Zitat von take care Die Löhne sind hier niedriger, dafür sind die Preise deutlichst höher.
Ehrlich gesagt kann ich im Moment nicht erkennen was man an Lebensqualität gewinnt wenn man nach Canada auswandert. Man kriegt weniger Geld, das Leben ist aber teurer, die Häuser sind genau so teuer wie in Deutschland über deren Lebenserwartung will ich jetzt mal hinwegsehen, Beratungsqualität in Banken und Behörden ist kurz gesagt katastrophal, das könnte ich nach nun 7 Wochen Canada fortsetzen bis ins nimmer endende...
Ich kann sagen, dass Du nicht alleine diese Erfahrung gemacht hast. Du hast zusammengefasst, was wohl ein jeder "Neu-Kanadier" so an Eindrücken gewinnt. Und ganz ehrlich stelle ich mir auch die Frage bzgl. des Gewinns von Lebensqualität.Im Moment zahle ich mehr (eigentlich in fast allen Konsumbereichen), verdiene weniger Geld und muss dafür auch noch Überstunden kloppen.
Das Beratungsdefizit hier hat Methode. Abzocke, Bauernfängerei etc. durch bewusstes Weglassen von Informationen. Die Kanadier stört das nicht, weil es Ihnen offenbar egal ist, über den Tisch gezogen zu werden. Wir "korrekten" Deutschen, bei denen alles genau sein muss, stören uns (zurecht) daran. Verbraucherschutzorganisationen hätten da ihre helle Freude dran.
Anyways, das sind leider alles Kanadische Tatsachen. In nem anderen Thread wurde doch ein Vergleich zur DDR gezogen (zwar in einem anderen Zusammenhang). Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Aber ich will nicht aufgeben und werde weiter nach der vielbeschworenen Lebensqualität hier suchen.
Zitat von take careEhrlich gesagt kann ich im Moment nicht erkennen was man an Lebensqualität gewinnt wenn man nach Canada auswandert. Man kriegt weniger Geld, das Leben ist aber teurer, die Häuser sind genau so teuer wie in Deutschland über deren Lebenserwartung will ich jetzt mal hinwegsehen, Beratungsqualität in Banken und Behörden ist kurz gesagt katastrophal, das könnte ich nach nun 7 Wochen Canada fortsetzen bis ins nimmer endende...
Du hast schonmal mehr Kanada-Euphorie ausgestrahlt.
wir liegen bei 3 nasen hier bei rund 5 - 600$/ Mon AAABER wir kaufen 90% an Milch und Fleisch Producten in USA
(Haustuere raus links 4km milch 6,xx rechts rum 3km 3,50us) auch bringe ich oefters sachen ausm US ALDI (Toast 89cent ....) mit.
Brot hole ich in letzter zeit eiigentlich oefters mal in Toronto direckt beim EU Baecker.
Brand , Starsky, Dimpfelmeier Man sollte sich die Zeit nehmen und die preise von Brand und Starsky vergleichen Maggi kl B 5$ S 1.99$ gross B 9$ S 6$ Starsky hat auch einen eigenen Baecker mit drin .. man roch die ecke lecker.
Wir kommen bei 3 Personen auch auf $700 pro Monat... Und ich kaufe das gute deutsche Brot und Kaese im Laden, der es aus D importiert. Kostet einiges mehr, aber auf die Quali / den Geschmack will ich nicht verzichten!
ZitatIch weiß noch nicht wie die meisten Canadier das machen. Die haben einen Durchschnittslohn von $ 1600 im Monat, leben in Häusern die 300.000 kosten, vor der Tür steht ein Truck der 40.000 kostet und entsprechend Sprit konsumiert... usw.
ich weiss nicht ob $1600 durchschnittslohn ist (kommt mir sehr niedrig vor), aber fakt ist dass die meisten haushalte mindestens 2 einkommen beziehen.
ZitatEs mag ja sein das man in Deutschland sehr verwöhnt war was Lebensmittelpreise angeht. Die kanadische Preise sind jedoch irre.
100 Gramm Wurst in Deutschland € 1,29 100 Gramm Wurst in Canada $ 4,49 Eine Kiste Bier 24x0,33l in Deutschland € 5,99 bis € 14,99 Eine Kiste Bier 12x0,33l in Canada $ 23,90 macht analog $ 47,80 1kg Rinderhack in Deutschland € 4,99 1kg Groundbeef in Canada $ 8,99 bis 12,99
ich habe die genauen preise nicht im kopf, weil wir derzieitig im ausland sind. aber canadian im beerstore kostet ca. $1.20/flasche (24er kiste?).auch bekommt man wurst an der theke erheblich guenstiger (ab $.99/100 gr). in CA kommts aber sehr drauf an wo (und wann) man einkauft. gemuese und obst haben wir fast ausschliesslich beim chinesen gekauft. die meisten drogerie artikel und auch viele lebensmittel haben wir nur im angebot gekauft (gibt quasi einen cycle im shoppers, wann die sachen billiger rausgehen) - teilweise 50% guenstiger.
@Phantom:
Zitattake care hat geschrieben: Ehrlich gesagt kann ich im Moment nicht erkennen was man an Lebensqualität gewinnt wenn man nach Canada auswandert. Man kriegt weniger Geld, das Leben ist aber teurer, die Häuser sind genau so teuer wie in Deutschland über deren Lebenserwartung will ich jetzt mal hinwegsehen, Beratungsqualität in Banken und Behörden ist kurz gesagt katastrophal, das könnte ich nach nun 7 Wochen Canada fortsetzen bis ins nimmer endende...
Du hast schonmal mehr Kanada-Euphorie ausgestrahlt.
ja, den eindruck hatte ich irgendwie auch. oh canada.... die gute nachricht ist allerdings, dass sich der kulturschock nach ein paar monaten legt und der alltag beginnt. nach ca. 1-2 jahren hat man sich dran gewoehnt. m.a.w. ar** zusammenkneifen und durch....
In Deutschland ist es schon günstiger, aber dafür gibt es dann auch nur Angebote und Aldi, Lidl usw. will man etwas mehr Qualität, kostet es hier auch Geld. Ich kaufe Fisch, Fleisch, Honig und Wein oft auf dem Wochenmarkt, da kommt einiges zusammen, aber die Qualität ist gut und das Gefühl beim Einkaufen gleich besser, weil man die Leute kennt und nett bedient wird. Was mich an Kanada immer genervt hat war jedoch, dass die Restaurants keinen Mittagstisch haben! Hier kann man eben mal hin und für 5-8 Euro Essen bekommen und auch mitnehmen, wenn man keine Lust hat zu kochen. Das finde ich toll und mache das öfter mal. Handgemachte Pasta um die Ecke für 5,50 am Mittag oder etwas vom Japaner oder Griechen oder Pizza Tag für 7,50. Überhaupt bin ich Kanada so gut wie nie essen gegangen, hier ist es nichts besonderes. Es gehört aber für mich zur Lebensqualität, diese Vielfalt an Essen - das habe ich arg vermisst in Kanada.
ZitatWas mich an Kanada immer genervt hat war jedoch, dass die Restaurants keinen Mittagstisch haben! Hier kann man eben mal hin und für 5-8 Euro Essen bekommen und auch mitnehmen, wenn man keine Lust hat zu kochen. Das finde ich toll und mache das öfter mal. Handgemachte Pasta um die Ecke für 5,50 am Mittag oder etwas vom Japaner oder Griechen oder Pizza Tag für 7,50. Überhaupt bin ich Kanada so gut wie nie essen gegangen, hier ist es nichts besonderes. Es gehört aber für mich zur Lebensqualität, diese Vielfalt an Essen - das habe ich arg vermisst in Kanada.
Vielleicht sollte man sich auch nur ein wenig umschauen und wissen wo man einzukaufen hat.Wr sind zu 6t und geben an Lebensmittel(inclusive Toiletpaper,papertowels,dishsoap etc)zwischen 1200 und 1400$.Costco ist fuer unsere Beduerfnisse ideal,Fleisch wird in grossen Packungen geholt,Gemuese,obst,brot ebenso(Schwarzbrot kostet bei uns 4$ der Laib,wird auch gekauft,aber eben in grossen Mengen und wir kriegen Rabatte dafuer.In Farmermarketseason,wir kaufen unser Gemuese und Obst dort,Qualitaet ist besser.Wir kaufen 4l Milch und auch sonst grosse Packungen.Unsere Freezer sind immer voll und werden aufgestockt wenn Angebote draussen sind.Ich muss aber sagen das es in den letzen Jahren recht teuer geworden ist. Essen gehen kann man hier in Kanada auch gut,auch mit 4 kindern.Kommt sicher drauf an,wo man lebt.
Ja stimmt, ich war schon mal euphorischer was Canada angeht.
Ich war vor unserer Auswanderung ja ein paar Mal in Canada. Jedoch nimmt man da die Dinge offensichtlich anders war.
Jetzt frage ich mich :
Ob wir wirklich unser Leben unter überfetteten und tätowierten Rednecks verbringen wollen. Ob wir es wirklich als erstrebenswert erachten wollen nach jedem Lebensmittel zu fahnden um es, dann immer noch zu teuer, kaufen zu können. Ob es ein plus an Lebensqualität bedeutet wenn man sich bei Versicherungen, Banken, Behörden verarschen lassen muß. Ob es toll ist chinesischvietnamesischthaicanadisch essen zu gehen und Chickennuggets mit Marmelade angedreht zu bekommen, das ganze für 80 Dollar.
Ein Leben in oder bei einer großen Stadt scheidet aus, weil die Preise dort völlig krank sind.
Ich überschlage mal so pi mal Daumen :
Hütte aus Presspanbrettern mit Plastik verkleidet im Monat 2000 Mortgage. Essen und Trinken... ohne essen gehen, 1000 im Monat. Plus Heizung, plus Strom und Wasser. Plus Kleidung, Autoversicherung, Krankenzusatzversicherung ohne die es definitiv nicht geht, plus Renovierungen an der Presspanhütte und Rücklagen fürs Auto, plus Hobby für Kinder, plus plus plus.... locker 4.500 $ im Monat an fixen Kosten. Ah, Altersicherung noch nicht eingerechnet.
Aber ich soll es gut finden, und mich damit abfinden das man als Immi " erstmal mit einem 10$ Job die Stunde anfängt" , so klingt es mir in den Ohren.
Sorry, Leute, ich will ja keinem auf den Schlips treten, aber ich bin nicht dumm. Ich habe Deutschland verlassen um eine bessere Zukunftsperspektive für meine Familie und mich zu haben, nicht eine schlechtere ! Ich war in Deutschland nicht auf Hartz4 sondern habe ( auf Grund meiner Qualilifikation und Berufserfahrung ) 6stellig verdient. Das man hier erstmal kleinere Brötchen backen muss akzeptiere ich. Aber "kleinere Brötchen" heisst für mich definitiv nicht das ich unterhalb der Armutsgrenze leben muss nur damit ich in Canada bin. Ich fahre hier täglich an Hütten vorbei in denen kanadische Familien leben die ich als Schuppen auf meinem Grundstück in Deutschland stehen hatte und in der nicht mal unser Hund übernachten musste.
Da habe ich nichts gewonnen und muss erkenne das ich meine Familie damit in die Scheiße geritten habe. Mein Resume fällt schrecklich aus ! Immigration bedeutet in Canada nichts anderes als billigste Arbeitskräfte ins Land zu holen die man nach Strich und Faden abzocken kann. Für einen Immi aus einem Land der dritten Welt mag es das Paradies sein, für einen Menschen mit Lebenskultur bedeutet es knallhart das er sich deutlichst verschlechtert.
Die Canadier postulieren permanent das sie "die Besten" ins Land holen wollen... um sie dann zu degradieren, abzuzocken und dazu noch zu beleidigen. Na gut, aber ohne mich !
Wir haben hier ein niederländisches Ehepaar mit drei Kindern kennengelernt. Er ist Trucker und bekam in Holland zuletzt, mit Ende 40, keinen Job mehr. Der hat sich verbessert als er hierher kam, er hat wieder einen Job. Für mich selbst ist es ein Schuss in den Ofen !
Wir sehen ja nun täglich wie es hier läuft. Zwei gehen malochen um die Grundbedürfnisse zu decken, die Kinder werden ganztagsbetreut, fehlernährt, debil gehalten. Ist das Lebenswert ? Für mich nicht !
Meine Euphorie ist binnen 7 Wochen umgeschlagen in Ablehnung. Tut mir Leid Euch das so mitzuteilen, aber ich halte es für besser meine Konsequenzen zu ziehen solange mein Bankkonto noch voll ist. Soooo dumm bin ich dann doch nicht, das ich meine Kohle hier in Canada lasse...
Sicherlich blickt man besser durch, wenn man erstmal in dem neuen Land lebt. Denke aber dennoch, daß du einige von dir aufgeführte Punkte zuvor hättest realisieren können!
Insbesondere, was die Umstellung von einem 6stelligem Gehalt zu kanadischen Lohn angeht...
Aber warte erstmal ab, bis diu den manitobianischen Winter kennen lernst..
Meine Euphorie ist binnen 7 Wochen umgeschlagen in Ablehnung. Tut mir Leid Euch das so mitzuteilen, aber ich halte es für besser meine Konsequenzen zu ziehen solange mein Bankkonto noch voll ist. Soooo dumm bin ich dann doch nicht, das ich meine Kohle hier in Canada lasse...
...Du schaffst es nicht zu verstehen das auch eine Rückwanderung geplant sein will. Container zurück, Familie zurück Haus kaufen etc. geht nicht innerhalb von 3 Tagen. Macht aber nichts, Du passt hier schon hin !
@Amstaff
Der Winter in Manitoba...
...auf Tour in Manitoba letztes Jahr hatte ich 6 Vorstellungsgespräche bei denen mir sofort 2 Stellen angeboten wurden. ( Entlohnung war ausgezeichnet ) Ich konnte, mangels Visum, nicht annehmen. Heute gibt's offensichtlich nur noch Bedarf an long-haul Truckern... diese Qualifikation fehlt mir. Oder ist es vielmehr so das man Leute bewusst ködert und wenn sie erstmal da sind eiskalt abzieht ?
Übrigens haben mir gerade die Leute in der Gegend von Coyote erklärt wie schlimm der Winter in New Brunswick ist. lach.... jeden trifft's am schlimmsten.
Übrigens : mir ist durchaus bewusst das ich mit meinem Posting sehr viele Leute anpieke, das muss ich aushalten, ich weiß.