@canadian trucker: Ja ich schließe mich Drapper Drake an, was willst Du noch in Deutschland, wenn es sooo schlecht ist, weg und hinter sich lassen scheint in Deinem Fall das Beste. Nur ich denke, wer hier schon nicht zurechtkam, wird es woanders auch nicht und Ausnahmen bestätigen sicher die Regel. Und klar, es kotzt dich an die 1 EURO Jobs und die Korruption und Diätenerhöhungen und Schmarotzer und weiß was ich. Aber lass Dir sagen, ich habe Bettler genug in Canada gesehen und die wollten wirklich Food und nicht Geld. Und viele wohnen in Bruchbuden oder Mobile Homes, die würden was darum geben, in einer deutschen Sozialwohnung mit all den Leistungen zu leben. Also ich will auch nach Canada (aber die Gründe sind völlig andere) aber mir würde nie einfallen, über meine Heimat, die wie gesagt mit über 80 Mio Menschen auf viel engerem Raum immerhin ganz gut sich nach verlorenem Krieg aufgerappelt hat und auch im 21 Jahrhundert die besten Autos der Welt baut und in der Fussball WM immerhin Dritter der Welt geworden ist, nur herumzumeckern. Und Deine Anmerkungen über das System: Glaubst du in Canada haben sie ein anderes? Daß mit die Scheuklappen - gebe ich mal so zurück.
Das das Sozialsystem in Deutschland am Ende ist, ist glaube ich jedem soweit klar. Es kommen einfach zu wenige Einzahler auf zu viele In-Anspruchnehmer, ohne das jetzt mal negativ zu bewerten. Es wäre, so zumindest meiner Meinung nach, ein radikaler Wechsel notwendig, welchen man aber nicht und nicht mehr machen kann.
Seht euch nur die Gesundheitsreform an. Jeder erwartet, dass er vernünftig ärztlich versorgt wird und das zu möglichst sinkenden Kosten. Das geht nicht weil die Pharma- und Ärztelobby so riesig ist. Dazu kommt noch, dass die Einwohner wohl durchdrehen würden wenn man versucht ihnen ein System wie das kanadische aufzudrücken. Kurz zur Erläuterung. Man geht immer erst zum Family Doc, der überweist zum Spezialisten. Medikamente müssen seblst bezahlt werden (auch für Kinder), sind jedoch steuerlich absetzbar (es gibt für Geringverdiener Unterstützung). Zahn- und Augenarztbesuche bezahlt man selbst (außer Kinder und Rentner). In Deutschland ist das natürlich ähnlich, aber wenn du hier in Kanada keine $80 für ne Augenuntersuchung hast dann kannst du hier nicht gehen, so einfach ist das. Die Wartezeiten für OPs sind in Kanada ebenfalls wesentlich länger als in Deutschland. Ärzte haben hier in der Regel kein Ultraschall oder Röntgengerät, dazu muss man ins Krankenhaus. Die Ultraschalluntersuchung macht kein Arzt sondern ein Techniker. Nur so können die Kosten im normalen Bereich bleiben (hat ein deutscher Arzt ein neues Röntgengerät will er dieses so oft wie möglich anwenden, damit es sich schnell bezahlt). Nur noch am Rand erwähnt, ist die ärztliche Versorgung dennoch (zumindest bei uns) sehr gut.
Dann das Rentensystem. Wie will Deutschland das noch fair ändern. Eine Generation wird der Verlierer sein. Eine Umstellung auf eine private Versicherung ist aus der Historie heraus sehr sehr schwierig.
Es gibt noch zahlreiche weitere Punkte (z. B. Kinderbetreuung, ...). Die Politiker kriegen das meiner Meinung nach nicht mehr hin (deshalb sind wir u. a. ausgewandert). Je länger wir weg sind von Deutschland desto mehr fällt mir auf, dass die Einwohner Deutschlands gerne alle Leistungen vom Staat zu geringst möglichen Kosten wollen. Das geht einfach nicht und die Auswanderer, so denke ich, haben die Problematik verstanden und vollziehen den Systemwechsel, auch wenn er sich evtl. auf die Rente oder andere Dinge negativ auswirkt.
Ist doch Super wenn Ihr alles so schön findet hier. Also liegt Eurer Meinung nach in Deutschland nix im argen? Super dann haben wir doch das Paradies gefunden. Wenn Ihr es für normal haltet was in den letzten Jahren hier passiert ist dann ist doch alles gut... Ich weiß zwar nicht, wie Ihr Euch eine Meinung über mein Privatleben anmaßen könnt ohne Hintergründe zu kennen, aber es gibt eben immer Oberschlaue. Was das Avatar angeht Dapper: Es ist ein Passfoto. Mach Dich bei Gelegenheit mal mit den Vorschriften für die neuen Passfotos vertraut. zumindest verstecke ich mich nicht. Aber vielleicht gefällt das neue ja besser... LOL
Ach und übrigens: Ich bin dabei Deutschland zu verlassen, und Karsten: Ich werde zurecht kommen... Sei ganz beruhigt....
Ich wollte hier eine Diskussion über die allgemeine Situation in Deutschland anregen und hätte mir gerne sachliche Meinungen von anderen angehört... Persönliche Beleidigungen und Angriffe find ich ziemlich daneben, ist aber auch nur meine unmaßgebliche Meinung.
Hi canadian-trucker, also ich finde das dies hier eine ausgesprochen gute und sachliche Diskussion ist. Es gibt tatsächlich Leute denen es in Deutschland gefällt, why not ? Sie haben gute Arbeit, leben und wohnen gut. Auch ich kenne genug von diesen Leuten und respektiere deren Ansichten und bin froh das sie meine auch respektieren. Das mit der Anspielung auf dein Bild wäre auch ohne smilies als Spaß und nicht als Beleidigung durchgegangen. Also, lache darüber und lese auch zwischen den Zeilen.
Zitat von twinkarlHi canadian-trucker, also ich finde das dies hier eine ausgesprochen gute und sachliche Diskussion ist. Es gibt tatsächlich Leute denen es in Deutschland gefällt, why not ? Sie haben gute Arbeit, leben und wohnen gut. Auch ich kenne genug von diesen Leuten und respektiere deren Ansichten und bin froh das sie meine auch respektieren. Das mit der Anspielung auf dein Bild wäre auch ohne smilies als Spaß und nicht als Beleidigung durchgegangen. Also, lache darüber und lese auch zwischen den Zeilen.
LG Caroline
Hi Caroline,
nicht das wir uns falsch verstehen: Ich respektiere durchaus wenn es jemandem in Deutschland gefällt. Ich finde es halt nicht in Ordnung, wenn man für seine Meinung angegriffen wird. Vielleicht ist nicht alles in meinem Thread richtig... Vielleicht sehe ich manches mittlerweile zu eng... Mag sein. Könnte man aber sachlich diskutieren. Das ich mittlerweile einen Hals habe ist, denke ich, wenn man Hintergründe kennt verständlich. Ich gehe auch, das erwähnte ich bereits in einigen anderen Threads hier, nicht davon aus, dass in Kanada alles besser ist. Auch dort wird es Dinge geben, die man nicht gut finden wird. Auch dort wird man Enttäuschungen und Hindernisse zu überwinden haben.
Vielleicht zum besseren Verständnis: Seit Jahren bemühe ich mich, nach einer Bauchlandung aus der Selbstständigkeit, wieder auf die Füße zu kommen. Ich darf in Anspruch nehmen, dass ich in all diesen Jahren niemals länger als max. 14 Tage ohne Arbeit war. Krankheiten wurden von mir teils ignoriert und dennoch gearbeitet. 3 mal allein in den letzten 3 Jahren wurde ich dann unmittelbar nach einem Arbeitsunfall gekündigt. Vater Staat greift wo er nur kann immer tiefer in unsere Taschen. Kurz: Ich kann eigentlich anstellen was ich will, man läßt mich gar nicht mehr hochkommen. Aus dieser Situation entsteht dann irgendwann Frust. Ich will auch gar nicht behaupten das ich aufgrund dieses Frustes nicht gewisse Dinge inzwischen vielleicht zu schwarz sehe, aber kann man das nicht verstehen? Weiß eigentlich jemand wie schmerzhaft es ist, wenn Du Deinen Kindern im Sommer im Grunde nicht einmal ein Eis kaufen kannst ohne das diese Ausgabe wirklich weh tut? Nun. wenn mir dann jemand meint um die Ohren zu hauen müssen, das Leute die hier nicht klar kommen, es woanders auch nicht kämen, dann empfinde ich das (vielleicht auch überzogen) als persönlichen Angriff auf mich. Natürlich habe auch ich bei der WM mitgefiebert und mich über jeden Sieg unserer Jungs gefreut. Ich würde auch gerne wieder das Gute in Deutschland sehen. Aber mal ehrlich: Jeder der nicht sieht, dass Deutschland wirtschaftlich am Boden ist, der ist blind! Ich habe in der Famlilie den Fall meiner Eltern: Mein Vater zuckerkrank, meine Eltern beziehen Hilfe zum Lebensunterhalt, Rente ist beantragt. Mein Vater ist nun für einige Zeit im Krankenhaus nach Zuckerschock. Jetzt geht das Amt tatsächlich hin und kürzt die Hilfe, da mein Vater ja voll versorgt wird. Was aus der Wohnung und meiner Mutter wird ist egal.... Das sind rosige zukunftsaussichten, oder nicht? Sorry, aber ich sehe für meine Kinder, meine Familie, meine Frau und mich wirklich derzeit keine Perspektive mehr hier. Vielleicht jetzt verständlich? Nichts für ungut aber ich mußte in meinem Thread einfach mal Druck ablassen. Wollte auch niemanden angreifen oder sein schönes Deutschland schwarz malen. Aber vielleicht noch eine Anekdote: Ich hatte vor 7 Wochen einen Arbeitsunfall und wurde, natürlich, gekündigt. Der AG war zum Teil mit am Unfall schuld, wer meine Threads verfolgt hat weiß warum. Jetzt habe ich einen neuen AG in den Niederlanden, der jedoch noch keinen freien LKW für mich hat. Das kann nun jeden Tag sein, das kann aber auch noch 1 - 2 Wochen dauern bis ich dort anfangen kann. Ich also gestern zur "Bundesagentur" und ALG beantragt. Damit ich das jetzt bekomme, muß ich, weil keine Krankschreibung 6 Wochen und einen Tag ging, für diesen einen Tag Krankengeld beantrag. Ohne Krankengeld kein ALG. Gehts eigentlich noch? Sorry, aber das sind so Dinge die mich einfach aus der Fassung bringen. Nicht das ich glaube, dass es in CA keine Bürokratie gibt, aber wenn rund herum immer nur Steine und Hürden im Weg liegen und man immer und immer wieder einen Schlag in die Fresse bekommt, ist es da nicht verständlich das irgendwann vielleicht soagr sowas wie Verbitterung aufkommt. Naja.... Sorry Leuts, aber mir ist derzeit echt die Lust vergangen mich für Deutschland krumm zu machen.
Was du wolltest und was du gemacht hast waren zwei unterschiedliche Sachen. Ich kann nicht User anschreiben a la
"Sorry Jung, nimm die Scheuklappen runter..."
und mich wundern, wenn es aus dem Wald herausschallt wie man vorher hereinrief. So finde ich es prima daß wir einer Meinung sind, denn auch ich finde persönliche Beleidigungen und Angriffe ZIEMLICH DANEBEN!!
Und es sagt hier auch niemand, daß alles so wunderbar ist in Deutschland, nur muss man bei all der Meckerei (macht den typischen "Deutschen" aus) eben auch mal sich reinziehen, für wieviele Leute der Staat hier sorgen muss und wie lange wir hier klasse Zeiten hatten auch im Vergleich zu Canada. Und wenn man unsere Geschichte ein bissel im Auge behält, also über den üblichen Tellerrand schaut, muß ich sagen, das muss man erst mal nachmachen. Denk doch mal auch neben dem verlorenen Krieg an die DDR, deren wertloses Geld man 1:1 in die D-Mark umtauschte, die vielen Leute, die heute Rente beziehen ohne eine müde Mark oder Euro in die Kassen einbezahlt zu haben und so weiter und so weiter. Und jetzt stecken wir in der Globalisierung, die nun mal schwere Zeiten mit sich bringt, weil Länder an den globalen Markt angeschlossen werden, die ihre Produkte etc. viel billiger anbieten können. Das ist Geschichte und als Exportland hält sich Deutschland, und das muß man mal ganz klar sagen, noch immer tapfer.
In Amerika hat es Kennedy mal so formuliert: "Frag nicht was Dein Land für Dich tun kann, frage was Du für Dein Land tun kannst" Kam ganz groß an übrigens und stünde Deutschland mehr als gut.
auswandern ist nicht für alle die problemlösung.....
es gibt leute ,die haben eine weltkarte an der wand hängen.....weil sie sich selber als "kosmopolit" bezeichnen.... ihre ortschaft oder stadt......ist mit einer nadel markiert...... für solche leute ist ihre heimat....mittelpunkt der erde....
von solche leuten hörst dann solche sprüche wie, "in kanada ist kaner da"....aber aufsprechen wie atvokaten....
ein solcher wandert nie aus.....höchstens.....wenns nicht mehr anders geht...nach österreich....... da ist er gleich wieder in seiner heimat.....in 2 std.....mit dem auto...
du hast völlig recht, wenn du sagst das es einigen in Deutschland gut geht und sie sich wohl fühlen. Weshalb auch nicht? Nicht jeder ist fürs Auswandern geboren und das ist okay.
Was ich z. B. in Deutschland besser fand ist die Kinderbetreuung im Kindergarten, welche hier für weniger Zeit viel teurer ist. Für eine Ganztagsbetreuung eines unter 6 jährigen zahlt man in Vancouver gerne mal bis zu $1,400. Auch die Wartellisten für OPs sind in Deutschland besser. Wir mussten für die Mandel-OP unseres Sohnes 3 Monate warten. Wir zahlen hier jedoch für die Krankenkasse wesentlich weniger. Man muss einfach abwägen was für einen besser passt.
Wie lange das Deutsche System noch finanzierbar ist ist eine andere Frage. Die Menschen in Deutschland müssen einfach verstehen, dass die Annehmlichkeiten Geld kosten. Also entweder weiter so zu hohen Steuerlasten oder Leistungen kürzen. Annehmlichkeiten zu geringeren Kosten wird schwierig machbar sein.
einer bestimmten bevölkerungsgruppe gehts schon schlecht..... bei den anderen fängt es an......daß denen schlecht geht... die AOK hat eine über 3%ige beitragserhöhung angekündigt...... meine letzte beitragserhöhung betrug 18%......plus diese 3%.....das wären dann 21%.....in 2 jahren.... in manitoba ist die krankenversicherung gratis.......die sterberate ist aber auch nicht höher......ist doch sonderbar, oder nicht? irgend einer sagte (schrieb)......aus meinen beträgen hört man nur "haß" raus...aber kriegen könnte man ihn schon.....den haß...
Ich finde so viel Frust kommt gar nicht rüber aus vielen Texten, sondern eher Ernüchterung. Klar bekomme ich in DE schneller einen OP Termin, aber was bringt mir das wenn ich die notwendigen voruntersuchungen selbst bezahlen muss, und das nicht kann? So ist es z.B. bei meiner Mutter...sie hat oder hatte Krebs...leider kann man das nur mit einem PET Scan feststellen, und den darf sie selbst bezahlen....denn das wird von der Kasse nicht getragen.... So etwas kann ich verstehen in Ländern wie Frankreich wo ich mich viel um meine Soziale Absicherung selbst kümmern muss. Aber komisch...hier würde der PET Scan von der Kasse bezahlt werden, wenn er nötig ist um entscheiden zu können ob man Operieren kann oder nicht. Meine Mutter wird vermutlich in den nächsten vier Jahren sterben, weil sie sich diesen PET Scan nicht leisten kann, in einem Land das sich nach aussen hin als eines mit dem besten Krankenabsicherungssystem gibt. Was mich dabei frustriert ist nicht das sie es selbst bezahlen soll, sondern das man im Deutschen Gesundheitssystem nicht mehr durchblickt nach all den Reformen, sich daher nicht darauf einstellen kann und der Staat alles beschönigt. Das gleiche gilt für die Arbeitslosigkeit. Etliche meiner alten Schulkameraden die eine Ausbildung gemacht haben, stehen heute ohne Arbeitsstelle da...oder sie Arbeiten in völlig anderen Jobs...doch nicht weil sie das wollen, sondern weil es eben nicht anders geht....und meistens sind sie dann als Angelernte Kräfte tüchtig unterbezahlt. Mein Mann ist mit 42 schon zu alt für den Arbeitsmarkt in Deutschland...und das bekommt man ganz direkt von dem Angestellten der Arbeitsagentur gesagt. "Bei uns brauchen sie sich gar nicht erst melden, wir können sie bei ihrem vortgeschritennen alter eh nicht mehr vermitteln. Seien sie froh das sie in Frankreich wohnen, und sich hier nicht umbedingt melden müssen, es hat nämlich eh keinen Sinn!" Na diese Aussage baut einen doch echt auf...... Hier in Frankreich ist es wenigstens mit dem Alter nicht so schlimm, aber die Arbeitsmarktlage sieht dennoch kaum besser aus. Zumindest im Elsass nicht...da hier doch recht viele auf der Deutschen Seite gearbeitet haben, und ebenso entlassen wurden wie die Deutschen Arbeitnehmer.
Wie wir vor fast fünf Jahren hierher zogen, war es nicht mehr als ein Ausgleich....jetzt stehen wir hier an dem Punkt den wir in Deutschland schon vor drei Jahren erreicht hätten. Nähmlich mehr oder minder vor der Entscheidung unsere Familien zurück zu lassen und von neuem an zu fangen...in einem Land das gerade einen Wirtschaftlichen Aufschwung durch macht, der vorraussichtlich noch einige Jahre anhällt. Oder aber wir bleiben, lassen unsere Familien aber genaus hinter uns, und entwurzeln unsere Kinder genauso. Den bleiben würde bedeuten in die nähe einer Stadt zu ziehen, wo die Mieten höher sind, dafür noch Arbeit zu finden ist. Die Autos ab zu schaffen, um die Kosten zu reduzieren. Unsere Zusatzversicherung zu kündigen, weil wir uns die dann nicht mehr leisten könnten, bei einem Eikommen von ca. 1400 Euro....und eine gute Aussicht für die Zukunft unsere Kinder hätten wir dann immer noch nicht.
Ich suche nun seit mehreren Jahren eine Halbtagsstelle, mein Mann seit einem Jahr eine Vollzeitstelle...doch trotz guter Zeugnisse und nachweisen von Qualifikationen ist einfach nichts zu bekommen....und oft bekommt man ganz direkt gesagt das man einfach zu teuer ist als Qulifiziertes Personal....einen Leiharbeiter zu nehmen ist billiger....und man kann ihn wesentlich schneller wieder entlassen....na toll! Mein Mann hat sich auch in Italien (Er spricht fließen Italienisch) beworben, doch selbst dort die gleiche Aussagen. 750 Bewerbungen (in einem Jahr für uns beide) Europaweit (wo man die Sprache kann) und nicht einmal ein Vorstellungsgespräch...oft nicht einmal eine Antwort. Nach Canada hat er nur vier Geschickt, einfach um mal zu schauen wie die Reaktion ist....und hat drei Stellen angeboten bekommen...darunter sogleich einen Vorfertrag....
Da wundern mich die hohen Auswanderungszahlen nicht....Europa befindet sich an einem Punkt, wo sich sehr vieles verändert....wo vieles verändert werden muss und zwar Radikal um den Anschluss an die Restliche Welt nicht zu verlieren....und das wird noch einige Jahre zu lasten der kleinen Arbeiter gehen...bis ein gemeinsamer Konsens gefunden wurde, mit dem es dann auch wieder Bergauf geht. Aber so lange kann und will ich nicht auf der untersten Sozialen Schiene leben, mich vom Staat aushalten lassen müssen weil ich für mich und meine Familie sorgen will aber nicht kann....
Wir wollen nicht Arbeitslos sein, wie wollen nicht vom Staat alles Geld bekommen, wir wollen nicht das unsere Kinder von Staatlichen Almosen leben müssen, und wir wollen nicht das wir mit 65 auf ein Leben zurück blicken müssen indem wir zu einem Großteil zum nichts tun verurteil waren. Was ist das noch für ein Leben das nur vom Schreiben der Bewerbungen bestimmt wird, und dem Lesen der Absagen?