sagt mal, hat irgendwer von euch Erfahrungen mit Mietwagen in Kanada (v.a. Kosten)? Ich hab mir überlegt, vielleicht nen Wagen zu mieten und von Vancouver nach Calgary bzw. von Calgary nach Vancouver zu fahren. Ist zwar ganz schön weit, aber auf der Strecke findet sich mit Banff und den Rockies so Einiges zu sehen!!!
Bei mir gehts übrigens am Montag um 10.45 von Frankfurt nach Toronto los. Vielleicht sieht man sich ja!!!
Ich kenne zwar die Preise hier vor Ort nicht, würde aber immer über Holidayautos.de einen Wagen anmieten. Geht auch noch von Kanada aus, der Gutschein kommt per Mail. Bisher bei vielen Reisen keine Probleme gehabt (außerdem gibt es keine Selbstbeteiligung in der Vollkasko).
sagt mal, hat irgendwer von euch Erfahrungen mit Mietwagen in Kanada (v.a. Kosten)? Ich hab mir überlegt, vielleicht nen Wagen zu mieten und von Vancouver nach Calgary bzw. von Calgary nach Vancouver zu fahren. Ist zwar ganz schön weit, aber auf der Strecke findet sich mit Banff und den Rockies so Einiges zu sehen!!!
Bei mir gehts übrigens am Montag um 10.45 von Frankfurt nach Toronto los. Vielleicht sieht man sich ja!!!
Gruß
Tobe
ja, da würden mich auch noch mehr erfahrungen interessieren! Danke!
So nun hat sich das Schwabengirl wieder für Kanada entschieden.
Am 16. Sept gehts los Richtung Vancouver. Super Flugpreis bei BA ergattert. 470 Euro inkl. aller Steuern und es ist sogar ein Jahresticket und ich kann einmal kostenlos auf den 15. Sep 2010 umbuchen das hat BA gleich ins Ticket eingetragen.
Dann mal sehen wie es läuft. Entweder Vancouver bleiben oder für den Winter wieder in ein Skigebiet. Je nach dem was sich Job Technisch ergibt.
Jetzt muss ich nur noch 4 Monate warten bis es WIEDER gen Westen geht.
Nachdem heute unsere erste Woche in Kanada vorbei ist, wollte ich unsere Erfahrungen der letzten Tage zusammenfassen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter. Wichtig ist dabei, dass es sich um persönliche und teilweise subjektive Eindrücke handelt, die auch nicht immer 100%ig richtig sein müssen (hilfreiche Kommentare sind willkommen):
Ankunft: Direkt nach der Ankunft am Flughafen geht es statt zum Zoll in der großen Haupthalle rechts unter der Rolltreppe durch einen langen Gang zur Immigration. Hier haben wir gute 15 Minuten gewartet, bevor wir gegenüber zwei Beamten (relativ jung, hier wird wohl noch eingelernt) lediglich unsere Briefe der Botschaft vorzeigen und die Frage, in welchem Bereich wir arbeiten wollen, beantworten mussten. Anschließend wird die Arbeitserlaubnis in den Pass getackert und man kann den Bereich in Richtung Gepäck verlassen (wichtig: den Zettel für den Zoll, welchen man im Flugzeug ausfüllt, aufheben, er wird später eingesammelt). Für die Fahrt zu unserer Wohnung haben wir uns für ein Taxi entschieden und ca. $35 gezahlt (Kitsilano, Downtown wird mit ca. $30 angegeben).
Erster Tag: Die erste Station überhaupt war der nächste 7-Eleven, wo wir uns zwei Monatstickets für den Bus gekauft haben (eine Zone für $73, Link). Das Busnetz ist eigentlich gut ausgebaut, man erreicht fast alle wichtigen Punkt sehr schnell. Im Gegensatz zu Deutschland hängen hier leider nur sehr selten Pläne in den Stationen und auch Abfahrtszeiten findet man nicht immer vor (ansonsten sind es die kleinen Plastikrohre). Werktags fahren die Busse relativ häufig, am Wochenende fallen aber z.T. Linien komplett aus. Eine wichtige Frage für uns war, wie man mit dem Monatsticket, falls es nur für eine Zone gilt, zonenübergreifend fährt. Dazu nennt man dem Fahrer das Ziel und bezahlt den halben Preis für jede weitere Zone. Auch sollte man die vorderen Sitze, v.a. im Berufsverkehr, grundsätzlich für ältere Leute freilassen.
Nach dem Kauf der Buskarte ging es zur Beantragung einer SIN (Social Insurance Number) bei Service Canada (Adresse in Vancouver: Harry Stevens Business Building, 125 10th Avenue East). Im Gegensatz zu den Ämtern in Deutschland ging das extrem schnell und ohne größere Wartezeit über die Bühne. Einfach am Empfang melden, kurz warten und beim Sachbearbeiter die SIN beantragen (Arbeitserlaubnis & Adresse bereithalten). Die SIN bekommt man sofort, die Karte wird innerhalb von 10 bis 15 Werktagen zugeschickt.
Mit der SIN kann man im nächsten Schritt ein Bankkonto eröffnen. Die Auswahl an Banken ist dabei relativ groß, man sollte nur darauf achten, eine Bank zu wählen, die Filialen in ganz Kanada hat (wenn man reisen möchte). Grundsätzlich bezahlt man in Kanada für die Transaktionen eines Kontos. Dabei ist eine Transaktion z.B. der Einsatz der Karte oder das Abheben an einer ABM. Für eine höhere Grundgebühr oder mehr dauerhaftes! Guthaben auf dem Konto erhöhen sich die Anzahl der kostenlosen Transaktion oder es sinkt der Folgepreis. Wir haben uns für ein Konto bei der Scotiabank entschieden, das erstmal keine Grundgebühr kostet, dafür aber jede Transaktion mit einem gewissen Betrag berechnet wird. Da die Art des Kontos täglich geändert werden kann, erschien uns diese Lösung (bis zu unserem ersten Gehaltseingang) am sinnvollsten. Die Bankkarten werden, anders als in Deutschland, direkt in der Bank ausgegeben und man kann seine eigene PIN wählen. Zusätzlich erhält man ein paar Schecks, auf denen der Arbeitgeber die Kontodaten erkennen kann. Sobald Gehalt auf dem Konto eingeht, kann man mit der Bank über einen Dispo und eine Kreditkarte sprechen.
Im nächsten Schritt kann man sich noch ein Prepaid-Handy besorgen. Hier ist die Auswahl relativ groß, die Preise für ein Handy variieren je nach Ausstattung zwischen $50 und $150. Mögliche Anbieter sind Rogers, Fido und auch 7-Eleven hat eine Karte im Angebot.
Jobsuche: Wenn man noch keine Erfahrungen mit dem kanadischen Jobmarkt hat, empfiehlt sich zuerst der Besuch in der Career Zone von YWCA (Link). Nach einer kurzen Registrierung stehen hier kostenlose Rechner, Drucker, Kopierer, Tageszeitungen, Jobangebote, Beratung, Wasserspender, Toiletten, etc. bereit, um nach Jobs zu suchen und sich bei den unterschiedlichen Themen helfen zu lassen. Dort werden auch Seminare und 1:1s angeboten. Der erste Schritt ist jedoch das Erstellen eines resume (einige Arbeitgeber akzeptieren von Deutschen auch einen normalen Lebenslauf). In der Career Zone findet man dazu viele Bücher und kostenlose Beratung, doch die einfachste Möglichkeit ist der Resume Builder: Link. Ein hier erstelltes Resume kann man dann in einem persönlichen Gespräch in der Career Zone optimieren und anschließend direkt ausdrucken bzw. kopieren.
Es ist schwierig, für die Jobsuche eine allgemeine Empfehlung auszusprechen, da es je nach gewünschter Jobart unterschiedliche Herangehensweisen gibt, die zum gewünschten Erfolg führen. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass viele der typischen Work&Travel Jobs nur schwer im Internet oder in Stellenausschreibungen zu finden sind. Möchte man z.B. als Barista arbeiten, sollte man einfach die ganzen Coffeeshops abklappern, denn die schreiben die Stellen nur sehr selten irgendwo aus. Von 5 von uns besuchten Shops hatten 5 Jobs zu vergeben, diese aber nicht ausgeschrieben (auch nicht über ein „Help Wanted“ Schild). Bei größeren Ketten kann man sich auch noch online bewerben. Auch Jobs im Einzelhandel findet man teilweise nur, wenn man in den Läden persönlich anfragt. Rein subjektiv vermuten wir auch nach unserer jetzigen Erfahrung, dass es (im Moment?) schwer ist, bessere Jobs zu finden, wie wir sie z.B. vorher in Deutschland ausgeübt haben (Angestellte mit Berufserfahrung).
Lebensmittel: Auch das ist anscheinend immer wieder ein Thema, wir hatten das Problem direkt bei unserem ersten Einkauf. Sollte man zu Safeway gehen, ist es extrem wichtig, sich direkt am Eingang beim Customer Service eine Safeway Card zu holen, um die Rabatte in Anspruch nehmen zu können (gilt sicher auch für andere Supermärkte). Selbst Mitarbeiter empfehlen, nur die Waren zu kaufen, welche im Angebot sind (der Rest ist teilweise sehr teuer). Das funktioniert gut, allerdings muss man sehr lange vergleichen bzw. auf Vorrat kaufen. Manchmal sind die kleinen Obsthändler günstiger, bieten aber nicht zwangsläufig bessere Qualität. Und Brot sollte man besser bei Bäckereien kaufen, aber sich dabei nicht vom "German" im Namen verwirren lassen. Das „German Rye“ hat außer dem Roggen nicht viel mit einem deutschen Brot gemeinsam. Und Wasser... das aus der Leitung kann man wohl trinken, nur schmeckt es leider nach Chlor. Wir kaufen immer gleich eine Gallone Wasser, die haben wir schon öfter reduziert gesehen (kostet dann ca. $1).
Allgemein: Wir können schon nach einer Woche sagen, dass Vancouver eine tolle Stadt mit sehr aufgeschlossenen Menschen ist. Im Vergleich zu Deutschland ist das Lebensgefühl so viel entspannter und angenehmer, das Miteinander deutlich respektvoller, dass es wirklich Spaß macht, hier eine gewisse Zeit seines Lebens zu verbringen. Auch die Lage zwischen den Bergen und dem Meer ist super und bietet immer wieder schöne Ausblicke. Nur das Wetter bzw. die häufigen Regenfälle sollte man mögen.
das ist doch mal ein ausführlicher Bericht über eure erste Woche in Vancouver. Es freut mich zu hören das es doch relativ gut läuft. Und so kann man doch wieder etwas wissen mit auf die Reise nehmen. Bei mir ist es auch bald soweit, am 01.06. geht es los in Richtung Vancouver.Ja die häufigen Regenfälle muss man da echt mögen.Einfach das beste draus machen. Dann wünsche ich euch weiterhin viel Glück in Kanada.Und vielleicht trifft man sich mal irgendwann bzw. irgendwo
Ich möchte nochmal einen Nachtrag in Bezug auf die Jobsuche zu meinem letzten Bericht liefern, nachdem wir die ganze letzte Woche intensiv damit verbracht haben.
Relativ „einfache“ Jobs im Bereich Verkauf, Kundenservice, Gastronomie sind hier doch recht viele zu finden. Das größte Problem ist aber die z.T. extrem hohe Erwartungshaltung bzw. die Dauer, für die man eingestellt werden soll. Wir haben bisher keinen Job gefunden, bei dem man morgen anfangen und in vier Wochen aufhören kann. Fast jeder wollte uns bisher für mind. drei Monate (besser: sechs) einstellen und aufwändig einlernen. Viele Jobs haben dabei Schichten von 12 Stunden, bezahlt wird nur der Mindestlohn und eine ordentliche Einstellung (hart arbeiten) soll man bitte auch noch mitbringen. Wir haben daher so ein bisschen das Gefühl, dass man hier auf Work&Traveller nicht wirklich einstellt ist.
danke für Deine Erfahrungen und das du sie hier schreibst.
Wenn du bei solchen Jobs sagen würdest du würdest 3 Monate bleiben. Gut dann stellen die dich vielleicht ein und bist du dann daran gebunden??? Theoretisch könntest einfach nach nem Monat sagen das ist doch nichts für mich und wieder gehen??
Kann mir aber auch Vorstellen das man manchmals ne Art Provision bekommt, wenn man dann den Vertrag erfüllt. Oder??
Klar kann ich sagen, dass ich drei oder sogar sechs Monate bleibe, aber dann werde ich auch sicher entsprechend eingelernt. Das Einlernen kostet mich und den AG viel Zeit. Daher bin ich an der Stelle schon so fair und sage nicht zu, wenn ich vorhabe, nach einem Monat den Ort zu wechseln.
Die Frage ist auch, ob die sechs Monate in einem möglichen Arbeitsvertrag (sofern man den bekommt) festgehalten werden, aber damit kenne ich mich nicht aus.
wir haben vor nächstes jahr nach Kanada zu gehen, zur Auswahl stehen zzt Vancouver und Toronto. In Van waren wir schon und fanden es supppiiiiii.... auch das gemäßigte Klima gefällt uns sehr. In toronto waren wir noch nicht - dort schreckt uns in erster linie das Klima a bissel ab - allerdings wäre unsere chancen dort jobs in unseren gelernten berufen (it-ler und Grafikerin) besser (und die Flugtickets sind billiger).