Ja leider habe ich ein Blackberry, es ist zwar ne nette Spielerei aber qualitativ eher lala. Für die Menüführung brauchst du einen Hochschulabschluss, wie kann man derart verschachtelt und unlogisch die Menüpunkte anordnen? Es kommt einen gerade so vor als hätte man sämtlich Menüpunkte komplett auf das Betriebssystem kopiert und fertig. Außerdem verstehe ich nicht wie man ein Blackberry auf den deutschen Markt bringen kann bei dem die Umlauttasten Ä Ö Ü fehlen. Ich bin nun weiß Gott kein technischer Blindgänger aber das Handy ist mehr Schein als Sein, Gott sei Dank hat's nur 9,00€ gekostet.
In Guelph hat heut ein Automobilzulieferer ein paar hundert Stellen gestrichen, es ist noch nicht vorbei. Aber schon richtig: Biotreibstoffe der 2. Generation sollten der Land- und Forstwirtschaft in Kanada eigentlich wieder auf die Beine helfen, und wenn es zwei Jahrzehnte dauert, das wird kommen.
Blackberry ist trotz der geschaffenen Arbeitsplaetze etc. eigentlich ganz gut hier im Negativbereich untergebracht. Die Dinger sind total nervtoetend, zum Emailen dann doch irgendwo eine Spur zu klein und umstaendlich und zum telefonieren noch etwas zu klobig.
Als die ersten damit rum rannten fand ich es tierisch versnobt und arrogant, kaum einer hatte eins und man musste die Mama anheuern damit sie dich Sonntags in der Fußgängerzone kurz anrief und du tierisch ein auf wichtig machen konntest. Ich hatte sogar einen Kumpel der sich noch keins leisten konnte zu seinem Auto und Image hätte es aber gut gepasst also hat er sich ne Attrappe ins Auto gebastelt. Ich fand so viel Angeberei unerträglich und habe mich gesträubt mir je ein Handy zu kaufen. Das hielt aber gerade mal bis September 1997, da habe ich mir dann mein erstes Handy gekauft ein Siemens S10 (395 DM, 49,90 DM Grundgebühr), das erste mit Farbdisplay. Farbdisplay der war gut , wisst ihr aus was das bestanden hat, der Startbildschirm war lediglich mit rot, grün, blau und gelben Waben versehen, danach ging es regulär in Normalauflösung dieser Zeit weiter. Um nicht ganz Off Topic zu geraden, genau dieses Handy wurde mir in Woodstock / ON Kanada dann auch gestohlen. Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen wie ich damals auf die Idee gekommen bin mein Handy dort mitzunehmen, ich war unwissend und dachte man kann von dort aus genau so telefonieren wie in Deutschland, denkste Puppe. Das ging nur wenn man das vorher kostenpflichtig umgemeldet hätte.
Hier mal ein kleiner Leckerbissen oder sollte ich sagen - knochen ?
BlackForest
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Siemens_S10D01.jpg
Zitat von BlackForestAls die ersten damit rum rannten fand ich es tierisch versnobt und arrogant, kaum einer hatte eins und man musste die Mama anheuern damit sie dich Sonntags in der Fußgängerzone kurz anrief und du tierisch ein auf wichtig machen konntest.
Hi Blackforest, vielleicht gab es damals Leute, die deutlich älter waren und so ein "Teil" wirklich brauchten. Glaub mir, mit den ersten Modellen bist Du ganz sicher nicht zum Spaß Sonntags durch die Fußgängerzone gelaufen. Auch waren die Kosten sicher nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich. Heute allerdings hast Du recht. Häufig sehe ich 7 Jährige die mehr in Funktelefone blubbern, als mit Freunden direkt. @ alle: Ist es in Kanada ähnlich? Ist die dortige Jugend auch schon so "anspruchsvoll"? Hier in D versuchen viele (oder müssen) ihren sozialen Status durch Handy, Klamotten u.s.w. behaupten. Nicht immer zum Vorteil ihrer persönlichen Entwicklung, wie ich finde.
Hi Blackforest, vielleicht gab es damals Leute, die deutlich älter waren und so ein "Teil" wirklich brauchten. Glaub mir, mit den ersten Modellen bist Du ganz sicher nicht zum Spaß Sonntags durch die Fußgängerzone gelaufen. Auch waren die Kosten sicher nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich.
Nun von den Zeiten von denen du redest die lagen Anfang der 90ziger als man mit dem schönen Koffertelefon zum Preis von 5999,99 DM bei Quelle seinen Status nach außen hin zeigen wollte und wo die Gesprächsminute bei 3,50 DM lag. Mitte der 90ziger gab es aber schon ein paar jungsche Yuppies die gerade mal 20 waren und das Ding (schon kleinere Modelle) gern als Angeberei dabei hatten und an die kann sich sicher jeder noch erinnern. Nicht umsonst hat man für die die sich das nicht leisten konnten Attrappen im Autozubehör verkauft. Natürlich gab und gibt es Leute die das wirklich ernsthaft nutzen müssen aber es gibt immer den Gegenpart dazu! Aber ich wollte das jetzt hier weniger in ein "Angeber Handy Thread" verwandeln also Back to Topic!
Es ist teilweise schon echt extrem was die Kids/Teen mit ihren Handys machen. Die sitzen keine 10m voneinander entfernt auf dem Schulhof, in der Fussgängerzone und telefonieren miteinander oder simmsen sich, weil es ja so coooooooolllll ist.
Mittlerweile gibt es bei uns an einigen Schulen absolutes Handyverbot auf dem ganzen Gelände. Handys werden einkassiert und können von den Eltern persönlich beim Direktor wieder abgeholt werden. Bisher gabt es keine Wiederholungstäter! Warum kann man sich leicht vorstellen!
Und huch, meine letzte Aufladung des Prepaidhandys ist schon fast 1 Jahr her und von 15 Euro sind immer noch 4 Euros da. Irgendwas mache ich wohl falsch oder bin ich zu alt oder oder oder......
Man kann nur froh sein das es das zu unserer Jugendzeit nicht gab,denn der ganze Müll nebst Klingeltonwerbung und Bildchen hier und Mobbingvideo da weicht doch die Hirnmasse unserer Jugend völlig auf. Zu dumm den eigenen Namen in den Schnee zu pinkeln aber wie sie mit einem Handy umgehen können das wissen sie gleich. Als ich zur Schule ging hab ich mir ehrlich gesagt auch manchmal solche kleine Helferlein gewünscht wenn ich in einer Arbeit mal was nicht wusste. Heute bin ich froh das ich ohne den Krimskrams groß geworden bin. Die müssen doch ihr Hirn heute gar nicht mehr anstrengen, müssen schon aber machen es nicht weil 1000 andere Dinge (unwichtige) wichtiger sind. Ich kann verstehen das der eine oder andere Chef heute keine Lust mehr hat, Lehrlinge einzustellen. Wer denkt das Arnold Schwarzenegger Verteidigungsminister von Deutschland ist, denkt Erich Honecker sei ein Schriftsteller gewesen, denkt das DDR nur was mit Arbeitsspeicher zu tun hat und denkt BRD seih die Abkürzung für BusinessRepublic irgendwas. Hat seine Jugendjahre sicher nur vor der Glotze gehangen, sich kaum verbal ausgedrückt weil man das ja per Handy heute macht und hat scheinbar Bücher allenfalls in den Rendergrafiken seine Playstationspiele war genommen.
die Bewerber waren aber hoffentlich in Deutschland, oder? Bitte desillusioniere mich nicht in dem Du sagst das die auch in Kanada so drauf sind. Als mein Patenkind dort in die Schule ging hatte ich eher den Eindruck das dort Jugendliche allgemein gern zur Schule gehen und auch was lernen wollen. Während man ja hier eher Tendenzen verzeichnen kann das Jugendliche wohl im Wettbewerb liegen und austesten wer am schlechtesten in der Schule abschneidet. Getreu dem Motto " Juhu ich so ein cooler Gangsta , ich wiederhole das Schuljahr jetzt zum 3ten male"
Hui siehste ich hab nicht aufgepasst, du erwähntest ja ausdrücklich das die Bewerber in Deutschland waren. Naja ist noch früh, ich brauch erstmal einen Kaffee, dann bin ich aufnahmefähiger! Kommt halt davon wenn man nebenher die dümmsten Klingeltöne für 3,99 € runterlädt und sich ein Loch in den Bauch dabei freut, allerdings nur für 1 min danach interessiert es mich nicht mehr! (War ein Scherz , ich nutze es nur zum telefonieren)
Hallo Blackforest, hier hab ich das so noch nicht mitbekommen, ich wuerd mich ja wohl auch zu tode erschrecken. Ja auch mein Sohn hat sich hier total veraendert, was die Schule angeht, sehr zur Freude seiner Eltern Ich hab hier mein Handy nur noch fuern Notfall, wenn wir mal liegen bleiben bei -40C Hier aufm Land sind die "coolen Gangsta" zum Glueck nicht so verbreitet, wie es in Winnipeg aussieht weiss ich allerdings nicht Lass Dir den Kaffee schmecken!! Liebe Gruesse Sabine
Kinder sind das Produkt einer Erziehung. Klar spielt auch Genetik mit. Soll hier aber nicht ausdiskutiert werden. Frage ist: wie verhält es sich generell mit den "Kanadiern". Nehmen die Rücksicht auf irgendetwas oder liegen dort nur die eigenen Interessen in Vordergrund. Wie ist das soziale Miteinander. Hier in D steht keiner auf, wenn eine Omi im Bus einen Sitzplatz bräuchte. Parken auf Behindertenplätzen ist genauso selbstverständlich wie Vordrängeln an der Kasse. Im Urlaub (in Kanada) übersehe ich bestimmt viel. Sicher fällt einem mehr auf, wenn man dort wohnt. Nach 12 Monaten mag sogar manch kleine "Eigenart" plötzlich gewaltig nerven. Auch der von Blackforest immer wieder erwähnte Umgang mit Geld interessiert mich. Versuchen auch dort die Leute mit geliehenem Geld etwas darzustellen, was ihrem Budget nicht entspricht? Gibt es wie hier in D den Zwang über vermeintlich teure "Ausstattung" Akzeptanz zu finden? Bsp. Wenn Du in D als RA nicht "representativ vorfährst" hast Du schon verloren (beim Klienten!).
Also ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und dabei sollte man nie vergessen dass das völlig unerheblich welchen Rasse, Religion oder Herkunft die Leute sind. In jeder Gesellschaft gibt es gute und schlechte Menschen und Menschen die nur auf ihren Vorteil bedacht sind. Ich persönlich aber habe die Erfahrung gemacht das Kanadier sich sehr wohl von ihrem Nachbarn USA abheben. Die tun nämlich nur als würde es sie interessieren was mit dir ist und man meint "boah jetzt hat man einen Freund gefunden" denkste!!! Triffst du die das nächste mal, kennen die dich gar nicht mehr, genau so schnell wie die sich begeistern, entgeistern die sich auch wieder. Anders habe ich das bei den Kanadiern erlebt, man grüßt sich freundlich und selbst im Verkehr hatte ich stellenweise das Gefühl ich wäre im Märchenland. Kommt man an eine Kreuzung, gilt nicht die Regelung rechts vor links sondern es fährt der wo zuerst da war, dieser winkt einen aber meist höflich vorbei. Sind meine Erfahrungen!!! Geh zu Tim Hortons, wenn dort ein Kunde steht, kommt es hin und wieder vor das er dich vorlässt. Merkt er dazu das du aus dem Ausland kommst hilft er dir sogar bei der Auswahl, ist mir 3 mal passiert, in Deutschland undenkbar. Wildfremde Menschen grüßen dich auf der Strasse und du denkst, die wollen dich doch verars****n, die machen sich doch nur einen Spaß. Ich kann nur sagen, diese Freundlichkeit ist nicht gespielt. Ich bin bei wildfremden Menschen spontan zum essen eingeladen wurden, die haben mich aufgenommen als würde ich zur Familie gehören. War mir anfangs etwas unheimlich aber wie man sieht ich lebe noch! Ich will natürlich nicht alles glorifizieren, ich bin mir sicher das es durchaus auch andere Seiten gibt aber die kann ich nicht beschreiben, weil ich sie nicht erlebt habe und keiner dort wusste das ich Deutscher bin also gespielt kann es auch nicht gewesen sein. Aber gemessen an der Bevölkerung ist die Mehrheit durchaus liberal und freundlich gesonnen. Ich kann euch sagen was ich zum kotzen finde, der erste Tag in Deutschland, die ach so freundliche Kassiererin im Supermarkt um die Ecke, die eine Fre**e zieht das es einem gleich wieder vergeht dort überhaupt was zu kaufen, der eine oder andere Autofahrer der meint er sei bereits mit dem Führerschein auf die Welt gekommen etc.. Wer schon in Kanada war und danach wieder nach Deutschland kam, kennt sicher den einen oder anderen krassen Gegensatz.