Zitat von J.C.DentonWas können noch Gründe für eine Rückkehr sein?
sprachbarriere, mangelnde soziale kontakte, integrations-/ anpassungsprobleme (mentalitätsunterschiede), enttäuschte erwartungen, die kleinere soziale hängematte, berufliche probleme/vergeigte berufsanerkennungsprüfung und daraus resultierende visumsprobleme, heimweh, partnerschaftsprobleme/scheidung, krankheit/medizinische versorgung, lukrativeres jobangebot aus der alten heimat..etc.pp.
ZitatSeit 1996 brachen laut Statistischem Bundesamt jährlich zwischen rund 110 000 und knapp 120 000 Deutsche ihre Zelte in der Heimat ab (...) Jahr für Jahr brechen rund 100 000 Deutsche das Abenteuer Ausland ab und ziehen zurück.
meine bessere hälfte hat auch 30 urlaubstage (+1 vom AG festgelegt) sowie urlaubs-/weihnachtsgeld. ich hingegen, als freiberuflerin, kenne weder freizeit noch finanziellen bonus...
Mein Senf dazu: Es ist eine sehr persoenliche Entscheidung warum oder ob man nach Canada zieht bzw. auswandert. Speziell in meinem Fall hat sich in den letzten Wochen viel geaendert. Wir sind eine gemischt Deutsch-Kanadische Familie und ich bin die einzige "nur" mit Deutschem Pass. Wir leben in Berlin und waren wenige Tage davor nach Canada zu gehen, weil mein Mann nach einem Jahr Arbeitslosigkeit keinen Job finden konnte. In Canada haette er Mitte Juni anfangen koennen. Doch wie das Schicksal so spielt, bekam mein Mann noch einen Tag vor Abflug ein Jobangebot in Berlin, welches mehr Sicherheit, Geld und (nicht zu vergessen) mehr Urlaub bietet. Natuerlich haben wir uns nach langem Abwegen fuer meine Heimat Berlin entschieden. Wir werden aber in zwei Jahren unsere Entscheidung noch einmal abwegen und wahrscheinlich in 5 bis 8 Jahren doch nach Canada gehen. In unserem Fall hatten wir die Wahl und wir haben die Entscheidung so getroffen, weil wir hier im Moment eine gute Zukunft sehen.
Nicht viele haben diese Wahl. Viele treibt es aus diesem Land wegen der Arbeitslosigkeit, andere lieben aber die Lebensweise der Canadier. Jeder muss diese Entscheidung fuer sich treffen und jeder wird seine eigenen Gruenden haben. Nur prueft vorher genau die Richtigkeit dieser Gruende und bereut nichts, wenn die Entscheidung gefallen ist. Scheut euch aber auch nicht davor wieder zurueck zu gehen, wenn sich eure Lage einfach veraendert hat. Das ist nun einmal im Leben so...
Auch mein Mann hat 30 Urlaubstage. Außerdem hat er noch ein Stundenkonto, welches er monatlich ansammelt, so dass er, wenn er mal frei nehmen muss, davon die Stunden abzweigt.
Auch bekommt er Urlaubsgeld (Weihnachtsgeld sowieso). Bei ihm waren es dieses Jahr 65 % . Dazu erhält er, wenn er Urlaub nimmt, eine sog. Urlaubszusatzvergütung (1 Tag = ca. 27,00 EUR brutto).
Du schreibst u.a.: Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber kann es sein, dass Du träumst?
Nein, er träumt nicht, ist ja bei meinem Mann auch nicht anders :-).
LG Marion
P.S.: Wir haben uns nicht gegen Deutschland, sondern für Canada entschieden :-).
Ich habe mich geirrt, ich habe sogar 31 Tage Tarifurlaub jährlich, hätte ich ein Jahr früher in der Firma angefangen, dann wären es sogar 32 Tage - 1 Tag extra Urlaub jährlich, wenn man 25 Jahre bei der Firma ist, bei 40 Jahren gibt es noch mehr Tage und das habe ich auch bald erreicht) plus Gleittage - soviel Zeit ich im Plus bin, soviel kann ich frei nehmen, sogar 100 Stunden ins Minus.
Alle Mitarbeiter in unserem Tarifbereich in der Region haben 30 Tage Urlaub (plus Sonderurlaub bei div. Gründen....). Wenn ich in Rente gehe, bekomme ich zur normalen Rente noch eine Betriebsrente. Im Moment wären das ca. 300 Euro extra.
Vorstellen könnte ich es mir, in Kanada zu leben, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Schaut Euch die Strukturen in Deutschland an. Da bauen selbst die gesetzlichen Krankenkassen die Stellen der Festangestellten ab, um sie durch Zeitarbeitskräfte zu ersetzen.
Es mag durchaus sein, bei einer Zugehörigkeit von über 20 Jahren so oder so, dass der Urlaubsanspruch entsprechend hoch ist, ich halte es aber nicht für die Regel.
Auch ich hatte 29 Tage Urlaub, aber das "zugehörige" Urlaubsgeld war gerade mal 10% eines Monatsgehalt (brutto, natürlich).
Aber das ist und war kein Grund für mich, Deutschland zu verlassen. Ich bin mir im klaren darüber, dass ich das "große und sichere" soziale Netz verlasse. Im Grunde bin ich als Renter dann aber so weit, dass ich nicht mehr davon leben kann.
Wenn nicht gerade eine Zusatzversicherung existiert, wird's noch enger...
Ich weiss ja nicht, wo Du lebst, aber ich kenne niemanden mit weniger als 28 Tagen Urlaub, die meisten haben 30 Tage, bei uns in der 4ma bekommen auch alle neu eingestellten 30 Tage.
Wenn ich mich nicht irre, ist der Mindesturlaub gesetzlich geregelt, 24 Tage oder so...?
Mein Mann fing vor 24 Jahren in der Firma an und begann mit 30 Urlaubstagen, also genauso viel wie heute.
@DD Ja Du hast recht, das ist natürlich geregelt. Als ich 2003 wieder im öffentl. Dienst anfing, bekam ich 26 (dort ist es altersabhängig). Aber ich kenne persönlich niemanden, der weniger Urlaubstage hat.
Aber damit ist das Thema für mich auch beendet :-).
das ist genau das was deutschland kaputt macht: tarifverträge übermässig hohe anzahl an urlaubstagen und 37/35 Std-Woche mit freizeitausgleich - gerade bei letzterem schieben nicht wenige pseudo-überstunden, um dann mal ein paar wochen mehr urlaub zu machen, bzw. "überstunden" abfeiern. zusätzlich kommt dann noch der kündigungsschutz on-top! in vielen firmen gibts dann noch die betriebsrente und weitere bonbons...
es wird für viele AGs immer attraktiver arbeitsplätze ins ausland zu verlagern. aber am traurigsten finde ich, dass sich leistung nicht mehr auszahlt: netto bekommt eine putze mittlerweile genausoviel wie ich pro stunde (40 std im vertrag aber 50+ std/woche real - natürlich ohne freizietausgleich, 26 tage urlaub, kein urlaubsgeld). aber irgendjemand muss ja den vorzeitigen ruhestand der anderen finanzieren...
@SirSalomon: geh mal davon aus, dass deine rente in kanada noch erheblich niedriger sein wird. abgaben werden insgesamt - je nach einkommen - ähnlich hoch sein wie hier auch
das würde im Umkerschluss bedeuten, dass Holland, Norwegen,Belgien, Dänemark, Österreich, die Schweiz und Schweden 'kaputt' gehen müssten; die Jahresarbeitszeiten liegen dort nur knapp über den deutschen. Vielleicht rechtfertigt die hohe Produktivität in diesen Ländern ein paar Tage mehr Urlaub? Man liest immer, das Arbeiten sei zB in Kanada relaxter, vielleicht ist es relaxter, weil die Arbeitsleistung auf mehr Arbeitstage verteilt wird? Persönlich hätte ich auch kein gesteigertes Interesse, bei 2 freien Wochen im Jahr alle restlichen Arbeitstage 100% Leistung abzuliefern lol
Eine Putze bekommt netto soviel wie Du? Das halte ich für ein Gerücht. Warum gehst Du nicht putzen? Wegen der hohen Anforderungen?
Ob es in "vielen" Firmen Betriebsrenten gibt, bezweifle ich. Es hat den Anschein, dass es sich bei Betriebsrenten noch um uralte Verträge handelt, die eingehalten werden müssen.
Bei der Wochenarbeitszeit wandeln große Firmen in meiner Region die Arbeitszeit um auf 40 Stundenwoche, vor allem bei Mitarbeiter, die jährlich mehrere hundert Stunden verschenkt haben, die ihre Mehrarbeit nicht abfeiern können, weil einfach zuviel Arbeit da ist und zu wenig Fachkräfte. Trotz 40 Stundenwoche schieben sie noch viele hunderte Stunden vor sich. Sie arbeiten oft bis spät abends manche fangen 5.30 h an morgens und Wochenendarbeit ist oft angesagt, wenn es die aktuellen Projekte verlangen, hat auch was mit Auslandseinsätzen zu tun, die meist anstrengend sind, zumindest in meiner Firma beneide ich meine Kollegen nie darum.
Was mir bei meinen kanadischen Freunden / Bekannten zu diesem Thema aufgefallen ist, ist nicht repräsentativ, da ich ja nur von denen etwas sagen kann, die mir ausführlich berichtet haben.
Fall 1
Akademiker, Führungskraft, auf Vancouver Island, ist mit seinem Beruf zufrieden, obwohl er gerne einen anderen Beruf ausüben wollte, selbstverständlich ist es für ihn, dass er der Erste morgens ist und der Letzte abends und oft Samstag / Sonntag mal einen halben Tag ins Büro geht. Oft daheim telefonischer Bereitschaftsdienst, abendliche Besprechungen. Natürlich muss er auch auf Reisen / Kongresse gehen innerhalb B.C. Er verdient gut, aber es wurden 30 % seiner Leute rationalisiert und er muss jetzt sehen, wie er mit 30 % weniger Arbeitskräfte das Pensum von den letzten Jahren bewältigt. Was mit den 30 % der Mitarbeiter passiert ist, weiß ich nicht, wo sie untergekommen sind, was mit deren Familien passiert ist. Er kann zur Arbeit gehen oder mit dem Rad. Bei Geschäftsreisen nimmt er einen Mietwagen oder er fliegt von der Insel rüber aufs Festland. Er hat ein Haus, bezahlt seinen Kindern ein Studium, hat ein Motorrad und ein Wohnmobil. Urlaub nimmt er ca. 10 Tage am Stück im Jahr, wenn ein passender Vertreter da ist. Er sagt, dass er in den Vorruhestand könnte wie in D auch, aber es würde einfach nicht reichen. Er wird bis 67 arbeiten und träumt von einem langen Urlaub am Stück. Sein Vorteil, er wohnt auf in einer schönen Gegend und geht halt am Wochenende in der Nähe in die Natur. Auslandsreisen, wie wir Europäer sie machen, liegen nicht drin. Früher war er in Alaska und USA. Ganz selten gibt es mal einen Auslandskongress. Ganz sicher ist der Arbeitsplatz nicht, aber ziemlich sicher. Man weiß nie, was der Firmenleitung alles so einfällt. Die Eltern kamen vor 70 Jahren aus Europa aus verschiedenen Ländern dort und hatten eine Farm.
Fall 2
Arbeitet im IT-Bereich in Victoria. Er macht überpünktlich Mittag und Feierabend und ist mit dem Rad in 20 Minuten daheim. Hat ein schönes Haus, seine Frau ist Hausfrau und sie haben viele Jahre schon Pflegekinder. Fosterparents. Er hat noch nebenbei ein Amt im Tourismusbereich. Er macht einmal im Jahr eine Radtour für eine Woche auf V.I. oder in die Rockies und zeltet. Manchmal fliegt er noch eine Woche mit der Familie nach Halifax, dort wohnt eines seiner Kinder. Sonstiger Urlaub, Auslandsreisen wie es wir Europäer tun, liegen nicht drin bei ihm. Er hat ein sehr angenehmes Leben, wird ein wenig von den Schwiegereltern gesponsert. Ab und zu fährt die Familie an verlängerten Wochenenden irgendwo nach V.I. und besucht seine Rest-Familie. Die Eltern kamen aus Europa über Afrika nach Kanada.
Fall 3
Ist Chefkoch in B.C. in einem Luxushotel. Hat ein großes Haus und Kinder, seine Frau ist Hausfrau, er möchte nicht, dass sie arbeitet, sie würde es gerne tun. Er verdient nebenbei noch mehr Geld mit dem Handel von Kfz-Ersatzteilen und Fahrzeugen, anstatt sich von seiner anstrengenden Tätigkeit zu erholen. Die ganze Familie ist eingespannt, verpackt die Sachen etc. Einmal pro Jahr fahren sie dann in die USA in den Urlaub für zwei Wochen. Er sagt mir, dass er sehr zufrieden so ist. Manchmal fährt er kurz rüber in die USA, um Autos zu überführen. Er ist ein Einwanderer. Privat und geschäftlich, alles tanzt nach seiner Pfeife.
Fall 4
Ist Kfz-Meister, Mechaniker. Ist selbständig. Repariert Kfz und Boote. Aufträge hat er keine regelmässigen. Zudem hat er große gesundheitliche Beeinträchtigungen durch einen Autounfall und er muss aber für eine große Familie sorgen. Kredite bekommt er keine. An Reisen etc. ist nicht zu denken. Nur ans Überleben.
Neulich las ich in einem anderen Forum von einer Deutschen. Finde den Beitrag im Moment nicht. Sie hatte in D einen guten Job im Lehramt. Sie begleitete ihren Mann nach Vancouver vor einigen Jahren, der als wissenschaflicher Mitarbeiter eine Stelle dort bekam. Sie hatte keine Chance einen Job zu bekommen, arbeitete in einer Bäckerei. Ihre Freundin (Chemikerin, promoviert) kam fast gleichzeitig nach Vancouver. Arbeitete auch in einem Bäckerladen und in einem Bistro. Letztes Jahr bekam sie dann im Großraum Vancouver ein Angebot als Aushilfslehrerin, keine feste Anstellung. Morgens würde sie um 6 h angerufen und sie würde dann für kranke Lehrer einspringen, manchmal einige Tage, manchmal einige Wochen. Die Schulen sind manchmal sehr weit entfernt. Sie weiß vorher nie, wo ihr Einsatz ist. Bezahlt würde dieser Job nicht gut, wesentlich weniger als die kanadischen Lehrer. Auch die Ferienzeit würde ihr natürlich nicht bezahlt werden. Trotzdem gefällt ihr die Arbeit und sie hofft auf eine Festanstellung nach vielen Jahren. Vielleicht finde ich den Beitrag noch.
Ein Fazit für mich habe ich noch nicht getroffen. Was nützt mir ein hohes Einkommen, wenn ich kein Privatleben mehr habe, keine Freizeit, egal wo. Was nützt mir Freizeit, wenn ich mir nichts leisten kann. Ein sicherer Arbeitsplatz ist natürlich was wert. Irgendwo in der Mitte ist halt die Lösung.
Zitat von lakotaEin Fazit für mich habe ich noch nicht getroffen. Was nützt mir ein hohes Einkommen, wenn ich kein Privatleben mehr habe, keine Freizeit, egal wo. Was nützt mir Freizeit, wenn ich mir nichts leisten kann. Ein sicherer Arbeitsplatz ist natürlich was wert. Irgendwo in der Mitte ist halt die Lösung.
Ich denke mal, dass ist es, was sich viele wünschen und auch wohl sehr häufig bestätigt wird.
Lieber etwas weniger verdienen, aber mehr Freizeit zu haben. In dem Fall (wie bei mir auch) sehe ich es ähnlich. Die Freizeit (mit oder ohne Familie) ist mehr wert, wie das verdiente Geld samt gesundheitlicher Probleme, die sich dem gesamten Umstand dann anschließen.
Durch die anstehende Rationalisierung in meiner Firma fallen nicht nur viele Stellen weg, sondern die verbleibenden werden umstrukturiert. Erst einmal von 38,5 auf 42 Stunden hoch, bei gleichem Gehalt. Der Arbeitsbereich wird vergrößert.
Leitende Angestellte werden im Gehalt herabgestuft, ob das rechtens ist oder nicht, bleibt mal dahingestellt, der Arbeitgeber riskiert die Klagen vor dem Arbeitsgericht.
Anfallende Überstunden werden nicht ausgezahlt, sondern müssen ausgeglichen werden. Wobei die Übersdtunden nur bis 40 Stunden im Monat angerechnet werden, alles andere ist "Interesse an der Firma".
Mir macht der Beruf viel Spass, ich verdiene sicherlich nicht schlecht und auch die Arbeitszeit läßt sich ertragen, auch wenn sie wöchentlich häufig auf 60 Stunden geht.
Nur eines läßt sich in deutschen Betrieben immer wieder feststellen. Leistung wird nicht honorriert, sondern mit Mehraufgaben und höheren Anforderung "belohnt". Solziale Bindungen sind in der Firma nicht erwünscht, sondern werden mit Versetzungen geahndet.
Auch wenn das sicherlich kein Bundesdurchschnitt ist, kein Arbeitgeber (auf dieser Welt) ist ein Sozialamt, dennoch sehe ich es als völlig normal an, dass ein Vorgesetzter auch mal ein Dankeschön oder eine andere (formlose) Bestätigung seinen Mitarbeitern zukommen läßt. Wenn das nicht mehr gegeben ist, wenn nur noch "Dienst nach Vorschrift" gemacht werden kann, ist es der Arbeitgeber nicht mehr wert...
Zu dem Thema Urlaub und Arbeitszeit hatte ich zwar schon mal irgendwann meinen Senf dazugegeben, aber dann nochmal:
1.) Mein Mann hat nur 24 Tage Urlaub im Jahr. Ist aber bei dem aber egal, da er jeden Monat 220, 0 Std. bezahlt bekommt und die restlichen Überstd. + Urlaub in Std. = 2-3 Monate im Winter bezahlt zuhause. Er bekommt weder Weihnachtsgeld, noch Urlaubsgeld, nooch Sonn- und Feiertagszuschlag. Ihr könnt ja mal gerne sonst noch jemanden fragen, der entweder im Landwirtschaftlichen-, Hotel- oder Fremdenverkehrsbereich arbeitet, selbst im gelobten DE !!!
Wir haben uns für Kanada entschieden, da wir in unserem speziellen Fall mehr Zeit für uns und unsere Kinder haben werden.
2.) Ich bekomme Urlaubs-, Weihnachtsgeld- und Überstundenprozente und arbeite bei einem sehr bekannten deutschen Discounter. Bin dahingehend dann schon besser gestellt als mancher im öffentlcihen Dienst
@Dapper Drake: du vergleichst äpfel mit birnen. deine angeführten länder sind nicht wirklich vergleichbar. Entweder handelt es sich um sehr kleine und dynamische volkswirtschaften (S, DK, AT) bzw. zusätzlich mit gewissen besonderheiten wie NO (Öl) und CH (Financial Services), ohne die diese länder in dieser form nicht so wohlhabend wären.
bzgl. putzfrau: war natürlich provokativ gemeint - ist aber nicht wirklich an den haaren herbeigeführt, denn bei der putzfrau ist das einkommen in vielen fällen brutto = netto und da liegen die unterschiede gehaltlich wirklich nicht weitauseinander (s. FAZ Ausgabe 2.6.2007 "Überraschend viele Erwerbslose arbeiten schwarz" Wirtschaftsteil)
Die meisten Firmen in D haben keine Tarifverträge mehr. Da wird es so verhandelt. Natürlich drückt der AG die Gehälter runter, was bei den steigenden Kosten nicht so optimal ist. Dann gibt es nur die staatlich gesicherten 24 Tage urlaub und jede Menge Mobbing in den Firmen.
In Kanada ist der Streß nicht so hoch, darum ist das arbeiten schon etwas lockerer.