Zitat von canCan10 AMR, das habe ich im Originalbeitrag korrigiert und danke Dir für den Hinweis, meine ursprüngliche Wortwahl zeugt übrigens von schlechtem Benehmen -
Aha und wie soll man dann das hier verstehen?
Zitat von canCan10 Der Ausdruck "Gejammere" von so einem wie Dir? Bon chance, Du harter ! (korrigiert, weil "Pussy" ungebildet klingt und ausserdem missverstanden werden kann)
An Beleidigungen gibts nichts misszuverstehen.
Zitat von canCan10 "Bildung" ist mal wieder eine andere Schublade, und "fuehren" tue ich hier beim besten Willen niemanden.
Um deine Wortwahl zu verwenden - Glueck und Geld korreliert nicht, was auch gut so ist, aber Bildung und Benehmen bzw. Erziehung korreliert sehr wohl, was eigentlich allgemein bekannt ist. Nur damit auch du diesen riesen Schinken Bildung verstehst hab ich dir hier den Link zur wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Bildung.
Du bist nicht in einer fuehrenden Position? Dann kann ich deine Frustration etwas nachvollziehen. Wozu hat man studiert, wenn die Leistungen nicht anerkannt werden, man so eine hervorragende Ausbildung genossen hat und man jetzt nichtmal nach oben kommt in der Karriereleiter? Ist so aehnlich wie der Arzt aus Indien oder Pakistan, der jetzt in Vancouver Taxi faehrt. Ja, das ist extrem heftig. Ueber solche Umstaende informieren sich gebildete Menschen doch gewoehnlich vorab, oder liege ich hier falsch? Gehoert es nicht zu einem geplanten Lebenswandel sich ueber die Umstaende vorher zu informieren?
Zitat von canCan10 Ist irgendwie lustig, hier für Euch alle die "Eva Herman" zu spielen. Wie schnell das doch geht bei den Deutschen, das verlernen sie nie...
Du brauchst das irgendwie dich mit anderen vergleichen zu koennen, oder?
Schreib nun hierauf was du willst. Wirklich erkennen kann ich an deinen Posts leider ohnehin nicht, dass du so ein Spitzenakademiker bist, fuer den du dich ja wohl gerne haeltst.
Eines habe ich lernen müssen: Wo man beruflich steht, hat man immer verdient. So oder so, es ist immer das, was man sich gezimmert hat.
Wir sind viel schlauer und besser ausgebildet, aber die Kanadier sind in den besseren Positionen und wir haben keine Chance hochzukommen, scheint die zentrale Aussage hier zu sein.
Ich kann das nicht beurteilen, aber sollte das so sein, fände ich es absolut ok irgendwann zu gehen, weil es anderswo bessere Chancen gibt.
Was ich aber einfach nur Zeitverschwendung finde, ist diese unendliche Diskussion, welche Nation ist denn nun die bessere. Denn das ist gar nicht das Problem.
Entweder - wie etliche hier - man entwickelt die Fähigkeit zur Zufriedenheit, auch ohne dass alles perfekt ist, oder - wie viele andere - man kann sich nicht arrangieren und dann ist es auch völlig ok die Koffer zu packen. ( Auch wenn man denkt, dass die Freundin Schluß gemacht hat und die Familie weit weg ist sähe man selber eher als Chance denn als Grund zurückzugehen, das entscheidet jeder nach seiner Fasson.)
Da gibt es nichts mit Stolz und Scheitern usw. . Um zu wissen, wie es ist, hat man es ausprobiert und fertig.
Nur diese Diskussion, wir sind ja eigentlich doch besser, bekommen nur nicht was uns zusteht, die ist unglaubwürdig.
@10cc ich gebe dir recht langsam artet das in sinnloser beschimpfung aus negative erfahrungen gehoeren nun mal dazu es tut mir fuer die jenigen leid die diese machen muessen
@julia es gibt doch sicherlich moeglichkeiten dort wegzuziehen wenn ihr euch nicht wohlfuehlt jobmaessig und ortsmaessig aber das kostet wieder kraft und willen den man wieder aufbringen muss wo man eigentlich dachte man ist angekommen ich wuensch euch das ihr fuer euch einen weg findet
Nur kurz zu mir: Ich bin hier mit einem einjaehrigen W&T Visum. Habe in BC als Zimmermann angefangen danach Alberta, Saskatchewan und arbeite jetzt als Bauingenieursanwaerter (oder wie man es auch betiteln moechte) im sonnigen (etwas frischen) Manitoba.
Der Arbeitsinhalt hier: Alles was man so mal gelernt (studiert) hat und ein bischen mehr. Das faengt bei Architektur an (schau doch mal, wo wir am besten das 20x20m Haus auf dem 26250 m2 Seegrundstueck bauen, mit Strassen, Kanal usw.) und hoert bei Vermessung (alle unterirdischen Leitungen auf einem Klinikgelaende ausfindig machen und vermessen) nicht auf. Dazwischen muss (kann, darf) ich mich auch mal wieder koerperlich betaetigen. Irgendeiner muss ja den Arbeitskollegen (innen) bei den anfallenden Handwerksarbeiten (Regal bauen, Fundamente einschalen...) helfen. Also recht abwechslungsreich.
Wo wir gerade beim Thema sind: Mit einer meiner Arbeitskolleginnen war ich abends aus essen (Einstellung gefeiert), mit einer weiteren gehts aus, sobald die Grippe bei ihr vorbei ist (Grund...wird sich finden). Achso, mein Chef hat dazu gemeint, dass ich keine Blumen abends mitbringen soll. Das koennte anders ausgelegt werden...
Ansonsten finde ich hier die Unterstuetzung die ich brauche und mir gewuenscht habe. Jeder versucht mir bei Sachen, die ich in den Jahren nach dem Studium wieder vergessen habe bzw. die hier anders sind, zu helfen.Wir wollen jetzt mal sehen, wie das mit dem PNP funktioniert und dann mal sehen wie das mit der Anerkennung so wird.
Natuerlich, wo Licht ist, ist auch Schatten: Manche Sch... Arbeiten die mir aufgetragen werden (u.a. Schubkarre kaufen und zusammenbauen, Blumen giessen, Keller aufraeumen usw.) gehen mir schon gegen den Strich. Auch Cheffe koennte mal gleichmaessig besser gelaunt sein. Aber in welcher Firma gibt es dass nicht. Also muss ich manchmal (ganz schoen kraeftig) die Zaehne zusammenbeisen, Augen zu und durch. Dafuer bekam ich das suesseste Dankeschoen meiner Kollegin (fuer die Schubkarre), die Blumen sind ertrunken (ooch Schade) und dem Chef konnte ich einen guten Rotwein fuer das naechste Date aeh Supper mit obiger Kollegin abringen.
Zudem muss ich die Sache auch von beiden Seiten betrachten. Man wusste nicht dass ich komme, dementsprechen konnte man auch keine Arbeit vorbereiten. Manche Arbeiten kann ich aus verschiedenen Gruenden (noch) nicht. Sei es die Sprache, das Wissen (oder eher nicht wissen) usw. Dann muss ich sagen: Die tun hier alles um etwas fuer mich zu finden, mich einzuarbeiten und mit mir zusammen zu ueben. Auch auf die Gefahr hin dass ich irgendwann "Goodbye" sage und damit alles umsonst war. Und wenn es eben nichts zum Arbeiten gibt...muss ich eben Blumen giessen.
Ich wuensche Euch alles Gute.
PS. Was wirklich nicht schoen ist, ist das Masseinheitenumrechnenmuessen. Das geht mir auf den Keks mit den Fuessen und Inchen...
Hallo 0815, der ist gut, "conversion button", ist das der neben der "any key" Taste ???
Muss ich doch gleich mal bei meiner Lieblingszeichnerin anklopfen. Die konvertiert immer meine schoenen metrischen Sachen um.
Und die Schubkarre kam tatsaechlich aus China... Naja, der Zusammenbau war ja fuer einen "Guten Zweck". Und du hast recht. Das Geld ist gut aufgehoben auf meinem Bankkonto.
Zitat CanCan10: Die Einwanderung hat mich so alles in allem mit 4 Monaten Eierschaukeln in Ontario 30.000 Euro plus entgangenen Karrierenutzen gekostet. Das hole ich mir mit guter Verzinsung zurück, dann gehe ich. Vielleicht lasse ich mich noch von einer deutschen Firma als Ex-Patriot fuer Kanada anwerben, sahne nochmal richtig ab und lass mich dann in einen anderes Land versetzen.
Nächstest Zitat CanCan10: Meinst Du ich sage, die sind doof, und dann bin ich doofer?
Einfach mal wirken lassen und sich seinen Teil denken. Die Antwort ergibt sich von allein. Ich musste beim lesen an einen alten Berliner Kneipensong der Gebrüder Blattschuss denken in dem es hiess: "Da fragt mich doch so'n Typ ob ich studier? Ich sag: "Ja Wirtschaftspolitik drum sitz ich hier"
Vielleicht liegt's daran dass ich nicht studiert habe, sondern lieber gleich Geld verdienen wollte, aber ich kann echt nicht mehr ganz folgen.
Dies ist ein Kanada Forum. Ist doch klar, dass die Leute zum grössten Teil recht zufrieden sind mit ihrem Schritt. Nicht alle haben das grosse Glück gefunden hier, auch klar. Hängt auch viel von Zufällen, dem richtigen Ort, den richtigen Kontakten ab. Tausend Faktoren beeinflussen nun mal das Leben. So wie ich viele Bekannte (Akademiker wohlgemerkt) in Deutschland kenne, die nun Taxi fahren oder sonstige Jobs verrichten. Und zum grossen Teil liegt es an der eigenen Person selber was man aus seinem Leben macht. Ganz entscheidend sogar. Dazu gehören neben Studium Dinge wie soziale Kompetenz, Networking, verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse, Neugier, Weiterbildung usw. Erst alles zusammen ergibt eine runde Sache.
Herkommen und rumjammern ist einfach, kann jeder. Was aus den wahrlich vorhandenen Chancen in Kanada zu machen ist Sache des Einzelnen. Wer das nicht kann, kanns eben nicht. Man muss dann damit leben oder wieder zurück. Ist doch einfach, dazu muss ich nicht mal Akademiker sein.
Vielleicht bist Du auch einfach zu intelligent für diese Welt. Solls ja auch geben. Ich bin froh, nicht so schlau zu sein und geniesse mein Leben in Kanada in vollen Zügen.
Nach durchsicht der ganzen Posts und vor allem des Letzten, kommt mir folgender Gedanke, alle schreiben, dass, wenn man hier nicht klar kommt, dann liegt das an einem selber, man nutzt die Chancen nicht, hat keine soziale Kompetenz, falsche Haltung, etc. Gilt das eigentlich auch im Umkehrschluss, also für DE. Wenn ich die falsche Haltung habe, falsche Kompetenzen, etc. dann klappt es nicht in DE. Oder ist in DE das System schuld, aber der einzelne nicht? Nur mal ne Frage.
Zitat von Trudy1Gilt das eigentlich auch im Umkehrschluss, also für DE. Wenn ich die falsche Haltung habe, falsche Kompetenzen, etc. dann klappt es nicht in DE. Oder ist in DE das System schuld, aber der einzelne nicht? Nur mal ne Frage.
Also, ich denke, dass das zu 98 % auch auf DE zutrifft. Auch wenn mich jetzt einige steinigen werden, aber wenn man in DE z.B. arbeiten will und mit der gleichen Einstellung ( nämlich auch niedrig qualifizierte Berufe / jobs ) rangehen würde, wie man das nach der Auswanderung nach Kanada macht, würden viele Leute auch hier einen job finden.
Aber in DE wird es einem auch wesentlich bequemer gemacht, nicht arbeiten zu gehen und sich nicht zu bemühen. Ich bin jetzt arbeitslos geworden , da die Betreuung meiner beidden kInder bei der Spätschicht nicht mehr gewährleistet war. Ich bin zwar gerne arbeiten gegangen und bin jetzt auch froh, dass ich ( soviel ) Arbeitslosengeld bekomme, aber warum soll ich in DE arbeiten fahren ( eine Strecke 25 km ), wenn ich ohne zu arbeiten und ohne fahren zu müßen und ohne jemand für die Kinder zu suchen gerade mal 140 € im Monat weniger habe ????
LG Bettybou
P.S: Ich bin davon abgesehen froh, wenn ich in Kanada nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wieer arbeiten gehen darf, aber hier in DE wird es einem nicht gerade schmackhaft gemacht, als Frau mit Kindern zu arbeiten.
Also, wenn ich richtig verstehe dann sind "die Canadier" zu blöd zum arbeiten, können nix, wollen nix, unterdrücken nach Zugehörigkeit an Rasse, Herkunft und Geschlecht. Und Du, als wohlausgebildeter deutscher Akademiker gehörst zu den armen Unterdrückten. Und was hat Dir an Deutschland und den Deutschen nicht gefallen das Du nach Canada gegangen bist ???
Und wenn ich dann die Antwort von Julia verfolge die vom Supermarktkassenpersonal schreibt das nicht bis 4 zählen kann...
"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"
canCan10, wenn Du Dich, egal wo auf der Welt, so aufführst, das alle von Dir, dem tollen deutsche Akademiker lernen können, dann wirst Du überall Schiffbruch erleiden. Auch in Deutschland gehören Leute mit Deiner Einstellung nicht zu den erfolgreichsten und beliebtesten Kollegen/innen.
Julia, wenn Du Dich in die Prärie zurückziehst, dann ist es doch an Dir Deine Situation zu verändern. Beschwer Dich nicht über Deine Situation, sondern überlegt Euch wie Ihr Sie ändern könnt.
Man nennt das : ergebnisorientiertes Denken und Handeln
Im letzten Jahr ( 2006 ) haben 166500 Deutsche das Land verlassen, so viele wie zuletzt 1954. Was glaubt Ihr eigentlich was hier in good old Germany los ist. Ich befürchte, Ihr seid nicht gut informiert über den hier immer mehr grassierenden Kommunismus.
In Deutschland hast Du mehr verdient ???
Ich habe dieser Tage beim ausmisten meine alte Steuerkarte von 1997 gefunden. Ich hatte damals zu DM-Zeiten Butto DM 100.000,- p/a. Heute verdiene ich mehr als € 100.00,-. Aber ich habe lange nicht so viel davon wie damals. Steuern und Abgaben, legale Staatsabzocke wo es nur geht. Meine Lebensqualität geht hier in die Knie. Das gepriesene Sozialsystem in Deutschland besteht nur noch in Euren Köpfen. Ein normaler Arbeiter kann hier inzwischen sein Familie nicht mehr ernähren. Junge Ärzte/innen gehen sofort nach dem Studium ins Ausland weil man mit Brutto € 2500,- im Monat eben nicht leben kann.
CanCan10, mir ist klar, Du wolltest polarisieren, aber wenn Du unterfordert bist, dann such Dir eine zu Dir passende Arbeitsstelle und erzähle nicht so einen Schwarz-Weiß Mist von den doofen Lumberjacks in Canada.