Zitat von take careJMeine Euphorie ist binnen 7 Wochen umgeschlagen in Ablehnung.
Hello take care Kann mich den Vorredner anschliessen. 7 Wochen sind eine kurze Zeit, um die Flinte schon ins Korn zu werfen. Anderseits sagst du, dass du nicht 6 - 9 Monate Zeit hast, herumzusuchen. Ich persönlich finde, diese Zeit wäre genügend, sich mal für den Anfang was zu mieten, den "Auswanderschock" zu verdauen und ein wenig zur Ruhe zu kommen. Danach langsam Richtung etwas "kaufen" gehen. Bei dir macht aber alles ein extrem gehetzter Eindruck, schade, September ist auch grad noch nicht! Vielleicht habt Ihr auch nicht die finanziellen "Reserven" um einige Monate locker und in Miete über die Runden zu kommen?
Zitat von take careJTut mir Leid Euch das so mitzuteilen, aber ich halte es für besser meine Konsequenzen zu ziehen solange mein Bankkonto noch voll ist. Soooo dumm bin ich dann doch nicht, das ich meine Kohle hier in Canada lasse...
Nun, ob dein Geld dann bei den Griechen , Spaniern, Portugiesen oder Italiener besser aufgehoben ist, wage ich zu bezweifeln. Da wird einem ja echt übel wenn man die Steuersätze in Deutschland sieht und wo all die Milliarden hingehen...!
in gewisser Weise kann ich meiner Vorredner zustimmen.7 monate sind wenig aber fuer jemanden der sich nicht wohlfuehlt eine Ewigkeit. Hinzukommt das ihr jetzt unheimlich viel Druck habt wegen der Kids und ich glaube du hast ne menge schuldgefuehle das du deine Familie hierher gebracht hast. So habe ich es verstanden, da du schriebst." Habe meine Familie in die Sch... geritten." Die Frage ist, was erwartet man vom anderen Land ? Wenn ich soviel verdient haette, glaube mir, ich waere garnicht darauf gekommen auszuwandern. Da haette ich tolle Urlaube gemacht.! DAs ist keine Kritik !! Was passiert, wenn du wieder zurueck gehst, kannst du in deiner Firma oder wo du auch warst, genau da wieder ansetzen oder faengst du dann wieder neu an. Sorry falls du es schon mal beantwortet hattest.?
Es ist auch ein Fehler zu meinen, wir gehen aus Dt. weg, da wir mehr Zeit mit der Familie verbringen wollen. HA guter Witz. Also weiss ja nicht, wie es anderen geht. Aber wir arbeiten hier wesentlich mehr. Und wir waren auch in Dt selbststaendig. Aber egal, es tut mir immer Leid wen Menschen diesen Schritt wagen und dann wieder zurueck gehen.
Als wir nach Canada kamen, suchte eine Firma Handwerksmeister fuer ein grossen Project in Victoria. Da wir zu diesem Zeitpunkt schon lange nach Canada wollten.Und wir in Canada schon 15 jahre Urlaub gemacht hatten.Nichts wie hin war unsere Meinung. Angekommen, stellte sich herraus das diese Firma noch garnicht den Vertrag hatte fuer dieses Project. Also hiess es fuer die Firma FEGEN. Mein Mann fegte die wege.... Aber fuer 30 dollar die stunde. Er sagte mir ist doch egal was ich erstmal tue fuer 30 dollar fege ich ganz Victoria. Die anderen 8 deutschen sind alle wieder weg. Es war nicht ihr Job, Heimweh und und und..... Mein Mann war der beste Stassenfegen nach 8 monate. Dann verlor die Firma den Vertag Und alle sassen auf der Strasse. Wir hatten auch alles durch vom guten Start bis beschiessen. Und der der Kids hat, weiss welche verantwortung man hat. Ich hoffe fuer euch das ihr die richtige Entscheidung trefft und wuensche euch alles gute.
Ich muss sagen ich fuehle mich schon ein wenig schuldig auf Grund meiner Schadenfreude wenn ich das seitenlange Geheule des Users take care lese. Monatelang mussten wir arrogante und impertinente Stellungnahmen von take care lesen die alle sich nur um das eine drehten : schaut her wie schlau ich bin und du bist doof.
Also Mr. Einstein hier hat sich irgendwo in Kanada niedergelassen wo es besonders guenstig ist und wundert sich nun, dass dort die Infra- und Gesellschaftsstruktur sowie Arbeitsmarkt nichts taugen.
das kannst Du doch gar nicht verallgemeinern "Die Löhne sind niedriger"/ "man verdient weniger". Unser Familieeinkommen ist deutlich gestiegen trotz nur noch eines Verdieners derzeit und wir haben in Deutschland schon nicht schlecht verdient. Kommt vielleicht einfach auf den Beruf an/die Qualifikationen die Du hast etc.
Die Häuser hier sind auch nicht teurer, aber das Land auf dem sie stehen *g*, zumindest im Großstadt-Speckgürtel.
Wir sind seit 5 Monaten hier und haben noch keinerlei schlechte Beratung erhalten. Eher im Gegenteil. Es kamen sogar mehr gute Hinweise, als wir erwartet haben.
Schön, dass es Dir hier so gut gefällt .
Zitat von take care
Die Löhne sind hier niedriger, dafür sind die Preise deutlichst höher.
Ehrlich gesagt kann ich im Moment nicht erkennen was man an Lebensqualität gewinnt wenn man nach Canada auswandert. Man kriegt weniger Geld, das Leben ist aber teurer, die Häuser sind genau so teuer wie in Deutschland über deren Lebenserwartung will ich jetzt mal hinwegsehen, Beratungsqualität in Banken und Behörden ist kurz gesagt katastrophal, das könnte ich nach nun 7 Wochen Canada fortsetzen bis ins nimmer endende...
hach, danke. dann spare ich mir mal weiteres getippe/lesen dazu
Zitat von krautIch muss sagen ich fuehle mich schon ein wenig schuldig auf Grund meiner Schadenfreude wenn ich das seitenlange Geheule des Users take care lese. Monatelang mussten wir arrogante und impertinente Stellungnahmen von take care lesen die alle sich nur um das eine drehten : schaut her wie schlau ich bin und du bist doof.
Also Mr. Einstein hier hat sich irgendwo in Kanada niedergelassen wo es besonders guenstig ist und wundert sich nun, dass dort die Infra- und Gesellschaftsstruktur sowie Arbeitsmarkt nichts taugen.
ZitatWas mich an Kanada immer genervt hat war jedoch, dass die Restaurants keinen Mittagstisch haben! Hier kann man eben mal hin und für 5-8 Euro Essen bekommen und auch mitnehmen, wenn man keine Lust hat zu kochen. Das finde ich toll und mache das öfter mal. Handgemachte Pasta um die Ecke für 5,50 am Mittag oder etwas vom Japaner oder Griechen oder Pizza Tag für 7,50. Überhaupt bin ich Kanada so gut wie nie essen gegangen, hier ist es nichts besonderes. Es gehört aber für mich zur Lebensqualität, diese Vielfalt an Essen - das habe ich arg vermisst in Kanada.
Zitat von take careBei einer 5köpfihen Familie mit $ 1000 auskommen bedeutet aber das man da schon ziemlich auf die Preise achten muss.
Ich weiß noch nicht wie die meisten Canadier das machen. Die haben einen Durchschnittslohn von $ 1600 im Monat, leben in Häusern die 300.000 kosten, vor der Tür steht ein Truck der 40.000 kostet und entsprechend Sprit konsumiert... usw.
Es mag ja sein das man in Deutschland sehr verwöhnt war was Lebensmittelpreise angeht. Die kanadische Preise sind jedoch irre.
100 Gramm Wurst in Deutschland € 1,29 100 Gramm Wurst in Canada $ 4,49 Eine Kiste Bier 24x0,33l in Deutschland € 5,99 bis € 14,99 Eine Kiste Bier 12x0,33l in Canada $ 23,90 macht analog $ 47,80 1kg Rinderhack in Deutschland € 4,99 1kg Groundbeef in Canada $ 8,99 bis 12,99
Und dann geht mal essen.... oh oh oh. Eine Pizza die in Deutschland für geschmeidige € 7,50 zu haben ist kostet hier gleich mal 16 $, und da ist "nichts" drauf. McDoof BigMc Menü in Deutschland 5,59 in Canada 8,49.
Die Löhne sind hier niedriger, dafür sind die Preise deutlichst höher.
Ehrlich gesagt kann ich im Moment nicht erkennen was man an Lebensqualität gewinnt wenn man nach Canada auswandert. Man kriegt weniger Geld, das Leben ist aber teurer, die Häuser sind genau so teuer wie in Deutschland über deren Lebenserwartung will ich jetzt mal hinwegsehen, Beratungsqualität in Banken und Behörden ist kurz gesagt katastrophal, das könnte ich nach nun 7 Wochen Canada fortsetzen bis ins nimmer endende...
take care
take care
Wie ich hier schon an anderer Stelle schrieb, ich stimme absolut, na ich will mal sagen, zu 98% mit Dir überein. Die Beschreibung der Lebensmittelpreise und die Frage, wie die Kanadier ihr Leben meistern können, bringt ein bitteres Lachen bei mir hervor. SO genau sehe ich das auch.
Aber - nun die 2%, die da noch fehlen.
Es ist für uns manchmal einfach nur das Land selbst, was uns den ganzen Frust aushalten lässt, der manchmal wie eine Welle über uns schwappt. Das Land, das Wetter, das Klima, die Natur schlechthin. Das Land ist so dermaßen schön, das ich es den Kanadiern manchmal gar nicht gönne. (Achtung, PAUSCHALURTEIL) Die wissen gar nicht, in was für einem Juwel die leben dürfen. Kanada besitzt eine sinnliche Tiefe und eine natürliche Poesie, die einfach wie Balsam die Seele streichelt. (*Schmalz*Triiieef*)
Wenn wir dann kurz vorm Koffer packen sind, warten wir immer noch den Sonnenuntergang ab und...ach, Morgen ist auch noch ein Tag...
ZitatEs ist für uns manchmal einfach nur das Land selbst, was uns den ganzen Frust aushalten lässt, der manchmal wie eine Welle über uns schwappt. Das Land, das Wetter, das Klima, die Natur schlechthin. Das Land ist so dermaßen schön, das ich es den Kanadiern manchmal gar nicht gönne. (Achtung, PAUSCHALURTEIL) Die wissen gar nicht, in was für einem Juwel die leben dürfen.
verstehe was du meinst - gilt aber nicht fuer ganz CA - vorallem nicht fuer MB, wo er sich nach meinem verstaendnis niedergelassen hat.
@kraut:
ZitatIch muss sagen ich fuehle mich schon ein wenig schuldig auf Grund meiner Schadenfreude wenn ich das seitenlange Geheule des Users take care lese. Monatelang mussten wir arrogante und impertinente Stellungnahmen von take care lesen die alle sich nur um das eine drehten : schaut her wie schlau ich bin und du bist doof.
da gab's noch einen anderen (ich glaube aus berlin - bin aber zu faul nach dem namen zu suchen...), der mit einer aehnlichen attitude hier gepostet hatte. ich frage mich was wohl aus dem geworden ist...
Ohne, dass ich den User take care kenne, tut es mir echt leid, dass die Erfahrungen so negativ sind. Es ist einfach zu sagen: da hättest du mal besser recherchieren sollen! Denn genau das habe ich auch gemacht und trotzdem will man es wagen und ich finde erst nach einem Jahr ca. kann man sagen, ob man weiter dort leben möchte oder nicht. Zudem gehören zu einer solchen Entscheidung immer zwei Menschen - zumindest bei uns war es so, dass einer etwas unbedingt will und der andere dann halt mitgeht. Ich hätte aus Deutschland gar nicht weggehen müssen, ich hatte hier alles, was mir im Leben etwas bedeutet und das alles wieder zu erlangen, ist ganz schön hart Arbeit. Es ist doch ein Privileg in Deutschland leben zu dürfen, Frieden, Demokratie, Arbeit, genug Geld, eines der besten Gesundheitssysteme, hohe Lebensqualität, öffentlicher Nahverkehr... das vergessen viele. Die Steuern sind zwar happig, aber in anderen Ländern trotzdem höher und man vergisst schnell, dass die Rente in Kananda so klein sind und viele arbeiten müssen um sich später die Medikamente leisten zu können.
Den Satz: Familie in den Sch... geritten fand ich stark - das ein Mensch das so klar ausdrückt, Respekt. Eine solche Erkenntnis hilf sicherlich innerhalb der Familie die Streitigkeiten gering zu halten, weil es einer auf seine Kappe nimmt, aber dafür sorgen wird, dass alles wieder gut wird.
Bei uns haben die Vorbereitungen zur Rückwanderung 3 Monate gedauert, so lange braucht es schon um einen Job zu finden und den ganzen Krempel zu verkaufen. Viel Glück!
Zitat von Bonobo Es ist für uns manchmal einfach nur das Land selbst, was uns den ganzen Frust aushalten lässt, der manchmal wie eine Welle über uns schwappt. Das Land, das Wetter, das Klima, die Natur schlechthin. Das Land ist so dermaßen schön, das ich es den Kanadiern manchmal gar nicht gönne. (Achtung, PAUSCHALURTEIL) Die wissen gar nicht, in was für einem Juwel die leben dürfen. Kanada besitzt eine sinnliche Tiefe und eine natürliche Poesie, die einfach wie Balsam die Seele streichelt. (*Schmalz*Triiieef*)
Das Land, mit seinem Klima, Wetter, Natur kann nicht alles aufwiegen, das hier nicht stimmt. Es ist schwierig, sich einzureden, dass etwas besser ist, wenn es das offensichtlich nicht ist. Und das hat nichts mit Unterschieden von Land zu Land zu tun.
Zitat von BonoboWenn wir dann kurz vorm Koffer packen sind, warten wir immer noch den Sonnenuntergang ab und...ach, Morgen ist auch noch ein Tag...
Ich muss zugeben, dass die Sonnenaufgänge schon toll sind. Aber nur weil ich sie sehe, da ich in aller Herrgottsfrühe arbeiten gehen muss.
Auch wenn take care immer schön dabei war, etwas "neunmalklug" daher zu reden, als er noch in Europa war, solltet Ihr alle mit dem "Das hätte man ja alles vorher recherchieren können" Gerede endlich aufhören. Es ist ist nämlich definitiv nicht so, dass man alles vorher in Erfahrung bringen kann. Aber es ist wahrscheinlich wie immer. Die meisten hier wollen einfach nicht zugeben, dass sie auch von einer Ohnmacht in die andere gefallen sind, als sie hier ankamen.
Ach HRR, auch nach all den Jahren falle ich noch fast taeglich in Ohnmacht. Das fassungslose Kopfschuetteln uebermannte mich erst heute wieder, nachdem der bylaw officer vor der Tuer stand, weil mein Gras im Vordergarten ein inch zu lang war. War so ein deja-vu mit der deutschen Ordnungsbehoerde. Aber nicht alles Kopfschuetteln ist negativ, manches einfach nur wunderlich oder auch positiv, wie meine part-time Chefin, die mich herzlich drueckte, weil ich einen Job prima erledigt hatte.
Sicher, wie will man sich vorbereiten auf das taegliche Leben. Geht nicht - man muss vieles einfach auf sich zukommen lassen. Dafuer sind auch die Provinzen zu unterschiedlich und auch wir selbst.
Aber eines akzeptiere ich nicht. Ich muss wissen, worauf ich mich einkommensmaessig einlasse bzw. einrichten muss. Und danach planen. Wenn ich z.B. unbedingt meine, in Telegraph Creek leben zu muessen und dort IT-ler werden will, ok, dann muss ich damit rechnen, im oertlichen Baumarkt als Verkaeufer mit Computerkenntnissen eingestellt zu werden fuer 9.50 die Stunde. Ich kann doch nichts erzwingen. Was interessiert den Inhaber, ob ich Systeminformatiker mit 10jaehr. Berufserfahrung und vorherigem 6stelligen Gehalt bin. In Telegraph Creek bin ich ganze 9.50 Dollar wert. Wenn mir das nicht passt - change it, love it or leave it!
Aber vor Einreise muss ich eine Vorstellung ueber das oertliche Lohnniveau haben und den Arbeitsmarkt bzw. den Bedarf kennen. Und ich muss wissen, ob ich von dem verlockenden Stundenlohn von 35 Dollar auch wirklich dort mein Leben bestreiten kann. Alles andere ist imho sch....egal, ob meine Nachbarn taetowiert sind oder das Essen hier alles burgerlastig ist. Die Kohle muss stimmen, soll mir bitte keiner was anderes erzaehlen. Und dann kommt die Landschaft und alles andere.
Hallo zusammen, ich moechte nochmal auf einige Dinge zurueckkommen, z.B. auf die Preise. Zugegeben wir leben hier hinter dem Berg in Valemount. Hier ist nur ein Supermarkt (IGA), also keine Konkurrenz. Wir (2 Personen) fuehren seid April 2008 (Einreise) Haushaltsbuch. Nach nunmehr 3 Jahren stellen wir fest, das nicht die Lebensmittel das Problem sind, sondern alle anderen Ausgaben incl. unser Reisen, Versicherungen, Grundsteuer. Aber in unserem Einkaufskorb findet man/frau kein Chips, keine Fertignahrung, kein Schokolade oder anderer Schnickschnack. Wir leisten uns aber durchaus mal ne Flasche guten Wein (vorzugsweise BC Weine, fuer normal Chile oder Argentinien) und auch durchaus nen 6er pack Tradional Ale als Calgary oder Granville Island. Ich habe die letzte Woche allein eingekauft, weil meine andere Haelfte in Deutschland ist und fuer circa 120 Dollar konnte ich fuer 7 x 2 Zimmer= 16 Erwachsene ein mehr als gutes Fruehstueck herstellen, weitgehend organic und hier eingekauft. Beispiele fuer Preise von heute: 3 x 1ll Organjuice SunRype 4.89, 700 g Kaese Crackerbarrel 9.00 Dollar dagegen Camenbert von der Insel 10 Dollar fuer 125 g ( organische Unverschaemtheit). Joghurt. Unser Hauptkostenfaktoren sind telus ( 130-140 Dollar fuer tel, internet und fernsehen= keine Alternative hier im Tal), Versicherungen fuer Haus und Auto (200 Dollar im Monat), Property Tax (230 Dollar im Monat), benzin fuer unsere Luxusfahrten nach Jasper, Vancouver, Kelowna etc., dazu dann Essen im Restaurant und Uebernachtungen. Normal aber notwendig sind alle paar Jahren Winter oder Sommerreifen.
Prozentual geben wir etwas mehr fuer Nahrung aus als in Deutschland, aber Lebensmittel sind weder hier noch in deutschland das Problem, sondern in der regel alle anderen Luxusausgaben. Dazu zaehlen Handykosten, ebenso wie Alkohol etc.! Wir koennen hier viel direkt von Farmen kaufen, was zwar besser aber nicht billiger ist, weil es organic ist. Ich kann nur jedem raten mal konsequent ein Haushaltsbuch zu fuehren und tatsaechlich lebensmittel und genussmittel sowie andere Ausgaben zu trennen. Man wundert sich wirklich.
Nun kommt natuerlich keiner hierher, um auf Sparflamme zu leben,(was wir wirklich nicht tun), aber vielleicht wird erst in Kanada klar auf welchen Lebensstil man sich hier einlassen muss. D.h dann fuer viele junge Leute hier, Wohnwagen kaufen und in den Oelsaenden/Kohle und PotashMinen/ arbeiten. 14 mal 12 Stunden dann ein Woche frei. Manche holen die Familie nach, andere trennen sich ( die Frauen arbeiten hier dann fuer Minimumwage in Hotels und Restaurants. Die Schweisser fuer die Pipeline hier Tal kamen fast alle aus den Maritimes und haben 6 Monate durchgearbeitet. Viele legen aber auch genug Geld zurueck und bauen sich ein Business auf. Wir haben in unserem kleinen Ort (1700 Leute) 250 Gewerbe angemeldet. Viele IT Leute, home based businesses etc.! Trotzdem arbeiten die Leute als Freiwillige etc. und kaum einer jammert. Sie sehen mehr die Chancen...! In meinem Englishkurs im Learningcenter wurde uns am Beginn ein Leitfaden fuer Immigrants ueberreicht. Dort stand drinn, das fast alle Immigranten 2 Jahre brauchen, um anzukommen, viele Heimweh bekommen und psychische Pfrobleme werden. Damit sage ich nicht, das hier jemand dies tatsaechlich hat!!!!! Die Umstellung ist viel schwerer als wir uns eingestehen wollen. Wir sind zwar deutschsprechend, haben aber die gleichen Probleme wie Inder, Pakistani,Philippinos, Koreaner etc., aber meistens die bessere Ausbildung, also durchaus Vorteile.
Vielleicht ist take care unter falschen Vorstellungen ausgewandert, aber haette er es nicht gemacht, waere ein Leben lang ein Traum im Hinterkopf geblieben und haette auch dort genagt, warum habe ich es nicht versucht? ( Maxim/take care warum fuehrst Ihr nicht ein Interview per Skype und nehmt das auf? Dann wuerden wir alle von den Erfahrungen profitieren koennen.) Vielleicht musst Du wirklich wechseln nach Alberta/BC, mit einem Starterhome fuer 50.000 anfangen, dort wo eben ein Job ist, aber schieb nie die Kinder vor. Die schaffen es ueberall, und was ist schon ein Jahr ungeregeltes Leben oder mal unterbrochene Schule. Wir haengen das viel zu hoch. Ich habe mehrere Schleifen in meinem Leben gedreht, und gerade daraus gelernt. Entscheidend ist doch das wir unseren Kids klar machen, das sie nicht der Grund fuer einen Umzug sind, sondern das wir ihnen vermitteln, das wir ihnen etwas zu trauen. Ich hab mit meinem Sohn einige hundert qm Parkett verlegt, als ich mal Geld brauchte. Das hat u.A. zu dem Selbstvertrauen bei ihm gefuehrt, das er spaeter sein Haus fast allein gebaut hat und heute seinen Weg geht.
Soweit mal wieder Gruesse aus dem Sommer in Valemount. Herb