Zitat von Stevena,na Schmierfink, machst du dir dass nicht etwas zu einfach.Du kannst jede nur erdenkliche Info ueber Kanada im Web bekommen. Jetzt im Nachhinein ueber zu wenig Urlaub oder schlechtes Wetter zu klagen ist fuer Nachfolgende nur insofern hilfreich dass sie diese Fehler nicht wiederholen. Mal ganz im Ernst, wer, der sich richtig ueber Arbeitsbedingungen, Klima und Lebensbedingungen in speziell Nordalberta informiert hat will dann noch dort hin? Ueber negative Erfahrungen und Ungereimtheiten zu schreiben ist wirklich wichtig fuer andere. aber bitte nicht polemisieren oder ewig die canadian experience aufwaermen.
Äh moment wo klage ich den? Ich schrieb nur man darf nicht alles rosa farbend beschreiben sonst könnte das Erwachen für manche sehr unangenehm sein. Ich fühle mich hier sehr wohl, auch wenn ich nicht in "Kanada" bin ala "Alberta" und "B.C." sondern eine andere Province Wenn Du meinst das man "canadian experiance" nicht erwähnen muß nun dann kennst Dich besser aus als ich. Muß ja keiner auf das dumme Geschwätz derer hören die schon im Lande sind wenn es Google und Co. gibt.
In der Kritik sollte man unbedingt eine Dreiteilung vornehmen: in Natur/Land, Menschen und staatliches Gebilde und was dazu gehört .
Wetter, Land und Natur sind klar vorschaubar auch wenn die Winter immer mehr "crappier" werden (ar..kalt war besser als dieses JO-JO Weather).
Menschen sind eindeutig in CA mehr freundlich und offen auch wenn es meistens nicht sehr tief geht.....mit Deutschen kann man z.B.sich lange persönlich korrespondieren nur um evtl herauszufinden was "Backstabbing" meint. Simplicity, Religion und oberflächige Rassenharmonie sind hier stärker zu spüren, man hört hier (noch) nicht von zu vielen U-bahnen in denen Jagd auf Kanadier gemacht werden.
Großstädte (fünf grössten die ich gut kenne) haben aber genuegend Kriminalität und würden mich nicht anziehen nach Ca zu wandern. Aber wer's mag...
Aber was Trudy und auch andere hier kritisieren und wo viel Change notwendig wäre, sind Dinge die in die dritte Gruppe fallen. Ungereimtheiten stoßen nicht nur Deutschen auf, nein, wer mit vielen Einwanderern spricht hört schnell was hier nicht passt. Deutsche sind in der Regel nur mal etwas lauter und schneller so.... Politische Meinungen sollten hier nicht plump in eine Diskussionsrunde eingebracht werden ohne das vorher eindeutige Signale gegeben wurden und brauchen etwas Fingerspitzengefühl, for sure.
Allerdings wird auch hier niemand schnell das politische Messer zücken oder die Nazikeule schwingen; man versucht sich halt anderweitig in guter Conversation zu tun.......Canada ist mehr freundlich, absolutely
Fünf Gründe zu finden warum Canada ok ist, macht prinzipiell kein Problem; die Voraussetzungen zu besitzen, um hier leben zu können sind entscheidend.
Es ist nicht zufällig ,das selbsternannte oder solche die es mit ihren Kommentaren sagen, "ProCanada" Mitglieder in verschiedenen Feldern Check-marks für sich setzen können, mehr Zufriedenheit hier berichten. Wer diese erfüllt, hat gute Voraussetzungen hier sein Leben zu machen.
Hier sind ein paar Punkte (ungeordnete Reihenfolge der Wertigkeit) die man abhaken kann oder nicht, je mehr desto besser..:
1) Kenner von Kanada durch vorherige Reisen oder Karriere Kontakte
2) Partner ist Kanadier (angeheiratet etc) oder man ist hier schon vorher aufgewachsen und kommt zurück
3) man hat schon in anderen Ländern gelebt und ist auf Kultur Schock vorbereitet
4) die Einkommensverhältnisse in CA sind im Vorfeld abgeklärt, zufriedenstellend und sicher
5) man ist in der Lage sich hier ein Domizil in Gegenden zu leisten, die den Wünschen entsprechen, in Lage, Größe und Qualität
6) man verfügt über die finanzielle Stärke, Risiken und Geschehnissen gelassen ins Auge zu sehen (auch eine gute Versicherung kostet)
7) man hat Satisfaktion sich Dinge zu leisten die über die Grundbedürfnisse weit hinaus gehen(frequent travel, high grade consum, social, cultural and political)
8 ) vielleicht redundant zu dem vorher Gesagten, aber die Fähigkeit seine Einstellung "ihr könnt mir mal alle am......."auch leben zu können
9) eine gute Ausbildung ist am allerwenigsten wert und dass ist sehr leicht zu übersehen, Canada ist das Land der Mediokrität for "good " reason
10) alle Anderen die hier unbedingt herwollen wird dringendst geraten die Ansprüche drastisch runter zuschrauben, zu "networken" (Golfen mit neuen Buddys währenddessen die Familie Flaschen sammeln geht um die Finanzen zu balanzieren.. LOL ), und fleissig arbeiten mit Schnauze halten natürlich.....
So wenn du wenig gelernt hast und dich zum Makler, Customs broker, Callcenter Manager oder irgend solche Suckerjob Carriere vordienern kannst, more power to you.....ok selbständiger Beruf ist auch nicht schlecht; geht nur nicht gleich.
Jeder will nach Canada nur auf Dauer bleiben wollen die meisten nicht. Go figure...das gilt für Canadier die den Winter als Snowbirds woanders genauso wie für Europaer die fleißig frequent Flyer Punkte sammeln.
Zitatich denke nicht, dass in allen jobs nur mittelmässigkeit zählt, dass ausbildung nichts wert ist
granted mnissen, aber es ist eher die Ausnahme als die breite Wirklichkeit.
Viele canadischen Güter sind wunderbar aber die Marketpalette ist spärlich gestockt, viele Produkte enthalten wenig advanced knowhow oder sind nur assembelte Units made from subassemblies made in somewhere else. Das schliesst nicht aus das es einige Perlen wie RIM etc existieren, only far and in between...
Wenn man notwendige Techniken und Skills nicht in ausreichender Menge in Plants und Factories zur Verfügung hat bleiben Qualität, Opportunitäten und spezifischer Energy Verbrauch auf der Strecke. Von neuen Entwicklungen mal ganz abgesehen. Das ist was ich medioker nenne, die weit verbreitete Unfähigkeit das "Richtige" zu tun.
Mein Arbeitsfeld liegt in solchen Angelegenheiten und es ist manchmal richtig pathetic was (nicht)abgeht.......
PS Wir haben einen neuen Poll(Abstimmung) und bitten um eure Meinung; als Besucher oder Mitglied.....
Zitat von toronto07Wem wäre denn damit geholfen alles schön zu reden ?
Es ist damit niemandem geholfen,und zwar in beiden Richtungen nicht. Weder mit schön noch schlecht reden.
Nur leider gibt es immer wieder eine kurze Phase wo solche threads an Objektivität verlieren und die Anzeichen von Kritik schwinden. Dann entsteht nunmal der Eindruck ,dass einige viel eher ihren Frust ablassen wollen,wo jeder weiss das sowas auf anderen Ursachen beruht.
Und dann verliert die sogenannte Kritik nunmal schnell an Glaubwürdigkeit.
Ich finde aber, das sich das hier wieder eingependelt hat. Und es durchaus wieder Spass macht zu lesen,wie manche die Dinge in Kanada so erleben, die guten so wie die schlechten Seiten.
Eigentlich müsste ich die Aufzählung von DiplIng hier als Zitat einfügen und anschließend das einfügen.
Es gehen viele Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern nach Canada. Und nicht wenige von denen haben Canada vorher nur durch die hier viel zitierte "rosa Brille" gesehen. Daher halte ich es für einen ganz normalen Vorgang das jemand irgendwann an einem Punkt angekommen ist zu sagen : "das war die falsche Entscheidung".
Was mir auffällt ist, das jeder der Canada für sein Leben gewählt hat und positiv darüber denkt von den "Negativ-Denkern" mit dem Totschlagargument der eben genannten -rosa Brille- belegt wird. Objektivität bei diesem Thema ist, auch beim besten Versuch, gar nicht möglich. Es bleibt bei jeder Äußerung bei einer subjektiven Darstellung der Person die es schreibt.
Zuwanderung und Abwanderung, ich schreibe es nochmal, gibt es seit es Lebewesen gibt. Auch die Natives sind einer Theorie nach mal über die zugefrorene Behringstrasse eingewandert. Wer sagt denn das nicht auch damals irgendeiner gesagt hat : "Nä, Freunde, das ist aber alles blöd hier !"
DiplIng hat es,wie ich meine, ziemlich auf den Punkt gebracht. Jeder sollte sein Fürs und Widers abwägen und eine Entscheidung treffen. ( Und den mit Glücksrittern mit Touristenvisum wünsche ich ein baldiges Erwachen )
hier mal ein versuch was positives zu schreiben - in allen grossen kanadischen städten sind fast alle ausländer, also fällt man als einwanderer nicht besonders auf - schlechtes englisch ist kein hinderungsgrund, im alltag zurecht zu kommen, wird eher akzeptiert als schlechtes deutsch in deutschland - das benzin ist super billig - überall sonst steigt der benzin preis, hier sinkt er -- 1 liter für 1,05 dollar - aufgrund der langen ausdehnung von central toronto habe ich trotzdem noch einen anfahrtsweg mit laufen/subway/streetcar von etwa 35-40 min einfache strecke, davon 25 min subway, und dadurch werde ich endlich gezwungen, bücher zu lesen, was mir gut gefällt - der frühling/sommer soll schön werden, durch das kalte, mal stark regnerische/windige wetter müsste der kontrast ziemlich gross sein - die allgemeine toleranz gegenüber mitmenschen ist meilenweit grösser als in deutschland, hier gibt es kaum ungeduld - es dauert zwar alles länger, aber dadurch ist man auch nicht mehr so gestresst - walk-in clinic ist vielleicht nervig, aber man kann sich die clinic aussuchen und zu einer hingehen, wo man ohne termin direkt drankommt - das sushi in toronto ist superbillig, kostet eine kleine schale beim sushi deli (spadina ave) nur 3 dollar, grösser 4 dollar - wenn die sonne scheint, ist das sehr schön, der morbide chic der city toronto kommt so erst deutlich zur geltung - rauchen ist indoor nicht erlaubt, sodass es eine gute luftqualität gibt, nicht so wie in deutschen kneipen - die menschen kümmern sich nicht um andere, d.h. man wird nicht schräg angeguckt, wenn man sich nicht gerade besonders gut ankleidet (im kontrast zu münchen) - in toronto gibt es eine grosse vielfalt an essen, neben deutschen auch aus anderen ländern - zu anständigen preisen - obwohl die häuser grösstenteils müll sind, sind sie zweckmässig und reichen zum leben aus - wenn ein auto eine beule hat, dann: na und? - da es egal ist, wieviel wasser man verbraucht (kann man ohne wasseruhr auch nicht messen), kann man beliebig viel verschwenden - man kann sein auto draussen waschen, es interessiert niemand - es gibt eichhörnchen im garten, die putzig aussehen - es gibt baumärkte, die sind gross wie fussballstadien (oder fühlen sich so an) - männer können grosse autos fahren, und müssen nicht wie in deutschland auch noch reich sein (so trucks, SUVs usw) .. frauen auch, aber die haben ja nicht den drang dazu (z.b. autos unter 2 liter hubraum ? eher selten .. ) - es ist recht weitläufig, also wenn man länger fährt, kommt man wirklich wo an, wo nix ist (wo geht das noch in deutschland? mcpom?) - das fernsehen ist so schlecht, dass man nicht fernsehen will, und plötzlich merkt man dass man in deutschland sein leben an die GEZ verschleudert hat .. natürlich gibts kein besseres fernsehprogramm als in deutschland! - plötzlich kann man sich als mann spielzeuge kaufen, wie z.b. einen snowblower, bagger, rasenmäher, usw für die es in deutschland keine begründung gegeben hätte - es gibt an jeder ecke einen country style, coffee time, tim horstens - so kann man sich jederzeit mit kalorien zuschmeissen - kleidung ist hier deutlich günstiger als in deutschland - das trinkwasser vom walmart (ice river springs) ist billig (4liter für 95 cent), weil die familie, die das 10jährige zapfrecht von ontario fast geschenkt bekommen hat, und mehrere mrd liter aus dem boden absaugen darf -- solche vetternwirtschaft wäre in deutschland nicht möglihc, sondern da gäbe es verfahren usw und dann wäre das trinkwasser teurer (allerdings: in deutschland kann man das trinkwasser aus dem wasserhahn tatsächlich trinken) - wenn man hier aus wohnungen auszieht, ist es fast völlig egal, wie man sie hinterlässt, hauptsache man ist weg, und der nächste kann rein, und dann erstmal aufräumen - hier kann jeder sein haus so umbauen, wie er will, braucht keine ausbildung oder sonstwas (ausser bei gasleitungen) - toronto ist super ausgerüstet mit einem dichten netz an bussen, streetcars, subway - und wenn man immer noch nicht voran kommt, sind die taxis wenigstens billig
gruss, marco
Hallo Marco
Deine positiven Punkte zu Kanada habe ich mir durchgelesen und durch den Kopf gehen lassen. Liest sich ganz plausibel.
Ich kenne keinen "echten Kanadier", was immer man darunter versteht. Entweder sind es alle, die einen kanadischen Pass haben oder sind alle Einwanderer. Wie Freunde von mir. Z.B. Freund aus Victoria, der vor 40 Jahren aus Afrika kam mit Familie, dessen Eltern aber aus Schottland stammen und der oft bei offiziellen Anlässen Schottenröcke trägt und schottisch zelebriert und mir auch einen schottischen Überraschungsabend schenkte. Oder ein anderer aus Vancouver Island, dessen Eltern aus Dänemark und England vor 74 Jahren ausgewandert waren und die nie ihren Akzent verloren, z.B. dänisch-deutsch. Der Hindu, der aus Indonesien stammt, aber aus Amsterdam nach Kanada kam.... und dort mehr als gut lebt. Die Wienerin, die vor 30 Jahren aus Ö rüber kam und hin- und hergerissen ist zwischen Victoria und Wien und sich entscheiden will / muss. Der Deutsche, der vor 49 Jahren nur ein Jahr in Kanada bleiben wollte und sich sehnlichst wünscht, wieder nach Deutschland zurückzukehren, aber nicht die finanziellen Mittel mehr dazu hat. Aus die Maus. Der deutsche Freund, der vor 20 Jahren erfolgreich rüber ist und eine Spitzenposition am schönsten Arbeitsplatz von Kanada hat und aber gerade darüber nachdenkt, dass er nach Asien geht.
Den Punkt mit dem günstigen Sushi überspringe ich mal...
Aber zum Wasser!
Das macht mich wütend. Ich wohnte einige Tag in einem Reservat in North Vancouver und teils sahen die Häuser dort von außen recht ansehnlich aus. Ich war in mehreren Reservaten in Häusern. Aber mein indianischer Gastgeber sagte mir gleich am Anfang:
"Trink um Himmels Willen kein Wasser, putz dir nicht die Zähne mit Leitungswasser." Er hatte in seinem bescheidenen Haus so einen Trinkwasseraufbereiter mit großen Flaschen (wie es in Büros oder Arztpraxen gibt...z.B. Powwow..). Auch den Lachs, den er sorgfältig und lecker zubereitete, hat er nicht im Wasser des Burrard Inlets gefangen. Zu schlecht das Wasser. Er ist extra weit weg gefahren an einen See, um den Lachs für mich zu fangen, obwohl er alles vor der Haustüre hat mit Blick aufs Inlet.
Kanada hat den größten Wasserspeicher der Erde und Wasser "satt" und kann vielen Natives kein sauberes Wasser bieten. Da bin ich echt sprachlos.
Chief of Chiefs Phil Fontaine brachte es auf den Punkt:
Zitat von JackarooHi lakota,Du meinst Kanadier interessiert das nicht,weil in Hinblick auf das Trinkwasser nichts passiert?
@Jackaroo
Zum Wasserthema:
Es gibt schon Kanadier, die sich auch darüber entrüsten und mit denen ich darüber spreche. Trotzdem ist es nicht nachvollziehbar. Wieviel "von-Kanada-begeisterte_Auswanderern" das Thema Wasser in Kanada interessiert, kann ich nicht einschätzen, nur ahnen.
Ich habe in Stuttgart mit einigen Kollegen Radiosendungen gemacht über WSK-Rechte (wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte).
Das Recht auf "Wasser" (...auf Bildung und Obdach), weil diese Rechte ständig auf allen Kontinenten von Staaten verletzt werden.
Ich muss jetzt ein wenig ausholen -->
Beispiel: Bhopal in Indien
Seit der Giftgaskatastrophe von 1984, bei der mehr als 10.000 Menschen getötet wurden, weigert sich Dow Chemical, den Sondermüll von der stillgelegten Fabrik wegzuschaffen. Das Grundwasser ist dort noch immer so giftig, dass die Menschen - vor allem die ärmere Bevölkerung, sich saubere Alternativen zu dem verseuchten, aber kostenlosen Wasser nicht leisten kann - dort noch heute krank werden. Frauen werden unfruchtbar, schwerst krank, werden deshalb von ihrem Familienverband ausge- schlossen....vegetieren dahin. Manche Menschen sind zu arm, um sich sauberes Wasser leisten zu können.
Das Recht auf einen adäquaten Lebensstandard ist im Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte für die Unterzeichnerstaaten verbindlich niedergelegt.
Dass es im "reichen" Kanada nicht möglich ist, allen seinen Bewohnern dieses Recht einzuräumen, ist schwer zu verstehen. Natürlich wird es debattiert, aber die Missstände sind da. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen und erlebt.
Zu Neapel / Nepal
Erstens habe ich der AOK-Dame zuerst erklärt, dass meine Tochter mit ihrer Klasse nach Italien fliegt.
Danach kam die Erklärung, dass es kein Problem sei, das Formular in das Hotel nachzusenden, auch per Fax.
Dann fragte sie mich, zu welchem Flughafen die Tochter fliegt:
Neapel
Sie kannte wohl weder Neapel noch Nepal. Klar hätte es sein können, dass die Schulklasse mal eben nach Nepal fliegt.
Zum Schluss habe ich nochmals darauf hingewiesen: Aber Neapel liegt doch in Italien!
Wir sind früher nur an den Bärensee, Rotenberg oder Kappelberg.... Die Zeiten ändern sich halt.
Nepal / Neapel oder Naple ist doch eh fast das gleiche....
ich stimme den meisten aspekten von DiplIng und mnissen zu. vorallem den aspekt der erwartungen runterschrauben finde ich wichtig. das betrifft vorallem diejenigen, die in DE über gesundheitssystem und H4-leistungen motzen. viele sind sich über den luxus, den wir uns hier leisten gar nicht im klaren. auch der entzug von freiheit aufgrund von staatlichen eingriffen in DE hat seine vorteile. z.b. dahingehend, dass die mieten nicht von heute auf morgen mal eben um 30-60% erhöht werden können. im übrigen ist CA auch nicht das land der unbegrenzten freiheiten. raucher werden sich an die strikteren gesetze gewöhnen müssen und autofahrer werden auch nicht beglückt sein, z.b. in ontario auf einem großteil der strassen über tausende kms nur 80km/h fahren zu dürfen....
am besten hat mir noch der beitrag von jemandem hier im fourm gefallen, die tatsächlich meint, dem (ihrer meinung nach) nasskalten wetter in DE entfliehen zu können, indem sie nach CA auswandert.... oder die familie, die von der kanadischen landschaft samt wälder und berge schwärmt und dann plant, nach winnipeg zu ziehen (ohne jemals vorher dort gewesen zu sein...) - wer schon mal im südlichen manitoba war, weiss dass die gegend platt wie eine flunder ist und eher einer prärie gleicht....
ich will damit lediglich sagen, dass man seine motiviation genau kennen sollte nach CA zu gehen. ein wegzug aus DE, weil man einfach nur mit den rahmenbedingungen und dem system unzufrieden ist, ist evtl. kein erfolgsgekrönter ansatz. die wahrscheinlichkeit zu scheitern ist recht groß... jeder sollte seine persönlichen top5 auswanderungsgründe kennen. diese sollten realistisch sein und vorallem pro-CA und definitiv nicht anti-DE sein... und auch als sushi-liebhaber sollte man bedenken, dass die sushi-preise in toronto und vancouver nicht die gleichen sind, wie in regina oder ste marie, wenn dies denn überhaupt ein auswanderungsgrund darstellen sollte.... auch der im forum oft gelesene aspekt "bessere perspektive für die kinder" ist in dieser form nicht haltbar, vorallem dann nicht, wenn man in die letzte einöde canadas zieht und wenn man die mit bildung verbundenen kosten einbezieht....
Warum glaubst du ,weshalb das Wasserthema anscheinend nicht ernst genug genommen wird? Informationsmangel oder Aufklärungsmangel? Oder warum ist es offensichtlich ein eher uninteressantes Thema für viele Kanadier,die es offensichtlich hinnehmen wie es ist. Denn sonst wäre sowas doch schon eskaliert mit dem Ziel diese Situation zu verbessern.
@lakota Ok,darauf wollte ich nämlich hinaus . Also eines ist doch klar auf 5 Pro Gründe,finde ich garantiert 5 Contra Gründe .Zur Meinung von Dipl Ing.daß eine gute Ausbildung nichts Wert sei,da muß ich ihm wiedersprechen.Alles was ich einmal gelernt habe kann für mein Leben wichtig sein und kann mir niemand nehmen.Außerdem wenn ich in einem Beruf tüchtig in der Heimat bin,so bin ich es im Ausland auch,denn dieses Zauberwort heisst Zielstrebigkeit.Die Vergleiche ob es in De.oder in Ca. bzw.inAt(mit einem spitzen Sozialsystem)besser oder schlechter ist ist sehr schwer zu ziehen und meiner Meinung nach fast unzulässig.Jedes der Länder hat seine Vor und Nachteile,beim sauberen Wasser ist sowiso der Yukon bevorzugt.Des ist aber eine Innerkanadische Sache.Außerdem muß ein jeder Einwanderer sein Leben selbst einrichten.Am meisten ärgert mich wenn dann über gute oder schlechte Deutsche,gute oder schlechte Kanadier,gute oder schlechte Ausländer diskutiert wird,aber keiner kommt auf die Idee vor seiner eigenen Haustür zuerst zu kehren.Da dasparerten mir uns so manche fruchtlose Diskusion. .........................Grüße Doc Blei
Das ist ja mal wieder ein Beitrag der richtig spass macht und sehr informativ ist. Danke dafür. jetzt möchte ich meinen Senf auch dazu geben. Ich finden in jedem Beitrag steckt ein bisschen wahrheit drin, auch in den Canada kritischen.
Trotzdem lasse ich mich nicht von meinen plänen abhalten. Zum thema Gesundheitswesen möchte ich hier nunmal Stellung nehmen da ich denke das ich was das deutsche Krankenhauswesen anbelangt mitreden kann.
Ich bin seit 26 jahren in der Krankenpflege tätig, habe eine 5-jährige ausbildung. Und ich bin mir sicher das es mit dem Deutschen sozialversicherungswesen ganz steil berg ab geht. die gesundheitsreform in deutschland ist ein witz. die Versorgung der Patienten in deutschen krankenhäusern wird immer schlechter. Die arbeitsverdichtung für Ärzte und Krankenpflegepersonal hat ausmasse angenommen die dazu führen das patientenleben und-oder gesundheit gefährdet werden.
Ich bin gerne bereit meine Prüfung als Krankenpfleger zu wiederholen um in canada arbeiten zu können. Ich weiß auch , das das gesundheiutssystem in canada nicht gerade zu den betsen gehört. aber ein weiß ichgenau, wenn ich dort in einem krankenhaus arbeite verdiene ich das doppelte von was ich hier in deutschland bekomme. ich kann mir sicher sein das meine stelle nicht wegrationalisiert und ich auch wirklich bis zum 67 lebensjahr in lohn und brot stehen kann.
Was richtig kräftig nervt ist die bürokratie bis man so weit ist überhaupt ernsthaft zu planen rüber zu gehen. sehr viel lauferei und schreibkram.
nunja vielleicht ist es ja auch gut so wenn man sich erstmal durchbeißen muß , das zeigt den canadiern dann ja auch das man bereit ist einiges auf sich zu nehmen.
Viele Dinge sind sehr widersprüchlich was das Einwandern und die erlangung der Arbeitserlaubniss anbelangt. Man sucht fachkräfte aber legt ihnen ziemlich hohe hürden in den weg. how ever ich werde sie meistern.
ich freue mich auf canada und denke canada wird mich nicht enttäuschen.