Als auslaender oder angehoeriger einer minderheit wird man ueberall benachteiligt – das gilt sowohl in DE als auch in CA. die visbilitaet mag allerdings unterschiedlich sein. dass ein grossteil der tuerken der 1sten generation in DE kaum deutsch spricht ist nachvollziehbar und auf eine falsche annahme beruhend die in den 60er jahren gemacht wurde, wo man noch von einem temporaeren auffuellen von jobs ausgegangen ist. Dass allerdings auch die 2te bzw. 3te generation teilweise erhebliche schwierigkeiten hat sich entsprechend zu artikulieren (vorallem die maennlichen vertreter), hat auch etwas mit einer gewissen starkoepfigkeit und integrationswiderwillen zu tun. Integration bedeutet sich zu oeffnen und sich anzupassen. Damit tuen sich leider einige etwas schwerer als andere.
Es gibt sehr wohl auslaendergruppen die sich in DE etabliert haben (hierzu gehoeren vorallem spanier und auch viele (ost-)asiaten der 2ten und 3ten generation). Ein indikator ist die schulbildung/-abschluss und einkommen der bildungsinlaender. Ich leugne nicht, dass es zwangsehen und ehrenmorde auch in DE gibt. Nichtsdestotrotz sind dies ausnahmeerscheinungen und spiegeln weiss gott nur einen bruchteil der islamischen gemeide in DE wider. Ich leugne auch nicht, dass die integrationspolitik in DE richtig betrieben wurde und wird. Allerdings verweise ich auf einen vorredner: denn integration ist weitestgehend in erster linie eine bringschuld des einwanderers.
Dass es auch in CA nicht leicht ist fuer immigranten, zeigt die hohe Anzahl der PRs die innerhalb von 3 jahren nach ankunft das land wieder verlaesst (vgl. Hierzu statcan).
@Walliserwolf: Das mag sicher auch auf die Schweiz zutreffen, was die Inetegrationsprobleme betrifft, Allerdings ist die Sachlage nicht so einfach, da rechtspopulistische Politiker bestimmte Argumente auffahren, die leider ein etwas verzerrtes Bild aufzeigen. Eines davon sind z. B. Gefängnisse, Ausländer sind nicht krimineller als Deutsche oder Schweizer, der Unterschied ist nur, dass über erstere mehr berichtet wird. Und schon haben wir ein weiteres Vorurteil geschürt! Und wenn Rechtsgesinnte auf Ehrenmorde zu sprechen kommen, dann haben sie ganz bestimmt nicht im Sinn den jungen Frauen und Mädchen zu helfen, machen wir uns nichts vor. Sie benutzen diesen Umstand, um gegen bestimmte Gruppen zu wettern und das eigene Volk aufzuwerten. Das dies auf Kosten der Opfer geht, interessiert wohl niemand. Die linkspopulistischen sind nicht besser, sie tarnen ihre Passivität mit Toleranz, das ist mind. genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer. Zum Glück gibt es ein paar wenige Organisationen, in denen mutige Frauen (und Männer) den Opfern helfen können, wenn z. B. Zwangsheirat droht. Sie haben es nicht leicht, denn gerade für solche Projekte ist es schwer an Fördergelder zu kommen.
Was Sozialleistungen betrifft, klingt 4000 Euro auf den ersten Blick viel, aber in der Schweiz ist auch alles etwas teurer. Ob jetzt sich jemand drauf ausruht oder nicht, hängt zunächst davon ab, wie der jenige da hineingeraten ist und inwieweit die Kraft aufgebracht werden kann, sich da herauszuholen. Menschen reagieren da unterschiedlich, zunächst unabhängig woher sie stammen. Das ist das eine, nun muss man schauen, welche Möglichkeiten und Stolpersteine gibt es von aussen. In DE ist leider das Problem, dass viele Berufe so schlecht bezahlt werden, dass es im Endeffekt weniger ist, wie bei HartzIV. Das ist ein Umstand, für den man als einzelner nichts kann und es betrifft hier alle Bevölkerungsgruppen. Um ehrlich zu sein, wundert es micht nicht, dass viele einfach nicht arbeiten gehen. Wie soll das auch gehen? Man darf dann erneut zum Sozialamt rennen und Zuschüsse beantragen, das ist aber nicht im Sinne des Erfinders.
@hrt2find: Ja, Du hast schon Recht, in jedem anderen Land ausser dem eigenen ist man halt Ausländer. Aber was ich an Kanada gut finde, irgendwie ist jeder dort quasi Immigrant, weil jeder von irgendwo her, irgendwann nach Kanada kam. Dass man sich im neuen Land etwas fremd fühlt am Anfang ist normal, aber mit der Zeit wird sich das alles einrenken. Die Kanadier sind meist ein recht freundliches Volk, von daher ist es einfacher Fuss zu fassen und Kontakte zu knüpfen. Das war nämlich das was ich mit "sich willkommen fühlen" meinte. Ich habe nämlich was Interessantes beobachtet: Wenn man in Kanada ankommt, bekommt man ein "Welcome to Canada" zu hören, in DE: "Was machst/willst Du hier?"
Zitat Aber was ich an Kanada gut finde, irgendwie ist jeder dort quasi Immigrant, weil jeder von irgendwo her, irgendwann nach Kanada kam. Dass man sich im neuen Land etwas fremd fühlt am Anfang ist normal, aber mit der Zeit wird sich das alles einrenken. Die Kanadier sind meist ein recht freundliches Volk, von daher ist es einfacher Fuss zu fassen und Kontakte zu knüpfen. Das war nämlich das was ich mit "sich willkommen fühlen" meinte. Ich habe nämlich was Interessantes beobachtet: Wenn man in Kanada ankommt, bekommt man ein "Welcome to Canada" zu hören, in DE: "Was machst/willst Du hier?"
ich moechte dir deine illusion nicht rauben, aber ich das stimmt m.e. so nicht ganz. ja, die kanadier moegen als sehr freundlich herueber kommen, ich wuerde es auch als hoeflich bezeichnen. grosse unterschiede zu deutschland habe ich allerdings nicht festgestellt. es kommt allerdings auch drauf an, wo man sich aufhaelt -sprich in der stadt oder auf dem land. aber das stadtleben erscheint mir nicht sehr viel anders als in frankfurt. einfacher leute kennenlernen? ich denke, wer in seinem heimatland in der lage war sich ein netzwerk aufzubauen, der wird es auch in CA schaffen - aber auch umgekehrt. mit alle sind "quasi immigrant" stimmt schon, allerdings scheinen die kanadier auch hier ganz schoen zu differenzieren. ein landed immigrant, der frisch angekommen ist, gehoehrt nicht zum club (nummer ziehen und hinten anstellen). glaub mir, wenn gleich sich CA als einwanderungsland darstellt (was es ja auch ist) und den einwanderern sehr viel hilfestellung gewaehrt, sieht es in der realitaet und in den betrieben etwas anders aus. mein bisheriger eindruck ist, dass hier sehr vieles - wenn nicht gar alles - ueber beziehungen laeuft. Du brauchst einen job? Dein netzwerk hilft dir. Keine wohnung? Frag am besten im bekanntenkreis nach. Um beziehungen zu bekommen, braucht es allerdings seine zeit. In DE schaut man sich eher die fakten bzw. qualifikationen an. Natuerlich gibt es auch in DE kluengeldienste, aber i.d.r. versucht man schon moeglichst dieses geschachere zu vermeiden.
Zitat Aber was ich an Kanada gut finde, irgendwie ist jeder dort quasi Immigrant, weil jeder von irgendwo her, irgendwann nach Kanada kam. Dass man sich im neuen Land etwas fremd fühlt am Anfang ist normal, aber mit der Zeit wird sich das alles einrenken. Die Kanadier sind meist ein recht freundliches Volk, von daher ist es einfacher Fuss zu fassen und Kontakte zu knüpfen. Das war nämlich das was ich mit "sich willkommen fühlen" meinte. Ich habe nämlich was Interessantes beobachtet: Wenn man in Kanada ankommt, bekommt man ein "Welcome to Canada" zu hören, in DE: "Was machst/willst Du hier?"
ich moechte dir deine illusion nicht rauben, aber ich das stimmt m.e. so nicht ganz. ja, die kanadier moegen als sehr freundlich herueber kommen, ich wuerde es auch als hoeflich bezeichnen. grosse unterschiede zu deutschland habe ich allerdings nicht festgestellt. es kommt allerdings auch drauf an, wo man sich aufhaelt -sprich in der stadt oder auf dem land. aber das stadtleben erscheint mir nicht sehr viel anders als in frankfurt. einfacher leute kennenlernen? ich denke, wer in seinem heimatland in der lage war sich ein netzwerk aufzubauen, der wird es auch in CA schaffen - aber auch umgekehrt. mit alle sind "quasi immigrant" stimmt schon, allerdings scheinen die kanadier auch hier ganz schoen zu differenzieren. ein landed immigrant, der frisch angekommen ist, gehoehrt nicht zum club (nummer ziehen und hinten anstellen). glaub mir, wenn gleich sich CA als einwanderungsland darstellt (was es ja auch ist) und den einwanderern sehr viel hilfestellung gewaehrt, sieht es in der realitaet und in den betrieben etwas anders aus. mein bisheriger eindruck ist, dass hier sehr vieles - wenn nicht gar alles - ueber beziehungen laeuft. Du brauchst einen job? Dein netzwerk hilft dir. Keine wohnung? Frag am besten im bekanntenkreis nach. Um beziehungen zu bekommen, braucht es allerdings seine zeit. In DE schaut man sich eher die fakten bzw. qualifikationen an. Natuerlich gibt es auch in DE kluengeldienste, aber i.d.r. versucht man schon moeglichst dieses geschachere zu vermeiden.
Sorry, aber Pixelgirl wuerde ich uneingeschraenkt recht geben. Mich wundert deine Aussage etwas, zumal du laut Profil gerade frisch in Toronto, meiner Wahlheimat, angekommen bist? Wenn ich das Netzwerkeln in Kanada mit meinen Erfahrungen in DE vergleiche, uiuiuiiii, da liegen aber Lichtjahre dazwischen. Ich hatte sporadische Kontakte mit deutschen Expats und Auswanderern, aber gerade die Kanadier (in Toronto 2. Generation und laenger) sind in aller Regel sehr hilfsbereit, offen und grossherzig, sowas war ich aus DE nicht gewohnt, auch wenn da sicher nicht alles nur uebel ist.
Zitat Mich wundert deine Aussage etwas, zumal du laut Profil gerade frisch in Toronto, meiner Wahlheimat, angekommen bist?
yep, das ist korrekt. bin seit ca. 3 wochen in toronto. allerdings nicht zum ersten mal. hab zudem ca. 2 jahre in den usa (an der grenze zu BC) gelebt. jaja, amerikaner und kanadier sind verschieden - aber es gibt dennoch erhebliche parallelen... - rest offline (siehe email)
Ich kann die Kritik an DE nicht ganz nachvollziehen. Wir sind vor kurzem umgezogen. Obwohl ich hier niemanden kenne, kann ich mich engagieren und werde sogar in die Elternvertretung gewählt, ich stand nicht alleine zur Wahl. Mir wird kostenfreie Kinderbetreuung angeboten, etc. Letztlich kommt es vorallem darauf an, wie man in den Wald hineinruft. Auch in De kann man sich in die Ecke setzen und griesgrammig daher schauen, dann noch ein paar dumme Sprüche und schwups wird man entsprechend behandelt. Das funktioniert in jedem Land.
Versucht doch mal diese schwarz-weiß-Malerei zu lassen, dass ist so ein bischen albern.
Zitat von Trudy1Ich kann die Kritik an DE nicht ganz nachvollziehen. Wir sind vor kurzem umgezogen. Obwohl ich hier niemanden kenne, kann ich mich engagieren und werde sogar in die Elternvertretung gewählt, ich stand nicht alleine zur Wahl. Mir wird kostenfreie Kinderbetreuung angeboten, etc.
Erfreulich für Dich, für eine Mutter dunkler Hautfarbe wahrscheinlich weniger. Beispiel gefällig? Eine gut situierte Afro-Amerikanerin mit deutschem Mann u. 8 jährigen Sohn wollten umziehen, weil der Vermieter ihen das Leben schwer machte. Sie passten einfach nicht ins dörfliche Idyll. Bis sie endlich eine Wohnung fanden, vergingen 2 Jahre (!), der Kleine ist mittlerwiele 10. Achja, und für Betreuung ihres Sohnes muss sie auch zahlen. Nix für ungut, sobald ihr Sohn älter ist, überlegen beide in die Saaten zu gehen.
Es ist auf dem Land immer schwieriger sich to integrieren als in der grossen Stadt .. egal in welchem Land. In Frankfurt/Main oder jeder anderen libralen Stadt ist es wirklich einfach. Ein Poster deutete an das 20+% Auslaenderanteil quasi den Untergang des Abendlandes einlaeutet ... nun die Frankfurter leben seit langem mit ueber 30% Auslaenderantel (offiziell) und das ohne grosse Probleme. Als ich 1974 eingeschult wurde waren 3/4 der Klasse Auslaender .. ganz normal. Meine besten Freunde damals .. ein Tuerke, Grieche, Israeli, Oesi und Jugo. Ich war der einzige Deutsche in der Clique ... keiner war oder wurde kriminell ... und alle ausser einem haben das Abi gemacht.
IMHO hat Deutschland viel den "Gastarbeitern" zu verdanken .. kulinarisch, kulturell ... eigentlich in allen Aspekten des taegliche Lebens. Wir sind einfach auch "lockerer" geworden .. siehe WM2006..
Jetzt lebe ich auf'm Kaff im "oh so politically correct BC, Canada" und habe noch nie so viel offene Auslaenderfeindlichkeit erlebet wie in den letzten 10 Monaten .. nicht gegen mich .. ich bin ja auch blond und gehoere zur "nordischen Rasse" die Kanada braucht
Integration ist eine Kopfsache fuer beide Seiten .... der Staat kann versuche gute Rahmenbedinungen zu schaffen aber wenn es bei den Menschen nicht klick macht da oben ist alles fuer die Katz.
Zitat von kraut IMHO hat Deutschland viel den "Gastarbeitern" zu verdanken .. kulinarisch, kulturell ... eigentlich in allen Aspekten des taegliche Lebens. Wir sind einfach auch "lockerer" geworden .. siehe WM2006..
Stimmt. Obwohl.. als die WM vorbei war, blieb alles beim Alten. Dabei haben die Gastarbeiter DE sozusagen mitaufgebaut, umso trauriger ist dann, wie mit den Menschen umgegangen wird. Hätte man ihnen bessere Bedingungen geschaffen, wäre Vieles anders. IMHO kann jedes Land von Ausländern nur profitieren, und wenn es nur das lecker Essen ist.
Zitat von kraut Jetzt lebe ich auf'm Kaff im "oh so politically correct BC, Canada" und habe noch nie so viel offene Auslaenderfeindlichkeit erlebet wie in den letzten 10 Monaten .. nicht gegen mich .. ich bin ja auch blond und gehoere zur "nordischen Rasse" die Kanada braucht
Das mit den Käffern scheint echt ne weltweite Plage zu sein. Rassisten gibt es leider überall. Selbst Schwule und Lesben sind vor Diskriminierung in Kanada nicht gefeilt, obwohl man da offiziell heiraten darf. Das mit dem political correctness ging mir damals auch auf den Nerv, und sollte ich wieder dort sein, werde ich mir sicher dran die Zähne ausbeissen, das sehe ich jetzt schon. Aber es gibt Schlimmeres.
Zitat von kraut Integration ist eine Kopfsache fuer beide Seiten .... der Staat kann versuche gute Rahmenbedinungen zu schaffen aber wenn es bei den Menschen nicht klick macht da oben ist alles fuer die Katz.
Danke kraut! Das war, worauf ich hinaus wollte.
Für viele Menschen (darunter auch Ausländer) ist Deutschland ein guter Ort zum leben, für andere nicht, aus vielerlei Gründen. Manche haben Glück und erwischen ein gutes Umfeld, manche nicht. Ich würde ganz sicher nicht jedem raten, nach Kanada zu ziehen. Man hat aber das Gefühl, dass viele Auswanderer nach Kanada gehen, weil sie sich _gegen_ Deutschland entschieden haben, anstatt _für_ Kanada. Es ist ein großer Unterschied, ob bei "dafür" oder "dagegen" der Schwerpunkt liegt.
Für viele Menschen (darunter auch Ausländer) ist Deutschland ein guter Ort zum leben, für andere nicht, aus vielerlei Gründen. Manche haben Glück und erwischen ein gutes Umfeld, manche nicht. Ich würde ganz sicher nicht jedem raten, nach Kanada zu ziehen. Man hat aber das Gefühl, dass viele Auswanderer nach Kanada gehen, weil sie sich _gegen_ Deutschland entschieden haben, anstatt _für_ Kanada. Es ist ein großer Unterschied, ob bei "dafür" oder "dagegen" der Schwerpunkt liegt.
LG, pixelgirl.
Als ich meine alte Studentbude gekuendigt hatte hab ich miterlebt, nach welchen Kriterien Vermieter gehen (Hausverwalter, keine Privatperson!). Schwarze selbst mit solidem Hintergrund und fette Maedels hatten bei ihm ganz schlechte Karten, da wird lieber jemand genommen, wo man nach zwei Jahren wieder suchen kann. Der andere Gedanke ist ja wohl etwas komisch. Ich kann mich nicht gleichzeitig fuer zwei Laender entscheiden, ausser ich hab einen Job oder die Mittel, jeweils ein halbes Jahr in dem einen und dann dem anderen zu verbringen. Ich kann mich hoechstens gegen beide entscheiden und woanders hinziehen. Ich hatte mir damals, vor der Auswanderung, eine Liste gemacht mit Dingen, die mir wichtig sind. Ich kam auf insgesamt etwa 14 Punkte, die ich nach Land pro und contra vergeben habe. Das Ergebnis war 12:2 fuer Kanada. Es waere heute vielleicht etwas knapper, aber wohl immer noch eindeutig Kanada.
Kanadiern haben uns gegenüber gesagt, dass sie mit der Einwanderungspolitik und den daran geknüpften Erwartungen schlicht überfordert sind. Sie sollen tolerant sein, jeden willkommen heißen und keine Forderungen stellen. Da sie nun mal ein freundliches Volk sind, versuchen sie es auch. Letztlich fühlen sie sich aber überrannt von der enormen Menge (über 200T/Jahr) und sie vermissen, dass ihre "Kultur" (so wie sie, sie für sich definieren) nicht hochgehalten wird bzw. werden darf. Aus merry chrismas wird, happy seasons, aus dem Weihnachtsbasar wird auf einer katholischen Schule ein Saisonmarkt. Bedenken dürfen nicht geäußert werden und wenn dann nur unter vorgehaltener Hand. Das ist nun mal nicht gut und endet in entsprechenden Äußerungen (silly brown bastard) und Haltung.
Kanadier sind keine Rassisten. Aber es wird zuviel Toleranz von ihnen gefordert. Und ja, es ist lästig sich mit jemanden zu unterhalten, der die Sprache nicht richtig kann. Je kleiner und gefestigter eine Gruppe ist z.B. Kleinstadt, desto stärker ist deren Identität, desto weniger müssen sie tolerieren.
Man sollte die Kanadier nicht überfordern. Sie wissen, dass sie ein Einwanderungsland sind, grundsätzlich haben sie auch nichts gegen "Neue", aber sie müssen uns nicht lieben und sie müssen auch nicht mit uns "spielen".
So ist es in Deutschland. Nicht wir sollen uns anpassen an diese Leute, sondern diese Leute müssen sich an uns anpassen, wenn sie hier leben möchten. Und wer nicht deutsch lernen will, hat eben Pech gehabt; braucht sich auch nicht wundern, wenn er dann keinen Job bekommt.
Ich glaube nicht das Kanadier Rassisten sind ... hinter Rassismus steckt eine gewisse Idiologie und die sehe ich hier nicht.
Auslaender- oder Fremdenfeindlichkeit sind was anderes. Extremer Konservatismus und ein eingeschraengter Horizont mit einer Prise angelsaechsischer Hochnaesigkeit sind nach meiner Ansicht die Gruende hier fuer meine negativen Erfahrungen in diesem Teil von BC.
Typ: Heute ist Abstimmungssonntag bei uns in der Schweiz. Darunter:Minarettverbot ja oder nein. Hier wird auch der Esel geschlagen und der Sack ist gemeint. Da sind die Aengste: wollen wir unsere Kultur beahlten oder einfach Kraut und Rüben importieren ? ALLE Einwanderer müssen sich anpassen an UNSERE Gepflogenheiten und nicht UMGEKEHRT.
@kraut, Du bist von der besten Stadt weggezogen. Wir saßen in CA und haben uns überlegt, wohin? Frankfurt ist doch logisch. Frankfurt ist schon extrem tolerant. In Stuttgart ist man sogar unwillkommener Ausländer, wenn man nicht im Umkreis von 20km geboren ist.
@BC Danke
Integration, Respekt, Toleranz und Haltung hängen sehr miteinandere zusammen. Die Sprache eines Landes nicht zu lernen, hat was mit mangelndem Respekt zu tun. Wird man nicht respektiert, dann hat man wenig Lust tolerant zu sein. Ohne Toleranz gibt es keine Integration. Hat man keine Haltung bzw. steht man nicht dazu, kann diese auch nicht toleriert werden. es ist auch schwer jemanden zu respektieren, der keine Haltung hat und Respekt einfordert. Mancher zeigt durch seine Handlungen eine klare Haltung, die nicht unbedingt zu tolerieren ist. etc. etc.
Bei Diskusionen in De sehe ich, dass die Basics überhaupt nicht geklärt sind. Die einen möchten die Augen davor verschliesen, dass wir eine Lösung finden müssen. Die anderen würden DE am liebsten Deutschland umnenne in NoName. Beides ist falsch. Wie sagte einer, das Land muss sich verändern, aber am Ende Deutschland heißen.
Gruß nach CA. Gerade gestern haben wir festgestellt, dass wir im Großen und Ganzen eine ganz nette ZEit in CA hatten.