dein zitat 2. Schwierig zu sagen: Eingeborene waeren eigentlich die "natives", und die sind alles andere als ungebildet.
Canadier sind ja Europaer in 2. oder 3. Generation, wenn man die ungebildet nennt schiesst man ein Eigentor!
es gibt natürlich natives, die ein diplom von mcgill oder anderen unis haben
aber in der regel sind deren schulischen erfahrungen als kids und jugendliche noch schlechter - aus sachlichen gründen
fachleute zum thema gibts ja im forum
dann dein spruch mit 2. und 3. generation - kannst du rechnen?
sehr viele werden ihre kanadischen vorfahren auf die 9 , 12, oder 13 generations zurückführen können
manche natürlich erst auuf die erste.
hallo toronto07
das problem haben nicht nur deutsche, sondern fachkräfte aus aller welt - ist also nicht speziel auf deutsche abgestimmt - sie trifft es wie auch die anderen
wie du hier im forum erkennen kannst betrifft es besonders hochqualifizierte - ich höre schon den beifall aus dem nrden : - )))
warum das so ist ???
ich kann dir ein beispiel von einer freundin aus quebec erzählen - die hatte ihre ausbildung als chemie-fachkraft gemacht und wollte sich bei einer firma bewerben
ihre mitstudentin sagte dann zu ihr: in der kleinstadt (in quebec) brauchst du dich nicht bei der firma xds zu bewerben - die stellen nur leute aus der eigenen stadt ein!
das jobs "vererbt" werden ist ja auch bekannt
das thema wurde auch diesen sommer über eine firma in NS in den zeitungen berichtet - der junge mann aus dem nächsten ort hatte keine chance dort einen sommerjob zu bekommen.
es ist möglich solche jobs zu bekommen - aber nicht ohne "canadian experience" - und wenn die auch vom golfplatz stammt.
ich bezweifle auch - dass senior-posten überhaupt an permanent residents vergeben werden, die erst kurz im land sind
die kanadier kaufen da eher die fachkräfte aus dem ausland ein - siehe Nortel als beispiel.
@Toronto, genau an dieser Frage scheitere ich auch. Der Punkt wurde hier auch schon oft durchgekaut, allerdings erfolglos. I.d.R. kommen nun Sprüche wie, dann geh doch zurück, in De ist es auch nihct anders, man muss halt flexibel sein, bla, bla. Nichts für ungut Leute. Aber egal wie es ist. Die meisten Länder lassen einen entweder gar nicht rein oder beurteilen die Leute nur nach ihrer Qualifikation. Kanada verlangt als Einstiegsqualifikation Canadian Experience. Damit machen sie alle Immigranten gleich. Und ganz wichtig, weniger Wert als Kanadier. Und das bleibt auch so.
dass du absolut pro-CA bist ist ja auch kein wunder - wenn ich mich recht erinnere, bist du mit einer canadierin verheiratet, so dass eine integration auch erheblich einfacher ist und schneller verläuft...
nicht falsch verstehen - ich versuche nur zu verstehen und zu analysieren, warum manche bei ihren einwanderungsplänen scheitern und andere nicht. im augenblick überwiegt m.e. die contra-fraktion (von denen, die bereits im land sind).
positive stimmungen und erfahrungen welcome (gerne von denen, die mit PR ohne job rübergegangen sind) ....
cheers
andy
Hallo Andy,
ja richtig, meine Frau ist Canadierin. Ihre Familie lebt hier in der naehe, es gibt also ein soziales Umfeld.
Dennoch habe ich mein Leben bislang (wie alle anderen hier) in Deutschland verbracht, bin die deutschen Standards gewoehnt, habe meine Familie und Freunde in Deutschland zurueckgelassen, spreche taeglich eine Fremdsprache, musste durch den gleiche Immigrations-Prozess, etc. etc. Vielleicht wusste ich durch die vielen Reisen nach Canada vor meiner Auswanderung aber etwas besser was mich hier erwartet. Ich habe das Land ja in meinen Urlauben der letzten 7 Jahre ja nicht als Tourist, sondern als mitglied einer Canadischen Familie erlebt..........
@ maxim:
Indianer-Romatik ist in der Tat nett! Und ob ich rechnen kann........ na ja...... vielleicht lerne ich es ja nochmal. Bringst Du es mir bei?
Frag mal Canadier nach ihrer Herkunft. Du hoerst oft (soger meistens) das die Eltern, Grosseltern oder Urgrosseltern aus Europa gekommen sind, sehr viele Schotten und Iren. Sehr viele waehrend oder nach dem Krieg. Also 2. oder 3. Generation. Natuerlich geht es auch weiter zurueck, 12. oder 13. .Generation waeren die allerersten Siedler aus Frankreich um 1750.
Ja, Du hast recht, wenn man in dieser "Falle" sitzt, dann nervt es mit Sicherheit. Man weiß genau man kann dieses oder jedes weil man jede Menge Erfahrung auf dem speziellen Gebiet hat, und dann läufst Du vor eine Wand.
Nun gut, die Canadier wollen das man ihre Qualifications hat. Ist das denn so falsch ? Ich meine, klar nervt uns das die als Immigranten nach Canada gehen wollen oder schon dort sind. Was könnte dahinterstecken ? Vieleicht das man nur mit gleichgeschalteten Qualis auch einen in etwa gleichen Standard für alle setzt und erhält ?! Ich habe die Antwort dafür auch nicht, kann mir aber nicht vorstellen das es nur darum geht uns Ausländer aussen vor zu halten.
Man legt doch nicht Einwanderungsprogramme fest um dann Leute in´s Land zu holen die die Arbeitslosenstatistik nach oben drücken . Auf das Thema haben wir uns in DE doch hinreichend spezialisiert. Hier darf jeder rein, je geringer qualifiziert je besser, und dann Hand auf beim Sozialamt. Man hat es hier ja auch mit einer Art GreenCard für Hochqualifizierte versucht, das war ein kompletter Rohrkrepierer !
Maxim hat geschrieben das es primär den Bereich der hochqualifizierten betrifft . Ich denke, da wird die Luft eh dünn. Je besser Du qualifiziert bist, desto interessanter wird der Job den Du haben willst auch für Einheimische. Das dürfte in CA genau so sein wie in DE oder sonst wo auf der Welt.
ich finde es nicht ganz fair, wie schlecht bei einigen hier die Bildung der Kanadier wegkommt. Ich glaube auch, dass die meisten Kanadier (und Amis) nur beschränkt etwas über Politik und Geographie in Europa lernen, wahrscheinlich ähnlich viel wie wir über die Staaten in Afrika oder Asien, ich könnte euch auf der Karte wahrscheinlich nicht zeigen wo Burma oder Kenia liegt oder was für ne Sprache da gesprochen wird, und mit über 15 Jahren auf deutschen Schulen und FHs (sogar BW ) bin ich nicht gänzlich ungebildet. Dafür haben Kanadier solche Fächer wie Parenting und ähnliches. Zumindest in einem Fall habe ich es mitbekommen, dass auch die Geschichte Südamerikas relativ ausführlich behandelt wird.
Fazit: Nur weil Kanadier nicht das gleiche lernen und wissen wie wir, heißt es nicht dass sie nicht so gebildet sind.
Gruß, Benjamin
@Benjamin
Frag mal in Deutschland oder Europa jemanden etwas über Kanada.
Chief of State: Head of Government: Capital City:
usw.
oder einige Provinzen....
Ein Onkel von mir hat Slawonien, Slowenien und Slowakei immer durcheinander gebracht und mich belehrt.
Meine Tochter flog im Juli mit der Klasse nach Neapel und wir hatten den AOK Auslandskrankenschein vergessen und ich rief einige Stunden vor Abflug bei der AOK an.
Die AOK-Dame meinte: Kein Problem, Sie können den Auslands- krankenschein auch noch nachsenden. Wohin geht es denn?
lakota: Nach Neapel
AOK-Dame: Nein, Neapel ist nicht AOK-versichert, tut mir leid.
lakota: Aber Neapel liegt doch in Italien!!!!
AOK-Dame: Ach so, dann geht das in Ordnung!
Gruß
lakota
@Trudy1
Schreib ein Buch über deine Erfahrungen / Eindrücke. Ich bin die Erste, die es lesen möchte oder schicke mir das Manuskript.... Das ist ernst gemeint.
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit für Euch, dass Ihr z.B. in eine andere bessere Provinz siedelt. Denke, dass Ihr bestimmt schon darüber nachgedacht habt.
Das mit dem Wissen ist wirklich so eine Sache, macht mal den Test, ich habe es gemacht, wenn mich jemand fragte, wohin fährst du in den Urlaub, sagte ich nach Nordamerika, die meisten meinten dann ahso in die USA und was machst du dann da?
Es ist wirklich komisch das man das zweit größte Land der Welt einfach ausblendet wenn es um Nordamerika geht, aus diesem Kontext heraus betrachte scheint das Unwissen der Amerikaner dann auch nicht anders als unseres.
Schlechtes Beispiel. Die Kanadier verstehen unter Nordamerika auch USA. Sie bestehen darauf, dass sie nicht Nordamerikaner genannt werden. Das ist eher weltweit common sense.
Aber es geht ja nicht nur um Wissen. es geht auch um abstraktes, kritischen und selbstständiges Denken. Zusammenhänge selbstständig erkennen, pro aktiv denken, etc. Und das gibt es hier nur in deutlich geringerem Masse, im Vergleich zu sämtlichen europäischen Ländern, nicht nur DE. Ist ja nicht schlimm. Man kann sich ja anpassen. Das entspannt.
Ist das eigentlich ein deutsches Phänomen? Dieses ewige Genörgel und Gejammer? Dies ist einer der Gründe, warum ich es in DE täglich unangenehmer finde. Und jetzt stelle ich in diesem Forum fest, dass es hier ein ganzes Nest gibt von Deutschen, die schon wieder in allem das Haar in der Suppe finden. Mich würde ernsthaft interessieren, ob französische, englische, italienische oder was auch immer für geartete Kanada-Foren genauso arrogante Urteile fällen über das Bildungsniveau der Kanadier. Finde ich sehr schade so im eigenen Saft zu schmoren...Deutschland ist nicht das Maß aller Dinge und schon gar nicht der Nabel der Welt. Ich denke, ich werde mich aus diesem Forum verabschieden. Viel Glück.
@hoxx: du outest dich gerade als neuling. such hier im forum (und bei google.com) mal unter dem begriff "canadian experience". lies dir mal die beiträge gründlich durch - auch in anderen internationalen foren. du wirst überrascht sein. dies ist ein eigenständiger begriff, der umschreibt eine kanadische eigenart, die sehr spezifisch eine art diskrimierung darstellt. so etwas in dieser form gibt es in den USA und auch in DE nicht.... es betrifft nicht nur hochqualifizierte...
darüber hinaus kann ich dir auch diverse statistiken von statcan wärmstens ans herz legen. hier werden u.a. statistiken von PR immigranten geführt. es gab hier im forum auch einige beiträge hierzu. vielleicht hier einfach mal "statcan" in die suche eingeben. wenn ich mich recht erinnere, war die anzahl derjenigen, die in ihrem gelernten/studierten bereich in CA arbeiten, recht gering...
@trudy: ich stimmer dir ja grundsätzlich gerne zu. aber critical thinking und pro-activity sind wirklich keine schwächen in CA. ersteres ist eher kulturell bedingt. du darfst nicht vergessen, dass sich gerade die deutschen durch ihre extrem kritische ader und ihre direktheit auch innerhalb europas auszeichnen. die schwächen sehe ich eher in mathe oder science oder geography. dafür sind kreativität, auftreten und unabhängigkeit sehr gut ausgebildet. war zumindest mein eindruck....
als ich in den usa gelebt habe, dachte ich manchmal, wie blöd manche leute dort sind. als ich wieder zurück in DE war, ist mir aufgefallen, dass dies hier genauso ist...
Zitat von SwalkerIst das eigentlich ein deutsches Phänomen? Dieses ewige Genörgel und Gejammer? Dies ist einer der Gründe, warum ich es in DE täglich unangenehmer finde. Und jetzt stelle ich in diesem Forum fest, dass es hier ein ganzes Nest gibt von Deutschen, die schon wieder in allem das Haar in der Suppe finden. Mich würde ernsthaft interessieren, ob französische, englische, italienische oder was auch immer für geartete Kanada-Foren genauso arrogante Urteile fällen über das Bildungsniveau der Kanadier. Finde ich sehr schade so im eigenen Saft zu schmoren...Deutschland ist nicht das Maß aller Dinge und schon gar nicht der Nabel der Welt. Ich denke, ich werde mich aus diesem Forum verabschieden. Viel Glück.
Was heißt da genörgel und gejammer? Klar könnte man alles durch die Rosabrille beschreiben, ob das sonderlich hilfreich ist für die, die beabsichtigen hier rüber zu kommen ist fraglich. Warst Du schon mal hier in Kanada? Vermutlich auf Urlaub? Ist aber etwas anders wenn man hier lebt. Jedes Land hat seine Pros und Cons, das aber gleich pauschal als arrogantes genörgele abzutun ist aber sehr leicht fertig. Klar könnten Leute wie ich die hier in Kanada leben den Mund halten und die, die hier rüber kommen möchten sich selber überlassen das sie alle Erfahrungen selber erleben. Wenn man so denkt kann man sich dann auch so ein Forum ganz sparen. Ich finde das als Neuling eigentlich recht frech meiner Meinung.
In den 70 er Jahren wollte ich immer nach Kanada auswandern.Aber bestimmt nicht wegen dem Verdienst oder Arbeitslosigkeit,sondern aus Abenteuerlust,Der schönen Landschaft wegen,der Ruhe und Einsamkeit wegen,der Jagd wegen und der Lagerfeuerromantik wegen.Das Problem Heute ist meist wirtschaftlicher Natur.Meine Vorstellung und die meiner damaligen Freunde war immer sich mit irgend etwas Selbständig zu machen.Aber ich denke mann muß ein Ziel vor Augen haben und bei der nötigen Planung und sorgfältiger Verfolgung seiner Ziele kommt auch etwas Positives heraus.Das es nicht dazu kam ist eine andere Geschichte.Ich möchte zum kalkulierten Risiko raten.In dem Sinne,alles gute den Imigranten......................Doc Blei..........