Zitat von toronto07Toronto ist halt so eine Sache... ist man jung, will viel weg gehen, was erleben, Clubs und Restaurants, Wochenende durchmachen, dann ist man hier gut bedient. Ich möchte aber meine Ruhe und mein Grundstück, ein wenig im Garten arbeiten, nette Nachbarn, Freundschaften... das alles war mir in Deutschland schon klar, aber ich hatte keine Wahl/Alternative zu Toronto. In D ist es so: wenn einem München zu teuer ist, kann man auch nach Hamburg, Berlin, Frankfurt, Stuttgart oder so ziehen, bekommt da auch Jobs und wohnt vielleicht günstiger. Kein Mensch wird gezwungen in einer teuren Stadt zu leben. Hier aber habe ich das Gefühl man hat die Wahl zwischen 3 großen Städten, wo es teuer ist und anonym oder aber dem flachen Land, wo es nicht viel gibt.
Und noch'n quote.......
Es gibt schon Moeglichkeiten. Wenn der Job in Toronto ist, kann man z.B. in Barrie leben. Mit 125.000 schon was los da, der Go-train bringt Dich in einer guten Stunde nach Toronto, und die Haeuser sind noch bezahlbar.
Ich sehe hier eine grundsaetzliche Entscheidung. Leben wo der Job ist oder Arbeiten wo man lebt?
Wir haben uns fuer das letztere entschieden. Ja, in Toronto haetten wir beide bessere Jobs, wuerden mehr verdienen. Dennoch sind wir in der Kleinstadt gluecklicher, Prioritaet hat fuer uns ganz klar das Privatleben, nicht der Job. Klingt naiv? Nicht wenn man flexibel ist: Meine chancen als Fotograf ausserhalb von Toronto einen Job zu kriegen schatzte ich bei nahe Null ein. Dennoch hatte ich Glueck und habe eine Stelle gefunden. Heatte es nichts gegeben, haette ich was ganz anderes getan, arbeit in einem Fotogeschaeft, im WalMart Labor, etc. Das meine ich mit flexibel, der richtige Job findet sich dann schon, in meinem Fall fuehrt das jetzt in die Selbststaendigkeit.
So ganz verstehe ich nicht was sich manche erwarten. In der Stadt ist es zu teuer, zu laut usw. usw. Auf dem Land ist es zu langweilig, nicht die richtigen Leute etc. Ist es denn in D auf dem Land so abwechslungsreich? Ich spreche jetzt richtig vom Land, kleines Dorf, nicht von einem 15ooo Einwohner Ort. Was ich hier als das groesste Manko empfinde ist wirklich das Gesundheitssystem. Ich erlebe es grade im Bekanntenkreis wieder. Lange Wartezeiten, inkompetente Aerzte und Krankenhauspersonal. Nur mit viel Ausdauer und Nachdruck kam die Frau endlich dorthin wo sie schoen lange haette hingehoert. Ueber das Schulsystem kann man natuerlich auch geteilter Meinung sein. Tatsache ist aber dass hier sehr viel fuer die Kinder von Immigranten getan wird, Sprachfoerderung usw. Auch lernschwache Kinder laesst man hier nicht links liegen. Ich denke es ist ein Fehler wenn man Canada staendig mit Deutschland vergleicht, gebe aber zu dass ich das in meinen ersten Jahren hier auch getan habe. Es tut mir leid fuer die die sich hier absolut nicht wohlfuehlen. Bei manchen habe ich mir schon seit einiger Zeit gedacht dass sie ziemlich frustriert fuehlen.
...aus den vielen Beiträgen geht für mich eines hervor :
"Alles Geschmacksache" !
Es ist wie immer im Leben, es gibt keine Lösung die allen Menschen gerecht wird. Es gibt eben Leute die finden Canada toll und sehen die Vorteile für Ihr Leben andere sehen die Nachteile für Ihres.
Nun, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nirgendwo gelesen zu haben das die Canadier schon mal jemanden gezwungen haben da zu bleiben. Wem´s nicht passt, kann ja gehen, oder ? Bei der ganzen Nörgelei über Gesundheit, Schule, Stadt und Land, Häuser und Condos, Fahrwege und und und frage ich mich : "haben die Nörgler auch so über Deutschland genörgelt bevor sie ausgewandert sind ?"
Für mich gilt : Canada find ich toll, die Lebensweise der Canadier entspricht eher der meinen als die Lebensweise der Deutschen, das Land ist schön, selbstverständlich gibt´s in Canada mehr Freiheit. Ergo : abmarsch ! Wenn ich in 3 Jahren sage, das das alles nicht so ist, dann muss ich die Konsequenz ziehen. Das heißt nicht, das Canada dann an allem Schuld ist, sondern das ich da nicht hinpasse !
Nun, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nirgendwo gelesen zu haben das die Canadier schon mal jemanden gezwungen haben da zu bleiben. Wem´s nicht passt, kann ja gehen, oder ? Bei der ganzen Nörgelei über Gesundheit, Schule, Stadt und Land, Häuser und Condos, Fahrwege und und und frage ich mich : "haben die Nörgler auch so über Deutschland genörgelt bevor sie ausgewandert sind ?"
Wie ich solche Texte doch hasse. Über dieses Stadium sind wir hier im Forum doch schon hinweg, dachte ich zumindestens.
Also, noch mal ganz langsam für Dich Hoxx. Kritik an CA zu üben, bedeutet nicht nörgeln, sondern Kritik üben. Ich z.B. bin mit der denkbar possitivsten Einstellung hier her gekommen, die es nur gibt. Dennoch komme ich, für mich, zu dem Schluss, dass es mir hier nicht gefällt. Und wenn ich dafür ein paar Punkte nenne, dann hat das nichts mit nörgeln zu tun, sondern mit einem versuch darzustellen, was mir PERSÖNLICH, gegen den Strich geht. Das kann jeder sehen, wie er will. Was der eine kacke findet, kann der andere klasse finden.
Und einfach dann mal wieder nach DE zu gehen, ist ja auch so eine Sache. Der Rückumzug kostet genauso viel wie der Umzug nach CA. Das Geld muss man mal eben so haben. Dann ist man hier evtl. auch Verbindlichkeiten eingegangen, z.B. Jahresmietvertrag, Mortgage, etc.. Hat man Kinder, dann will man die auch nicht einfach so mal eben verpflanzen. Vielleicht ist man schon ein paar mal in CA umgezogen auf der Suche, nach der richtigen Stelle. Und dann schon wieder ins kalte Wasser springen. Auch muss man erstmal die gemachten Erfahrungen verarbeiten und es dauert bestimmt, zu dem Punkt zu kommen, die Auswanderung rückgängig zu machen. Eine Auswanderung für die man viel Geld und Kraft investiert hat. Da mal so ganz schnodderich zu sagen, dann geht doch zeugt für mich von Unkenntnis und Ignoranz. Dieses Forum ist dafür gemacht, dass man sich mit Meinungen und Haltungen auseinandersetzt und nicht damit man mit solchen Aussagen um sich wirft. Wo, wenn nicht hier im Forum, treffe ich Leute, die mich verstehen, und das für jede Meinung.
Ansonsten, jetzt für alle, wenn man CA nicht mag, dann muss das nichts damit zu tun haben, dass man CA immer mit DE vergleicht. Man kann CA auch einfach nicht gut finden, einfach so, ohne einen Vergleich zu machen. Und ja, zu Eurer Beruhigung, wenn für uns der Moment gekommen ist, dann werden wir auch wieder gehen. Bis der Moment da ist, werde ich mir das Recht vorbehalten, meine Meinung über CA zu sagen, auch wenn ich noch hier bin. Und noch was, ich bin kanadische Staatsbürgerin und kann über mein Land lästern, soooooooooviel ICH will.
Muss dir recht geben! Wollte auch nur weg, weg und noch mal weg aus Deutschland... vieles was hier anders ist weiß man in Deutschland nicht.
Ich halte es auch für wichtig über die negativen Dinge zu berichten, damit diejenigen, die eine Auswanderung noch vor sich haben, das auch lesen und es sich vielleicht noch mal überlegen. Klar, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
So ist es,und du hast sie vorher selber nie gemacht ,und bist naiver Weise vom Paradies ausgegangen. Und dann willst du andere ,die vielleicht eine vollkommen andere Grundeinstellung haben vor irgendwas bewahren.
Das mag ja gut gemeint sein,aber bei fast jedem Thema hier im Forum machst du erstmal alles schlecht anstatt es mal relativierter zu sehen. Dann kommen auch noch Aussagen wie "Dir wären bisher noch keine Kanadier mit Bildung begegnet" dazu.
Was soll man dann noch davon halten wenn jemand alles so pauschalisiert und extrem negativ darstellt?
Dann hat es für mich leider nichts mehr mit Kritik oder berichten zutun,sondern eher mit Schlechtmacherei. Und das find ich persönlich sehr schade. Weil ihr viel zu selten mal über eure guten Erfahrungen berichtet.
Zitat von yukonfan Fuer mich bedeutet Leben: Freiheit, Abenteuer, nicht nach den Launen eines Arbeitgebers zu schauen, neue Menschen und Mentalitaeten kennenlernen, die Natur zu spueren.... Dann lieber weniger in der Tasche und dafuer mehr Lebensqualtitaet.
Liebe Gruesse Nicole
genau aus dem grund gehe ich im april nach kanada. ich erwarte mir mehr vom leben, als die nächsten 70 Jahre in Deutschland zu verbringen. mich persönlich würde das nicht zufrieden stellen. ich habe gerade mein studium (IT) abgeschlossen und hätte sofort 2-3 gute jobangebote, was ich aber nicht will. lieber weniger verdienen und das leben auf seine pers. weise geniessen können. was bringts mir, wenn ich gross karriere in d gemacht habe (gut, ich schliesse das in ca nicht aus ) und dann mit 40 von einem bus überfahren werde? lieber jetzt das leben geniessen und das tun, was man möchte als irgendwann oder nie. zitat eines vorredners: man muss eben den arsch in der hose haben
Wer hat sich hier denn über deine persönliche Situation ein Urteil erlaubt ausser du selbst?
Aber da du gerade persönliche Situationen von anderen ansprichst. Wieso auch immer,was hat dich eigentlich veranlasst über den Bildungsstand von Kanadiern zu urteilen?
Hier nochmal zur Erinnerung ...
Zitat Pisa wundert mich auch sehr... habe bislang keinen getroffen, den ich als "gebildet" bezeichnen würde, das Gegenteil war der Fall
Sorry Trudy, ich befürchte, Du hast nur Teile meines Postings gelesen.
Versuch doch bitte noch mal die ersten Zeilen zu lesen, dann verstehst Du ganz sicher was ich ausgesagt habe. Vieleicht war es mißverständlich formuliert.
Hier noch mal eine Kurzform : Manche mögen Canada, andere mögen es nicht ! Ja, das Paradies ist woanders ! ( ich weiß nur nicht wo, muß mal den PapaRazzi im Vatikan fragen, der wird´s wissen )
Und Deine Meinungsfreiheit ist mir heilig, versprochen und Ehrenwort drauf, denn genau diese Meinungsfreiheit mache ich auch für mein Posting geltend.
Toronto und Trudy: Thema verfehlt, Note 6, setzen (gg). Ne mal Spass beiseite.
Es ging hier nicht: 6 Gründe um nicht nach Kanada auszuwandern, sondern das Gegenteil war gefragt.
Manchmal habe ich so das Gefühl, dass Ihr beide alles nur noch schwarz-weiß seht, wo andere, vielleicht auch ich, möchte mich da gar nicht ausschließen, alles nur noch mit einer rosaroten Brille sehen.
Du erlebst solche Dinge wie mit dem Krankenhaus.....mhm dies hat mein Bruder schon vor 20 Jahren erlebt. Die Uniklinik Ulm war überfüllt, er wurde nach einem schweren Motorradunfall (Koma etc.) operiert, und musste 1,5 Wochen im Gang des Krankenhauses verbringen Über die Spätfolgen (die Wunde ist nie ganz verheilt) muss man sich dann nicht mehr darüber unterhalten.
Es ist doch nicht alles schlecht in D, aber auch nicht alles gut. Und wir sind uns doch bestimmt einig, wenn wir sagen, dies trifft für Canada ebenso zu. Gepaart mit z.B. Deinen individuellen Erfahrungen ergibt sich für Dich das und das Bild von CA.
Mich z.B. würde es (und das meine ich wirklich ernst) interessieren, was Euch beiden an Canada ausnahmslos gefällt.
Natürlcih darf man auch noch Kritik an Kanada üben, wäre ja auch ätzend, wenn´s da gar nix auszusetzen gäbe.
Ein Land, dass alen in allem gefällt, gibt es meiner Meinung nach nicht, und es ist sehr subjektiv, was einem gefällt oder nicht und welche Ansprüche man an die verscheidenen Sachen stellt ( dem einen ist die Schule egal, da er keine Kinder hat, etc.)
also - in montreal habe ich diese negativen erfahrungeen eigendlich nie gemacht - könnte kein beispiel nennen
da gab es leute die in münchen oder anderen städten studiert hatten, ander hatten als profisportler in de gearbeitet andere hatten für und mit IT firmen in de zu tun
die nächsten hatten als künstler in europa und deutschland ausgestellt und ihre shows präsentiert
junge leute studierten in der stadt an den unis deutsch (sehr nette mädels und coole jungs)
das goethe instutut war super gut und deutsche kultur für die leute von montreal immer präsent
also - ihr armen provinzler tut mir ja richtig leid
Canadian_girl: lies doch bitte mal das Anfangsposting und Torontos07 und meine postings im Zusammenhang. Dann darfst Du auch aus der Ecke wieder raus *gg* . Nichts für ungut
dies postings "CA - pro/contra" gibt hier in regelmässigen abständen. interessant nur ist, dass sich tendenziell nichts ändert: die leute, die bereits in CA leben, sehen CA recht kritisch - während die leute, die noch in DE leben und planen rüber zu gehen, sehen alles sehr postiv und schimpfen auf DE. interessanterweise, ändern einige leute nach dem umzug nach CA nach wenigen wochen recht schnell ihre ursprünglich positive meinung zu CA ....
jeder muss seinen eigenen weg gehen und hat seine eigenen guten und weniger guten gründe. nichtsdestotrotz sollte man versuchen sachlich zu bleiben - auch wenn's wirklich schwer fällt.