ich habe nichts gegen Wahrheitsberichte aber was mir nicht gefällt ist die Tatsache das man sich hier gegenseitig an den hals geht ! das kann ich nicht verstehen. geht es hier im forum darum wer mehr oder bessere Erfahrungen gemacht hat ? ich kann nicht verstehen das hier alle anfangen zu stänkern und ihr Metermaß auspacken um den echten guten deutschen Penis vergleich zu starten.
ich bin hier um Informationen zu sammeln und dabei höre ich gern auch die negativen seiten die auf mich zu kommen könnten, aber auch die positiven seiten.
also tut uns allen doch bitten den gefallen und bleibt sachlich.
I' sorry - aber wie schwierig es ist nach vielen monaten oder erst nach jahren in den gewünschten networks und berufen reinzukommen - dort akzeptiert zu werden und arbeit zu finden - kannst du in den negativ-foren nachlesen
es gibt weitere - die links stehen selbstverständlich auch in meinem buch
ich kann mich nur auf das beziehen, was du geschrieben hast - und nach drei monaten bereits erfolg zu haben - wie optimal erhofft - ist nicht möglich (ausnahmen gibt es) - auch unmöglich in dieser zeit in einem network voll akzeptiert zu werden (hat dabei nichts mit der qualität deiner aktionen zu tun!)
ich habe so "rude" - typisch deutsch - geantwortet, weil deine aussagen einfach dazu herausforderten
ist hier in den foren wie am stammtisch sonntagsmorgen - sag was falsches oder richtiges und du bekommst entsprechende antworten
hallo Dirk
der obige link ist gut, um negativ berichte zu lesen
sind in der regel aber nicht von handwerkern geschrieben, sondern eher von akademikern und dienstleistungs-fachkräften geschrieben.
die Negativberichte kann ich teilweise bestaetigen. Ich bin Dipl.Ing. (FH) und habe vor einiger Zeit versucht mich als P.Eng. zu registrieren. Die Ingenieursorganisationen (in meinem Fall APEGGA) sind knallhart bei der Anerkennung auslaendischer Qualifikationen, und nur Leute mit einem kanadischen Abschluss haben eine Chance ohne groessere Ausgaben annerkannt zu werden.
z.B APEGGA erkennt FH Abschluesse nicht als Bachelors an. (Die Partnerhochschule in den USA stuft meinen FH Abschluss als Bachelors plus 1 Jahr ein, d.h. ich koennte dort meinen Masters innerhalb eines Jahres machen). Selbst die neuen Europaeischen Bachelor Abschluesse werden nicht als Kanadischer BS annerkannt, da muss es dann schon ein Europaeischer Masters Abschluss sein.
Ich habe meinen FH Kurse mit den Alberta-Studiengaengen verglichen (mit Hilfe von Arbeitskollegen), und es gibt keine signifikannten Unterschiede.
Im Klartext: Als deutscher Elektroingenieur mit 6 Jahren Berufserfahrung in Deutschland und 7 Jahren Berufserfahrung in Kanada, 6 Empfehlungsschreiben von Arbeitskollegen (Alle P.Eng.) sollte ich mich 12 extra Pruefungen unterziehen (Nachdem ich das "professionel practice exam" schon bestanden hatte), angefangen mit "Elektrische Schaltungen 1". Praktisch bedeutet dies dass ich mein Studium an einer kanadischen Uni wiederholen soll (die erwuenschten Kurse an der UoA wurden auch gleich beschrieben). Ein Studium an der UoA kostet natuerlich einen Haufen Geld.
Das ganze hat zwei Jahre Wartezeit gedauert, und meinen Wiederspruch haben die sich nicht mal angeschaut ... ich habe mit einem Anwalt gesprochen, und die koennen das tatsaechlich machen.
Das Ganze heisst jetzt nicht das ich nicht hier arbeiten koennte, ganz im Gegenteil, ich habe seit meinem ersten Tag als Ing. in Kanada gearbeitet.
Es bedeutet dass ich nicht selbstaendig als Ing. arbeiten kann, ich kann mich nicht "Engineer" nennen, in einer Firma muss immer ein kanadischer P.Eng. "ueber" mir arbeiten, und das Gehalt (und Karriere) wird begrenzt mit dem Argument das ich kein P.Eng. bin. Alles natuerlich im Nahmen der oeffentlichen Sicherheit.
Meine Erfahrung und Arbeitskraft wird mit offenen Armen empfangen, solange ich als (vergleichsweise) billige Arbeitskraft arbeiten kann, und keine Konkurrenz fuer einheimische Ingenieure darstelle.
Die kanadische Regierung holt sich immigranten ins Land weil sie sich einen Vorteil fuer die Kanadier davon verspricht, nicht aus purer Menschenliebe. Das ist die harte Realitaet, und da sollte man sich keine rosarote Brille draufsetzen
Mit der Gesundheitsversorgung dagegen habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Meine Freundin ist Diabetikerin (Typ 1) mit entsprechended Komplikationen (Augen, Nieren, Fuesse), und im US-Gesundheitssystem waere sie bereits unter der Erde (oder haette $500000 Schulden).
Die Zahnaerzte sind meiner Ansicht nach besser als in Deutschland (und kosten natuerlich jede Menge Cash, aber es lohnt sich)
Zitat von Volker3D z.B APEGGA erkennt FH Abschluesse nicht als Bachelors an. (Die Partnerhochschule in den USA stuft meinen FH Abschluss als Bachelors plus 1 Jahr ein, d.h. ich koennte dort meinen Masters innerhalb eines Jahres machen). Selbst die neuen Europaeischen Bachelor Abschluesse werden nicht als Kanadischer BS annerkannt, da muss es dann schon ein Europaeischer Masters Abschluss sein.
Ich habe meinen FH Kurse mit den Alberta-Studiengaengen verglichen (mit Hilfe von Arbeitskollegen), und es gibt keine signifikannten Unterschiede.
Hört sich irgendwie verdächtig nach Abzocke an. In der Beziehung finde ich das schon wirklich sch...., dass die kanadische Regierung Leute wie Ärzte und Ingenieure, die ja bekanntlich eine der besten Ausbildungen genossen haben, nicht anerkennen. Was soll der Quatsch? Selbst wenn die sicher gehen wollen, würde es doch ein Test oder ähnliches auch tun oder? Das will mir nicht in den Sinn!
Deine schlechten Erfahrung sind ja nichts neues, aber dennoch individuell tragisch und vor allem ärgerlich. Vor deiner Auswanderung hast du dich aber doch auch mit dieser Problematik befaßt. An deiner Stelle wüßte ich jetzt auch nicht, was ich tun sollte - oder hast du einen evtl. Rückkehrplan? Oder doch lieber (mit Krankenversicherung für deine Freundin) ab über die Grenze in die USA?
Dies wirft die Frage auf, ob die Forumsmitglieder vorab auch mit den negativen Seiten Kanadas befassen? Oder befassen wollen? So wie vorhin von Maxim geannt: canadaimmigrants.com oder auch interssant: http://www.notcanada.com.
Betrifft meistens Akademiker, die nach nach jahrelangem Antragstellen und mühsam erreichten Punkten (viele verschulden sich auch, um überhaupt nach CA zu kommen) dann statt in ihrem studierten Beruf im Fastfoodlokal beim Hamburger wenden landen.
Und dann ist da noch erschreckend viel über kanadischen Rassismus zu finden und Networking, in das man nicht reinkommt. No land of plenty as it seems.
Mit anderen Worten und generell gesprochen: sehr hohe Anforderungen an uns Antragssteller, damit wir ausgesiebt werden. Auf der anderen Seite kaum Jobs auf höherer Ebene vorhanden, aber viele Jobs auf Minimumwage-Ebene.
Oder ist das eine Seite Canadas, die wir als Auswanderungswillige lieber nicht sehen wollen?
Das Problem ist dass die jeweiligen Berufsorganisationen fuer Aerzte, Ingenieure, Krankenschwestern usw. unabhaengig von der Regierung sind, und in den jeweiligen Provinzen unterschiedlich verwalted werden. Die Prioritaeten einer provinziellen Berufsorganisation (z.B. Schutz der Mitglieder vor Konkurrenz) unterscheiden sich natuerlich von der Regierung (Viele Immigranten ins Land holen um die wirtschaftliche Lage zu verbessern)
Ist natuerlich in Deutschland auch nicht viel besser, Organisationen wie IHK, TUEV oder VDE sind auch weitgehend unabhaengig. Grundsaetzlich gilt die Regel: Eine buerokratische Organisation, wenn einmal gegruendet, wird niemals kleiner, sondern wird immer versuchen ihren Einflussbereich, Kontrollbereich und Verantwortung zu vergroessern.
Derzeit plane ich in den IT Bereich zu wechseln, momentan mit Abendkursen und spaeter einem Aufbaustudium. IT is unreguliert, es gibt noch keine Berufsorganisationen die einem das Leben schwer machen wollen.
Ohne einen kanadischen Abschluss komme ich hier nicht weiter, und NAIT bieted einen "Bachelor of applied Information Systems" an, den ich mit Vorbildung in zwei Jahren erreichen kann. Ist billiger und schneller als UoA. Falls ich irgendwann nach De zueckgehe hab' ich dann zwei Abschluesse anstelle von einem doppelten, und IT habe ich eh immer schon als Hobby gemacht. Die Abendkurse machen jedenfalls noch Spass
ZitatProgress in Regulated and Non-Regulated Occupations
Credential recognition for regulated occupations is mainly a provincial responsibility that has been delegated in legislation to regulatory bodies. Progress is being made with regulated occupations. For example, federal and provincial governments are working with key medical community stakeholders to improve procedures for licensing internationally trained doctors so that we can strengthen the healthcare system and increase the supply of doctors.
Similar work is under way to speed up the recognition process for internationally trained nurses and other health-care professionals, including pharmacists, medical laboratory technologists, medical radiation technologists, physiotherapists and occupational therapists. Most recently, Human Resources and Skills Development Canada provided funding to the Canadian Council of Professional Engineers to develop and implement an action plan to more quickly and efficiently integrate international engineering graduates into the Canadian labour market.
@Volker: also alles nur Gesuelze bei HRSCD? Ich dachte, da haette sich gerade dieses Jahr etwas getan mit Fundings und schnellerer Anerkennung. Mir haben sie das deutsche Uni-Diplom (5 Jahre) zum Bachelor Sc. 4years degradiert bei der "Evaluation". Aber mein Job ist in Ontario nicht reguliert und ich brauche diese Evaluierung des einen Abschlusses real auch gar nicht. In Quebec saehe es wohl schon wieder etwas anders aus fuer mich.
Vielleicht solltest du es mal in einer anderen Provinz als Alberta probieren?
Hallo Wayfarer, Ja, da habe ich auch schon dran gedacht. Mein nachstes Ziel waere BC.
Ansonsten sind diese Versprechungen Gesuelze, zumindest in den Ingenieursbereichen. Kanadische P.Eng. Ingenieure halten sich fuer besondere Menschen die in der Gesellschaft "hoeher" stehen als Normalsterbliche. Ich habe auch schon den Begriff "Alberta Engineering Cult" gelesen. Das faengt damit an dass nach dem Studium die "Eisernen Ringe" verteilt (und auch getragen) werden, Ingenieure sozusagen Mitglied in einer Geheimgesellschaft werden. Die Berufsgesellschaften wachen eifersuechtig ueber den Begriff "Engineer", und haben auch erfolgreich gegen den Microsoft "MCSE" Engineer gekaempft, das "E" steht jetzt fuer "Expert" in Kanada.
Dies ist soweit staatlich abgesegnet, z.B. gehoeren P.Eng. Ingenieure zu den wenigen Berufsgruppen die man als Referenz fuer Passantraege verwenden kann. Das ist einem als Deutschen etwas unverstaendlich, warum eine Berufsgruppe die voellig unabhaengig ist vom eigentlichen problem (z.B. Passantrag) als priviligiert hervorgehoben wird, anders als z.B. Notare und Anwaelte, bei denen Beglaubigungen teil des Berufsbildes sind.
Das Ergebnis der Einwanderungsgespraeche in Alberta ist nun dies (wurde vor ein paar Monaten beschlossen: Weil die Alberta P.Eng. Ingenieure sehr um ihren Status besorgt sind wollen sie den Begriff "Engineer" nicht verwaessern, und eine vorgeschlagene zusaetzliche neue Einstufung als "R.Eng." (registered engineer) wurde abgelehnt. Anstelle der R.Eng Einfuehrung. werden jetzt alle Technologists (2 Jahres Abschluesse) reguliert, und wenn ein Studium von APEGGA nicht anerkannt wird kann man sich als "Professional Technologist" registrieren lassen. Als P. Tech kann man in beschraenktem Umfang selbstaendig arbeiten, also "Engineering Services" anbieten.
Diese Loesung war jetzt aus Sicht einer Behoerde ein mehrfacher Erfolg: 1. Man hat eine ganz neue Berufsgruppe die man mit Vorschriften gaengeln kann (Technologists) 2. Der kostbare Begriff "Engineer" bleibt weiterhin nur fuer P.Eng.'s reserviert die ueber der Gesellschaft stehen. 3. Man kann laut bekunden das etwas fuer Einwanderer getan wird 4. Einwanderer mit 4-Jahres Studium brauchen nur als 2 Jahres Technologists bezahlt zu werden und sind trotzdem dankbar fuer (endlich) einen offiziellen Status
Diese Neuregelung ist natuerlich erstmal nur in Alberta, und Alberta war schon immer etwas hartaersch*g. Z.B. ein Arbeitskollege aus BC konnte kein "scholarship" fuer ein Studium in Alberta erhalten, weil er seinen Schulabschluss in BC gemacht hatte.
Aber diese staatlich abgesegnete Bevorzugung bestimmter Berufsgruppen kommt wahrscheinlich aus dem englischen Statusdenken, und hat mich doch etwas verwundert als ich eingewandert bin.
In Deutschland ist dieses Thema noch recht unbekannt, darum steht auch so wenig in den Medien. Ob diese Lizensierung hier auch noch eingeführt wird, weiß keiner. Der Bachelor muß sich auch erst etablieren.
In CA gab es doch früher auch die 3-jahres Bachelor. Die wurde auch so anerkannt. Nur jetzt ist alles auf 4 Jahre. Damit fängt es schon an. Nicht ist so vergleichbar, außer dem FH Diplom.
Zitat von Volker3D Das faengt damit an dass nach dem Studium die "Eisernen Ringe" verteilt (und auch getragen) werden, Ingenieure sozusagen Mitglied in einer Geheimgesellschaft werden.
[sarcasm] Na, da seh doch einen Markt fuer unseren Schmuckmenschen! [/sarcasm]
Zitat von oORoLeXOodiese erfahrungen mit der "arztsituation" habe ich selbst in meinen knapp 7 monaten gemacht. und das mitten in edmonton. das ist so, wie ich mir die 70er in D vorstelle, selbst wenn ich da noch "als quark i schaufenster stand".
mööönsch , das ist halt kein land für weicheier!
okok, ich sag ja nichts mehr
aber ehrlich , ich kann mir schlechterdings nicht vorstellen, dass das system menschen verrecken lässt! ... dazu würde mich wirklich mal die meinungen der schon in kanada lebenden interessieren!
@maxim kann man nach dem hier über gesundheitssystem in canada geschrieben wurde, noch sagen wie du in einem Thread (Star7>offline?) geschrieben hast - "nach canada einwandern zu dürfen ist ein privileg...
Zitat von oORoLeXOodiese erfahrungen mit der "arztsituation" habe ich selbst in meinen knapp 7 monaten gemacht. und das mitten in edmonton. das ist so, wie ich mir die 70er in D vorstelle, selbst wenn ich da noch "als quark i schaufenster stand".
mööönsch , das ist halt kein land für weicheier!
okok, ich sag ja nichts mehr
aber ehrlich , ich kann mir schlechterdings nicht vorstellen, dass das system menschen verrecken lässt! ... dazu würde mich wirklich mal die meinungen der schon in kanada lebenden interessieren!
@maxim kann man nach dem hier über gesundheitssystem in canada geschrieben wurde, noch sagen wie du in einem Thread (Star7>offline?) geschrieben hast - "nach canada einwandern zu dürfen ist ein privileg...
ich habe meinen mann ca. 10 x mit fuerchterlichen schmerzen ins spital gebracht. jedesmal hat er tabletten bekommen und man hat ihn nachhause geschickt mit dem kommentar:" sie muessen warten, bis sie auf der galle operiert werden, jetzt haben wir keinen platz im spital" als er nach 8 monaten operiert wurde, war es zu spaet.
die spitaeler sind hier ein horror. auch habe ich patienten frieren gesehen im spital, weil sie nicht genuegend decken hatten. viele kanadier sterben waehrend der wartezeit auf operationen. die sterberate ist in kanada sehr hoch. weisst du eigentlich, dass es fuer 1 million kanadier 1,8 magnetresonazmaschinen gibt? weisst du, dass kanadier bis zu 1 jahr auf eine magnetresonazuntersuchung warten? weisst du , dass man hier monatelang auf einen ultraschall wartet? weisst du, dass man gegen ein privates gesundheitssystem abgestimmt hat? weisst du, dass das gesundheitssystem hier in staatlichen haenden ist? KOREA, KANADA UND KUBA sind die einzigen staaten dieser welt, die kein privates gesundheitssystem zulassen? es handelt sich hier nicht um einen einzelfall. das sind einfach "kanadische verhaeltnisse"
Kurze Frage an Dich, was willst Du dann in Kanada, wenn Dir doch bei der kleinsten Krankheit der Tod begegnet?
Wenn Du die Umstände vorher nicht gewusst hast, jetzt weisst Du sie und kannst doch etwas für Dich tun, wo hast Du ein Problem damit?
Deine erwähnte Studie beruhte auf einen Vergleich zwischen dem kanadischen und dem US-Gesundheitssystem. Alle Zahlen waren in eben einem solchen Vergleich gestellt.
Was glaubst Du eigentlich, wie lange ich hier auf eine spezielle Untersuchung warte? Ein Röntgenbild, Termin in acht Wochen. Eine Augenuntersuchung, Termin in drei Monaten.
Na, soll ich weiter machen?
Oh, stimmt, ich hatte meinen Sohn vergessen. Aufgrund einer Nierenerkrankung sollte er mit dem Krankenwagen gefahren werden, der kostete mich übrigens 40 Euro, da mein großer nur stationär behandelt wurde. Die Rechnung kam übrigens von der Krankenkasse!
Was willst Du eigentlich mit Deinen Postings bewirken?