant erzogen worden, dass unser System für uns einfach überall Bestand haben muss und wo es nicht so ist, da müssen wir sofort mithelfen um es anzupassen.(Na ja, auch um Bush einen kleinen Gefallen zu tun! ) Und genau in diesem Thread wird gleich wieder auf Andere eingekloppt, weil sie noch nicht so richtig angepasst sind! Oder haben die Australier und Canadier auch ne Erbschuld?
Nun, wie man sieht hat jeder eine andere Meinung. Ist ja auch gut so. Ich glaube ehrlich nicht dass es in diesem Fall so sehr um den Arzt geht bzw. das er deutscher ist. Und weiterhin gehe ich davon aus das die Familie "vor" der Einreise überprüft worden ist und das o.k. bekommen hat. Außerdem wurde nichts davon geschrieben einem System seine Wertigkeit abzusprechen. Fakt ist das immer wieder u.a. auch Ärzte in ein Land gelockt werden mit der Option für immer dort wohnhaft zu bleiben. Ob man dabei eine rosarote Brille aufgesetzt hatte oder alles „sauber“ abgelaufen ist können wir ja nicht wissen. Was mich aber "hier" wundert das man sofort davon ausgeht das der Arzt schuldig ist, alles in Frage stellt und unterstellt. Dabei kann man in dem Bericht oben davon ausgehen das es eben nicht Fall sein kann. Und das deutsche eine allgemein arrogante Haltung haben...mag ich stark bezweifeln. Aber vielleicht ist ja der eine oder andere ...eben anders.
ZitatMit der Entscheidung werde der Sohn des Arztes diskriminiert, sagte Sprecherin Catherine McAlpine. "Die Behörde scheint sich nur auf die möglichen Kosten zu konzentrieren und nicht zu berücksichtigen, welchen Beitrag dieser junge Mann und seine Familie für die Gemeinschaft leisten", kritisierte sie.
Bullshit - das ist ein eindeutiger Fall von Doppelmoral. Nur weil es in diesem Fall denen nicht in den Kram passt, muss das Gesetz geaendert werden...
ZitatUnd weiterhin gehe ich davon aus das die Familie "vor" der Einreise überprüft worden ist und das o.k. bekommen hat.
Ich bin auch in Kanada mit einem WP. Und ich musste auch kein Gesundheitscheck machen. Der kommt erst, wenn ich die PR beantrage. Das wird beim Arzt nicht anders sein.
Wenn ich nun wuesste, dass ich - oder mein Kind - krank ist/bin, muesste ich ja schoen bloed sein das alles zu machen.
ZitatEr sei zutiefst enttäuscht, dass die australische Regierung ermutige, ins Land zu kommen und wichtige Aufgaben zu übernehmen
Man darf wohl davon ausgehen, dass ein Arzt in der Lage war, sich über Einwanderungsgesetze des betreffenden Landes informiert zu haben. Daher ist mir schleierhaft, weshalb man sich jetzt als Opfer betrachtet. Ins Land gelockt? Hallo! Hänsel und Gretel haben keine Medizin studiert! Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass auch hier im Forum so einige Member unterwegs sind, oder waren, die nur mit WP in Canada sind/waren und denen PR verweigert wurde, da wird kein solcher Film draus gemacht! Was die Deutschen insgesamt angeht, ja, sie haben eine arrogante Grundhaltung! Wir haben die besten Handwerker, Autos, Häuser, Arbeitseinstellung, Ausbildung, etc. etc. und was auch immer. Kommt selbst hier im Forum immer wieder bei dem Ein oder Anderen durch. Will mich selbst nicht ganz frei davon machen, aber wir sind eben nicht der Nabel der Welt und unsere Meinung interressiert keine Sau!