Zitat Ich meine damit so gut wie alle Akademiker. Nach meinen Erfahrungen ist es wurscht, was du studiert hast: Maschinenbau, Lehrer, Architekten, Designer, Agrarökonome etc. Einfache Ausbildungsberufe verdienen in meinem Umfeld weitaus mehr Geld.
Kann ich bei weitem nicht bestätigen, denn es ist schon ein unterschied in den berufsgruppen festzustellen. designer und architekten krebsen finanziell vor sich hin. Ingenieure und Inform/BWLer können sich die jobs fast schon aussuchen, was mit entsprechend guten gehältern verbunden ist. Insgesamt ist die arbeitsloenquote unter allen akademikern aber vergleichsweise niedrig.
Boah immer dieser Sozialneid. Die Situation der immigrierten Akademiker ist in CA ganz anders, als die der Handwerker. Was nicht bedeutet, dass es ein Zuckerschlecken für Handwerker ist, s. Julias Bericht. Die probleme mit denen man hier konfrontiert wird, haben nichts mit irgendwelchen Problemen in DE zu tun, die wir alle auch noch sehr gut kennen, weil wir ja auch aus DE kommen und nicht länger als 5 Jahre weg waren. Habt Ihr Euch mal überlegt, warum gerade die ausgebildeten kanadier das Land verlassen? Solche kenne ich übrigens auch, die sitzen in DE, USA oder Europa und wollen auf keinem Fall zurück, außer für Urlaub. Das Problem der Kanadier Teil Amerikas zu sein ist albern. Die hängen total von USA ab, äffen die Kultur nach und lehnen die Amerikaner ab. Definition von Kanadier= Nicht Amerikaner sein. Ähnliches kenne ich aus Sri Lanka. Da wurde über die Engländer geschimpft wie nur was. Aber in den höheren Kreisen wird nur Englisch gesprochen und die Kinder werden nach England zum studieren geschickt.
Zitat von OgopogoZudem verdient man als Geselle sehr viel mehr, als jemand, der studiert hat. Das war nunmal früher anders. Da waren die Leute, die studiert haben, die „Oberen“.
Auf nach Canada! Da zaehlt das Studium noch was! Und vor allem ist die Hochschulabsolventenquote nur doppelt so hoch wie in Deutschland! Truck driver, Schreiner, Maurer, Dachdecker, die machen alle 50 Kilodollar das Jahr (weil die Scheissjobs sonst keiner machen will), und die, die studiert haben, die 'oberen'? 100tsnd dann, oder wie? rofl :-)
BWLer und Maschinenbaustudenten werden in DE von Firmen schon in den Traeumen verfolgt, das Einstiegsgehalt liegt nach meinen Informationen bei mind. 40 KiloEuros das Jahr. Als Anfaenger, wohlgemerkt!
An alle die in Kanada sind: Mittlerweile hat sich der Arbeitsmarkt in DE für Akademiker gedreht, insbesondere für Ing´s und BWL´er. Aber auch für alle anderen gibt es gute Chancen einen Job zu finden.
In meinem Bekanntenkreis in DE verdienen alle Akademiker gut und keiner ist derzeit arbeitslos.
Vermutlich gilt die Normalverteilung auch in CA - d.h. es gibt genauso viele Idioten wie in DE.
Wegen des Geldes sollte man aus meiner Sicht nicht nach CA gehen. Da gibt es bessere Alternativen, wie beispielsweise CH.
Warum sollte ein Akademiker ein besserer Mensch sein als ein Handwerker? Er hat nur eine andere Ausbildung! Auch für Akademiker gilt die Normalverteilung!!!
Zitat von ClingonDa gibt es bessere Alternativen, wie beispielsweise CH.
Gruss,
Clingon
Qapla'
kann auch nur der sagen, der noch nicht in der Schweiz lebt(e). Wenn ich die Schweizer Grenze wohin auch immer verlassen darf, dann hoffentlich für immer.
Zitat von ClingonAn alle die in Kanada sind: Mittlerweile hat sich der Arbeitsmarkt in DE für Akademiker gedreht, insbesondere für Ing´s und BWL´er. Aber auch für alle anderen gibt es gute Chancen einen Job zu finden.
In meinem Bekanntenkreis in DE verdienen alle Akademiker gut und keiner ist derzeit arbeitslos.
Du mußt auch die Anerkennung der Berufsqualifikation sehen. Das ist für Techniker und Ingenieure in Kanada nicht einfach. Grade das deutsche Diplom ist dort unbekannt und die Inhalte etwas anders als in Kanada.
1. Ich halte diese Umfrage mit derzeit 4 Abstimmern nicht für repräsentativ. Meiner Ansicht nach, spricht sie eher die Meckerer an, weil sie sich in ihrer Unzufriedenheit bestätigt fühlen sehen können und es auf die dummen Kanadier beziehen können. (Achtung ironisch!)
2. Egal welche Qualifikation jemand hat, er muß sich - und ich sehe das als verantwortliche Pflicht des Einwanderers - damit auseinandersetzen, ob sein Job und seine Qualifikation auch anerkannt wird. Hier wird oft darauf herumgeritten, dass Diplome z.B. nicht anerkannt werden und die Ärzte Taxi fahren müssen. Ist alles richtig, aber ist es auch wirklich eine Überraschung? Kann ich z.B. als Lehrer, Chirurg oder Diplombetriebswirt nicht vorher schon Infos einholen?
3. Auch mit einer noch so guten Qualifikation habe ich nicht ausgesorgt, sondern muß mich weiterentwickeln und flexibel sein. Dann kann man auch in Kanada durchaus etwas anfangen. Wenn man nichts dagegen hat mal Querdenker und Quereinsteiger zu sein, kann das weiterhelfen.
Außerdem: Kanada sucht sich wohl vorallem die Leute, die es gerade braucht. So wie es aussieht Trucker und Handwerker im Moment. Wer will das einem Land verübeln? Mir wäre das als Bürger (egal ob Kanadier oder Immigrant in Kanada) viel lieber, als in einem Land zu leben, dass Leute reinläßt, die es offensichtlich nicht gebrauchen kann aber durchfinanzieren muß.
mit verlaub - aber ich glaube du unterschätzt die situation in CA einwenig. ich kenne deinen background nicht, jedoch kann ich den frust von einigen leuten, die den schritt nach CA gewagt haben absolut nachvollziehen aus eigener erfahrung. natürlich muss man flexibel sein und sich weiterentwickeln - das gilt überall auf der welt. jedoch ist CA etwas anders als die USA. leistung wird in CA nicht so honoriert - eher im gegenteil. networking und vetternwirtschaft sind extremst ausgeprägt. das heisst es herrscht sehr viel "insider wissen" vor. nicht der beste bekommt den posten, sondern der mit den besten beziehungen. hinzukommt, dass ich das gefühl habe, dass einem immigranten sehr viele türen verschlossen bleiben, bzw. es einem künstlich sehr schwer gemacht wird. dont get me wrong here. ich will hier nicht alles schlecht machen, denn wir sitzen ja alle im selben boot/flieger... aber man sollte diese aspekte wirklich nicht unterschätzen und definitiv einen plan B im gepäck haben...
Mann oh Mann, wenn das Leben doch so einfach wäre. Da informiere ich mich mal eben und dann ab. Wenn die meinen Abschluss nicht anerkennen und auch meine Erfahrung nicht, warum geben die mir dann Punkte dafür. Wenn man mich hier nicht haben will, was ja ansich in Ordnung ist, warum darf ich dann rein.? ein Dipl kaufmann wird hier zum MBA gemacht. Aber das heißt noch lange nicht, dass man einen entsprechenden Jo bekommt. Auch gut, verstehe ja, dass die einen erstmal testen wollen. Nur 1. testen die einen nicht, weil sie einem gar keine Gelegenheit dazu geben. 2. bevor ein guter immigrant vorgelassen wird, wird eher ein schlechter kanadier befördert (oder jemand vom Common Wealth). Wenn die einen Schweißer mit jahrelanger Erfahrung reinlassen, warum nutzen die dann nicht sein Wissen. Keiner der nach CA geht, hat den Anspruch dort weiter zu machen, wo er aufgehört hat. Aber eine faire Chance wäre doch angeracht. Und das ist nicht so. Diese MAuer kann man sich nicht vorstellen, leider erst wenn man sie spürt. Das hat auch nichts mit flexibilität zu tun oder mangelnden Sprachkenntnissen oder oder oder. Sorry, aber so ein threat hätte uns zu Recht davon abgehalten nach CA zu gehen und das wo es uns noch ganz gut ergangen ist.
Zitat von Trudy1 Wenn die meinen Abschluss nicht anerkennen und auch meine Erfahrung nicht, warum geben die mir dann Punkte dafür. Wenn man mich hier nicht haben will, was ja ansich in Ordnung ist, warum darf ich dann rein.?
Keiner der nach CA geht, hat den Anspruch dort weiter zu machen, wo er aufgehört hat. Aber eine faire Chance wäre doch angeracht.
Hi
um das aufzugreifen: Die Punkte sind die Eintrittskarte, keine Garantie auf Job und Erfolg. (Ein etwas böser Vergleich: Kauf Dir eine Eintrittskarte für den Jahrmarkt; ist teuer und Du weißt trotzdem nicht, ob Du aufs Karussel kommst. Vielleicht mußt Du Stunden Schlange stehen und wenn Du glücklich drauf bist, wird Dir vielleicht trotzdem schlecht oder der Nachbar kotzt Dich an.) Stattdessen heißt es: IHR habt mich reingelassen, Ihr habt mir die Punkte gegeben und jetzt wollt Ihr mir nicht die Chance geben, von meiner Erfahrung zu profitieren.
Die Integration dauert doch Jahre!
Wenn hier geschrieben wird, keiner hat den Anspruch dort weiter zu machen, wo er aufgehört hat, so glaube ich das nicht ganz. Die meisten haben keine Geduld mit sich und den neuen Umständen. Ist ja auch irgendwie menschlich...
Was Julia anbetrifft, so ist sie in einer besonders besch.... Lage, weil ihre Ehe zerrüttet ist, das mag mit einfließen, wenn man alles doof und mies findet.
PS: @Trudy1: Warum sollte ich überhaupt in ein Land auswandern, wenn man dort meinen Abschluss nicht anerkennt? Wäre ich z.B. spezialisierter Arzt und könnte mein Diplom dort wegwerfen, weil es dort nichts wert wäre, warum sollte ich trotzdem dorthin auswandern? Weil ich die Punkte troztdem gekriegt habe??!! Fei nach dem Motto: erst informieren und dann ignorieren (Trudy: "Da informiere ich mich mal eben und dann ab")Anscheinend gibt es genügend Auswanderungswillige, denen die Anerkennung des Diploms erstmal egal ist, weil sie hoffen, es geht irgendwie trotzdem. Die tragen meiner Meinung nach auch ein größeres Risiko!
Der erste Post soll ja polarisieren und Julia geht so richtig darauf ein; ich finde es sehr überheblich den Kanadiern gegenüber. Einen Integrationswillen sehe ich da auch nicht wirklich.